Sascha
11.08.2003, 13:52 |
Rürup: Renten wurden gekürzt (Welt, 11.08.03) Thread gesperrt |
--><font size=5>Rürup: Renten wurden gekürzt </font>
Stand des Versicherungskontos sollte individuell mitgeteilt werden
Berlin - <font color="#FF0000">Die Regierungen der Kanzler Helmut Kohl (CDU) und Gerhard Schröder (SPD) haben nach Ansicht des Sozialexperten Bert Rürup den Umfang der Rentenkürzungen absichtlich verschwiegen</font>. <font color="#FF0000">Die Leistungen der gesetzlichen Rentenkasse seien seit 1992 durch Korrekturen am Rentenrecht um insgesamt 40 Prozent reduziert worden</font>, sagte der Vorsitzende der Kommission zur Reform der Sozialsysteme der"Berliner Zeitung". Über dieses Ausmaß habe die Politik die Bevölkerung bewusst im Unklaren gelassen. Das Sozialministerium wies die Vorwürfe zurück. Der Rentenexperte sagte:"Ich glaube nicht, dass die Politik bei der Rentenversicherung geschlafen hat. <font color="#FF0000">Sie hatte aber leider nicht den Mut, den Leuten reinen Wein einzuschenken hinsichtlich der Konsequenz der ergriffenen Maßnahmen</font>."
<font color="#FF0000">Die Leistungsrücknahmen durch die Reform 1992 beliefen sich laut Rürup auf etwa 30 Prozent, die der bereits in Kraft getretenen Rentenreform von Ex-Arbeitsminister Walter Riester (SPD) auf rund sieben Prozent </font>- jeweils hochgerechnet bis 2030."Hinzu kamen noch Anhebungen der Altersgrenzen, so dass man -- gemessen an der Fortschreibung des Rentenrechts zu Beginn der 90er Jahre - von Leistungsrücknahmen von zirka 40 Prozent sprechen kann." Als Konsequenz forderte Rürup für jeden Versicherten detailliertere individuelle Renteninformationen. <font color="#FF0000">Nur so werde klar, was jeder im Alter wirklich erwarten könne und wie notwendig private Vorsorge sei, sagte Rürup dem"Tagesspiegel am Sonntag"</font>. [Eigener Kommentar: Sinnvoller Vorschlag. So mancher würde wohl aufwachen. Hallo Wach!]
Die Rentenversicherungsträger haben bereits im vergangenen Jahr mit dem Versand von Renteninformationen begonnen. Das Papier informiert über den Stand des Versicherungskontos und über die Höhe der zu erwartenden Rente. Laut Rürup müssen sich die Rentner auf weitere Kürzungen einstellen. dpa
Artikel erschienen am 11. Aug 2003
[b] Quelle: http://www.welt.de/data/2003/08/11/150791.html, Die Welt Online, 11.08.2003
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Zardoz
11.08.2003, 14:07
@ Sascha
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Klarheit und Wahrheit. |
-->> Nur so werde klar, was jeder im Alter wirklich erwarten könne und wie notwendig private Vorsorge sei, sagte Rürup dem"Tagesspiegel am Sonntag"</font>. [Eigener Kommentar: Sinnvoller Vorschlag. So mancher würde wohl aufwachen. Hallo Wach!]
Wie soll das denn aussehen? Meine eigene Erfahrung:
In x Jahren (x abhängig vom dann geltenden Renteneintrittsalter) haben Sie Anspruch auf y Rentenpunkte (y abhängig von den noch kommemden Rentenänderungen). Ein Rentenpunkt bedeutet eine Monatsrente von z (z abhängig von Inflation und Lohnsteigerung und wasweißichwasnochalles) Euro (abhängig von weiteren Währungsumstellungen).
Nice week,
Zardoz
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Euklid
11.08.2003, 14:36
@ Zardoz
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Re: Klarheit und Wahrheit. |
-->Hallo zardoz
exakt erklärt.
Ich würde noch einen Bemessungsfaktor für den Taillenumfang dazu nehmen.
Progressiv wirkend mit fallendem Taillenumfang wird der Abschlag der Rente gemildert. [img][/img]
Völlig unmöglich vorauszusehen wie sich eine Sache bis in 20 Jahren entwickelt.
Wir wissen zwar ziemlich exakt wieviele Rentner bis dahin die Hand aufhalten müssen weil die alle schon geboren sind (es sei denn es gibt bald mit 20 schon Rente;-))
Jedoch wissen wir gar nichts über die zukünftige Bevölkerungabnahme.
Das Ding könnte auch sehr schnell drehen.
Leute die sich mit der Rente in 2050 befassen sind unseriöse Schwätzer.
Wenn sie so rechnen wie bei den Wirtschaftsgutachten die eine Trefferquote von nahezu Null haben,genau wie die damalige Geldmengenschätzung der Buba,dann wissen wir dies wohl gut einzuschätzen.
Jeder der jetzt fürs Alter vorsorgen will weiß genau das alle Zuflüsse bis dahin versteuert werden.
Und da die Sippenhaft wieder eingeführt wird muß jede gute Anlage für die Rente nicht offen da liegen.
Das heißt nicht daß man illegale Dinge tun muß.Aber der gute alte Spartstrumpf von Oma ist nicht gesetzlich verboten.Und da es daraus keine Zinsen gibt kann man logischwerweise auch keine Kapitalertragsteuer abführen.
Gruß EUKLID
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