fridolin
30.06.2003, 10:06 |
@dottore: Bernanke on Monetary Policy in Japan Thread gesperrt |
-->Hallo dottore,
auf den Internet-Seiten der Fed ist eine Rede abgedruckt, die Mr. Bernanke vor einigen Wochen bei einer Konferenz in Japan gehalten hat und in der er sich Gedanken über die Situation in Japan gemacht hat: http://www.federalreserve.gov/BoardDocs/Speeches/2003/20030531/default.htm
Dabei spricht er insbesondere das auch schon von Dir hier erwähnte Problem an, daß bei einer politisch gewünschten Re-Inflationierung in Japan die Bestände der BoJ an niedrigverzinslichen japanischen Government-Bonds erhebliche Kurseinbrüche erleiden würden und so eine Schieflage der BoJ-Bilanz entstehen könnte.
Sein Lösungsvorschlag (so wie ich es verstehe): die japanische Regierung bietet den Inhabern dieser Bonds einen Tausch in Floater an, die wegen der variablen Verzinsung stets in der Nähe von 100% notieren würden, so daß kein Bilanzierungsproblem durch Kursverlust entstehen könnte. Natürlich entstünden für die Regierung dann höhere Zinsaufwendungen, aber das würde dadurch ausgeglichen, daß die Zinseinnahmen der BoJ zu einem erheblichen Teil wieder an die Regierung als ihren Eigentümer per Gewinnausschüttung zurückfließen würden.
Was ist davon zu halten? Geniale Lösung des Bilanzierungsproblems? ;-)
Schönen Gruß
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-- Elli --
30.06.2003, 10:47
@ fridolin
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Re: @dottore: Bernanke on Monetary Policy in Japan / hatten wir schon... |
-->>Hallo dottore,
>auf den Internet-Seiten der Fed ist eine Rede abgedruckt, die Mr. Bernanke vor einigen Wochen bei einer Konferenz in Japan gehalten hat und in der er sich Gedanken über die Situation in Japan gemacht hat: http://www.federalreserve.gov/BoardDocs/Speeches/2003/20030531/default.htm
>Dabei spricht er insbesondere das auch schon von Dir hier erwähnte Problem an, daß bei einer politisch gewünschten Re-Inflationierung in Japan die Bestände der BoJ an niedrigverzinslichen japanischen Government-Bonds erhebliche Kurseinbrüche erleiden würden und so eine Schieflage der BoJ-Bilanz entstehen könnte.
>Sein Lösungsvorschlag (so wie ich es verstehe): die japanische Regierung bietet den Inhabern dieser Bonds einen Tausch in Floater an, die wegen der variablen Verzinsung stets in der Nähe von 100% notieren würden, so daß kein Bilanzierungsproblem durch Kursverlust entstehen könnte. Natürlich entstünden für die Regierung dann höhere Zinsaufwendungen, aber das würde dadurch ausgeglichen, daß die Zinseinnahmen der BoJ zu einem erheblichen Teil wieder an die Regierung als ihren Eigentümer per Gewinnausschüttung zurückfließen würden.
>Was ist davon zu halten? Geniale Lösung des Bilanzierungsproblems? ;-)
>Schönen Gruß
Hier: http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/196668.htm
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