Baldur der Ketzer
25.10.2000, 17:03 |
Daytrading-Erfahrung von heute, nur mal so Thread gesperrt |
also, nachdem ich den ganzen Verlauf verfolgt hatte, ein neues Tief war erreicht, das Niveau hielt sich, es ging auf Bankschluß zu, habe ich mal den Anstieg des Yen nutzen wollen und mal etwas verkauft gegen Euro.
der Anstieg war die letzten Tage über einfach zu rasant, dachte ich, eine Korrektur müsse einfach in der Luft liegen.
Ich sehe also, daß seit Stunden keine Bewegung mehr ist, und verkaufe - nach einer einzigen Minute setzt ein weiterer Euroverfall ein, den Yen ziehts rauf wie blöd.
Habe ich doch wieder den Weltmarkt bewegt, aber für mich halt verkehrt herum.
So eine SCH........
Na, was solls, ich bin gespannt, wann ich endlich es fertig bringe, nach Vorsatz zu handeln und endlich DAS GEGENTEIL von dem zu tun, was ich eigentlich will.
heute konnte ich mich noch nicht überwinden.
Vielleicht beim nächsten mal?
Trotzallem humorvolle, belustigte Grüße vom Baldur
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Lemmy
25.10.2000, 17:31
@ Baldur der Ketzer
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Re: Daytrading-Erfahrung von heute, nur mal so |
>Na, was solls, ich bin gespannt, wann ich endlich es fertig bringe, nach Vorsatz zu handeln und endlich DAS GEGENTEIL von dem zu tun, was ich eigentlich will.
>heute konnte ich mich noch nicht überwinden.
>Vielleicht beim nächsten mal?
>Trotzallem humorvolle, belustigte Grüße vom Baldur
Hallo Baldur,
ich find es toll, dass sich endlich einer auch mal über seine Misserfolge posten traut!!
Mir ergeht es i.d.R. genauso wie dir - wenn ich den Markt betrete und auf gegen Süden oder Norden spekuliere, dreht der Wind.... natürlich gegen mich.
Somit denke ich, dass wir vielleicht ein klassischer Contra-Indikator sind...
servus...
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Baldur der Ketzer
25.10.2000, 17:43
@ Lemmy
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Re: Daytrading-Erfahrung von heute, nur mal so |
Hallo, Lemmy,
ich habe keine Probleme damit, es frei zuzugeben, wenn ich nicht richtig lag - Mist bauen wäre jetzt ein falscher Begriff, weil man es ja nicht vorsätzlich und nicht wider besseres Wissen macht.
Und wenn man gar nichts macht, kommt man auch nicht weiter.
Ich frage mich dann, ob es an meiner tendenziell pessimistischen Sicht der Dinge liegt (herbeidenken und so).
Ein guter Bekannter von mir hat da bessere Ausgangspositionen: er kennt jemanden in der Börsenabteilung seiner Bank, tradet mit diesem zusammen auf gemeinsame Rechnung, die beiden sind tendenziell sehr optimistisch, kaufen Calls lieber statt Puts, sind also echt anders als ich.
Neulich habeich mal nach deren Performance gefragt: 60 %.
Kapitalverlust.
also, von 100 anfangs sind noch 40 da.
Der Rest ist wech.
Es liegt also nicht an"uns" als Kontraindikator, vielleicht ist es einfach ein Wicht am Hebel des Schicksals, mit Namen Murphy.
Der sich kindisch, wie Wichte nun mal sein sollen, darüber freut, wenn er uns hat stolpern lassen.
Anders kann ich mir es kaum erklären.
Vor allem weiß ich nicht, wie es Fondsleiter schaffen, entgegen unseren Bemühungen eine positive Performance hinzubringen.
Es ist zum Haareraufen.
Vielleicht müssen wir es schaffen, nach einem Trade nicht sofort die Früchte sehen zu wollen, sondern uns eine Spanne Zeit zu geben, sagen wir 2-3 Wochen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man Fehlpositionen so lange durchhält, kommen sie meistens wieder mal ins Plus.
Nur, das bedeutet, daß man eben keine Stop-Losses setzen darf, und das ist auch wieder hazardous.
Wie man´s macht................
Wenn es ein zeichen des bevorstehenden Trendwechsels ist, daß man seine Positionen aufgibt, dann haben wir den Trendwechsel ganz kurz bevorstehen: ich überlege mir nämlich gerade, aus meinen Edelmetallen rauszugehen, die schon an die 20 Jahre herumliegen.
Welch ein Einschnitt.
Ob es deswegen bald dreht?
Sicher nur, wenn ich sie vorher verkauft habe, dann werden die durch die Decke abzischen. Und ich wäre in den Hintern gekniffen.
Kosto sagte mal, Börsengewinne sind Schmerzensgeld, erst kommen die Schmerzen, dann das Geld. Wie wahr.
Mit einem virtuellen Händedruck grüßt Dich der Baldur
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GG
25.10.2000, 18:04
@ Baldur der Ketzer
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Re: Daytrading-Erfahrung von heute, nur mal so |
Hallo Baldur!
Deine Erfahrung hat wohl jeder schon gemacht - vor allem das Setzen von Limits ist wirklich zum Haare raufen in Phasen wie diesen, erst ausgestoppt und dann gehts doch in die richtige Richtung
Ich hab in letzter Zeit gute Ergebnisse mit folgender Strategie:
der grosse Trend kommt von den EW, der kleine eher von der Charttechnik
Ich muss vorausschicken, dass ich straight short gehen kann wegen Depot/Kto in USA was die Sache natürlich erleichtert - ich beobachte eine Handvoll liquider Aktien nun über Wochen und es lassen sich innerhalb bestimmter Marken immer wieder kleine"fast sichere" Gewinne einstreifen zb sieh dir mal den Verlauf von CMRC an, od. ein anderer Liebling HAND - die gehen seit Tagen von 86 rauf und finden sich irgendwann wieder bei um 86 - da kann man schön mitschneiden
ich sichere in solchen Phasen eher grosszügig ab weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass derzeit die Trendvorgabe der EWs super greift
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