LenzHannover
14.08.2003, 13:32 |
Dosenpfand: Die Industrie incl. Anwälten gehört ins Gefängnis Thread gesperrt |
-->Kurz: Die Handels-Säcke verdienen an der aktuellen Regelung prächtig und gehören wg. versuchten Prozeßbetrug (weiß nicht, ob der Versuch strafbar ist) in den Knast. Betrug ist ja inzw. Usus. Die"Erkenntnis" der tatsächlichen Kosten hatten die Anwälte, als es um die Gebührenrechnung ging, immerhin gibt es noch Kosten von 6.000 Euro -pro Jahr-. Ein offizieller Gewinn wär wohl zu peinlich. Unsere Mülltonne schwillt wieder an, weil Penny usw. das Pfand auszahlen, ohne die Rücknahme zu überwachen:
Zusammenfassung:
- keine Gebühren mehr an den Gelben Punkt
- Die leeren PET-Flaschen und Dosen werden teuer verkauft
- 25-33% der Dosen werden nicht zurückgebracht, hier kassiert der Handel mächtig.
=> Ein sehr gutes Geschäft für den Handel und so arm sind wir nicht, wenn regelmässig 25 cent weggeworfen werden.
Unten gibt es den Link, zum Artikel incl. Bilder
Wie die Dosenlobby sich die Zahlen schön rechnet
Von Gerd Rosenkranz, aus dem Spiegel
Bis zum Bundesverfassungsgericht war der Einzelhandel gezogen, um die angeblichen Milliardenkosten des Dosenpfands abzuwehren - vergeblich. Um die Verfahrenskosten zu minimieren, legt die Lebensmittelkette Norma nun eine ganz andere Rechnung vor und enttarnt die früheren Horror-Kalkulationen als Luftnummer.
Berlin - Ihr Klient, das stand für die Anwälte des Lebensmittel-Discounters Norma unzweifelhaft fest, würde nach Einführung des Dosenpfands in ganz, ganz schwere Wasser geraten. Für Rücknahmeautomaten in den gut 1100 Filialen wäre eine"Einmal-Investition in Höhe von 60,5 Millionen Euro" fällig, dazu"Betriebskosten in Höhe von jährlich 7,5 Millionen Euro." Bedrohliche Zahlen, die eine akute Existenzbedrohung der Handelskette nahelegen sollten. Am 22. Juli 2002 trugen die Juristen ihre Kalkulation erstmals dem Verwaltungsgericht Düsseldorf vor und danach immer wieder, durch alle Parallelverfahren und Folge-Instanzen bis hin zum Bundesverfassungsgericht.
Die Klage endete für Norma und seine 32 Co-Kläger bekanntermaßen im Desaster. Das Bundesverwaltungsgericht wies die Sammelklage diverser Großbrauereien, Getränkeabfüller, Verpackungshersteller und Lebensmittelhändler gegen das Dosenpfand im Januar 2003 in letzter Instanz"vollumfänglich kostenpflichtig" ab - und löste bei den Norma-Verantwortlichen einen überraschenden Erkenntnisprozess aus.
Weil vor Gericht die Verfahrenskosten proportional zum so genannten Streitwert steigen und zu Lasten der unterlegenen Kläger gehen, kommt die Rechtsanwaltskanzlei Bissel und Partner in Erlangen jetzt zu einer völlig anderen Kostenrechnung. In einem windungsreichen Schriftsatz vom 4. Juli 2003 (Aktenzeichen: BVerwG 7C31.02) werden die Kosten des Dosenpfandes auf 20 Seiten der Realität angepasst. Zweck der Operation: Norma wünscht sich vom Bundesverwaltungsgericht eine"Nachprüfung" des Streitwerts.
Ein"Irrtum" im Eifer des Gefechts
Fälschlicherweise, beginnen die Norma-Advokaten ihr Rechenstück, sei man seinerzeit bei der Kostenkalkulation von zwei Rücknahmeautomaten pro Filiale ausgegangen. Doch selbst in stark frequentierten Norma-Läden hätte einer locker ausgereicht, um die leeren Verpackungen in Empfang zu nehmen."Ein Irrtum", so die Juristen, der im Eifer des Gefechts schon mal passieren könne. Doch das ist erst der Anfang. Ein Automat hätte nämlich"keinesfalls Investitionskosten in Höhe von 55.000 Euro notwendig gemacht", wie seinerzeit für zwei Maschinen behauptet und auch nicht, wie man annehmen könnte, die Hälfte. Vielmehr seien derlei Rücknahme-Systeme - lege man das aktuell günstigste Angebot eines Herstellers zugrunde - schon für 1.200 Euro zu haben.
Die Kosten schrumpfen und schrumpfen und mit ihnen die Verfahrenskosten für Norma. Doch es ist noch immer zu viel. Denn, fahren die Juristen in ihrem Antrag fort, bei Licht betrachtet, sei es so, dass Norma"überhaupt keinen Automaten anschaffen musste und auch nicht muss." Beim früheren Vorbringen vor Gericht habe es sich genau genommen"um fiktiv und überschlägig ermittelte unzutreffende Kosten" gehandelt, für den mittlerweile nur noch theoretischen Fall, dass tatsächlich zwei Automaten in allen 1100 Filialen hätten aufgestellt werden müssen.
Also kein Automat nirgends, in keiner der 1100 Filialen. In der realen Welt, die wenig zu tun hat mit der vor den Gerichten präsentierten"Fiktion", seien Norma nach der Einführung der Pfand-Übergangsregelung im Januar tatsächlich Kosten entstanden. Insgesamt 80.000 Euro für"Werbeinformationen" für"alle Filialen im Bundesgebiet". Weil zudem in erster Instanz vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf nur gegen das Land Nordrhein-Westfalen (und nicht gegen den Bund) geklagt worden sei, argumentieren die Juristen weiter, könnten auch nur anteilig die Kosten für die dortigen Filialen in die Streitwertbemessung einfließen - bleibt schließlich von den ursprünglich 60,5 Millionen plus 7,5 Millionen Euro jährlichen Kosten eine einmalige Belastung von 5.696 Euro.
Der Einzelhandel profitiert von der Pfandregelung
Doch auch die fällt nicht wirklich an. Im Gegenteil, die über Jahre erbittert bekämpfte Pfandregelung erweist sich für Norma im wirklichen Leben als profitable Angelegenheit, was die Anwälte nun erstmals in ihrem Schriftsatz - nicht einmal kleinlaut - eingestehen. Zunächst spart Norma die bisher an das Duale System Deutschland, DSD ("Grüner Punkt") abgeführten Verpackungsgebühren. Sie fallen nicht mehr an, weil Pfand-Einwegverpackungen künftig nicht mehr über das DSD entsorgt werden. Von dieser"Gesamtersparnis" benötigt der Discounter etwa zwei Drittel für die Einrichtung eines eigenen Rücknahmesystems (eine so genannte Insellösung)."Das restliche Drittel bleibt eingespart", frohlocken die Anwälte.
Darüber hinaus könne Norma auf"mögliche Umsatzzunahmen" hoffen, weil (a) Konkurrenten Einweg-Getränke aus den Regalen nehmen, (b)"nicht alle Pfandverpackungen zurück gebracht werden" und (c) ein"attraktives, kundenfreundliches Rücknahmesystem", wie es Norma vorschwebe, ebenfalls"den Warenumsatz steigert" - rosige Aussichten durch Zwangspfand.
Ganz nebenbei geben die Norma-Anwälte auch einen Einblick in das Kampfgebaren der Großen der Branche und ihrer Lobby-Verbände. Norma, entschuldigen sich die Anwälte, habe in dem Rechtsstreit die Kostenkalkulationen und"falschen Preisangaben" der Handelskette Rewe"irrigerweise als realistisch übernommen." Rewe gehörte ebenfalls zum Klägerkartell gegen das Dosenpfand und gab bei Gericht Investitionskosten von 142,5 Millionen Euro, plus jährliche Betriebskosten von 30 Millionen Euro an, sollte das"Zwangspfand" Realität werden.
Den wahren Zahlen wurde absichtlich nicht nachgegangen
Auf die naheliegende Frage, warum Norma sich seinerzeit nicht direkt an die Automatenhersteller gewandt habe, um dort die wahren Preise für Rücknahmeautomaten zu erkunden, geben die Anwälte eine frappierende Antwort: Man habe darauf verzichtet,"weil der BFS (Bundesverband der Filialbetriebe und Selbstbedienungs-Warenhäuser, inzwischen aufgegangen im Hauptverband des deutschen Einzelhandels, HDE.) allen Mitgliedern dringend empfohlen hat, eine Kontaktaufnahme zu unterlassen, woran sich Norma gebunden fühlte, wie auch die anderen Mitglieder" des Verbandes.
Das Motiv der Verbandsfürsten für das von ihnen verhängte Kontaktverbot mit den Automatenherstellern lag auf der Hand. Sie waren es, die damals mit immer schwindelerregenderen Zahlenspielen Ã-ffentlichkeit und Verbandsmitglieder ihren Feldzug gegen den Wahnsinn Dosenpfand nahebringen wollten. Bundesweit 175.000 Rücknahmeautomaten müssten aufgestellt werden, behauptete der Branchenriese Metro. Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels ermittelte mal gut zwei Milliarden, mal vier Milliarden Euro Kosten für die Einrichtung eines Pfandsystems. Und:"Die Einführung des Zwangspfandes wäre der Todesstoß für viele Unternehmen." Die realen Angebote der Automatenhersteller, die um ein Vielfaches tiefer lagen, hätten da nur für Irritationen gesorgt.
Mittlerweile urteilt nicht nur Norma milder über das"Zwangspfand". Der Einzelhandel insgesamt fährt opulente Sonderprofite ein, seit zum 1. Januar die Übergangsregelung in Kraft trat, die vorsieht, dass Einweg-Verpackungen in der Regel nur dort zurückgegeben werden können, wo sie zuvor gekauft wurden. Jeder dritte bis vierte Dosenkonsument zieht nach Schätzungen von Insidern aus dieser Zumutung seine Konsequenzen: Er entsorgt den Müll irgendwo und verzichtet auf seine 25 Cent Pfand. Das summiert sich. Bis zum mutmaßlichen Ende des Pfand-Provisoriums am 1. Oktober werden so rund 400 Millionen Euro in die Kassen des Handels gespült
Hinzu kommen eingesparte DSD-Gebühren, die für Dosen und Einwegflaschen nicht mehr erhoben werden, außerdem der Verkauf des in den Läden gut sortierten PET-Plastikmülls, für den die Entsorger erhebliche Vergütungen zahlen - insgesamt noch einmal rund 200 Millionen Euro in den neun Monaten des Pfand-Provisoriums. Für die Blockade-Haltung des Handels, resümierte kürzlich die"Lebensmittel-Zeitung" lakonisch, seien deshalb nicht nur die wortreich beklagten und größtenteils selbst herbeigeführten Rechtsunsicherheiten verantwortlich, sondern"handfeste kaufmännische Motive." Der Handel hat keine Eile: Er klagt öffentlich und kassiert still.
Die Anwälte des seinerzeit von insgesamt 33 Unternehmen wegen des Dosenpfands verklagten Landes Nordrhein-Westfalen sind über die Rechenkunststücke ihrer Norma-Kollegen wenig amüsiert. Der Schriftsatz, heißt es in der Entgegnung an das Bundesverwaltungsgericht, sei"in einem Maße dekuvrierend, wie es das Land nicht für möglich erachtete." Die Kläger hätten offensichtlich einen millionenschweren Popanz aufgebaut und wegen einer Kostenbelastung von weniger als 6.000 Euro wiederholt das Bundesverfassungsgericht angerufen. Ein solches Verhalten dürfe nun nicht mit einem verringerten Streitwert und günstigen Prozesskosten honoriert werden. Allenfalls komme eine"Missbrauchsgebühr" wegen Verletzung der"prozessualen Wahrheitspflicht" in betracht.
<ul> ~ http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,261124,00.html</ul>
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nasowas
14.08.2003, 16:30
@ LenzHannover
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Auch wenn Norma Zahlen falsch angegeben hat, Schuld ist der Pseudoumweltminister |
-->Pseudoumweltminister Trittin hat den ganzen Bockmist zu verantworten. Wenn dieser Kerl Kritik hört, dann schiebt er immer die Schuld auf Töpfer und die Entscheidungen aus dessen Amtszeit.
Wofür ist der Mann gewählt, dass er die vorbereiteten Fehler seines Vorgängers ohne Einschaltung seines Gehirns auf die diletantischste Art und Weise umsetzt.
Durch seine Umsetzung sind die großen Landenketten gegenüber kleineren Läden im Vorteil.
Dass Trittin seinen Eid ("..Schaden vom Deutschen Volk abzuwenden..") nicht ersnt nimmt ist klar. Er verachtet schließlich sein eigenes Land und schmeißt das Geld mit vollen Händen raus.
Bsp. Im letzten August (zur Zeit der Oderflut!!!) flog der"Umweltminister" mit ca 180 weiteren deutschen Delegierten nach Südafrika um über die Umwelt zu plaudern. Und als ob es nicht schon unverschämt genug gewesen wäre mit 180 Personen auf Staatskosten eine solche Reise zu unternehmen. Schließlich hätte man das ganze auch umweltfreundlich per Bildtelefon-Konferenz ohne große Reisekosten und Umweltbelastung abhalten können, überreicht dieser Ministerschreck in Südafrika noch einen Steuerzahler-Scheck für die, durch seine Reise, verursachten Umweltschäden. Dazu meinte Trittin:"Die rund 180 deutschen Teilnehmer fahren CO2-neutral nach Südafrika" Wer so lügt, wie dieser Minister, dem ist nicht mehr zu helfen. Als ob sich die Emissionen die durch seine Fliegerei freigesetzt wurden in Luft auflösen, wenn er nur genug Steuerzahlergeld hinterher wirft. Hätte er sich statt dieser Reise mal Gedanken um die Dämme an Oder und anderen deutschen Flüssen gemacht. Aber dazu braucht es ja Hirn und das ist bekanntlich nur mäßig verteilt in der Deutschen Bundesregierung.
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Karl52
14.08.2003, 17:05
@ nasowas
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Re: Auch wenn Norma Zahlen falsch angegeben hat, Schuld ist der Pseudoumweltmini |
-->Verglichen mit dem, was dieser Knalldepp Jürgen Tritt-Ihn in Sachen Windenergie anstellt, ist das Dosenpfand in die Rubrik"Peanuts" einzuordnen.
Man stelle sich mal vor, daß 12,5% der gesamten Strommenge in D per Windenergie ezeugt werden soll (mittelfristiges Ziel). Heute sind's mal gerade 3% (Zahlen für 2002, aus der Zeit dieser Woche). Wir hätten also statt der 14400 Windspargel wenigstens das vierfache dieser Dinger rumstehen. Weil die Offshore-Technik von einer Anwendungsreife noch sehr weit entfernt ist, nicht einmal die technischen Probleme der Konverter der 1,5 MW-Klasse sind gelöst, müßten vermehrt noch unproduktivere Standorte als heute schon im Binnenland herhalten, was die notwendige Zahl eher auf das fünffachen ansteigen läßt.
Damit einher geht eine Bindung an Investitionsvermögen von wenigsten 60 eher 70 Mrd. €, die weiderum per Verlustzuweisung und ähnlichen Steuerverkürzungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand fehlen würden.
Was diesem Politclown offenbar überhaupt nicht den Betonkopf will, ist die Tatsache, das Windenergie ohne Subventionen überhaupt nicht lebensfähig ist; Dänemark macht das gerade vor. Stromeinspeisevergütung ist ja nur ein Teil dieser Subvention, macht aber, vom Privatman aufzubringen heute schon ca. zwei Mrd. Euro aus.
Noch irrer ist die Förderung der Photovoltaik, die allenfalls bei derzeitiger Sonneneinstrahlung hier die Energie wieder einspielt, die zur Herstellung nötig ist. Und wie backe ich mir nachts mein Spiegelei, wenn die Panels tot wie'n Hundknochen sind?
Weg mit dem grünen Gesocks!
Karl
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nasowas
14.08.2003, 17:22
@ Karl52
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Es geht eben nicht um die Umwelt |
-->"..60 eher 70 Mrd. €, die wiederum per Verlustzuweisung.."
Das ist es worum es in diesem Fall geht! Es wird Politik für eine ganz bestimmte Schicht gemacht, damit diese Schicht ihr Maul hält. Mit Politik für das gesammte Volk hat dies nichts zu tun.
Förderung wäre für mich zwar in Ordnung, wenn dann aber z.B. in solcher Weise, dass der Bau solcher Anlagen ohne MwSt ausgeführt werden kann. und max. Abschreibung wie eine Wohnimmobilie. Aber nicht so, dass sich bestimmte Leute bei ihren Einkommen armrechnen können und anschl. überhöhte Einnahmen aus der Windenergie bezahlt bekommen.
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fridolin
14.08.2003, 17:24
@ Karl52
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Frage |
-->Hallo Karl,
wenn Du das Sagen hättest in puncto"Sicherung der deutschen Energieversorgung", was würdest Du denn stattdessen entscheiden?
Stromerzeugung auf dem herkömmlichen thermischen Wege (Kohlekraftwerke, Atomkraftwerke) ohne anderweitige Nutzung der Prozesswärme ist wegen des geringen Wirkungsgrades nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Es gibt, wie wir gerade jetzt sehen, in sehr heißen Sommern sogar Probleme mit der Abfuhr der eigentlich unerwünschten Abwärme. Wasserkraft haben wir hier in Deutschland (anders als etwa in Norwegen) nur im begrenzten Maße zur Verfügung. Und solche Sachen wie geothermische Energie (z.B. Island) erst recht nicht.
Ich glaub schon, daß wir gut beraten sind, uns mal konstruktive Gedanken über diesen Komplex zu machen. Genauso über die ganze Abhängigkeit vom Erdöl für Heizung und Kfz-Betrieb. Welche Lösungen hättest Du stattdessen? Meinst Du nicht, daß Technologien, über die man heute noch lacht, morgen ganz anders angesehen werden könnten?
Gruß
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Euklid
14.08.2003, 17:31
@ nasowas
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Re: Auch wenn Norma Zahlen falsch angegeben hat, Schuld ist der Pseudoumweltminister |
-->Wie kommst Du dazu zu fordern daß man für Politikerhirne einen Qualitätsnachweis nach DIN fordern sollte?
Ist ja klar denn die Juristen müssen ja auch beschäftigt werden.Wird die Arbeit weniger muß halt ein Prozeß her.
Früher machte man Prozesse nur dann wenn es unumgänglich war und man sicher sein konnte daß man fast eine blütenreine Weste hatte.
Und das erhöht natürlich die Erfolgsquote.
Gruß EUKLID
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Euklid
14.08.2003, 17:42
@ Karl52
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Re: Auch wenn Norma Zahlen falsch angegeben hat, Schuld ist der Pseudoumweltmini |
-->Völlig richtig Karl.
Da muß dann aufgrund des enormen Platzbedarfs eine Tritt ihn sche Verordnung her daß jeder auf seinem Haus ein Windrad unterzubringen hat.
Als Alternative genügt auch die ausbetonierte Garage als Einzelfundament
Glieder werden sie wohl noch haben aber keine Mitglieder [img][/img]
Gruß EUKLID
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Tierfreund
14.08.2003, 18:01
@ Euklid
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Und unsere Freunde fordern schon wieder 2 Cent Ã-kosteuererhöhung |
-->Grüne wollen die Ã-kosteuer erhöhen [img][/img]
Erlöse sollen in ökologische Projekte fließen - SPD sieht die Pläne skeptisch
von Martin Lutz
Berlin - Die Grünen wollen die Ã-kosteuer weiter erhöhen. Der umweltpolitische Sprecher der Fraktion im Bundestag, Winfried Hermann, schlägt einen"maßvollen" Anstieg von ein bis zwei Cent pro Liter Normalbenzin und Diesel vor. Ziel sei, den Energieverbrauch weiter zu verringern."Die Zeichen des Klimawandels sind unübersehbar. Dagegen muss etwas getan werden", sagte Hermann der WELT. Der Grünen-Politiker schlug gleichzeitig vor, mit den Erlösen aus der Steuer künftig auch ökologische Projekte zu finanzieren. Bislang fließt das Geld nahezu vollständig in die Rentenkasse.
Mit dem Vorschlag wollen die Grünen die"ökologische Lenkungswirkung" der Steuer gewährleisten, wie Hermann sagte. Deshalb solle die Fortentwicklung nicht den Experten von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) überlassen werden, der ein rein"fiskalisches Interesse", heißt es in der Grünen-Fraktion. Gefördert werden sollen"ökologisch sinnvolle Zukunftsprojekte im Verkehrs- und Energiesektor". Diese seien besonders beschäftigungsintensiv, erklärte Hermann. Neue Energiesysteme müssten ausgebaut werden, weil Genehmigungen für Atomkraftwerke ausliefen und Kohlekraftwerke altersbedingt still gelegt würden.
Letzteres, gepaart mit dem"unübersehbaren Klimawandel", mache den Ausbau der Ã-kosteuer"für die Verbraucher nachvollziehbar", glaubt Hermann. Die Vorschläge sollen in Zusammenarbeit mit Umweltverbänden und energiesparenden Unternehmen in einem Konzept zur"Weiterentwicklung der ökologischen Steuerreform" zusammengefasst werden. Es solle im Herbst vorgelegt werden, kündigte Grünen-Fraktionsvize Reinhard Loske an.
Beim Regierungspartner SPD stoßen die Pläne auf große Skepsis. Eine Erhöhung der Mineralölsteuer könne er sich im"Augenblick nicht vorstellen", sagte Fraktionsvize Michael Müller im Gespräch mit der WELT. Zunächst müsse die Koalition erst einmal Bilanz ziehen."Die Ã-kosteuer hat ein großes Problem: Zwar gibt es eine ökologische Lenkungswirkung, aber es dauert sehr lange, bis Erfolge zu erkennen sind", sagte Müller.
Unterdessen droht die Industrie offenbar die Ziele zu verfehlen, die sie sich selbst gesteckt hat, um die Menge umweltschädlicher Treibhausgase zu verringern."Der Bundesverband der Deutschen Industrie hat selbst ein Gutachten in Auftrag gegeben, nach dem die Industrie es wohl nicht schaffen könnte, bis 2010 den Ausstoß an Kohlendioxid um 35 Prozent zu verringern, sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Sollte das eintreffen, würden der Wirtschaft die geltenden Vergünstigungen bei der Ã-kosteuer gestrichen werden. Das Gutachten hatten die Wirtschaftsforscher des RWI in Wssen erstellt.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) wehrte sich gegen die Vorwürfe."Da hat Herr Trittin wissentlich Tatsachen verdreht", sagte der BDI-Klimaexperte Joachim Hein. Hauptaussage des Gutachtens sei vielmehr, dass die Industrie ihr zugesagtes Ziel, den CO2-Ausstoß im Verhältnis zur produzierten Menge zuverringern, einhalten werde.
Artikel erschienen am 14. Aug 2003 bei Welt.de
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Euklid
14.08.2003, 18:21
@ Tierfreund
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Re: Und unsere Freunde fordern schon wieder 2 Cent Ã-kosteuererhöhung |
-->Ja die machen Ernst mit den 5 DM je Liter.
Ob wir dann für jeden Maulwurf und die Kröten einen sicheren Weg zur Krötenwanderung anlegen von der Kohle?
Die sind völlig irr.
Gleichzeitig Kohle und Atomkraftwerke einzustampfen kann ja überhaupt nicht funktionieren.
Gott sei Dank haben sie den Spinner Tritt ihn gar nicht mitgenommen.
Der Rhythmus der Steuererhöhungen und Abgabenerhöhungen ist damit wieder intakt.
als der große Verriß in den Zeitungen stand gings mal eine Weile etwas besser mit den Bremsern.
Aber jetzt bricht wieder alles durch.
Jeder Hinterbänkler treibt jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf.
Aber die ganze Bande achtet immer streng darauf daß sie nicht dabei sind beim Streichkonzert.
Schon was von Rentenkürzung für Abgeordneten vernommen?
Die Kilomterpauschale gibts bei der Bande ja auch nicht weil sie ja Dienstwägen fahren anstatt Fahrrad.
Vielleicht wollen sie uns vor dem Protest noch das Auto abnehmen damit wir anch Berlin laufen müssen [img][/img]
Ja ja die Erhöhungen soll ja nicht der Fianzminister verspeisen.
Wo kämen wir dahin wenn Steuererhöhungen wenigstens dem Schuldenabbau dienen würden.
Nein zum Verplempern wollen sie den Bimbes auch noch haben.
Die wissen doch besser was wir brauchen.
Gruß EUKLID
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Karl52
14.08.2003, 18:42
@ Euklid
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Re: Auch wenn Norma Zahlen falsch angegeben hat, Schuld ist der Pseudoumweltmini |
-->Hoffentlich kommt nicht bald einer und weißt nach daß durch die Rotorflügel die Herrgottskäferlein erschreckt werden;-))
Dazu, Euklid, eine wahre Begebenheit.
Wahrscheinlich können sich etliche an diese vom NABU inszenierte Feldhamsterkampagner gegen ein Gewerbegebiet im Norden Aachens erinnern. Nachdem nun wirkliche keine Einwände mehr an den Haaren herbeizuziehen waren, mit denen diese Gewerbegebiet zu verhindern gewesen wäre, führten die grünen Jungens vom NABU den Feldhamster als schützenswertes Tier in der Horbacher Börde ins Gefecht, womit das Gewerbegebiet dann endgültig vor dem Aus steht. Brüssel prüft, gutachtet, di ganze Litanei eben.
Man muß dazu wissen, der Feldhamster ist einerseits ehedem gefürchteter Feldräuber gewesen, andereseits sowas von scheu, daß in einem seit Jahrhunderten bewirtschafteten Gebiet die Tiere längst abgehauen wären.
Im Vorfeld der Bundestagswahl 2002 hat sich bekanntlich die FDP gegen Windkraft mächtig aus dem Fenster gehängt, jedenfalls in NRW. Es gab keine Veranstaltung gegen WKA's, wo nicht wenigstens ein Vertreter der Umfallerpartei anwesend war.
Jedenfalls, es ging um Aufstellung von WKA's im Großraum Monschau, mitten im Naturschutzgebiet, und wir beratschlagten, wie man vorgehen müsse. Damals galt noch die Pflicht zur Ausweisung von sog. Vorrangzonen.
Mitten in der Diskussion steht ein pensionierter Lehrer auf und wirft in die Runde:"Ich brauche Feldhamster!"
Wir haben natürlich zuerst alle gelacht, bis ich die Posse vom Gewerbegebiet Aachen-Heerlen zum Besten gegeben habe.
Allen ist das Lachen vergangen.
Der Windpark ist bislang jedenfalls noch nicht gebaut worden.
Gruß Karl
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Karl52
14.08.2003, 18:45
@ Tierfreund
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Re: Und unsere Freunde fordern schon wieder 2 Cent Ã-kosteuererhöhung |
-->Dazu mein Ceterum Censeo im Sinne Cato's d.Ä.:
WEG MIT DEM GRÜNEN GESOCKS!
Karl
PS: Man soll im Internet nicht GROSS schreiben, wird als Schreien empfunden *gg*.
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Zardoz
14.08.2003, 19:49
@ fridolin
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Re: Antwort |
-->... bin zwar nicht Karl... ;-)
Erstens muß der Aufwand für den Staat mindestens halbiert werden. Damit erreicht man mit Sicherheit 10% bis 20% Einsparung im Energieverbrauch durch höhere Produktivität.
Zweitens sind die Energiesteuern zu beseitigen. Steigende Energiepreise sollen den Marktteilnehmern Angebotsprobleme signalisieren. Heute signalisieren sie allenfalls den drohenden Staatsbankrott.
Nice evening,
Zardoz
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LenzHannover
15.08.2003, 00:03
@ nasowas
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Der Pseudoumweltminister ist ja wirklich ein Problem, die können alle nicht |
-->rechnen. Nur beim Thema Müll geht mir auf den Sack, daß ich 2/3 weniger Müllkosten hätte, wenn es ein ordentliches Pfandsystem geben würde.
Einige Idioten schmeissen hier alles in die Tonne, weil es so schön praktisch ist. Wenn einer ein Produkt herstellt, soll er dafür vollständig verantwortlich sein. Die Plaste & Blech Presse ist wohl notwendig, weil sonst nur Luft durch die gegend gefahren wird.
Ich tät Altpapier & Glas sammeln und den gelben Sack verbrennen.
Beim Sack sammeln verballern die 30 Liter Brummer bestimmt mehr Energie, als eingesammelt wird.
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