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Studie: Ein Drittel der Handelsunternehmen steht vor Aus =
München (dpa/lby) - Rückläufige Konsumausgaben und der Trend zu Billigmarken machen dem deutschen Handel zu schaffen. Rund ein Drittel aller Handelsunternehmen stehe vor dem Aus, ergibt eine Studie der Unternehmensberatung Wieselhuber und Partner, die am Montag in München veröffentlicht wurde.
"Die aktuelle Wirtschaftskrise verstärkt strukturelle Probleme der Handelsunternehmen", sagte Wolfgang Groß, Geschäftsbereichsleiter Handel der Unternehmensberatung. Vor allem mittelständische Warenhäuser und Fachhändler seien in den kommenden fünf Jahren von der Pleite bedroht.
Gewinner der Entwicklungen seien insbesondere Discounter und Handelsketten.
Einen wirklichen Aufwärtstrend kann Groß trotz Meldungen über eine leichte Erholung der Branche nicht sehen. So hatte der Einzelhandel nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Umsatzplus von 0,3 Prozent verbucht. Der Absatz stieg demnach um 0,8 Prozent.
Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels hatte diese Ergebnisse als erste Anzeichen für ein Ende der Konsumkrise gewertet. "Gute Nachrichten kommen von den Verbänden, und die sind daran interessiert, für eine gute Stimmung zu sorgen", sagte Groß. dpa ca yyby ra 071730 Jul 03
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