Tierfreund
15.08.2003, 11:46 |
Durchschnittsverdienste im oeffentlichen Dienst 2002 Thread gesperrt |
-->Durchschnittsverdienste im oeffentlichen Dienst, 2002
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes
**********************************************
Nr. 327 vom 14. August 2003
***********
Durchschnittsverdienste im oeffentlichen Dienst 2002
***********
WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes verdienten die
2,9 Mill. Vollzeitbeschaeftigten des oeffentlichen Dienstes im frueheren
Bundesgebiet (einschl. Berlin-Ost) nach den Ergebnissen der
Personalstandstatistik im Juni 2002 brutto durchschnittlich 2 760 Euro.
Dies waren 2,6% mehr als ein Jahr zuvor. Die 0,62 Mill. Vollzeitkraefte
im oeffentlichen Dienst der neuen Laender erhielten durchschnittlich 2
490 Euro (+ 4,3%). Der staerkere Anstieg in den neuen Laendern ist auf
die Anhebung der Osttarife von 88,5% auf 90% des Westniveaus zum
Jahresbeginn 2002 zurueckzufuehren. Die Ost-West-Relation der
Durchschnittsverdienste entsprach mit 90% der tariflich bzw. gesetzlich
festgelegten Hoehe. Hierbei ist zu beruecksichtigen, dass in Berlin
teilweise Beamte nach Ost- und in den neuen Laendern teilweise nach
West-Tarif bezahlt werden. Beide Faktoren haben sich ausgeglichen und
zur exakten Ost-West-Relation gefuehrt.
Bundesweit lag der durchschnittliche Monatsverdienst der
Vollzeitbeschaeftigten im oeffentlichen Dienst im Juni 2002 bei 2 710
Euro (+ 3,0% gegenueber Juni 2001). Hauptursache fuer den Anstieg war
die Anhebung der Bezuege fuer die Beamten, Richter und Soldaten um 2,2%
und die der Tarifbeschaeftigten um 2,4%. Hinzu kam die Anhebung der
Gehaelter im Beitrittsgebiet auf 90% des Westniveaus.
Innerhalb der einzelnen Beschaeftigungsbereiche wurden bei der Deutschen
Bundesbank mit 3 090 Euro und bei den Traegern der gesetzlichen
Krankenversicherung mit 3 050 Euro die hoechsten durchschnittlichen
Monatsverdienste auf Basis eines Vollzeitbeschaeftigungsverhaeltnisses
festgestellt. Sie lagen 14 bzw. 12 Prozent ueber dem Gesamtdurchschnitt
des oeffentlichen Dienstes. Beim Bund lagen die Verdienste mit 2 370
Euro dagegen deutlich unter dem Gesamtdurchschnitt (- 12%).
Weitere Auskuenfte erteilt: Dr. Werner Breidenstein,
Telefon: (0611) 75-4108,
E-Mail: personalstatistiken.oeffentlicher-dienst@destatis.de
--
Verbreitung mit Quellenangabe erwuenscht.
--
Herausgeber: (c) Statistisches Bundesamt, Pressestelle
Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44, Telefax: +49 (0) 611 / 75 - 39 76
mailto:presse@destatis.de
http://www.destatis.de
|
rocca
15.08.2003, 12:14
@ Tierfreund
|
Die öffentlich Bediensteten waren uns schon immer lieb |
-->und teuer.
2710 Durchschnitt in 2002. Soso. Die Nebenverdienste bestimmt nicht mit eingerechnet!
Tarifgehalt für eine ausgebildete Büroarbeitskraft im Metallgewerbe Berlin 2003 ca. 1780.- Eurotzer brutto. Und mehr als Tarif wird kaum noch bezahlt.
Möchte dazu lieber nix sagen
|
rodex
15.08.2003, 12:40
@ rocca
|
Re: Die öffentlich Bediensteten waren uns schon immer lieb |
-->>2710 Durchschnitt in 2002. Soso. Die Nebenverdienste bestimmt nicht mit eingerechnet!
>Tarifgehalt für eine ausgebildete Büroarbeitskraft im Metallgewerbe Berlin 2003 ca. 1780.- Eurotzer brutto.
Wenn du beides vergleichen willst, musst du aber den Durchschnittsverdienst im Metallgewerbe heranziehen, also auch z.B. die Vorstandsgehälter mit einbeziehen. Eine einfache Sekräterin im mittleren öffentlichen Dienst verdient im Schnitt etwa das gleiche. Wenn sie noch jung ist, sogar bedeutend weniger.
|
Euklid
15.08.2003, 13:06
@ rodex
|
Re: Die öffentlich Bediensteten waren uns schon immer lieb |
-->Wenn Du aber die Pensionsberechtigungen kapitalisierst dann wird die Sekretärin im öffentlichen Dienst wohl sicher an Ingenieuren in der Industrie vorbeigezogen sein.
Und das noch ohne Anrechnung des sicheren Arbeitsplatzes wobei die Ingenieure ab 55 von der Industrie auf dem Müll entsorgt werden.
Das hat seinen Grund nicht in der Leistung sondern im Gehalt.
Im öffentlichen Dienst gibt es auch ohne Lohnerhöhung der Gewerkschaften die Belohnung durch die Dienstaltersstufenerhöhung.
Also gibts immer was.Und genau dieser Grund muß ja zwangsläufig dazu führen daß sie irgendwann vorbeiziehen mußten.
Inzwischen muß ein Ingenieur mit 27 Jahren an Gesamt- Arbeitszeit sein Brot verdienen da man ihn anschließend entläßt.
Die Rechnung in der Industrie sieht horrormäßig aus.
Dazu noch folgende passende Meldung:
Die wehrlosesten Melkkühe der deutschen Steuer und Sozialgesetzgebung sind gut verdienende Arbeitnehmer.Sie tragen die Hauptlast bei der Einkommensteuer,denn sie haben nur bescheidene Mittel,sich ihrer Steuer und Abgabenbelastung zu entziehen.
Nicht umsonst hat eine Umfrage der Wirtschaftsjunioren zum Ergebnis,daß mehr als die Hälfte der Deutschen nicht mehr daran glaubt,daß sich Leistung lohnt.
Verkehrt ist das nicht denn nach Berechnungen der BHF-Bank zahlen allein die oberen 5% der Steuerzahler 43% der gesamten deutschen Einkommensteuer.
Und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) schlägt in eine ähnliche Kerbe.
Das ZEW hat das effektive Steuer und Abgabenniveau (ohne Krankenversicherung) für das Jahr 2002 in Deutschland ermittelt und mit den wichtigsten Nachbarländern plus USA verglichen.
Ergebnis:Damit der Arbeitnehmer in Deutschland ein Jahresnettoeinkommen von 100 000 Euro hat,muß der Arbeitgeber für ihn fast 200 000 Euro bezahlen.
In den USA sind es nur 153000,in einzelnen Kantonen der Schweiz nur 130000.
Fazit:Geht man davon aus,daß der Bedarf an Topleuten international höher ist als das Angebot,haben deutsche Unternehmen beim Kampf um die besten Köpfe deutlich schlechtere Karten als ihre ausländischen Wettbewerber.
Denn die sog. High-Potentials sind mobil und gehen dorthin wo es für sie am lukrativsten ist.
Gruß EUKLID
|
rodex
15.08.2003, 13:14
@ Euklid
|
Re: Die öffentlich Bediensteten waren uns schon immer lieb |
-->>Und das noch ohne Anrechnung des sicheren Arbeitsplatzes wobei die Ingenieure ab 55 von der Industrie auf dem Müll entsorgt werden.
Und du möchtest, dass ab sofort auch der öffentliche Dienst Angestellt mit 55 vor die Tür setzt? Schöne neue Welt!
|
Euklid
15.08.2003, 13:39
@ rodex
|
Re: Die öffentlich Bediensteten waren uns schon immer lieb |
-->>>Und das noch ohne Anrechnung des sicheren Arbeitsplatzes wobei die Ingenieure ab 55 von der Industrie auf dem Müll entsorgt werden.
>Und du möchtest, dass ab sofort auch der öffentliche Dienst Angestellt mit 55 vor die Tür setzt? Schöne neue Welt!
Ja wer ist denn die ganze Zeit für die Gerechtigkeit eingetreten?
Waren das nicht die Sozialdemokraten?
Steht der öffentliche Dienst unter Naturschutz?
Gruß EUKLID
|
LenzHannover
16.08.2003, 13:22
@ rocca
|
Wird bestimmt durch die hohe Anzahl, gut bezahlter Lehrer nach oben getrieben (owT) |
-->
|