Sascha
24.07.2003, 19:18 |
Krisenfolge: Vermögen der Deutschen erstmals geschrumpft /Es geht bergab Teil 13 Thread gesperrt |
-->Krisenfolge
<font size=5>Vermögen der Deutschen erstmals geschrumpft</font>
Seit Gründung der Bundesrepublik ist das addierte Vermögen aller Deutschen durch sämtliche Krisen Jahr für Jahr gestiegen. Im vergangenen Jahr war das zum ersten Mal anders - Schuld ist der erneute Wertverlust von Aktien.
Berlin - Wirklich gravierend ist der Wertrückgang prozentual gesehen nicht, <font color="#FF0000">trotzdem ist er historisch bemerkenswert</font>. Wie der Bundesverband deutscher Banken (BdB) mitteilte, besaßen die Deutschen zum Jahresende 2002"nur" noch 3,658 Billionen Euro - dies seien 15 Milliarden Euro weniger als zwölf Monate davor gewesen. Der Bankenverband stützt sich auf eigene Berechnungen und Zahlen der Bundesbank.
<font color="#FF0000">Besonders drastisch war aber der Rückgang bei Aktienvermögen der privaten Haushalte</font>: <font color="#FF0000">Es halbierte sich im Verlauf des Jahres von 347 auf 166 Milliarden Euro</font>. Damit hat die Börsenbaisse verspätete Auswirkungen auf das Gesamtvermögen. In den Jahren 2000 und 2001, als die Aktienkurse bereits nach unten drehten, war es noch deutlich gewachsen. <font color="#FF0000">Dieses Mal konnten die anderen Posten wie Barvermögen, Spareinlagen oder Lebensversicherungen die Kursverluste nicht mehr ausgleichen</font>.
Den größten Teil ihres Geldvermögens (1,34 Billionen) haben die Deutschen nach wie vor in Spar-, Sicht- oder Termineinlagen bei Banken und Sparkassen angelegt oder als Bargeld verfügbar. <font color="#FF0000">Diese Art des Vermögens wuchs im vergangenen Jahr um 79 Milliarden</font>. Den zweiten Platz belegen Anlagen bei Versicherungen (994 Milliarden, plus 65 Milliarden). Es folgen Investmentfonds (425 Milliarden, minus 10 Milliarden), festverzinsliche Wertpapiere (394 Milliarden, plus 13 Milliarden) und Aktien. Auf sonstige Posten wie zum Beispiel Beteiligungen an GmbHs entfallen 338 Milliarden (plus 19 Milliarden).
[b] Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,258466,00.html, Spiegel-Online, 24.07.2003
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Gewinnmitnehmer
24.07.2003, 19:29
@ Sascha
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MÃ-Ã-P! |
-->Guckst Du
<ul> ~ hier!</ul>
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Ecki1
24.07.2003, 21:09
@ Sascha
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Re: Es geht aufwärts (der wievielte Teil eigentlich?) |
-->Teles, Brau & Brunnen, Freenet, Schwarz Pharma, TDS, Höft&Wessel, Deutsche Steinzeug, Tatneft
[img][/img]
Viel Erfolg und macht was draus!
wünscht Ecki1, bis 4. August in den Ferien (España, bei den Landsleuten)
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Sascha
25.07.2003, 14:32
@ Ecki1
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Aufwärts und Abwärts |
-->Hi Ecki!
Bei einigen Unternehmen geht es sicherlich aufwärts. Selbst in der tiefsten Depression wird es in einigen Bereichen des Arbeitsmarktes noch aufwärts gehen. Beispielsweise bei Beerdigungsinstituten (höhere Selbstmordrate, schlechtere Gesundheitsversorgung, usw.) oder auch bei den Insolvenzverwaltern und auch bei Gerichtsvollziehern.
Nur im Durchschnitt(!) geht es natürlich abwärts. Mit der Bildung, mit dem Wohlstand, mit den Arbeitsbedigungen und jetzt seit neuesten sogar mit dem Vermögen. Gleichzeitig steigt die Staatsverschuldung sowohl absolut als auch prozentual zum BIP seit nahezu drei Jahrzehnten praktisch unaufhaltsam wie auch die Arbeitslosigkeit. Nebenbei beschleunigt sich der Abwärtstrend durch die Überalterung. Auch sie ist kaum zu stoppen und wird unweigerlich für weitere Fahrt nach unten sorgen.
Ich glaube schon, daß wir vielleicht noch ein paar Zwischenerholungen sehen, vielleicht bekommen wir ja durch mehr und mehr neue Schulden auch mal wieder ein Wachstum von 3 Prozent hin. Wer weiß? Doch auch dieses dreiprozentige Wachstum wäre ja nur ein"Zwischenhügel" auf dem Weg nach unten.
Es gibt sicherlich auch heute und in den nächsten Jahren Unternehmen mit steigenden Gewinnen, steigende Aktienkurse, Menschen die ihr Vermögen mehren oder Menschen bei denen sich die Arbeitsbedigungen verbessern oder Menschen die aus der Arbeitslosigkeit heraus Arbeit finden oder Menschen deren Löhne real sogar steigen und auch Geschäftsideen mit denen man richtig viel Geld verdienen kann.
Doch auf der anderen Seite stehen Unternehmen deren Gewinne sinken, die Konkurs machen, Menschen die von der Substanz leben weil sie ihr Vermögen (v.a. ihre Ersparnisse) aufbrauchen, Menschen bei denen die Arbeitsbedingungen sich drastisch verschlechtern, Menschen die arbeitslos werden, Menschen deren Löhne real als auch mittlerweile teilweise nominal fallen.
Letztlich kann es durchaus sein, daß wir in den nächsten zehn Jahren auch mal ein paar gute Jahre haben aber vermutlich wird die Zahl der schlechten Jahre überwiegen.
Es wird nicht abwärts gehen wie im freien Fall. Eher wird es wellenförmig abwärts gehen. Es wird Zwischenerholungen, neue Hoffnungen, Stimmungsaufhellungen, Verbesserungen am Arbeitsmarkt durchaus geben. Nur denke ich werden es Erholungen in einem übergeordneten Abwärtstrend bzw. Bergab-Szenario sein.
Denn die Bildungssituation in Deutschland ist durchschnittlich alles andere als gut. Die Demographie bzw. die Altersstruktur unserer Bevölkerung ist katastophal und alleine das letzte Problem wird dafür sorgen, daß es bergab geht.
Viele Grüße
Sascha
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Sascha
25.07.2003, 16:24
@ Sascha
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@Ecki!: Schöne Ferien!!!!!!! -owT- |
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