kingsolomon
01.08.2003, 19:11 |
Anleihen der Emerging Markets im Tauchgang Thread gesperrt |
-->Emerging Market Bonds Head for Biggest Weekly Loss in a Year
Aug. 1 (Bloomberg) -- Emerging market bonds headed for their biggest weekly loss in a year as rising U.S. Treasury yields reduced demand for debt from Brazil, Russia and other developing nations considered a higher risk after past defaults.
J.P. Morgan Chase & Co.'s EMBI+ emerging market bond index dropped 0.36 percent to 262.3 at 10:25 a.m. London time, taking losses this week to 2.97 percent. The drop for the 19-nation bond index is the biggest since a 4.6 percent fall in the week ended July 26, 2002, when concern Brazil might default on its debt intensified as opposition presidential candidates gained in opinion polls.
U.S. Treasury yields gained today in European trading on speculation an unemployment report will add to evidence economic growth is accelerating. Benchmark 10-year note yields in July had their biggest monthly increase for a security of that maturity since May 1984.
``Treasuries were the trigger,'' said Robin Hubbard, who helps manage $2 billion of emerging market debt assets at F&C Management Ltd. in London and cut his holdings to less than the amount represented by benchmark indexes from ``overweight'' since mid-July. ``It was always going to be difficult for the market to hold off in the face of any Treasury selloff, and there hasn't been a lot of good news out of emerging markets.''
Brazilian President Luiz Inacio Lula da Silva's attempts to overhaul the country's pension system to save as much as $20 billion a year have been dogged by opposition from within his governing coalition. Brazil's 8 percent bond due 2014, known as the ``C'' bond, dropped 4.48 percent this week, raising the yield to 11.52 percent, or 8.06 percentage points more than U.S. Treasury bonds, from 10.49 percent, or 6.88 more than Treasuries.
Russia
In Russia, Platon Lebedev, chairman of the group that controls AO Yukos Oil Co., the country's biggest oil producer, has remained in custody for almost a month on charges of stealing shares of a state-owned company in 1994. Prosecutors said they reopened five murder or attempted murder cases allegedly linked to Yukos.
Russia's 2030 dollar bond lost 3.13 percent this week, raising the yield to 7.89 percent, or 2.55 percentage points more than Treasuries, from 7.51 percent, or a 2.44 percentage points spread.
The yield on the U.S. Treasury's 10-year 3 5/8 percent note touched 4.56 percent during trading yesterday, the highest since July 2002. U.S. unemployment probably fell to 6.3 percent in July from 6.4 percent in June, based on the median estimate of 69 economists surveyed by Bloomberg News.
Last Updated: August 1, 2003 05:55 EDT
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nasdaq10000
02.08.2003, 09:38
@ kingsolomon
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und Asien nicht vergessen |
-->auch wenn es in Asien konjunkturtechnisch gar nicht besser laufen könnte sehe ich nun vom Bondmarkt her gesehen doch so einige Gefahren. Vor allem Hong-Kong und die Philippinen betreffend:
Bondmarkt in Asien kolabiert:
<ul> ~ http://www.asia-economy.de/php_fe/index.php?sektion=reiter&tab=news&ID=6927</ul>
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nasdaq10000
02.08.2003, 09:41
@ nasdaq10000
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hier noch was politisches über die Philippinen |
-->Wobei das alles etwas übertrieben dargestellt wird. Rein wirtschaftlich glaube ich nicht, dass die Philippinen vor einer schweren Krise stehen. Aber die Spannungen sind schon da. Der Peso macht ein Tief nach dem nächsten, wenn auch nur marginal und die Bonds notieren 400 BP über US-T's
Die politischen Hintergründe zur Meuterei auf den Philippinen
Nach der Meuterei philippinischer Soldaten hat Staatspräsidentin Gloria Arroyo versprochen, gegen die politischen Hintermänner vorzugehen. Aufständische und Drahtzieher würden mit der ganzen Härte des Gesetzes verfolgt, sagte sie am Montag vor dem Kongress in Manila. Zugleich kündigte sie an, den Korruptionsvorwürfen der aufständischen Soldaten nachzugehen. Aber ihren Worten ist erfahrungsgemäß wenig zu trauen.
Die Polizei nahm einen früheren Berater des gestürzten Präsidenten Joseph Estrada fest, der die Meuterei unterstützt haben soll. In Manila gingen Tausende gegen Arroyo auf die Straße. Eine unabhängige Kommission werde sich mit den Ursachen für den Aufstand beschäftigen, sagte Arroyo in ihrer Rede zur Lage der Nation. Die 296 Soldaten, unter ihnen 70 Offiziere, hatten nach zähen Verhandlungen in einem Verfahren vor einem Militärgericht eingewilligt und dafür die Zusage erhalten, dass wegen der Korruptionsvorwürfe gegen die Regierung und Militärführung ermittelt wird. Innenminister Jose Lina sagte, die Abtrünnigen hätten nicht allein gehandelt, sondern politische Rückendeckung durch Vertraute Estradas gehabt. Estrada selbst hatte jede Veranrwortung abgestritten. Die Rebellion am Wochenende war für Arroyo ein Schock. Schließlich hatte sie sich Anfang 2002 nicht nur mit Unterstützung der katholischen Kirche, sondern vor allem mit Hilfe der Generäle an die Macht gepuscht. Die wichtigste Rechtfertigung für den Sturz des gewählten Präsidenten: Estrada sei korrupt. Seitdem sitzt er in Haft, die Vorwürfe konnten aber nicht so weit erhärtet werden, dass ein Prozess möglich war. Dass die Meuterer just Arroyo den Vorwurf der Misswirtschaft ins Gesicht schleuderten, war deshalb mehr als peinlich für sie. Die Meuterer mögen klein beigegeben haben, Arroyo mag versuchen, sich als Siegerin darzustellen und als Retterin der philippinischen Demokratie.
Tatsächlich aber steht zu erwarten, dass die Anklagen der Meuterer sie und die Militärführung noch einholen werden. Nicht umsonst musste Arroyo durch ihre Unterhändler versprechen lassen, die Vorwürfe würden untersucht. Aber auf den Philippinen wird eine politische Zusage nur ausnahmsweise eingelöst. Sollten allerdings Manila und die Generäle den Unmut in der Truppe ignorieren, dürfte es nicht die letzte Rebellion gewesen sein.
Es sind beleibe nicht nur die Anhänger Estradas, die hinter dem Rücken der Staatspräsidentin eifrig weiter Intrigen und Ränke spinnen. Auch innerhalb der Machtkoalition, die Arroyo stützt, werden die Positionen im Vorfeld der Wahlen des kommenden Jahres abgesteckt. Darum hatte die Staatspräsidentin allen Grund, Gegner und Freunde im Auge zu behalten, als die Soldaten meuterten - übrigens mit roter Fahne, die an eine Revolte gegen die spanischen Kolonialherren vom Ende des 19. Jahrhunderts erinnerte. Nicht zuletzt dank dieser Fahne kursierte die Vermutung, die Rebellen könnten etwas gegen die engen Verbindungen der Philippinen zu den USA haben.
Tatsächlich hatten die Offiziere und Soldaten vor allem den Krieg gegen islamische Extremisten und Separatisten im Auge, der massiv von Washington unterstützt wird. Ichr Vorwurf: Die Führung der Streitkräfte und die Regierung in Manila seien dermaßen korrupt, dass der Krieg keinen Erfolg haben könne. Das ist eine Wahrheit, die jedem Bürger der Philippinen geläufig ist. Über sie wird aber selten gesprochen, und vor allem nicht öffentlich.
<ul> ~ http://www.asia-economy.de/php_fe/index.php?sektion=reiter&tab=politik&ID=76</ul>
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Euklid
02.08.2003, 10:25
@ nasdaq10000
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Re: hier noch was politisches über die Philippinen |
--> Für Ähnlichkeiten mit dem System Absurdistan wird von mir keine Haftung übernommen. [img][/img]
Gruß EUKLID
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