monopoly
05.07.2003, 10:07 |
Berlusconi:"Kapo"-Vergleich von Fernseh-Serie inspiriert Thread gesperrt |
-->Berlusconi:"Kapo"-Vergleich von Fernseh-Serie inspiriert
Rom (Reuters) - Der umstrittene Vergleich, mit dem der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi am Mittwoch den Europa-Abgeordneten Martin Schulz konfrontierte, war nach Berlusconis eigenen Aussagen durch eine Fernseh-Comedy-Serie"inspiriert".
Vor Journalisten erklärte Berlusconi, selbst Eigentümer eines gewaltigen Fernseh-Imperiums, er sei zu seiner Invektive durch die US-Serie"Hogan's Heroes" animiert worden. Die Serie, die in den USA von 1965 bis 1971 lief, spielt unter amerikanischen Kriegsgefangenen in einem Kriegsgefangenen-Lager in Deutschland. In der Serie gibt es nicht nur die Figur des US-Obersten Hogan, sondern auch die des deutschen Wachmannes und Feldwebels Shultz, eines gutmütigen, großen Dicken, der ständig von den Amerikanern herein gelegt wird.
Berlusconi erklärte seine Assoziation weiter, der Sozialdemokrat Schulz, Abgeordneter im Europa-Parlament, mit dem er bei seiner Rede in Straßburg zusammen prallte, habe ihn"an Hogan's Heroes und den Feldwebel Shultz erinnert, der am Ende"doch ein guter Kerl" gewesen sei, auch wenn die Gefangenen ihm immer Streiche gespielt hätten.
Allerdings hatte Berlusconi Schulz, der ihn zuvor heftig kritisiert hatte, in gedankliche Beziehung zu den NS-Lagern gebracht, in denen sogenannte Kapos die Gefangenen bewachten und oftmals schwer drangsalierten. In Italien drehe man gerade einen Lagerfilm, hatte Berlusconi gesagt, und empfehle dem Europa-Parlamentarier dazu die Rolle des Kapos. Dieser Eklat zum Auftakt der italienischen EU-Ratspräsidentschaft hatte in Deutschland und darüber hinaus Empörung ausgelöst.
"Hogan's Heroes" lief seiner Zeit in Italien auf einem der Sender, die dem Medien-Mogul Berlusconi gehören
http://de.news.yahoo.com/030704/71/3iwso.html
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rodex
05.07.2003, 10:14
@ monopoly
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Re: Berlusconi:"Kapo"-Vergleich von Fernseh-Serie inspiriert |
-->>Berlusconi erklärte seine Assoziation weiter, der Sozialdemokrat Schulz, Abgeordneter im Europa-Parlament, mit dem er bei seiner Rede in Straßburg zusammen prallte, habe ihn"an Hogan's Heroes und den Feldwebel Shultz erinnert, der am Ende"doch ein guter Kerl" gewesen sei, auch wenn die Gefangenen ihm immer Streiche gespielt hätten.
Na, für die Ausrede hat Berlusconi seine Angestellten sicherlich eine ganze Weile recherchieren lassen müssen. ;-)
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monopoly
05.07.2003, 15:06
@ rodex
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Re: Berlusconi will Verfassungsreform: Premier soll Parlament auflösen können |
-->>>Berlusconi erklärte seine Assoziation weiter, der Sozialdemokrat Schulz, Abgeordneter im Europa-Parlament, mit dem er bei seiner Rede in Straßburg zusammen prallte, habe ihn"an Hogan's Heroes und den Feldwebel Shultz erinnert, der am Ende"doch ein guter Kerl" gewesen sei, auch wenn die Gefangenen ihm immer Streiche gespielt hätten.
>Na, für die Ausrede hat Berlusconi seine Angestellten sicherlich eine ganze Weile recherchieren lassen müssen. ;-)
weiter gehts mit der Hauptsache:
Italiens Premier will mehr Macht
Verfassungsreform angestrebt - Premier soll Parlament auflösen können
Rom - Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi strebt eine Verfassungsreform an, die seine Macht stärken soll. Mit den Koalitionspartnern habe er vereinbart, dass der Regierungschef künftig auch das Recht bekommen soll, Minister auszutauschen und das Parlament aufzulösen, berichteten italienische Medien am Samstag. Derzeit liegen diese Kompetenzen noch beim Staatspräsidenten. Zudem soll nach den Reformplänen der Ministerpräsident künftig vom Volk direkt gewählt werden.
Berlusconi hat im Gegenzug Zugeständnisse an die Koalitionspartner seiner Partei Forza Italia gemacht. So soll Vizepremier Gianfranco Fini von der Nationalen Allianz (AN) künftig die Funktion eines"Koordinators der Wirtschafts- und Sozialpolitik" übernehmen. Zudem soll künftig ein neu geschaffener Koalitionsrat die Regierungsarbeit steuern.
Föderalisierung
Die Verfassungsreform sieht auch die von der rechtsgerichteten Lega Nord geforderte Föderalisierung des Landes vor. Der Zentralstaat in Rom wird demnach Kompetenzen an die Regionen abtreten. Allerdings gibt es in dieser Frage noch keine endgültige Einigung mit der AN, die für einen zentralistischen Staat eintritt.
Den Berichten zufolge hofft Berlusconi, mit der Reform die Spannungen innerhalb der Koalition wieder zu entschärfen. Nach mehreren Regionalwahlen, bei denen die in Rom regierende Mitte-Rechts-Koalition Verluste erlitten hatte, hatte vor allem die AN als wichtigster Koalitionspartner mehr Einfluss in der Regierung verlangt. Eine Regierungsumbildung hatte Berlusconi jedoch abgelehnt. (APA/dpa)
www.derstandard.at
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nasdaq
05.07.2003, 16:33
@ monopoly
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