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>> Audi-Chef sieht Abkehr vom Outsourcing in der Autobranche
Stuttgart (Reuters) - Audi (Xetra: 675700.DE - Nachrichten) -Vorstandschef Martin Winterkorn sieht den Trend zur Fremdvergabe (Outsourcing) von Entwicklungs- und Fertigungsleistungen in der Autoindustrie gestoppt.
In der Autobranche gehe die Tendenz mittlerweile wieder zu einer Rückverlagerung der Entwicklung und Konstruktion wichtiger Teile des Fahrzeugs ins eigene Haus."Das ist eine Trendumkehr", sagte Winterkorn, der auch für das Entwicklungsressort der VW-Tochter verantwortlich ist, am Donnerstagabend in Stuttgart. Den deutschen Automobilherstellern entgleite sonst die technologische Vorreiterrolle, die sie in den vergangenen zehn Jahren wieder stark gemacht habe.
Im eigenen Haus will er mit gutem Beispiel vorangehen."Ich kann nicht damit leben, dass wir so viele Aufträge nach außen geben", sagte der Audi-Vorstand. Ingenieure, die bei Fragen zum Produkt zum Mobiltelefon greifen müssten, seien ungeeignet. Sie dürften nicht zu reinen Koordinatoren degenerieren, warnte er.
Den Bau des Audi A4 Cabrio an die Osnabrücker Karmann GmbH vergeben zu haben, wie es sein Vorgänger Franz-Josef Paefgen getan hatte, bezeichnete Winterkorn als Fehler."Das hätte ich nicht gemacht. Ein Auto, das man komplett nach draußen gibt, ist weg." Auch Mercedes, Porsche (Xetra: 693773.DE - Nachrichten) und VW haben die Produktion und die Entwicklung von Nischenmodellen oder Komponenten an externe Dienstleister fremdvergeben. Winterkorn setzt dagegen auf eine Aufteilung der Entwicklung innerhalb der Audi-Markengruppe, zu der auch die spanische Seat (Mailand: SPG.MI - Nachrichten) gehört. Die Entwickler in Barcelona sollen künftig zu Spezialisten für den Karosserieaufbau werden. Erster Auftrag war die fünftürige Version des neuen Audi A3. <<
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