Cosa
15.07.2003, 19:31 |
China nicht zu stoppen Thread gesperrt |
-->ein Chart zu Chinas High-Tech-Exporten in die USA, bzw. die US-Importe von High-Techs aus der EU, Japan, Mexiko und China:
[img][/img]
CHINA BOOSTS TECHNOLOGY EXPORTS TO US: The value of high-tech merchandise - everything from semiconductors to large appliances - shipped to the US from China rose 32 percent from 2000 to 2002, a trend experts expect to continue. The value of such merchandise shipped from Mexico and Japan, the second- and third-biggest exporters of technology to the United States, fell 8 percent and 40 percent, respectively. In 1993, China's high-tech sales to the US stood at about $4 billion, compared with Japan's $38.6 billion.
Quelle: AMERICAN ELECTRONICS ASSOCIATION, US CENSUS BUREAU in Christian Science Monitor
Gruss
Cosa
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Goldfinger
15.07.2003, 22:56
@ Cosa
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Re: China ĂĽberhaupt nicht zu stoppen |
-->>CHINA BOOSTS TECHNOLOGY EXPORTS TO US: >Gruss >Cosa
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Das haben viele Leute noch nicht mit gekriegt. 40 % der SĂĽdchinesischen
Haushalte haben einen PC, VW investiert demnächst eine Milliarde Euro In das"gemeinsame" Autowerk in China.
Die Chinesen sind Nr. 1 im Stahlverbrauch, nur 2 im Kupferverbrauch. Der Import von Kupferconcentrat ist heuer bereits um 50 % gestiegen und die Hamburger Kupfer Affinerie äussert Probleme, weil die Asiaten fast den gesamten Kupferschrott in Europa aufgekauft haben.
In der Weltwirtschaft kochen jetzt die Chinesen ihre eigene Suppe....
Gruss - Goldfinger
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Wal Buchenberg
16.07.2003, 07:36
@ Cosa
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Re: China-Euphorie nicht zu stoppen |
-->Hallo cosa,
ich denke, der Chart ist nicht sehr aussagekräftig.
Erstens gehen amerikanische Behörden sehr eigenwillig mit den statistischen Grunddaten um - in Bezug auf China schließen sie gerne Hongkong mit in ihre Statistiken über China ein. Hongkong gehört jedoch nur politisch zu China. Wirtschaftlich ist es eine selbständige Region, die in allen europäischen Statistiken separat aufgeführt ist. Wie ist es bei diesem Chart?
Zweitens sind es hauptsächlich japanische Firmen, die in China fertigen lassen um dann in die USA zu exportieren. Der Profit aus diesem Geschäft wandert nach Japan. Die"chinesische" Stärke im Warenexport ist tatsächlich eine japanische Stärke im Kapitalexport.
Drittens sind die chinesischen Wirtschaftsdaten der letzten zwei Jahrzehnte wirklich beeindruckend (im Durchschnitt zweistellige Wachstumsraten) - und niemand hats gemerkt. Aber auch dieser Boom wird ein Ende haben, und gerade, wenn die allerletzten Leute darauf aufmerksam werden, dann geht der Boom schon dem Ende zu.
Viertens, die Chinesen sind gute Geschäftsleute und teilen nur mit Freunden. Wer meint, er könnte aus der Ferne im Chinageschäft einen Schnitt machen, der hat sich schon geschnitten.
GruĂź Wal
>ein Chart zu Chinas High-Tech-Exporten in die USA, bzw. die US-Importe von High-Techs aus der EU, Japan, Mexiko und China:
>[img][/img]
>CHINA BOOSTS TECHNOLOGY EXPORTS TO US: The value of high-tech merchandise - everything from semiconductors to large appliances - shipped to the US from China rose 32 percent from 2000 to 2002, a trend experts expect to continue. The value of such merchandise shipped from Mexico and Japan, the second- and third-biggest exporters of technology to the United States, fell 8 percent and 40 percent, respectively. In 1993, China's high-tech sales to the US stood at about $4 billion, compared with Japan's $38.6 billion.
>Quelle: AMERICAN ELECTRONICS ASSOCIATION, US CENSUS BUREAU in Christian Science Monitor
>
>Gruss
>Cosa
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Goldfinger
16.07.2003, 10:20
@ Wal Buchenberg
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Re: China-Trend klar ersichtlich |
-->>Hallo cosa,
>ich denke, der Chart ist nicht sehr aussagekräftig.
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Hallo Wal, aber andererseits zeigt diese Grafik einen sehr klaren Trend!!!
Es ist jedoch richtig, dass das Wachstum des BNP primär durch Investitionen des Auslandkapitals verursacht wurde.
Aber jetzt sind riesige und vor allem hochmoderne Kapazitäten und lernwillige, sehr billige Arbeitskräfte vorhanden.
Gruss - Goldfinger
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Cosa
16.07.2003, 11:51
@ Wal Buchenberg
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Re: China |
-->Hi Wal,
<ul> ich denke, der Chart ist nicht sehr aussagekräftig</ul>
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für mich hat der Chart ins Bild gepasst; mit aller Macht wird versucht die US-amerikanische Wirtschaft über die Binnennachfrage anzukurbeln, letztendlich werden bei steigenden Einzelhandelsumsätzen chinesische Produkte und damit chinesische Arbeitsplätze gefördert. Die zunehmenden chinesischen Importe passten da.
<ul> Erstens gehen amerikanische Behörden sehr eigenwillig mit den statistischen Grunddaten um - in Bezug auf China
schließen sie gerne Hongkong mit in ihre Statistiken über China ein. Hongkong gehört jedoch nur politisch zu
China. Wirtschaftlich ist es eine selbständige Region, die in allen europäischen Statistiken separat aufgeführt ist.
Wie ist es bei diesem Chart?</ul>
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Da ich den Chart nicht selbst hergestellt habe, kann ich die Frage nicht beantworten. Grundsätzlich differenziert das Census Bureau mit seiner 'foreign trade' Abteilung eigentlich gut, da wird sogar Macao einzeln aufgeführt - <a href="http://www.census.gov/foreign-trade/balance/index.html"> Click zur Handelsbilanz einzelner Länder</a>
<ul> Zweitens sind es hauptsächlich japanische Firmen, die in China fertigen lassen um dann in die USA zu exportieren.
Der Profit aus diesem Geschäft wandert nach Japan. Die"chinesische" Stärke im Warenexport ist tatsächlich eine
japanische Stärke im Kapitalexport.</ul>
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Hmmm, ich hab jetzt eine Weile rumgesucht und finde den Artikel nicht mehr wieder; sinngemäss ging es um zunehmende Absätze chinesischer Produkte wie DVD-Player im US-amerikanischen Einzelhandel, die durch die Übernahme ins Sortiment grosser Ketten wie Wal-Mart an Akzeptanz gewonnen haben. Aus der Erinnerung hat ein chinesischer DVD-Player einen 30%igen Anteil erlangt.
Sorry, dass ich das weder belegen kann, noch weiss inwiefern die Japaner 'dahinter stecken'.
<ul> Drittens sind die chinesischen Wirtschaftsdaten der letzten zwei Jahrzehnte wirklich beeindruckend (im
Durchschnitt zweistellige Wachstumsraten) - und niemand hats gemerkt. Aber auch dieser Boom wird ein Ende
haben, und gerade, wenn die allerletzten Leute darauf aufmerksam werden, dann geht der Boom schon dem Ende
zu.</ul>
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Zustimmung; passend dazu folgende Meldung:
China's Economy Grows Rapidly
China's economy grew rapidly in the first half of this year, thanks to the dynamic growth of investment and export, a senior government official said in Beijing Tuesday.
Zhu Zhixin, vice-minister in charge of the State Development and Reform Commission, spoke while reporting the national economic performance to the Financial and Economic Committee of the National People's Congress (NPC).
Zhu said investment on fixed assets rose more than 30 percent year-on-year in the first half of this year, a growth rate nearly 10 percentage points higher than the same period last year.
Exports grew more than 30 percent in the period, with exports of machinery and electrical products up more than 40 percent and that of new and hi-tech products up 50 percent, said Zhu.
Influenced by SARS, consumption slowed down in the first six months. Yet while the catering sector was seriously affected, sales of cars, IT products and apartments maintained high growth. Sales of sanitation and health products, sports goods, Internet shopping and telephone shopping had actually been advanced by SARS,said Zhu.
<a href="http://english.peopledaily.com.cn/200307/16/eng20030716_120325.shtml"> Quelle</a>
hab noch einmal die chinesche Industrieproduktion nachgeschaut, ein Wachstum von 16,2% in der ersten Jahreshälfte 2003 im Vergleich zu 2002 - trotz SARS.
<ul> Viertens, die Chinesen sind gute Geschäftsleute und teilen nur mit Freunden. Wer meint, er könnte aus der Ferne
im Chinageschäft einen Schnitt machen, der hat sich schon geschnitten.</ul>
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keinen blassen Schimmer, kenne Chinesen nur aus dem China-Restaurant [img][/img]
Deinem neulich geäusserten Interesse an Graphiken kommen diese <a href="http://www.markt-daten.de/Kalender/konjunktur-charts.htm"> Konjunktur - Charts</a> vielleicht nach - wegen der vielen Links kann die Ladezeit etwas dauern.
Gruss
Cosa
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