Lichtenberg
11.07.2003, 03:24 |
2 222 Eurotzer Subvention pro Fahrgast = Wahnsinn wohin man schaut Thread gesperrt |
-->30 000 000: 13 500 Reisende = 2 222 Eurotzer pro Fahrgast = Wahnsinn
Lichtenberg
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Zweifel an der Zuverlässigkeit
Bahn attackiert die private Konkurrenz
Die bislang größte Vergabe einer Regionallinie in Deutschland an Connex soll aufgehoben werden.
von Ulf Brychcy und Klaus Ott
(SZ vom 08.07.2003) — Die Deutsche Bahn und ihr Vorstandschef Hartmut Mehdorn fahren beim Umgang mit Kunden, Kritikern und Konkurrenten neuerdings zweigleisig. Nach der Reform des umstrittenen Preissystems will sich Mehdorn mit den vielen verärgerten Fahrgästen und den zuvor von ihm vehement angegriffenen Verbraucherverbänden aussöhnen und verspricht einen besseren Service.
Gegen die private Schienen-Konkurrenz geht das im Staatsbesitz befindliche Unternehmen dagegen noch härter vor. Das bekommt jetzt Connex zu spüren, die größte Privatbahn in Deutschland.
Mit heftigen Vorwürfen will die DB die Vergabe der Strecke von Hamburg nach Westerland (Sylt) an die Nord-Ostsee-Bahn (NOB), eine Tochter von Connex, rückgängig machen.
Es handelt sich um die bislang längste Regionallinie, welche die DB an einen Wettbewerber verloren hat. Der kürzlich erteilte Zuschlag des schleswig-holsteinischen Verkehrsministeriums in Kiel für die Connex-Tochter NOB hat bundesweit Signalwirkung.
Auch andere Bundesländer wie Bayern wollen mehr und mehr Strecken ausschreiben, um durch die Konkurrenz auf der Schiene für attraktivere Zugverbindungen zu sorgen, ohne dass die Subventionen steigen. Die Länder geben sechs bis sieben Milliarden Euro pro Jahr für den Nahverkehr aus.
Den größten Teil davon will sich weiterhin die DB sichern. Das Staatsunternehmen hat bei der Vergabekammer des Kieler Verkehrsministeriums beantragt, den Zuschlag der knapp 240 Kilometer langen Regionalstrecke Hamburg-Westerland ab Dezember 2005 für die NOB rückgängig zu machen.
Derzeit wird die Strecke täglich von 13.500 Reisenden benutzt, an Wochenenden im Sommer sind es bis zu 20.000 (KommentarGruss ; die kann man getrost vergessen, da im Winter bestimmt nur 5000 am Wochenende). Der Connex-Tochter, die bereits einige Linien in Schleswig-Holstein betreibt, fehle die „erforderliche Zuverlässigkeit“, trägt die DB vor. Die NOB habe ein „ruinöses Dumpingangebot“ präsentiert, das unzulässig sei.
„Bester Bieter“
Die DB beanstandet, die Privatbahn wolle mit Zuschüssen des Landes in Höhe von 18 Millionen Euro pro Jahr auskommen. Das reiche aber nicht, es dürften Verluste von mehr als 4,5 Millionen Euro pro Jahr entstehen.
Für die relativ kleine Nord-Ostsee-Bahn sei das nicht zu verkraften, eine ordnungsgemäße Vertragserfüllung sei nicht zu erwarten. Vielmehr müsse mit schlechten Leistungen bis hin zum Zusammenbruch des hier betroffenen Teils beim Schienennahverkehr in Schleswig-Holstein gerechnet werden.
Außerdem könne die NOB mit den geplanten neuen Zügen der Marke Talgo den Fahrplan nicht einhalten, die vorgesehene Reisezeit von Hamburg nach Westerland werde um mindestens zwei Minuten überschritten.
Durch die Vergabe an die Connex-Tochter NOB, kritisiert die DB, werde die eigene Regionalbahn in Schleswig-Holstein diskriminiert, die im Gegensatz zur privaten Konkurrenz ein seriöses Angebot abgegeben habe.
Bislang kassiert die DB dem Vernehmen nach vom Land etwa 30 Millionen Euro pro Jahr für die Strecke Hamburg-Westerland, bei der Ausschreibung hatte das Staatsunternehmen eine neue Offerte zu deutlich besseren Konditionen vorlegt, die aber immer noch über dem NOB-Angebot lag.
Connex weist die Vorwürfe der DB strikt zurück. „Wir sind der beste Bieter“, erklärt Hans Leister, Geschäftsführer der Connex-Regionalbahnen. Mehr wolle er derzeit nicht sagen, da es sich um ein laufendes Verfahren handele. Auch das Kieler Verkehrsressort, das sich von Connex mehr Service im Regionalverkehr erhofft, widerspricht der DB.
Ende Juli stehen sich DB und Connex erneut gegenüber. Dann wird die bislang zweitgrößte Regionalstrecke zwischen Karlsruhe und Konstanz vergeben, für die sich auch ein Konsortium unter der Führung der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) beworben hat.
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Pudelbirne
11.07.2003, 04:21
@ Lichtenberg
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Re: Noe, sind nur 6 Euro |
-->>30 000 000: 13 500 Reisende = 2 222 Eurotzer pro Fahrgast = Wahnsinn
>Lichtenberg
Hallo Lichtenberg,
Du hast die Anzahl der Tage vergessen
2222/365 = 6 Euros
Ist also nicht ganz so dramatisch...
Und wenn dann der neue Anbieter kommt so sinds nur noch 3,65 Euro pro Person...
Gruess
P
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LenzHannover
11.07.2003, 16:26
@ Pudelbirne
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Und die Bundesbahn ist schneller *LOL* |
-->wir waren kürzlich in Norddeich, ab Hannover in 4h mit einem RE zu erreichen, Wochenendticket
Zumindest am Wochenende sollten die genug Wagen haben, um den Zug ausreichend verlängern zu können. Demnächst haben Sie ja die der sylt-Bahn über [img][/img].
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Lichtenberg
12.07.2003, 03:21
@ Pudelbirne
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Re: Noe, sind nur 6 Euro, am Tag aber 2222 pro Sitzplatz im Jahr |
-->>>30 000 000: 13 500 Reisende = 2 222 Eurotzer pro Fahrgast = Wahnsinn
>>Lichtenberg
>Hallo Lichtenberg,
>Du hast die Anzahl der Tage vergessen
>2222/365 = 6 Euros
>Ist also nicht ganz so dramatisch...
>Und wenn dann der neue Anbieter kommt so sinds nur noch 3,65 Euro pro Person...
>
>Gruess
>P
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