ingobert
09.07.2003, 18:58 |
Geldanlage bei mehreren Banken = Sicherheitsplus? Thread gesperrt |
-->Hellau,
Ich möchte einen Betrag als Tagesgeld anlegen.
Frage: hat man einen Sicherheitsplus, wenn man den Betrag auf zwei oder mehrere Banken aufsplittet?
Oder kann man sagen, daß die Einlagen EINER BANK ALLEIN gar nicht flöten gehen KÃ-NNEN, wegen des Einlagensicherungsfonds?
(Daß bei einer Strukturkriese der ESF nicht greift, ist klar)
danke, und Grüße!
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- Elli -
09.07.2003, 22:13
@ ingobert
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Re: Geldanlage bei mehreren Banken = Sicherheitsplus? / Ja... |
-->>Hellau,
>Ich möchte einen Betrag als Tagesgeld anlegen.
>Frage: hat man einen Sicherheitsplus, wenn man den Betrag auf zwei oder mehrere Banken aufsplittet?
>Oder kann man sagen, daß die Einlagen EINER BANK ALLEIN gar nicht flöten gehen KÃ-NNEN, wegen des Einlagensicherungsfonds?
>(Daß bei einer Strukturkriese der ESF nicht greift, ist klar)
>danke, und Grüße!
Sicher ist es ein kleines Sicherheitplus, da die Einlagen nur begrenzt und grundsätzlich nur zu 90 % versichert sind. Und wenn eine Bank kracht, dauert es eine Weile, bis man wieder ans Geld kommt.
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fridolin
09.07.2003, 22:23
@ - Elli -
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so aber nicht... |
-->Für Einlagen (wie Tagesgeld) gilt:
1) Absicherung durch Einlagensicherungsfonds des Verbandes Deutscher Banken: Absicherung bis 30% des haftenden Eigenkapitals der Bank pro Kunde (in der Praxis für den Privatkunden also in praktisch unbegrenzter Höhe), keine Eigenbeteiligung (also 100% Erstattung). Mitgliederliste unter http://www.bankenverband.de
2) Absicherung bei Sparkassen und Volks/Raiffeisenbanken durch analoge Sicherungsvorkehrungen, zusätzlich bei Sparkassen Gewährsträgerhaftung (i.d.R. Landkreis).
3) Bei"allem anderen" lediglich Sicherung durch gesetzliche Minimalabsicherung (EdW) bis 20.000 Euro pro Kunde bei 10% Eigenbeteiligung im Schadensfall (also 90% Erstattung). Solche Kreditinstitute sind jedoch die Ausnahme, meist eher unbedeutende Privatanbieter.
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- Elli -
09.07.2003, 22:27
@ fridolin
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Re: so aber nicht... / danke oT |
-->>Für Einlagen (wie Tagesgeld) gilt:
>1) Absicherung durch Einlagensicherungsfonds des Verbandes Deutscher Banken: Absicherung bis 30% des haftenden Eigenkapitals der Bank pro Kunde (in der Praxis für den Privatkunden also in praktisch unbegrenzter Höhe), keine Eigenbeteiligung (also 100% Erstattung). Mitgliederliste unter http://www.bankenverband.de
>2) Absicherung bei Sparkassen und Volks/Raiffeisenbanken durch analoge Sicherungsvorkehrungen, zusätzlich bei Sparkassen Gewährsträgerhaftung (i.d.R. Landkreis).
>3) Bei"allem anderen" lediglich Sicherung durch gesetzliche Minimalabsicherung (EdW) bis 20.000 Euro pro Kunde bei 10% Eigenbeteiligung im Schadensfall (also 90% Erstattung). Solche Kreditinstitute sind jedoch die Ausnahme, meist eher unbedeutende Privatanbieter.
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Gabriela
10.07.2003, 09:34
@ ingobert
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Mehrere Banken sind immer sicherer, weil |
-->die Wirtschaftskrise zunimmt, und wenn eine Bank pleite geht (die Ersten sind es schon), kommt man erstmal nicht an sein Geld ran. Oder in einer tiefen Bankenkrise oder Computercrash kann es sein, dass nur kleine Beträge ausgezahlt werden oder gar nicht (dann braucht man Bargeld - zu Hause oder Banktresor).
Vielleicht auch gut, was im Ausland zu stationieren (am besten Schweizer Franken), darauf achten, dass die jeweilige Währung nicht zu hoch bewertet ist (wie der Dollar). Denn wenn Du in eine persönliche Krise kommst, wo Du Sozialhilfe brauchst, muss Du erstmal fast alles von Deinen Geld aufbrauchen. Ich weiß ja nicht, wie lange das Bankgeheimnis hier noch möglich ist. Drei Monate Kontoauszüge zeigen vom Girokonto, damit musst Du auf jeden Fall rechnen.
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H. Thieme
10.07.2003, 10:17
@ ingobert
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nimm einen Tagesgeldfond, |
-->denn dann hast du Sondervermögen und es ist wurscht, ob die Bank den Bach runter geht, allerdings hat Elli nat. Recht, wenn er darauf hin weisst, dass es eine Weile dauern kann, bis du eine Depotpostenübertragung vollzogen hast:
Spitzenreiter findest du im Consors FondFinder
1. DWS diverse...
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