Das Orakel
12.05.2000, 17:26 |
Sommerrallye! Thread gesperrt |
Laut Norbert vom astroindex stehen wir kurz vor einer Sommerrallye.
Eine eindeutige und mutige Prognose finde ich.Das bearishe Sentiment der
letzten Zeit spricht für dieses Szenario.Man darf gespannt sein.
Das Orakel
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JFO
12.05.2000, 17:41
@ Das Orakel
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Aus was leitest Du das baerishe Sentiment ab? (OT) |
>Laut Norbert vom astroindex stehen wir kurz vor einer Sommerrallye.
>Eine eindeutige und mutige Prognose finde ich.Das bearishe Sentiment der
>letzten Zeit spricht für dieses Szenario.Man darf gespannt sein.
>Das Orakel
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Das Orakel
12.05.2000, 18:35
@ JFO
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Bearmarket |
Hallo JFO,
die Nasdaq ca. 35% vom Hoch entfernt,Dow 10% bedeutet,daß wir uns praktisch
schon in einem Bearmarket befinden,wenn nicht schnell was passiert.- Zur Zeit
(18:27)haben wir den Diamanten nach oben durchbrochen,war vor ein paar Tagen
schonmal anders herum.
Niquet schreibt aktuell ´Wir brauchen den Crash`,an diesem Board erwartet ihn
ohnehin fast jeder. Lowrisk-Sentiment: 58% Bearish zu 23% bullish(könnte ein
Kontraindikator sein).Ed wird auch nicht müde fallende Kurse zu erwarten.
Von fiendbear, goldeagle,Prechter und On will ich gar nicht erst anfangen.
Sogar auf CNN´s Moneyline werden die Bären aus den Kellern geholt.
Vielleicht leide ich an dem berühmten Tunnelblick,weil ich zur Zeit keine
Stimmen von Superbullen höre,der Markt spricht seit Wochen aber auch eine
andere Sprache.
Es sind bereits soviele Werte in den Keller gestürzt und manche unwahrscheinlich tief,daß eine kleine Rallye Sinn machen würde.
By the way die Inflation ist ein größerer Feind der Aktien als höhere Zinsen.
Aus diesem Grunde erwarte ich ein Steigen der Kurse nach der FED Entscheidung,
seien es nun 25 oder 50 Basispunkte.
Das Orakel
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Black Elk
12.05.2000, 19:35
@ Das Orakel
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Re: 1987, Tokio 1990 |
War nicht 1987 eine ähnliche Situtation? Ich frage nur aus Interesse, da ich damals noch andere Sachen außer Aktien im Kopf hatte. Wer hat damals bei vollem Bewußtsein den Crash und die Wochen davor erlebt und kann dem Forum berichten wie das Sentiment, die Medien usw. vor dem Crash aussahen, offenbar waren danach ja alle schlauer, es ging so weit ich weiß auch um Zinsen oder waren Baker und der Dollar schuld? Ich glaube Friedhelm Busch hatte gerade eine seiner ersten Sendungen hinter sich, als das passierte.
Oder wer hat Tokio 1990 erlebt? Berichte erwünscht...
Gruß Black Elk
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JüKü
12.05.2000, 21:01
@ Black Elk
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Re: 1987 |
>Wer hat damals bei vollem Bewußtsein den Crash und die Wochen davor erlebt?
Vom Sentiment kann ich leider nur aus meiner persönlichen Sicht sprechen, denn ich habe mich damals (zunächst) nicht um Aktien gekümmert.
Damals war ich das, was heute die Mehrzahl der Aktionäre ist: blutiger Anfänger. Zu der Zeit war ich für 2 Jahre in Houston (seit 4/96 [kurz vor Tschernobyl - ich bin also nicht verstrahlt!]).
Monatelang musste ich mir von den Kollegen anhören (einer, weiß ich noch, ein Ami, sah genau so aus wie der fiese Freund in"Ghost - Nachricht von Sam") wie sie praktisch täglich zum Feierabend ihre Gewinne zusammengerechnet und sich gegenseitig hochgezogen haben.
Sie waren übrigens über Aktien längst hinaus: Optionen waren der Renner, natürlich nur Calls. Für mich war das alles zu hoch. In fast jedem Büro war ein Live-Kurs-Empfänger am PC angeschlossen (Lotus Signal). Gearbeitet wurde kaum (der Laden hat übrigens nicht lange später pleite gemacht).
Und dann kam der für mich unvergessene Freitag, der 21. August 1987. Endlich erbarmte sich einer der Kollegen und wies mich in die Geheimnisse der Optionen ein. Optionen sind etwas, so wurde mir gelehrt, mit denen man ganz schnell sein Geld verdoppeln könne - oder mehr. Was mit Aktien Wochen, manchmal Monate dauert, geht mit Optionen in Tagen oder maximal Wochen - manchmal sogar am selben Tag! Worauf man denn achten müsse? Egal, aber am besten nur Index-Optionen kaufen, das ist praktisch sicher.
Und so gingen wir in der Mittagspause gemeinsam zu einem der vielen Discount-Broker um die Ecke und ich eröffnete ein Depot. Im dessen Vorraum standen übrigens viele Bildschirme mit Live-Quotes von allen möglichen Börsen. Während der Mittagspause war man aber nicht allein an diesen Bildschirmen und guckte jemandem über die Schulter. Man wollte vor allem wissen, was andere sich so angucken und was man kaufen müsse. Und je lässiger jemand mit dem Gerät umging, desto mehr war er Profi. Und wenn man dann noch einen Tipp von jemandem bekommen hatte, der dann anschließend raus ging und in seinen Porsche stieg, dann war man mit diesem Tipp praktisch so gut wie selber schon Porschefahrer.
Also zurück ins Büro und ans Telefon. Kurz noch auf den Bildschirm geschaut (was nehme ich denn jetzt?) und dann kaufte ich am 21. August 1987 meine erste Call-Option auf IBM (so ziemlich das einzige, was ich kannte; auf meinem Schreibtisch stand schließlich ein IBM-XT). Einzelheiten weiß ich nicht mehr, aber am Dienstag darauf (25. August 1987) schloss der Dow Jones bei 2.722,42 Punkten (gegenüber Freitag 1 % Plus), und mein IBM-Call war auch (leicht) im Plus. 2.722,42 Punkte war der Höchststand vor dem Crash! Übrigens genau 55 Tage (!) nach diesem Höchststand kam der Crash, am 19. Oktober. Minus 508 Punkte im Dow. Meine Call-Option war schon lange vorher wertlos, und als es am 19. Oktober (anfangs mäßig) abwärts ging, kaufte ich morgens eine Put-Option, wieder auf IBM. IBM stand damals bei 160, soweit ich mich erinnere (vor x Splits). Und ich kaufte die entfernteste Put-option, die es gab, Basis 120, Preis 1/2 $. Just nachdem ich gekauft hatte, kam eine kleine Zwischenrallye, ich bekam Angst, weil ich für meine Verhältnisse viiiiiel gekauft hatte. Und so ging ich wieder raus, um noch was zu retten. 3/8 bekam ich zurück, ein Verlust von 25 %. Der Markt drehte natürlich sofort wieder abwärts und ich hatte viel Geld verloren und konnte mir das Gleiche nicht noch mal erlauben.
Um es abzukürzen: Am Abend stand IBM bei etwa 100 $, die Option bei 20 $. Das wäre mein Porsche gewesen...
Das war jetzt keine professionelle Beschreibung der Situation 1987, nur ein kleines Einzelerlebnis. Japan 1989 habe ich übrigens komischerweise gar nicht richtig mitgekriegt.
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frama
12.05.2000, 22:18
@ JüKü
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Nicht 1987 und auch nicht 1929!!! |
von einem Verstrahlten.. 6 Wochen danach für eine Woche in Kiew...
Mein Beileid, soviel Pech kann man ja gar nicht haben vom timing her;:-;
Die heutige Kursentwicklung wird des öfteren mit 1987 und 1929 verglichen, dies ist aber völlig illusorisch! Zu beiden Zeitpunkten fand eine sehr starke Hausse im letzten Jahr vor dem Crash statt. Inzwischen bewegt sich aber der Dow Jones schon über 1 Jahr in einer Seitwärtsbewegung, so dass ein Vergleich der Chartbilder und Wellenmuster abwegig erscheint.
Typische Zeiträume für die jetzige Kursbewegung, und nur diese sollten für einen Kursvergleich herangezogen werden, sind z.B.:
1906 und 1962 und 1977
In beiden Fällen erfolgten weitere Kursrückgänge von über 20% in 2 Quartaen ohne das es zu einem Crash kam.
Sowohl 1962 als 1977 hatte sich auch ein Diamant mit einer Breite von über einem Jahr herausgebildet. In beiden Fällen erfolgte innerhalb der nächsten 2 Monate ein Verlassen der Chartformation nach unten!
Noch zu Ed D.'s Diamanten:
Eine elendige Trendgeradenzeichnung für die Begrenzungen!!!
z.B. nach Ed haben wir heute den Abwärtstrend beim Dow nach oben Verlassen!
Völlig falsch! Die obere Trendgerade lag für den heutigen Tag (Tageschart) bei ca. 10700 Punkten und wurde nicht einmal erreicht!!!
Bitte beachten: Die Kurse werden meist durch PC-gesteuerte Programme gemacht und diese halten sich exakt an Trendlinien und zwar meist auf die Kommastelle genau!
Gruß frama
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Black Elk
12.05.2000, 22:28
@ JüKü
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Re: Spannend und irgenwie abgehoben... |
>>Wer hat damals bei vollem Bewußtsein den Crash und die Wochen davor erlebt?
Hi Jürgen,
das klingt wie ein Roman.. irgendwie jenseits der Realität und doch Wirklichkeit. Genau das sind die Erlebnisse die einen prägen und zum Nachdenken bringen, das ist mehr wert als 10 jahre n-tv gucken.
In der Literatur habe ich über 1929 gelesen, ich glaube Phillip L. Carret. Er meinte das wäre alles gar nicht so schlimm gewesen, von wegen Leute springen aus dem Fenster an der Wall Street usw.. Das sei von der Presse hochgespielt worden, eingentlich lief alles weiter wie bisher. Es hat also nur die getroffen, die involviert waren, die Spekulanten, Besserwisser - die Gierigen. Der Rest hat von dem Disaster eher aus der Presse erfahren.
Diese Art von Erlebnisberichten ist es, die ich in den Medien vermisse. Auf n-tv sollten sie mal Gäste interviewen, die von damals erzählen, damit die Masse der Anleger mal zur Besinnung kommt.
Danke,
Black Elk
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LaoTse
12.05.2000, 23:10
@ frama
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Re: Nicht 1987 und auch nicht 1929!!! |
Sowohl 1962 als 1977 hatte sich auch ein Diamant mit einer Breite von über einem Jahr herausgebildet. In beiden Fällen erfolgte innerhalb der nächsten 2 Monate ein Verlassen der Chartformation nach unten!
>Noch zu Ed D.'s Diamanten:
>Eine elendige Trendgeradenzeichnung für die Begrenzungen!!!
>z.B. nach Ed haben wir heute den Abwärtstrend beim Dow nach oben Verlassen!
>Völlig falsch! Die obere Trendgerade lag für den heutigen Tag (Tageschart) bei ca. 10700 Punkten und wurde nicht einmal erreicht!!!
>Bitte beachten: Die Kurse werden meist durch PC-gesteuerte Programme gemacht und diese halten sich exakt an Trendlinien und zwar meist auf die Kommastelle genau!
Hallo frama,
ist interessant, das mit 1962 und 1977.
Mindestens 20% halte ich auch für möglich, Uwe (oder Wolfgang) hat unten gemeint, entscheidend sei die Spanne unter der Raute, also in diesem Fall ca 2000 Indexpunkte, macht (nach oben oder nach unten, wohl aber nach unten) beim"Zerbrechen" des Diamanten beim derzeitigen Indexstand - ca 20%...!
PS: Was denkts Du über die Trendlinien in meinem Chart? die rechten (Minor-Seite) sind übrigens NICHT einfach willkürlich gezogen. Ich habe sie erhalten, wie die Projektionskurve, durch Spiegeln der linken Trendlinien (die natürlich willkürlich gezogen wurden, klar, aber da war die linke Seite ja bereits komplett!) und habe sie dann mal den Shrink-Faktor 0,618 genommen - fertig. Wie schätzt Du diese Linien ein?
Grüsse,
LaoTse
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JüKü
12.05.2000, 23:16
@ frama
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Ed´s Diamant-Linien |
>Sowohl 1962 als 1977 hatte sich auch ein Diamant mit einer Breite von über einem Jahr herausgebildet. In beiden Fällen erfolgte innerhalb der nächsten 2 Monate ein Verlassen der Chartformation nach unten!
Die werde ich mir mal ansehen...
>Noch zu Ed D.'s Diamanten:
>Eine elendige Trendgeradenzeichnung für die Begrenzungen!!!
Ist mir auch aufgefallen, er schneidet ein paar Spitzen ab.
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Black Elk
12.05.2000, 23:18
@ frama
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Re: Nicht 1987 und auch nicht... |
Hi frama,
ich glaube wir brauchen uns nicht auf irgendwelche Szenarien der Vergangenheit festlegen, detailgetreu wiederholen die sich sicher nicht. Ich glaube aber wie du sicher auch, daß wir uns wieder einmal in einer entscheidenden Phase befinden. Meine Frage wegen 1987 + Co. war auch eher allgemeiner Natur, da Börse Psychologie ist hat mich die Geschichte interessiert. Ich fand Jürgens Kommentar dazu top, die Börse als Spiel, völlig losgelöst, Monopoly um 3.00 h nachts mit der Flasche Wodka auf dem Tisch, nur noch Gefühle zählen - der Verstand ist längst ausgeschaltet. Heute abend habe ich Carola F. gesehen, sie wirkt irgendwie verstört.. hat sie die Nase voll (nicht wörtlich gemeint), so habe ich sie noch nie gesehen. Liegt die Ursache im privaten Bereich oder hat sie im Unterbewußtsein auch gemerkt, das die Sache gelaufen ist?
Wir werden sehen,
Black Elk
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JüKü
12.05.2000, 23:27
@ frama
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Kein Diamant 1962 und 1977... |
... ich erkenne keinen, vor allem 1977. Zeigst du ihn uns? 1962 sieht da heute ähnlicher; da ging´s von 9/76 bis 02/78 vonh 1.015 auf 742.
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ami
13.05.2000, 00:36
@ JüKü
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Re: 1987 |
Hi JUEKUE.
Deine persoenlichen Erlebnisse des Crashes von 1987 brachte auch bei mir Erinnerungen zurueck. Ich war zu dem Tag bei einer Sitzung in Buffalo, NY, und den ganzen Tag sequestered, ohne zu wissen was also vor sich ging. Das war die Zeit for den direct on-line investment Moeglichkeiten, und wenn musste sich auf seinen Makler verlassen. Wie ich herausfand, ich man war verlassen genug, obwohl ich mein Portfolio bei Merrill Lynch hatte. Zu seiner Entschuldigung, er hatte wahrscheinlich die Haende voll, und ich war ein relativ kleiner Fisch. Leider, obwohl klein, ich hatte mich auch mit Optionen befasst, und zwar hatte ich ein paar puts von American Express, Boeing, und noch einer Dow 30 Firma welche mir nicht mehr einfaellt verkauft ohne mich mit calls zu versichern, d.h. also kein straddle, sondern naked puts. Nachdem ich eine schlaflose Nacht verbrachte, kaufte ich alles am naechsten Tag zurueck und steckte einen Verlust von ungef. $30,000 ein. Das war ein ernuechterndes Erlebnis, welches meine Investitionsmethode seither gepraegt hat.
Wie man aus den Kommentaren sieht, viele welche heute aktiv an den Wertmaerkten beschaeftigt sind haben ueber diese Periode nur gelesen, und nur seit der Zeit einen kontinuierlichen Aufwaertstrend erlebt. History repeats itself - man weiss nur nicht wann!
Ich finde dieses Forum sehr gut, und hoffe dass es weiterhin so geht. Bin auch der Meinung das es nicht zu einem crash kommt, jedenfalls nicht durch Erhoehungen der Zinsraten. Wachstum hier in US ist immer noch sehr stark, und die Inflationsrate ist noch unter 3%. Nasdaq hat jetzt 36% seines Wertes verloren, und die Mehrzahl der DOW Komponenten haben PE (KG) Werte unter 20, mit einigen sogar unter 10. Ein Haufen Geld sitzt und wartet was am Dienstag passiert, aber was immer das ist wird wenig aendern. Anders als in 1987, heute sind ueber 50% aller US Haushalte an der Boerse beteiligt. Das Phaenomen beruft sich auf Steuergesetzte welche in den 80'er Jahren eingefuehrt wurden. Firmen koennen ihren Angestellten anbieten einen gewissen Prozentsatz ihres Bruttoeinkommens in Wertpapaieren zu investieren. Das betraegt sich gewohnlich auf 5%-10%, und die Firma gibt auch noch ein paar Prozent dazu. Diese sog. 401k Plaene (nach IRS section so genannt) haben sich als grossen Erfolg erwiesen indem sie zum Sparen anregen. Da es aus dem Bruttoeinkommen kommt werden die Steuern erst dann faellig wenn man diese investments,
einloest. Dies ist aber (mit wenigen Ausnahmen, und dann mit Strafen verbunden) nur moeglich wenn der Arbeitnehmer das Alter von 59 1/2 Jahren erreicht hat. Zu der Zeit koennte sich schon eine ganz schoene Summe zusammengerappelt haben. Sogar Bundesregierungsangestellte haben solch einen Investment Plan.
So, wenn man sich also wundert woher all das Geld kommt welches regelmaessig in den Markt fliesst, hier ist eine Antwort. Und nach Economics 101, demand for limited goods (in diesem Falle Aktien), treibt die Preise hoch. Uebrigens, viele der besseren Firmen haben und sind immer noch dabei ihre eigenen Aktien zu kaufen. Sie muessen also ueberzeugt sein dass ihre Aktien unterbewertet sind.
Entschuldige bitte. Bin da von einem Thema ins andere geraten.
mfg.
ami.
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Baldur der Ketzer
13.05.2000, 00:48
@ JüKü
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Re: nicht IBM und nicht 1987, aber es kommt mir SOOOOO bekannt vor!!!! |
rein, wenn man denkt, jetzt müßte es passen -
natürlich MUSS es dann drehen, weil man ja selbst grade reinging (der Schmetterlingseffekt im Amazonasgebiet für das 3 Tage später stattfindende Unwetter auf Sylt, nur viiiiiiieeeeeeeeeeelll schneller)
man wird nervös, schaut auf die charts, irgendwann zieht man die Reißleine, begrenz das Risiko, und dann?
DANN dreht der Markt wieder in die ursprünglich vorteilhafte Richtung.#
Beliebig wiederholbar. Murphy läßt grüßen, nein, er schreit Dich an. Er brüllt wie blöde.
Was ist das nur für eine große Nervenprobe, wer provoziert uns alle da so?
War heute im EUR-YEN, natürlich verkehrt herum, wie sollte es auch anders sein.........
Grüße an alle Gleichbetroffenen vom Baldur
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Baldur der Genervte
13.05.2000, 01:48
@ Baldur der Ketzer
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Re: Nachtrag zur Klarstellung |
ich mußte vorhin nur mal ein paar Eindrücke loswerden.
Ich denke, es geht Euch auch so. Manchmal zumindest.
Man ist sich soooooooo sicher, dann rafft man seinen Mut zusammen und ruft die Bank an, und dann sitzt man vor dem Bildschirm, kommt zu keiner anderen Arbeit mehr, und......meistens läuft es gerade und schnell in die nicht erwartete Richtung.
Bin noch nicht lange im Geschäft, aber habe in den letzten Wochen mehr graue Haare bekommen als in 35 Jahren vorher. Es liegt nicht an Prognosen oder Elliottwaves. Ich mache ja eh nur, was mir rational UND emotional vertretbar erscheint. Der Sell-Off steht vielleicht noch aus, der Greenspan-Zinsschritt ist vor uns, usw.
Und natürlich die Charts der Vortage, bei deren stumpfsinniger Nachahmung man zigtausende im Vorbeigehen hätte mitnehmen können (ich handele nur Devisen).
Und wenn man dann reingeht - dann läuft es erstmals anders.
Schei.......benkleister.
Nein, es ist wohl das Murphy-Syndrom, das einen immer wieder daran erinnert, daß schieflaufen wird, was schieflaufen kann, und das im unpassensten Moment.....
Keine Kritik, um Gottes willen, ich wollte nur mal was menschliches loswerden, was sicher auch den ein oder anderen hier mal getroffen haben könnte.
Ich wage mir nicht vorzustellen, wenn Murphy mal zum großen Schlag ausholen sollte.
Es grüßt Euch der Baldur
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WertPapirus
13.05.2000, 01:55
@ frama
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Hallo, Frama! Klasse fomuliert! gut erkannt Gruß oT |
>von einem Verstrahlten.. 6 Wochen danach für eine Woche in Kiew...
>Mein Beileid, soviel Pech kann man ja gar nicht haben vom timing her;:-;
>Die heutige Kursentwicklung wird des öfteren mit 1987 und 1929 verglichen, dies ist aber völlig illusorisch! Zu beiden Zeitpunkten fand eine sehr starke Hausse im letzten Jahr vor dem Crash statt. Inzwischen bewegt sich aber der Dow Jones schon über 1 Jahr in einer Seitwärtsbewegung, so dass ein Vergleich der Chartbilder und Wellenmuster abwegig erscheint.
>Typische Zeiträume für die jetzige Kursbewegung, und nur diese sollten für einen Kursvergleich herangezogen werden, sind z.B.:
>1906 und 1962 und 1977
>In beiden Fällen erfolgten weitere Kursrückgänge von über 20% in 2 Quartaen ohne das es zu einem Crash kam.
>Sowohl 1962 als 1977 hatte sich auch ein Diamant mit einer Breite von über einem Jahr herausgebildet. In beiden Fällen erfolgte innerhalb der nächsten 2 Monate ein Verlassen der Chartformation nach unten!
>Noch zu Ed D.'s Diamanten:
>Eine elendige Trendgeradenzeichnung für die Begrenzungen!!!
>z.B. nach Ed haben wir heute den Abwärtstrend beim Dow nach oben Verlassen!
>Völlig falsch! Die obere Trendgerade lag für den heutigen Tag (Tageschart) bei ca. 10700 Punkten und wurde nicht einmal erreicht!!!
>Bitte beachten: Die Kurse werden meist durch PC-gesteuerte Programme gemacht und diese halten sich exakt an Trendlinien und zwar meist auf die Kommastelle genau!
>Gruß frama
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Schlangenfuchs
13.05.2000, 10:24
@ JüKü
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Hübsch erzählte Geschichte. Ich kann's mir lebhaft vorstellen! owT |
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test
14.05.2000, 23:41
@ Baldur der Genervte
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.... |
http://www.gweb.de/sam/quake3/logof.gif
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utzu
15.05.2000, 00:11
@ test
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.. |
![[image]](http://www.gweb.de/sam/quake3/logof.gif)
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