Bob
06.08.2003, 11:45 |
Linux wird jetzt teuer... Thread gesperrt |
-->Von www.heise.de
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SCO stellt Preise seiner"Antidot-Lizenz" vor
Die SCO Group hat nun ihre Preise für die Intellectual Property License for Linux vorgestellt. Das Unternehmen bietet bis zum 15. Oktober eine Server-Lizenz zum Einführungspreis von 699 US-Dollar je Prozessor. Danach soll der Preis auf 1399 US-Dollar steigen. Der Kunde erwirbt damit das Recht auf die Nutzung des geistigen Eigentums von SCO im Linux-Kernel 2.4 und spätere Versionen, teilt das Unternehmen mit, allerdings ausschließlich in binärer Form.
Eine Lizenz für ein einzelnes Desktop-System kostet derzeit 199 US-Dollar, je Embedded Linux werden 32 US-Dollar fällig. Server mit zwei Prozessoren kosten 1148 US-Dollar, bis hin zu 4999 US-Dollar für Systeme mit acht Prozessoren. Analysten meinen, die Preise seien zu hoch und für SCO kontraproduktiv, heißt es in US-amerikanischen Medien. Falls SCO mit seinen Urheberrechtsansprüchen vor Gericht durchkomme, könnten die hohen Lizenzkosten und die -Bedingungen zum Ende von Linux beitragen.
"Wir haben einige Dateien unlizenzierten Code von Unix System V in den Kernels Linux 2.4 und 2.5 identifiziert", erläutertet Chris Sontag, General Manager der Intellectual Property Division der SCO Group. Für Kunden, die Linux für kommerzielle Zwecke einsetzen, sei die Lizenzierung notwendig, damit sie keine Urheberrechte von SCO verletzen. Mit anderen Worten: Alle Unternehmen, die das eingesetzte Linux nicht bei SCO lizenzieren, haben mit juristischen Konsequenzen zu rechnen. Schon in dieser Woche will sich SCO mit ersten kommerziellen Linux-Anwendern treffen, um ihnen die Rechtslage und das Lizenzmodell zu schildern, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Erneut hat SCO auf die Klage von Red Hat gegen das Unternehmen reagiert. Die Klage zeige, dass Red Hat nicht gewillt oder in der Lage sei, den beanstandeten Code auszusortieren, der in Linux Eingang gefunden hat. Red Hat vertreibe ein Linux, das exakte Kopien von Code des Unix System 5 enthalte. Red Hat dagegen begründet die Klage damit, SCO davon abhalten zu wollen,"weiterhin unwahre Behauptungen gegenüber Red Hat Linux aufzustellen und damit die Integrität der gesamten Open-Source-Community in Frage zu stellen". (anw/c't)
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kingsolomon
06.08.2003, 11:56
@ Bob
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nicht so hastig - |
-->auf den SCO eigenen Ramsch ist die Linux-Gemeinde doch nicht angewiesen.
Das Ganz wird halt dann ein bischen umgeschrieben, was solls!
Ein Sturm im Wasserglas.
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yatri
06.08.2003, 12:32
@ Bob
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Das bricht eher SCO das Genick, denn.. |
-->>Von www.heise.de
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>SCO stellt Preise seiner"Antidot-Lizenz" vor
>Die SCO Group hat nun ihre Preise für die Intellectual Property License for Linux vorgestellt. Das Unternehmen bietet bis zum 15. Oktober eine Server-Lizenz zum Einführungspreis von 699 US-Dollar je Prozessor. Danach soll der Preis auf 1399 US-Dollar steigen. Der Kunde erwirbt damit das Recht auf die Nutzung des geistigen Eigentums von SCO im Linux-Kernel 2.4 und spätere Versionen, teilt das Unternehmen mit, allerdings ausschließlich in binärer Form. >
>Eine Lizenz für ein einzelnes Desktop-System kostet derzeit 199 US-Dollar, je Embedded Linux werden 32 US-Dollar fällig. Server mit zwei Prozessoren kosten 1148 US-Dollar, bis hin zu 4999 US-Dollar für Systeme mit acht Prozessoren. Analysten meinen, die Preise seien zu hoch und für SCO kontraproduktiv, heißt es in US-amerikanischen Medien. Falls SCO mit seinen Urheberrechtsansprüchen vor Gericht durchkomme, könnten die hohen Lizenzkosten und die -Bedingungen zum Ende von Linux beitragen.
>"Wir haben einige Dateien unlizenzierten Code von Unix System V in den Kernels Linux 2.4 und 2.5 identifiziert", erläutertet Chris Sontag, General Manager der Intellectual Property Division der SCO Group. Für Kunden, die Linux für kommerzielle Zwecke einsetzen, sei die Lizenzierung notwendig, damit sie keine Urheberrechte von SCO verletzen. Mit anderen Worten: Alle Unternehmen, die das eingesetzte Linux nicht bei SCO lizenzieren, haben mit juristischen Konsequenzen zu rechnen. Schon in dieser Woche will sich SCO mit ersten kommerziellen Linux-Anwendern treffen, um ihnen die Rechtslage und das Lizenzmodell zu schildern, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
>Erneut hat SCO auf die Klage von Red Hat gegen das Unternehmen reagiert. Die Klage zeige, dass Red Hat nicht gewillt oder in der Lage sei, den beanstandeten Code auszusortieren, der in Linux Eingang gefunden hat. Red Hat vertreibe ein Linux, das exakte Kopien von Code des Unix System 5 enthalte. Red Hat dagegen begründet die Klage damit, SCO davon abhalten zu wollen,"weiterhin unwahre Behauptungen gegenüber Red Hat Linux aufzustellen und damit die Integrität der gesamten Open-Source-Community in Frage zu stellen". (anw/c't)
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Dieser Versuch von SCO wird wohl eher nach hinten losgehen - vielleicht sogar mit einem kurzfristigen Errfolg einer Einmalzahlung für aktuelle Kernels - allerdings werden die nächsten Kernelversionen dann SCO-freien Code enthalten - und der Ruf und die Kunden sind hin...
Die ganze Open-Source-Community wird dran arbeiten - und SCO wird untergehen, falls sie die Sachen nicht schnell in Form von Einmalzahlung etc. eindamfen.
Ist natürlich nur meine Meinung - abwer ich arbeite immerhin seit langem mit mehren Linux-Betriebssystem und komme aus der Branche.
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Bob
06.08.2003, 12:38
@ kingsolomon
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Was ist teurer: Die Lizenzgebühr oder der Anwalt? |
-->Das ist Wilder Westen pur.
Kommst Du an ein Stück Land, das niemandem gehört, mach einen Zaun drum und es ist dein.
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Kris
06.08.2003, 22:33
@ Bob
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Blödsinn. Dummenfang und Betrug |
-->>Von www.heise.de
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>SCO stellt Preise seiner"Antidot-Lizenz" vor
Der Linux-Kernel steht ausschließlich unter der GPL.
Wenn veränderter (und weitergegebener) Code nicht wieder unter die
GPL gestellt wird, verliert dieser Code die GPL-Lizenz.
Also wäre jedes Linux mit von SCO beanspruchtem Code darin trotz (und
wegen) der SCO-Lizenz illegal.
Der Kauf der SCO-Lizenz allein bringt den Anwendern also gar nichts.
Mögliche Lösungen:
1. Linux nicht mehr verwenden
2. Den behaupteten SCO-Code entfernen
3. Von jedem einzelnen Urheber, der etwas zum Kernel beigetragen hat, eine extra Nicht-GPL-Lizenz erwerben. Dies dürfte jedoch unmöglich sein.
4. Davon ausgehen, dass, auch wenn SCO-Code enthalten sein sollte, dieser von SCO-Caldera selbst mit ihrer Linux-Distribution unter die GPL gestellt wurde.
Meiner Ansicht nach hat nicht einmal IBM wegen des angeblichen Verrats von Geschäftsgeheimnissen etwas zu befürchten. Denn SCO selbst hat den Quelltext mit verbreitet, woraus man schließen kann, dass sie ihn nicht als Geheimnis betrachtet haben.
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