LenzHannover
10.07.2003, 20:44 |
Monitor Wh. 4:45 ist heute sehr gut, Mannheimer, WestLB, Kinderalkohol... Thread gesperrt |
-->Kinderalkohol: Smirnoff on Ice und sowas, ekelhaft süß
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Standing Bear
10.07.2003, 22:18
@ LenzHannover
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Gentechnik nicht zu vergessen! |
-->>Kinderalkohol: Smirnoff on Ice und sowas, ekelhaft süß
Genau das, was wir hier neulich vermutet hatten, wurde heute berichtet. Genmanipulierte Pflanzen sollen gegen den Willen der Mehrheit unter fadenscheinigen Argumenten (Hunger in Afrika...) durchgedrückt werden. Die Kühnast scheint entweder unter Drogen oder sie hat mit ihren Vorsätzen abgeschlossen. Die Krönung ist natürlich, daß man das neue Genrecht noch als Vorteil für die Verbraucher verkaufen will! 0,9% dieses Drecks darf ohne Kennzeichnung beigemischt werden. Doch die wahre Tragweite der ganzen Entwicklung liegt in der Verseuchung der natürlichen Arten durch die genmanipulierten. Und die ist unumkehrbar!!! Ein Aufschrei müßte durch die Länder gehen! Demonstrationen! Die Tragweite wird uns erst dann bewußt werden, wenn es zu spät ist. Das Pack um Bush und die Chemieindustrie wird sich dann wieder die Taschen gefüllt haben.
Bei uns in der Gegend wurde vor einer Weile ein für Genpflanzen vorbereitetes Feld von Naturfreunden mit anderen Pflanzen"verseucht" und der Versuch damit abgebrochen. Wenn die Politik weiter so eklatant gegen die Interessen des Volkes (gesunde Nahrung will wohl (fast) jeder haben) verstößt, dann muß es seine Interessen eben SELBER vertreten und den Gen-Feldern einen Besuch abstatten.
Gruß
SB.
p.s. Und wer Gen-Pflanzen nur als Objekte des"Marktes" und"Freien Handels" sieht, der verdient wegen seiner Blindheit tiefste Verachtung.
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nasdaq
10.07.2003, 23:04
@ Standing Bear
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ohne den Staat gäbe es vielelicht auch keine Genmanipulation |
-->>p.s. Und wer Gen-Pflanzen nur als Objekte des"Marktes" und"Freien Handels" sieht, der verdient wegen seiner Blindheit tiefste Verachtung.
Genauso sieh es aus. Der"freie Markt" wird hier, übrigens auch von der Monitor Redaktion, wieder und wieder für diverse Mißständer verantwortlich gemacht und der Ruf nach staatlicher Intervention wird laut, die sich aber wie in diesem Falle zu unseren absoluten Ungunsten auswirken.
Wir haben"angeblich" Volksvertreter zu wählen, die uns vor dem Unheil beschützen und die Ordnung sicherstelllen usw...blablablabla
Doch dieser Staatsdogmatismus bescheert uns ein vollkommen überflüssiges Patentrecht. Gäbe es nicht die Möglichkeit von irgendwelchen Bauern Lizenzzahlungen, für irgendwelches entwickeltes Saatgut, abzupressen würde vermutlich niemand auf die Idee kommen überhaupt in so großem Stil im Bereich der Genmanipulation zu forschen.
Dies dürfte auch die Ursache dafür sein, dass die Grünen mit ihrer Politik so kläglich scheitern, da sie ja diesen starken Staat propagieren.
Übrigens sitzt in Frankreich bereits ein Aktivist hinter Gittern, der genmanipulierte Felder zerstört hat. Ein grüner Bürgermeister in Frankreich kettet sich nun jeden Tag für eine Stunde in einem Käfig an und fordert dessen Freilassung.
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LenzHannover
11.07.2003, 00:38
@ nasdaq
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Wir haben nur die Wahl zw. Pappnase A oder B |
-->und das eigentlich auch nicht. Hier kommt immer der Sozi dran, drei Ecken weiter die CDU-Pappnase [img][/img]
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silvereagle
11.07.2003, 12:23
@ Standing Bear
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@SB: Es ist schwierig,... |
-->Hallo Standing Bear,
es ist schwierig, in einer Diskussion weiter zu kommen, wenn die eine Seite immer nur ihre eigenen, ursprünglichen Argumente wiederholt - ohne aber konkret auf die Gegenargumente einzugehen. Diesen Vorwurf muss ich Dir leider machen.
> p.s. Und wer Gen-Pflanzen nur als Objekte des"Marktes" und"Freien Handels" sieht, der verdient wegen seiner Blindheit tiefste Verachtung.
Das darf ich dann ja wohl guten Gewissens auf mich beziehen, oder?
So bleiben unsere Blicke vorwärts gerichtet, wir vergeben uns keine wertvollen Chancen, die durch Denkverbote sonst unter Garantie verloren gingen, und können dennoch jederzeit und mit sicherem Wissen ausgestattet reagieren. Vorurteile bringen nichts!
Gruß, silvereagle
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Wassermann
11.07.2003, 14:19
@ silvereagle
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Re: @SB: Es ist schwierig,... |
-->>Der springende Punkt ist mE das Wissen um die Nützlichkeit oder Gefährlichkeit einer Anwendung. Hast Du denn sicheres Wissen, dass z.B. die veränderten Maispflanzen eine Katastrophe auslösen? Immerhin schreibst Du ja gerne, dass es irgendwann"zu spät" sein werde. Zu spät - wofür?
<font color=red>Arpad Pusztai, berichtete, dass bei Ratten nach dem Verfüttern von transgenen Tomaten das Immunsystem gestört ist und Veränderungen der Lektine nachweisbar werden</font>
Langt das nicht als anstoß dass jetzt erstmal noch ne Kante geforscht wird?
>Ab dem Zeitpunkt, wo definitiv oder mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass eine Anwendung weit mehr Schaden bringt als Nutzen, ist es doch bitte keine Frage, die Sache aufs strengste abzulehnen, und ob der Wirkung auf unbeteiligte Dritte auch zu verbieten etc. Da sind wir doch einer Meinung!
<font color=red>Problem: Es gibt keine explizite Stelle die sich mit den schädlichen nebenwirkungen befaßt, ebenso keine gesetzliche Grundlage nachder in den USA beispielsweise die FDA eingreifen könnte. Dummerweise wird in der zwischenzeit das Gen wohl auch auf Artgenossen übergegangen sein.</font>
>Das Problem ist nur, dass man das vorher unmöglich wissen kann, ob so ein Zeitpunkt bzw. eine solche gesicherte Erkenntnis jemals eintritt! ;-)
>Wenn man sich um diese Problematik nicht kümmert, ist es nicht mehr weit zum Ayatollah- und Pharisäerstaat (der sich da und dort ohnehin immer stärker zeigt, Stichwort"Anti-Diskriminierung" usw.). Jedem soll es freistehen, sich für das eine oder andere zu entscheiden (aus welchen Gründen auch immer, deshalb würde ich auch kein Monsantozeugs kaufen, wie schon mehrfach betont).
Und wie willst du"kein Monsantozeugs kaufen" wenn es nur noch"Monsantozeugs" gibt? Wenn die Auswahl freistehen soll dann musst Du die beiden Dinge halt räumlich trennen. Und weil du das neue willst musst Du die Trennung bezahlen. Was kann ich dafür daß Pflanzen so ne beschissen schlecht kontrolierbare Fortpflanzungsstrategie haben.
Aber anderen diese Möglichkeit zu verbieten, solange von einer Erkenntnis im oben beschriebenen Sinn noch keine Rede sein kann, das lehne ich ab - und ganz vehement! Ich hoffe, Du kannst das zumindest nachvollziehen.
Definiere endlich dein"verbieten": Forschung in hermetisch abgeschlossenen Laboren ja/nein // Pflanzungen/Produktion in hermetisch abgeschlossenen Einrichtungen ja/nein // ungeschützte Produktion in Nachbarschaft zu konventioneller Produktion ja/nein. Nochmals: Du darfst soviel gentechnisch produziertes Insulin herstellen wie Du willst aber halt keine Freilandversuche machen.
>Schliesslich will ich auch gar nicht verhehlen, dass Gentechnik (in welchem Bereich auch immer) selbstverständlich eine Waffe sein kann. Genau, wie man eben alles für allerlei Zwecke verwenden kann. Auch Autos sind gefährlich, oft tödlich, dennoch würdest Du wohl nicht so weit gehen, Autos zu verbieten.
>Hier gilt aber das Gleiche wie oben: Ab dem Zeitpunkt, wo man anhand diverser Erkenntnisse davon ausgehen muss, dass es sich hier um nichts anderes als ein subtiles Mittel der Knechtung und Unterwerfung handelt, hat ein demnach angegriffener Staat ja alle Möglichkeiten, diese Bedrohung abzuwehren. Wo aber sind die konkreten Hinweise? Bis jetzt ist immer nur davon die Rede, dass das Zeug angeboten wird. Kaufen muss es also niemand.
Für den Fall daß Du einmal auf das zentrale Argument"strikte Trennung bei Freilandversuch" eingehst, könnte man sich ja weiter unterhalten...
>Jeder kann leicht erkennen, dass er sich in eine gewisse Abhängigkeit begibt, wenn er auf den Deal eingeht. Also - warum sollte man es dann tun? Vielleicht haben ja andere mehr Vertrauen in Unternehmen, die zufriedene Kunden brauchen, um überhaupt zu überleben. Sind Bauern, die sich demnach dafür entscheiden, ebenso zu verachten? Ich denke, so kommen wir nicht weiter.
>Was hältst Du von folgender Devise: Die Augen offen halten, jeden aufkeimenden Verdacht sofort untersuchen und diskutieren. Aber in dubio pro reo sollte schon weiterhin gelten.
Gilt auch für die andere Seite!
Nur weil etwas aus Amerika kommt, muss es noch lange nicht schlecht sein...
-roland
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Kris
11.07.2003, 17:50
@ Standing Bear
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Gentechnik ist der Weg nach Mordor |
-->>Genau das, was wir hier neulich vermutet hatten, wurde heute berichtet. Genmanipulierte Pflanzen sollen gegen den Willen der Mehrheit unter fadenscheinigen Argumenten (Hunger in Afrika...) durchgedrückt werden.
Das absolute Nahrungsangebot in Afrika ist ständig gestiegen. Gleichzeitig sind Hungerkatastrophen immer schlimmer geworden. Wer also noch mehr füttern will, erreicht nur eine weitere Bevölkerungsexplosion, die Not wird dagegen phasenweise immer schlimmer.
Nein: Gesunde, nachhaltige Strukturen sind notwendig, die eine Eigenverantwortung der Menschen ermöglichen.
>p.s. Und wer Gen-Pflanzen nur als Objekte des"Marktes" und"Freien Handels" sieht, der verdient wegen seiner Blindheit tiefste Verachtung.
Gen-Pflanzen sind nur zu einem Zweck da: Einführung des Kapitalismus in der Landwirtschaft, um dauerhafte Lizenzzahlungen zu erzwingen. Der anfängliche Überschuss wird schnell von den Lizenzzahlungen aufgefressen.
Wer sich bindet (Verschuldung, Lizenz-Abhängigheit, etc.) wird irgendwann zum Sklaven.
"Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden! Im Lande Mordor, wo die Schatten droh'n."
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