marocki4
07.07.2003, 11:25 |
Deckname"Rosenholz" - HVA-Spione vor Enttarnung Thread gesperrt |
-->HVA-Spione vor Enttarnung
"Rosenholz"-Datei enthĂ€lt Namen von rund 50 000 Stasi-Mitarbeitern / Birthler: Unterlagen werden fĂŒr PersonalĂŒberprĂŒfung eingesetzt
Andreas Förster
Lesen Sie auch:
âą 50 000 neue Namen
âą Ein groĂer Coup der CIA
âą GroĂe Spionageprozesse sind nicht mehr zu erwarten
BERLIN, 6. Juli. Nach der RĂŒckgabe einer Agentenkartei des frĂŒheren DDR-Geheimdienstes durch die CIA droht Zehntausenden BundesbĂŒrgern eine Enttarnung als frĂŒhere Stasi-Mitarbeiter. Nach SchĂ€tzungen aus der Birthler-Behörde umfasst das unter der Bezeichnung"Rosenholz" bekannt gewordene Material die Namen von rund 50 000 Deutschen, die seit den fĂŒnfziger Jahren fĂŒr die mit der Auslandsspionage befasste Stasi-Hauptverwaltung A (HVA) tĂ€tig waren. Mit neuen Spionageprozessen ist jedoch nicht zu rechnen, weil die bislang noch nicht bekannten FĂ€lle inzwischen verjĂ€hrt sind. Auch betroffenen ehemaligen DDR-BĂŒrgern droht kein Verfahren, da deren TĂ€tigkeit fĂŒr die HVA nicht strafbar war.
Der ĂŒberwiegenden Zahl dieser Inoffiziellen Mitarbeiter (IM) konnte wegen fehlender Dokumente eine Stasi-TĂ€tigkeit bislang nicht nachgewiesen werden. Mit dem"Rosenholz"-Material ist dies nun möglich. Marianne Birthler, Bundesbeauftragte fĂŒr die Stasi-Unterlagen, zeigte sich im GesprĂ€ch mit der Berliner Zeitung optimistisch, dass es ihren Experten mit Hilfe von"Rosenholz" und anderen erhaltenen Stasi-Unterlagen in vielen FĂ€llen gelingen werde, IM der HVA zu identifizieren.
Die meisten IM sind Ostdeutsche
Bei den meisten in"Rosenholz" registrierten HVA-Mitarbeitern handelt es sich um ehemalige DDR-BĂŒrger. Insider aus der Birthler-Behörde sprechen von maximal 40 000 Ostdeutschen, die sich in dem Material finden. Sie waren meist als Instrukteure oder Kuriere an Spionageoperationen gegen den Westen beteiligt. Da die HVA im FrĂŒhjahr 1990 unkontrolliert ihre Akten vernichten und die Personenkartei im Stasi-Zentralarchiv"sĂ€ubern" durfte, sind die meisten Namen aus diesem so genannten Inlandsnetz der Spionagetruppe bis heute unbekannt. Experten schlieĂen nicht aus, dass einige der inoffiziellen HVA-Mitarbeiter wĂ€hrend der Wendezeit in der DDR in politische Ămter gelangten und noch heute in Parlamenten sitzen. Auch die Möglichkeit, dass in der Stasi-Unterlagenbehörde noch unentdeckte IM der HVA arbeiten, wird nicht ausgeschlossen. Marianne Birthler kĂŒndigte in diesem Zusammenhang an, dass die"Rosenholz"-Unterlagen in absehbarer Zeit auch fĂŒr die ĂberprĂŒfung von Parlamentariern sowie von Mitarbeitern im Ă-ffentlichen Dienst genutzt werden sollen.
Die HVA-Agentenkartei war wÀhrend der Wendezeit unter ungeklÀrten UmstÀnden in die HÀnde der CIA gelangt. Das Material enthÀlt die Namen von schÀtzungsweise 200 000 Personen, die von der HVA im Zusammenhang mit Spionageoperationen erfasst waren. Drei Viertel dieser MÀnner und Frauen sind jedoch unbelastet und stammen nur aus dem Umfeld des jeweiligen Westagenten.
1993 ermöglichte der US-Geheimdienst der Bundesrepublik erstmals einen eingeschrĂ€nkten Zugang zu den"Rosenholz"-Unterlagen. Damals wurden VerfassungsschĂŒtzern die Namen von knapp 2 000 bis zum Ende der DDR noch aktiven Westspionen ĂŒbergeben, gegen die daraufhin in der Bundesrepublik Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden. Die Namen der zumeist aus der DDR stammenden Instrukteure und Kuriere sind deutschen Behörden jedoch erst zugĂ€nglich geworden, nachdem die CIA im April 2000 damit begonnen hatte, auf CD-ROM gespeicherte Kopien der"Rosenholz"-Unterlagen an Deutschland zurĂŒckzugeben.
<ul> ~ hier der Artikel und Weiteres</ul>
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nereus
07.07.2003, 15:34
@ marocki4
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Re:.. HVA-Spione vor Enttarnung - wohl eher die nicht mehr benötigt werden |
-->Hallo marocki!
Die nachfolgenden kritischen Anmerkungen gelten nicht Dir sondern dem Artikel.
HVA-Spione vor Enttarnung
Au weia!
Nach SchĂ€tzungen aus der Birthler-Behörde umfasst das unter der Bezeichnung"Rosenholz" bekannt gewordene Material die Namen von rund 50 000 Deutschen, die seit den fĂŒnfziger Jahren fĂŒr die mit der Auslandsspionage befasste Stasi-Hauptverwaltung A (HVA) tĂ€tig waren.
Da dĂŒrften jedoch die inzwischen"umgedrehten" Spitzel fehlen. Wozu sichtet denn die Zentrale Intelligenz Behörde sage und schreibe 13 Jahre die Daten?
Mit neuen Spionageprozessen ist jedoch nicht zu rechnen, weil die bislang noch nicht bekannten FÀlle inzwischen verjÀhrt sind.
Alles wird gut.. Ihre Nina Ruge [img][/img]
Auch betroffenen ehemaligen DDR-BĂŒrgern droht kein Verfahren, da deren TĂ€tigkeit fĂŒr die HVA nicht strafbar war.
Ach so ist das. Demnach lebt der Geist der HVA in der bundesdeutschen Rechtsprechung weiter.
Denn was damals nicht strafbar war, wird auch heute nicht mehr geahndet.
Warum zerrt man dann heute noch alte Tattergreise vor Justizia fĂŒr Geschehnisse die z.T. der Befehlsgewalt eines Kriegsrechtes unterstanden?
Und das ist nicht 15 oder 20 Jahre sondern fast 60 Jahre her.
Der ĂŒberwiegenden Zahl dieser Inoffiziellen Mitarbeiter (IM) konnte wegen fehlender Dokumente eine Stasi-TĂ€tigkeit bislang nicht nachgewiesen werden.
Warum fehlten diese Unterlagen eigentlich? Was wollten denn die Amis mit diesen Daten?
Mit dem"Rosenholz"-Material ist dies nun möglich. Marianne Birthler, Bundesbeauftragte fĂŒr die Stasi-Unterlagen, zeigte sich im GesprĂ€ch mit der Berliner Zeitung optimistisch, dass es ihren Experten mit Hilfe von"Rosenholz" und anderen erhaltenen Stasi-Unterlagen in vielen FĂ€llen gelingen werde, IM der HVA zu identifizieren.
Diese neuen FĂ€lle werden wieder fĂŒr die notwendige Ablenkung sorgen wenn es andere brisante Ereignisse geben wird die nicht so publik werden sollen.
Liegt eigentlich schon der AbschluĂbericht zum Fall Möllemann vor?
Es ist erstaunlich ruhig geworden und die anvisierten drei Wochen sind seit 10 Tagen um.
Bei den meisten in"Rosenholz" registrierten HVA-Mitarbeitern handelt es sich um ehemalige DDR-BĂŒrger.
Wer hÀtte das gedacht.
Insider aus der Birthler-Behörde sprechen von maximal 40 000 Ostdeutschen, die sich in dem Material finden. Sie waren meist als Instrukteure oder Kuriere an Spionageoperationen gegen den Westen beteiligt.
50.000 Deutsche minus 40.000 Ostdeutsche ergeben gleich 10.000 Westdeutsche.
Hoffentlich werden da nicht Leute gefunden die gerne gelbe, Àrmellose..
Die HVA-Agentenkartei war wÀhrend der Wendezeit unter ungeklÀrten UmstÀnden in die HÀnde der CIA gelangt.
Das war der Hit schlechthin! Ich lege mir schon mal vorsorglich 16,95 EUR auf die Seite.
Vielleicht kann ich in 30 Jahren das EnthĂŒllungsbuch"Die Rosenholzakten auf Weltreise" erwerben.
1993 ermöglichte der US-Geheimdienst der Bundesrepublik erstmals einen eingeschrÀnkten Zugang zu den"Rosenholz"-Unterlagen.
Die Top-Insiderinformationen, das heiligste vom Heiligtum"des ersten sosialissichen Arbeiter und Bauernstaates auf deutschem Boden" (Pfeiff - Stimme kippt um) war in"befreundeter" Hand und nach enorm kurzen 3 Jahren gab es erstmalig eingeschrĂ€nkten Zugang fĂŒr den bundesdeutschen Verfassungsschutz.
Wie kam denn die CIA an diese Kronjuwelen? Das ist eine der vielen Fragen die im Dunst der Ost-West-Beziehungen des Kalten Krieges verschwinden.
Der Protest gegen die Einbehaltung hielt sich offenbar in Grenzen.
Die Namen der zumeist aus der DDR stammenden Instrukteure und Kuriere sind deutschen Behörden jedoch erst zugĂ€nglich geworden, nachdem die CIA im April 2000 damit begonnen hatte, auf CD-ROM gespeicherte Kopien der"Rosenholz"-Unterlagen an Deutschland zurĂŒckzugeben.
In Kopiiiieeee!!!
Hoffentlich ist auch alles kopiert worden.
Also ich stelle mir gerade den umgekehrten Fall vor.
Ein US-Top-Spion kommt mit den gesaugten Daten des Auslandsgeheimdienstes der Weltpolizei nach Berlin und Herr Struck faxt nach Washington:
"Wir mĂŒssen erst einmal ein paar Jahre sichten. Ihr kriegt die Sachen wieder zurĂŒck, weil wir sind ja Freunde.. doch das kann dauern.
Noch am gleichen Abend tritt Dschordschiboi ans Rednerpult und sagt: Leider hat sich die Achse des Bösen um einen weiteren, besonders heimtĂŒckischen Kandidaten erweitert. Wir schlieĂen einen begrenzten Nukleareinsatz nicht völlig aus..
Doch es muĂ ja nicht so kommen.
mfG
nereus
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