HZingel
01.07.2003, 21:38 |
Photovoltaik-Kostenrechnung: 2,22 Euro pro Kilowattstunde! Thread gesperrt |
-->Auf dem Dach der Nikolaikirche im Zentrum von Leipzig wurde im Jahre 2000 eine Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 5 kW in Betrieb genommen. Gefördert wurde die Anlage von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, der Sparkasse Leipzig und dem Regierungspräsidium Leipzig. Das gibt uns das Recht (wenn nicht die Pflicht), etwas näher nachzuforschen, denn Steuergelder (und Zwangsabgaben) werden für solche Anlagen aufgewendet. Schon der Betreiber macht Werbung für seine Investition: Auf einer digitalen Anzeigetafel läßt sich u.a. die augenblickliche Leistungsabgabe und die kumulierte Energieerzeugung seit der Inbetriebnahme im Juni 2000 ablesen.
Am 23. Juni 2003 wurde angezeigt, daß mit dieser Anlage bisher 10.514 kWh elektrische Energie erzeugt worden sind. Damit erreichte diese Anlage im Durchschnitt der drei Betriebsjahre einen Leistungsoutput von 9,6 kWh/Tag, gerade die Energiemenge, die man braucht, um mit einem guten Elektroboiler ein Bad zu nehmen. Die Nennleistung ist damit ein theoretischer Wert und wurde kaum jemals wirklich erreicht - kein Wunder unter deutschen Sonnenscheinbedingungen.
Die Investitionssumme betrugen nach Angaben des Vorsitzenden des Kirchenvorstandes von St. Nikolai, Superintendent Vollbach, 120.000 DM, also ca. 61.355 €. Das entspricht 24.000 DM/kW oder 12.271 €/kWh.
Jede investierte Kapitalsumme muß sich verzinsen. Dabei legt man mindestens einen Guthabenzins zugrunde, in der betriebswirtschaftlichen Kostenrechnung in aller Regel zusätzlich auch noch eine allgemeine Risikoverzinsung, denn hätte man keinen Risikoersatz, so würde sich die unternehmerische Investition nicht lohnen. Im vorliegenden Fall ist das Risiko aber sehr klein, da die Photovoltaik ja von der herrschenden ökosozialistische Ideologie geschützt wird. Nehmen wir also einen Guthabenzins von 4% und einen Risikozins von 2% an, so mußte sich die Investition mit 6% p.a. verzinsen, was bei einer Investitionssumme von 61.355 € immerhin einer jährlichen Verzinsung von 3.681,30 € entspricht.
Zudem wird eine solche Anlage abgeschrieben. Die Abschreibungszeit, die für die Kostenrechnung angenommen wird, richtet sich nach der technischen Lebensdauer, weil am Ende der technischen Nutzungszeit die Anlage ersetzt werden muß, und nicht nach der steuerlichen AfA-Zeit. Nimmt man an, daß die Leistung einer Photovoltaikanlage durch Umwelteinflüsse mit der Zeit abnimmt, so kann man eine technische Lebensdauer von 15 Jahren optimistisch schätzen. In 15 Jahren müßten sich also die 120.000 DM oder 61.355 € amortisiert haben, um eine Ersatzinvestition zu finanzieren. Das entspricht einer Abschreibung pro Jahr von 4.090,34 €/Jahr.
Die Summe der Verzinsung und der Abschreibung bezeichnet man auch als Vorhaltekosten, und die betragen im vorliegenden Fall 7.771,64 €. Für diese Summe wird pro Jahr eine Leistung von ca. 3.504,67 kWh erzeugt, was Kosten sage und schreibe von 2,22 €/kWh entspricht: Eine Kilowattstunde für 2,22 Euro, fast fünf Mark. Und die Rechnung hat nur die Vorhaltekosten betrachtet, nicht weitere Kosten wie Instandhaltung oder Versicherung, ist also selbst dann noch unvollständig!
Ja, ein teures Experiment: Für satte 2,22 €/kWh kriegen wir gerade mal die Leistung eines Warmwasserboilers. Das dürfte wohl die Richtung sein, in die sich der Strompreis bewegt - jedenfalls, wenn wir weiterhin Rot-Grün erlauben, uns nach Belieben abzuzocken. Der Kirche werfe ich in diesem Fall vor, sich im besten Fall noch aus Dummheit an einem absurden Ã-ko-Projekt zu beteiligen: denn selbst wenn man annimmt, daß irgendein gesellschaftlicher Nutzen durch Photovoltaik entstünde (was grundsätzlich bestritten worden ist), so kann hierdurch kein konventionelles Kraftwerk eingespart werden, weil die Sonne nicht scheint, wenn wir Energie brauchen.
(Harry Zingel)
<ul> ~ Quelle des Beitrages (mit allen zugehörigen Links)</ul>
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nasdaq
01.07.2003, 22:23
@ HZingel
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Wahnsinn diese Kosten! |
-->Die 60.000 € Kosten scheinen mir aber sehr teuer gewesen zu sein... Deshalb kann ich den Artikel sogar nachvollziehen. Allerdings muss man es teilweise etwas differenzierter sehen.
Wir haben zu Hause eine PV-Anlage für ca. 30.000 € installiert. Seit 5.5.2000 wurden 17400 kW/h Strom produziert, was ca. 15 kW/h pro Tag entspricht. Damit decken wir locker den Energiebedarf unseres Haushalts ab.
Eine Kapitalbindung existiert aufgrund des zinsvergünstigten Kredits auch nicht. Darüber hinaus lassen sich die Abschreibungen steuerlich geltend machen.
Unter diesen Voraussetzungen errechne ich für unsere Anlage eine Wirtschaftlichkeit bei 0,70 €, was nur ca. 37 % über der derzeitigen Einspeisevergütung von 0,51 € liegt.
Allerdings ist in der heutigen Zeit auch kein Zins von 6 % mehr Grundlage der Renditeberechnung und durch die steuerliche Vergünstigung erhöht sich die aktuelle Rendite nochmals. Die Anlage ist in 10 Jahren abbezahlt und produziert dann vermutlich noch weitere 10 Jahre (allerdings etwas weniger) ihren Strom.
Schlussendlich ist es für mich ebenfalls Vorteilhaft vom Netz des Energieversorgers unabhängig zu sein. Wenn die Einspeisevergütung wegfällt produziere ich eben nur für mich selbst... Die Stromausfälle in einer Wirtschaftskrise können auch nervig sein... Deutschland ist ein Importland und deshalb kann man auch nicht zwangsläufig davon ausgehen, dass immer genügend Benzin und Gas vorhanden sein wird.
Deshalb halte ich eine private PV-Anlage für eine gute Investition. Ausserdem kann man nicht alles betriebswirtschaftlich aufrechnen sondern muss die Umweltproblematik zumindest Ansatzweise erfassen und bedenken!
Natürlich bin ich dagegen, dass man überteuerte PV-Anlagen installiert. Aber es wird schon so viel Blödsinn gemacht, dass es darauf wohl auch nicht mehr ankommt. Die dezentrale Energieversorgung ist zumindest ein gangbarer Weg.
Milliarden in die Subvention von Kohleförderung oder den Bau eines Endlagers für Atommüll zu stecken und mit Amerikanern und Asiaten Gaskraftwerke um die Wette zu bauen um schlussendlich den Gaspreis in die Höhe zu treiben halte ich auch für fragwürdig.
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Herbi, dem Bremser
01.07.2003, 22:59
@ nasdaq
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Re: Wahnsinn diese Kosten! ** Heimische Kraft-Wärmekopplung |
-->>.. Darüber hinaus lassen sich die Abschreibungen steuerlich geltend machen.
>Unter diesen Voraussetzungen errechne ich für unsere Anlage eine Wirtschaftlichkeit bei 0,70 €, was nur ca. 37 % über der derzeitigen Einspeisevergütung von 0,51 € liegt.
>.. Die Anlage ist in 10 Jahren abbezahlt und produziert dann vermutlich noch weitere 10 Jahre (allerdings etwas weniger) ihren Strom.
Na, mein lieber nasdaq,
- steuerlich Abschreiben heißt, dass jemand anderes Steuern bezahlt hat, die du jetzt erhältst. Ob diese Umverteilungspraxis beibehalten werden wird, steht zu bezweifeln.
- Einspeisevergütung heißt ebenfalls, dass jemand anderes dich teuer bezahlen muss.
- Es ist zu hoffen, dass die Anlage nach 10 Jahren noch fähig ist, weiter zu produzieren. Wenn sie allerdings, aus erfindlichen Gründen, zu sehr gealtert ist und komplett ersetzt werden darf, dann beginnst du deine Rechnung von neuem - und rechnest wieder mit 0,70 € die kWh, wenn es dann noch 0,70 sind. Ob du nach den 7 Jahren Restlaufzeit dann eine neue Anlage für 30.000 € bekommst, wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Es sei denn, die Massenproduktion hat gegriffen und der Ausrüster wirft dir die Sachen hinterher.
- Ich hingegen würde das Modell aus den 1970ern wieder aufgreifen, als Benzinmotoren auf Erdgas umgerüstet und mit einem Generator versehen wurden und damit Eigenheimische Kraft-Wärme-Stromkopplung entstanden. Die Anschaffungs- und Betriebskosten lagen allerdings nur bei 15.000 DM. Repaturkosten traten bei dem ständigen Betrieb so gut wie keine auf. Selbst der Ã-lwechsel brauchte nur alle 50.000"km" durchgeführt zu werden.
Vielleicht war das Konzept zu wirtschaftlich und folgekostenunfreundlich, als dass es viele Nachahmer fand ;-)
Gruß
Herbi
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nasdaq
01.07.2003, 23:42
@ Herbi, dem Bremser
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Re: Wahnsinn diese Kosten! ** Heimische Kraft-Wärmekopplung |
-->>- steuerlich Abschreiben heißt, dass jemand anderes Steuern bezahlt hat, die du jetzt erhältst. Ob diese Umverteilungspraxis beibehalten werden wird, steht zu bezweifeln.
Habe ich nicht in Frage gestellt, aber warum sollte man sich als Privater nicht auch mal was von den Abschreibungen holen, die jeder 0815 Betrieb für seine PC's oder Sitzecken geltend macht. Bevor die AfA-Zeiträume für soche Anlagen verlängert wird glaube ich, dass noch viele andere Sachen vorher dran kommen. Aber Du hast sicherlich recht, dass dies irgendwann wegfallen wird
>- Einspeisevergütung heißt ebenfalls, dass jemand anderes dich teuer bezahlen muss.
Auch da gebe ich Dir recht, wobei es ja nicht die Unternehmen sind die dafür zahlen sondern die privaten Verbraucher, die nicht Strom sparen können. Also auch hier mache ich mir moralisch keinerlei Vorwürfe:-) Selbst wenn 100 % des privaten Stroms mit 0,50 € pro kW/h berechnet würden wäre es für JEDEN bezahlbar. Man muss ja nicht unbedingt mit Nachtstrom heizen oder ähnlichen Unsinn machen!
>- Es ist zu hoffen, dass die Anlage nach 10 Jahren noch fähig ist, weiter zu produzieren. Wenn sie allerdings, aus erfindlichen Gründen, zu sehr gealtert ist und komplett ersetzt werden darf, dann beginnst du deine Rechnung von neuem - und rechnest wieder mit 0,70 € die kWh, wenn es dann noch 0,70 sind. Ob du nach den 7 Jahren Restlaufzeit dann eine neue Anlage für 30.000 € bekommst, wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Es sei denn, die Massenproduktion hat gegriffen und der Ausrüster wirft dir die Sachen hinterher.
In 15-20 Jahren bekomme ich viel leistungsfähigere Anlagen zum gleichen Preis. Was natürlich zur Folge hat, dass irgendwann die Einspeisevergütung gesenkt wird. Deshalb ist es bestimmt nicht die beste Anlage, aber allemal besser als Staatsanleihen, wo ich in 20 Jahren gar nichts mehr bekomme, weshalb die Rechnung mit dem risikolosen Zins von 4 % natürlich Nonsens ist:-)
>- Ich hingegen würde das Modell aus den 1970ern wieder aufgreifen, als Benzinmotoren auf Erdgas umgerüstet und mit einem Generator versehen wurden und damit Eigenheimische Kraft-Wärme-Stromkopplung entstanden. Die Anschaffungs- und Betriebskosten lagen allerdings nur bei 15.000 DM. Repaturkosten traten bei dem ständigen Betrieb so gut wie keine auf. Selbst der Ã-lwechsel brauchte nur alle 50.000"km" durchgeführt zu werden.
Mag sein, ist auch interessant nur wo bekomme ich dauerhaft mein Erdgas her??? Selbst für Benzin muss man in 20 Jahren vielleicht 5km anstehen und bekommt dann vielleicht 5 Liter. So brauche ich nicht aus dem Haus und werde mit Energie versorgt. Unser 10.000 Liter Regenwasserbehälter sichert auch vor dem schlimmsten ab und die Solarwärmeanlage bringt auch im Winter noch das warme Wasser.
>Vielleicht war das Konzept zu wirtschaftlich und folgekostenunfreundlich, als dass es viele Nachahmer fand ;-)
Ja vermutlich, die zentrale Energieversorgung ist ja auch so unkompliziert:-) Aber wehe die Erdgaspreise verzehnfachen sich auf einmal, dann wird das Geschrei auf den Straßen sicher nicht zu überhören sein
Wie gesagt ich möchte hier nicht dazu aufrufen PV-Anlagen zu bauen was das Zeug hält. Mit Kyoto fange ich schon gar nicht an, da es nur ein ödes Blatt Papier ist an welches sich keiner hält (schon gar nicht die Chinesen). Wollte nur aufzeigen, dass es durchaus gesunde Überlegungen sein können, die zum Kauf einer PV-Anlage motivieren können.
Das der Strom teurer wird sollte jedem klar sein. Sei es durch politische Manipulation odeer steigende Rohstoffpreise. Man kann noch so sehr schimpfen und jammern, an einigen privaten Investitionen (und sei es nur ein Erdölkontrakt) in diesen Bereich kommt man nicht herum.
>Gruß
>Herbi
Gruß zurück
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Turon
02.07.2003, 06:36
@ HZingel
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Auch wenn ich Deine Kostenrechnung ja nachvollziehen kann: |
-->Die Photovoltaikgeschichte steckt doch im Prinzip in Kinderschuhen, und
ebenfalls ist die Photovoltaikgeschichte derzeit mit solchen Anschaffungspreisen
nicht unbedingt massenmarktfähig.
Die erste Generation jeweiliger PC-Komponenten zum Beispiel Grafikkarten,
kostete früher gut und gerne 7000 Euro, bevor es dann flächenddeckend zum Kauf zur Verfügung stand und dann 200 Euro gekostet hat.
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Das bedeutet: was wir aus dieser Berechnung jetzt wissen: es wird noch viel Wasser in der Donau fließen müssen, bis eine echte, leistungsstarke Photovoltaikanlage im Baumarkt neben der Satelilitenschüssel liegt.
Deine Feststellung ist daher sehr vorsichtig zu bewerten, den Mit Anschaffungspreis, sind alle anderen Summen die Du genannt hast ebenfalls äußerst hoch.
Zum Schluß noch - der allererste Prozessor der von Intel gebaut worden ist -
war angeblich so groß wie eine ganze Mikrowelle, und um 8 durch 4 zu teilen,
(und ausnahmsweise das richtige Ergebnis zu bekommen - was ja bei Intel bekanntlich so gut wie nie klappt (Arianne, oder Pentium Bug) - dauerte es angeblich 3 Minuten. Ich schätze mal auch vorsichtig, daß dieses erste Prozessor, sollte er mal verkauft werden, müßte auch so um die 10000 Dollar kosten, damit der Entwickler und Hersteller nicht verhungert.
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Gruß
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HZingel
02.07.2003, 06:53
@ nasdaq
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Hier muß ich Dich korrigieren: |
-->Guten Morgen,
leider sind Dir drei betriebswirtschaftliche Fehler unterlaufen:
> Eine Kapitalbindung existiert aufgrund des zinsvergünstigten Kredits auch nicht.
Jeder Vermögensgegenstand führt zu einer Kapitalbindung, unabhängig von der Finanzierung!
> Darüber hinaus lassen sich die Abschreibungen steuerlich geltend machen.
Das ist für die Kostenrechnung irrelevant!
> Allerdings ist in der heutigen Zeit auch kein Zins von 6 % mehr Grundlage der Renditeberechnung und durch die steuerliche Vergünstigung erhöht sich die aktuelle Rendite nochmals.
Nein, bei einem Unternehmen gehört da eigentlich die Insolvenzquote in die Mindestrenrabilität, was derzeit zu Zinssätzen von 15-25% führt. Das habe ich nur in diesem einen Fall nicht so gemacht, weil die Kirche kein Insolvenzrisiko hat - Du hingegen hast vermutlich eines, wohlgemerkt auch als Privatperson!
MfG - Harry Zingel - www.zingel.de
<ul> ~ Mehr zu Zins & Abschreibung</ul>
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Der Husky
02.07.2003, 09:41
@ HZingel
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Solange das Wort"Freie Energie" nicht in dem Geschmalze von regenerativen... |
-->Energien nicht vorkommt, wird alles gefördert was es sonst gibt und wenns Holzvergaser sind.
Die Frage ist: Wie kann man die Symmetrie in einem geschlossenen System brechen?
Dann hast du Energie satt und umsonst.
Der Husky!
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marsch
02.07.2003, 11:33
@ HZingel
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Atomstrom |
--><iframe src="http://miprox.deSonstiges/Atomstrom.html" width=700 height=800 hspace=30 vspace=50 scrolling=yes></iframe>
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nasdaq
02.07.2003, 11:35
@ HZingel
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Re: Hier muß ich Dich korrigieren: |
-->>Guten Morgen,
>leider sind Dir drei betriebswirtschaftliche Fehler unterlaufen:
>> Eine Kapitalbindung existiert aufgrund des zinsvergünstigten Kredits auch nicht.
>Jeder Vermögensgegenstand führt zu einer Kapitalbindung, unabhängig von der
Finanzierung!
Das stimmt betriebswirtschaftlich gesehen natürlich, aberso einen günstigen Kredit hätte man vermutllich ohne die Absicherung einer Investition nicht erhalten. So gesehen eine durchaus sinnvolle Kapitalbindung.
>> Darüber hinaus lassen sich die Abschreibungen steuerlich geltend machen.
>Das ist für die Kostenrechnung irrelevant!
>> Allerdings ist in der heutigen Zeit auch kein Zins von 6 % mehr Grundlage der Renditeberechnung und durch die steuerliche Vergünstigung erhöht sich die aktuelle Rendite nochmals.
>Nein, bei einem Unternehmen gehört da eigentlich die Insolvenzquote in die Mindestrenrabilität, was derzeit zu Zinssätzen von 15-25% führt. Das habe ich nur in diesem einen Fall nicht so gemacht, weil die Kirche kein Insolvenzrisiko hat - Du hingegen hast vermutlich eines, wohlgemerkt auch als Privatperson!
Auch hier hast Du mit der Argumentation sicher nicht unrecht, was das Unternehmen betrifft. Allerdings kommt es auf den Einzelfall an, was ich sagen will ist, dass man durchaus nicht mehr mit einem"risikolosen" Zins von 4 % rechnen kann.
>MfG - Harry Zingel - www.zingel.de
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marsch
02.07.2003, 12:17
@ marsch
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Re: Atomstrom / Nachtrag |
--><table><table border="0" width="600"><tr><td><font face="Arial"><font size=5> </font></font><div align="Justify">
Übersichten zum Bundeshaushaltsplan 2001
1.) Einnahmen [von wem bezahlt?], 2.) Ausgaben (alles in Mill. DM)
Reaktorsicherheit und Strahlenschutz
1.) 210, 2.) 579
Behörden für Reaktorsicherheit und Strahlenschutz
1.) 24, 2.) 80
Maßnahmen der Reaktorsicherheit und des Strahlenschutzes
1.) 186, 2.) 500
Summe der Ausgaben nur für das Bundesamt für Reaktorsicherheit und Strahlenschutz 2001 = 739 Mill. DM
http://www.bundesfinanzministerium.de/Anlage10156/Uebersichten-zum-Bundeshaushaltsplan-2001.pdf
</div></td></tr></table>
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Aleph
02.07.2003, 15:10
@ HZingel
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Re: Photovoltaik-Kostenrechnung: 2,22 Euro pro Kilowattstunde! |
-->Liebe BWLer,
ich möchte einige physikalische Daten anführen.
1) In den Industrieländern ist die verbrauchte Leistung P je Person etwa 5 kW, d.h. pro Tag und pro Person werden 120 kWh benötigt.
2) Die globale Einstrahlung liefert in unserer Breite je qm und Jahr etwa 800 kWh, d.h. je qm und pro Tag 2,19 kWh.
3) Der Wirkungsgrad einer Photovoltaikzelle leigt bei 10 %.
4) Nach (3) kann man also pro Tag 0,219 kWh/qm durch Photovoltaik gewinnen.
5) Nach dem Verbrauch von 120 kWh benötigt also jede Person 547,5 qm Solarfläche.
Dies ist keine Wirtschaftlichkeitsrechnung sondern eine energetische Bilanz.
Einen sonnigen Gruß an die Solarfreunde.
Gruß Aleph
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LenzHannover
03.07.2003, 04:11
@ HZingel
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Wie nicht unüblich bei den Ã-ko´s gut gemeint und voll daneben... |
-->wer wirklich sinnvoll investieren will (Reihenfolge ohne Gewähr):
- Häuser isolieren
- Sonnenkollektoren für Warmwasser
oder:
- Solarzellen mit Batterie in die Wüste, damit die dort abends Licht haben und nicht den Wald abholzen.
Zur Zeit sind Solarzellen noch voll auf dem Weg zur (hoffentlich) preiswerten Herstellung und hier ziemlich ungeeignet. Die Dinger lohnen sich bestimmt, wenn alternativ ein neues Stromkabel verlegt werden muß.
Parkschein-Automaten mögen da sehr sinnvoll sein (nur die Stromversorgung
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