Tierfreund
16.08.2003, 12:41 |
Kürzung der Entfernungspauschale nur für Autofahrer Thread gesperrt |
-->Pech für Auto-Pendler
veröffentlicht am 16.08.03 - 12:01 Uhr
Autofahrer müssen Kürzungen bei der Entfernungspauschale hinnehmen.
Aus Rücksicht auf die Umwelt soll die geplante Kürzung der Entfernungspauschale nur Autofahrer, nicht aber Bus- und Bahnfahrer treffen. Autofahrer sollen die ersten 20 Kilometer Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsplatz nicht mehr von der Steuer absetzen können.
Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums bestätigte am Samstag einen Bericht des Nachrichtenmagazins"Focus". Die Tickets für öffentliche Verkehrsmittel für die gleiche Wegstrecke soll das Finanzamt aber aus umweltpolitischen Gründen weiterhin anerkennen. Das sieht der Entwurf des vom Kabinett beschlossenen Entwurfs für das Haushaltsbegleitgesetz vor.
Quelle: RP Online
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Euklid
16.08.2003, 12:55
@ Tierfreund
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Re: Kürzung der Entfernungspauschale nur für Autofahrer |
-->Die Melkkuh der Nation wird solange gemolken bis das Auto abgemeldet wird weil die Kosten der Fahrt so hoch sind daß sich die Aufnahme einer Arbeit in größerer Entfernung nicht mehr lohnt.
Und das in einer Zeit in der Man die Mobilität fordert.
Schizophrenie in Vollendung.
Der Strom für den Zug kommt ja auch aus der Steckdose.
Immer wieder unter dem Deckmäntelchen der Umwelt wird Steuererhöhung auf Steuererhöhung geritten bis sich niemand mehr ein Auto leisten will.
Und dann werden sie jaulen weil die Automobilindustrie zusammenbricht und die Arbeitsplätze noch mehr gefährdet werden.
Diese Regierung ist einfach unfähig das Richtige zu tun.
Die Verteufelung des Autofahrers hat schon manische Züge.
Man müßte mal aufdröseln wie hoch die Kosten der gesamten aufdoktroierten Kosten je km schon sind.
Ich will es lieber nicht tun sonst läuft mir die Galle über.
Gruß EUKLID
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RetterderMatrix
16.08.2003, 12:56
@ Tierfreund
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Super |
-->Erst als Ausgleich für die Ã-kosteuer, die alles andere außer ökologisch ist, eine Entfernungspauschale einführen, und ein paar Jahre später"Subvention" schreien und sie wieder einkassieren. So was nenne ich Neusprech.
Ein Scheißstaat ist das!
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Tierfreund
16.08.2003, 13:03
@ Tierfreund
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...und als Krönung: Jetzt noch Gewerbesteuer bei Betriebsaufgabe! |
-->Gewerbesteuer bei Betriebsaufgabe
Eine neue Regelung gibt es laut FOCUS auch für Mittelständler, Handwerker und Freiberufler. Wenn sie ihren Betrieb aufgeben, müssen sie auf den entsprechenden Veräußerungsgewinn künftig Gewerbesteuer zahlen. Diese können sie allerdings mit der Einkommensteuer verrechnen, für die bei solchen Verkäufen der halbe Satz gilt, berichtet FOCUS unter Berufung auf den vorliegenden Gesetzentwurf zur Neuregelung der Gewerbesteuer.
Kommentar: Klasse - auch dort dürfte die 360er Hebesatzgrenze gelten und der halbe Satz wie von Focus beschrieben gilt ohnehin nur einmal und ab dem 55.Lebensjahr.
Freiberufler zieht Euch warm an,auch Ihr werdet jetzt ausgeräubert.
Grüße
Tierfreund
<ul> ~ Quelle</ul>
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RetterderMatrix
16.08.2003, 13:17
@ Euklid
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Re: Kürzung der Entfernungspauschale nur für Autofahrer |
-->
>Man müßte mal aufdröseln wie hoch die Kosten der gesamten aufdoktroierten Kosten je km schon sind.
Ich rechne mit ca. einem Euro pro zehn Kilometer, ganz pauschal. Meine Arbeitsstelle ist 16 kilometer entfernt. Das macht pro Tag 3 Euro, sechs Mark.
Und immer, wenn ich mit dem Auto zur Arbeit fahren will, denke ich daran, daß mich das für Hin- und Rückfahrt drei Euro kostet. Dann fällt mir die Entscheidung leicht, und ich steige aufs Rad.
So spare ich im Monat 60 Euro, eineinhalb Tankfüllungen. Im Juli hab ich nur einmal getankt, höhö. Und Eichel guckt in die Röhre.
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Masteraffe-sein-Bruder
16.08.2003, 13:27
@ Tierfreund
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Re: Kürzung der Entfernungspauschale nur für Autofahrer - VERFASSUNGSGEMÄSS? |
-->>Pech für Auto-Pendler >
>Ich kann mir nicht vorstellen, dass das rechtlich halten sollte, dass nur Autofahrer keine Entfernungspauschale bekommen.
Es gibt nunmal Regionen, in denen es keinen / kaum öffentlichen Nahverkehr gibt und bei -20C mit dem Rad hin-und-zurück 40km ist eher unrealistisch.
->Diskriminierungsverbot
ausserdem fällt mir kein sachlicher Grund für die Beschränkung auf die Autos ein; umweltbewußtes Verhalten liesse sich mit anderen Mitteln viel besser steuern...
Außerdem: Habe ich dann Anspruch auf meine eigene Buslinie 10km vom nächsten Kuhdorf entfernt..?
Alles Idioten
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Euklid
16.08.2003, 13:33
@ Tierfreund
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Re:...und als Krönung: Jetzt noch Gewerbesteuer bei Betriebsaufgabe! |
-->hallo Tierfreund
alle die noch im entferntesten nach Geld riechen werden ausgeplündert bis auf die Unterhose.
Die Frage ist ob wir das alles so klaglos hinnehmen müssen?
Nach der Wandlung vom Räuber zum Erpresserstaat kann es jetzt wirklich nicht mehr lange dauern bis die Fetzen fliegen.
Am Jahresende werden wir den höchsten Arbeitslosenzahlen nach dem Krieg in die Augen schauen müssen.
Man will uns erpressen auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen damit man dort die hohen Defizite abbauen kann.
Jedermann weiß doch aber daß die Kapazitäten dafür überhaupt nicht da sind und erst neu aufgebaut werden müßten.
Es wäre ja die Krönung wenn diejenigen Angestellten die über ein Geschäftsfahrzeug verfügen trotzdem Kilometer Null bis 20 versteuern müßten.
Wetten daß Sozialdemokraten so etwas einfällt.
Genau wie sie inzwischen mit gespaltener Zunge reden pervertieren sie die Steuergesetzgebung jetzt noch aufs äußerste.
Die Präambel wird lauten das bleibt wegen des höheren Vorteils der Dienstwägen.
Alles alles was ich meinen Leuten gutes tun möchte wird noch vom Staat inzwischen beschlagnahmt.
Das Grünzeugs ist die größte Räuberbande aller Zeiten und die Leute sind so blöd das nicht zu bemerken.
Genau wie die SPD die CDU rechts überholt hat werden die Grünen die Kommunisten noch links überholen.
Diesen Scheißdreck werden die noch öffentlich als Ã-kofuzzy-Erfolg darstellen.
Gruß EUKLID
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Euklid
16.08.2003, 13:37
@ RetterderMatrix
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Re: Kürzung der Entfernungspauschale nur für Autofahrer |
-->Ja natürlich wenn es geht hast Du völlig Recht.
Aber denk an den Winter.
Solange diese Raubritter sich auf Steuerzahlers Kosten noch Dienstwägen und Chaffeur plus Bonusmeilen zum Bumsen leisten können werde ich nicht aufs Fahrrad steigen.
Da lasse ich mir dann etwas einfallen.
Die Autoindustrie wird bestimmt jubeln.
Gruß EUKLID
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rodex
16.08.2003, 13:53
@ Masteraffe-sein-Bruder
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Re: Kürzung der Entfernungspauschale nur für Autofahrer - VERFASSUNGSGEMÄSS? |
-->>Außerdem: Habe ich dann Anspruch auf meine eigene Buslinie 10km vom nächsten Kuhdorf entfernt..?
Nein. Sinn der Sache ist ja, dass die Arbeitnehmer näher zu ihren Arbeitsstätten ziehen. In der Stadt arbeiten, und im Grünen wohnen, ist ein Luxus, der eben auch Geld kostet!
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Euklid
16.08.2003, 14:06
@ rodex
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Re: Kürzung der Entfernungspauschale nur für Autofahrer - VERFASSUNGSGEMÄSS? |
-->Leider gibts in der Entfernung nix und in der Nähe noch weniger.
Und warum macht man den zweiten vor dem ersten Schritt?
Die Industrie ist doch auf Zentren verteilt oder macht Daimler jetzt 15670 Filialen und Nebenstätten auf?
Das ist die Politik mit dem doppelten Salto.
Zuerst 15 Millionen Arbeitslose schaffen.
Die Regierung hat eingeräumt daß sie 1998 daneben lag.
Und jetzt wirds in der Folge immer schräger und schlimmer.
Sie werden es nicht kapieren bis Deutschland in Trümmern liegt.
Ich unterstelle ihnen nicht daß sie das wollen,aber leider können sie es nicht.
Dieses grüne Pack hat schon die Gen-Forschung behindert und jetzt plötzlich soll in Forschung und Bildung investiert werden.
Etwa keine Gen-Forschung oder soll das Liebesleben der Waldameise ausgeforscht werden?
Auch die Energie-Politik dieses grünen Lumpenpacks wird scheitern.
Heute sagte Tritt ihn daß der Strom zwar teurer würde (weitere Ã-kosteuer?) aber nicht drastisch.
Was nicht drastisch ist das kenne ich inzwischen.
Nicht drastisch sind 5DM je Liter Benzin.
Der ganze Song mit Windrädern wird für den Arsch sein.
Auch die Photovoltaik kann kein Mensch bezahlen.Sie ist im eigenen Haus noch immer Liebhaberei.
Auch da werden die Windradfetischisten scheitern da der Bezug zur Realität eben fehlt.
Würden sie uns nicht die ganze Kohle aus der Tasche ziehen könnten wir uns die Liebhaberei noch leisten.
Und das wäre wohl ökologischer
Gruß EUKLID
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Karl52
16.08.2003, 19:51
@ Euklid
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Re: Kürzung der Entfernungspauschale nur für Autofahrer - VERFASSUNGSGEMÄSS? |
-->Auch die Energie-Politik dieses grünen Lumpenpacks wird scheitern.
>Heute sagte Tritt ihn daß der Strom zwar teurer würde (weitere Ã-kosteuer?) aber nicht drastisch.
Was nicht drastisch ist das kenne ich inzwischen.
Nicht drastisch sind 5DM je Liter Benzin.
Der ganze Song mit Windrädern wird für den Arsch sein.
Auch die Photovoltaik kann kein Mensch bezahlen.Sie ist im eigenen Haus noch immer Liebhaberei.
Auch da werden die Windradfetischisten scheitern da der Bezug zur Realität eben fehlt.
Würden sie uns nicht die ganze Kohle aus der Tasche ziehen könnten wir uns die Liebhaberei noch leisten.
Und das wäre wohl ökologischer
Gruß EUKLID
Der Strom wird teurer, weil die Scheiß-Windenergie die Kosten für den Betrieb konventioneller Kraftwerke verteuert (Regelenergie). Hinzu kommt die Einspeisevergütung gemäß EEG, die rechtlich einer Zwangsenteignung des Verbrauchers gleichkommt, leider aber den Segen aus Brüssel bekommen hat.
Photovoltaik rechnet sich in unseren Breiten nie rechnen, auch energetisch nicht, Biomasse, Holz-Pellet-Heizungen werden, so sie den einmal laufen, ein weiteres Transportproblem verursachen, haben wir nicht auch schon einen Mülltourismus?
Selbst wenn es Hirn in Strömen regnen würde, diesen Ã-koterroristen würd's nicht helfen, uns damit auch nicht.
Da die Gegenseite keinen Deut besser ist, weil viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, wäre eigentlich eine Revolution fällig.
Erst wenn die"oben" merken, wenn sie es denn merken, das Volkes Seele so richtig kocht, kommen die schon auf andere Ideen. In Neuseeland hat das jedenfalls vor ein paar Jahren funktioniert. In Frankreich scheint's auch zu gehen, Herrn Raffarin weht jedenfalls derr Wind von der Straße ganz ordentlich ins Gesicht, und oh Wunder, er denkt über Lösungen nach, mit denen alle leben können.
Gruß Karl
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fridolin
16.08.2003, 19:59
@ Karl52
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Frage an Karl52 - Alternativen? |
-->Der Strom wird teurer, weil die Scheiß-Windenergie die Kosten für den Betrieb konventioneller Kraftwerke verteuert (Regelenergie). Hinzu kommt die Einspeisevergütung gemäß EEG, die rechtlich einer Zwangsenteignung des Verbrauchers gleichkommt, leider aber den Segen aus Brüssel bekommen hat. Photovoltaik rechnet sich in unseren Breiten nie rechnen, auch energetisch nicht, Biomasse, Holz-Pellet-Heizungen werden, so sie den einmal laufen, ein weiteres Transportproblem verursachen, haben wir nicht auch schon einen Mülltourismus?
Hall Karl,
ich hatte Dir vor einiger Zeit - da Du wahrscheinlich Technik-Fachmann bist - eine Frage gestellt, auf die ich von Dir keine Antwort bekommen habe. Da sie bereits ins Archiv gerückt ist, wiederhole ich sie hier:
wenn Du das Sagen hättest in puncto"Sicherung der deutschen Energieversorgung", was würdest Du denn stattdessen entscheiden?
Stromerzeugung auf dem herkömmlichen thermischen Wege (Kohlekraftwerke, Atomkraftwerke) ohne anderweitige Nutzung der Prozesswärme ist wegen des geringen Wirkungsgrades nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Es gibt, wie wir gerade jetzt sehen, in sehr heißen Sommern sogar Probleme mit der Abfuhr der eigentlich unerwünschten Abwärme. Wasserkraft haben wir hier in Deutschland (anders als etwa in Norwegen) nur im begrenzten Maße zur Verfügung. Und solche Sachen wie geothermische Energie (z.B. Island) erst recht nicht.
Ich glaub schon, daß wir gut beraten sind, uns mal konstruktive Gedanken über diesen Komplex zu machen. Genauso über die ganze Abhängigkeit vom Erdöl für Heizung und Kfz-Betrieb. Welche Lösungen hättest Du stattdessen? Meinst Du nicht, daß Technologien, über die man heute noch lacht, morgen ganz anders angesehen werden könnten?
Gruß
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prinz_eisenherz
16.08.2003, 20:06
@ Tierfreund
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Darum mein Rat: Finger weg von der Riesterrente! |
-->Wenn dieses 68 - ziger Lumpenpack erst einmal Geld riechen, z.B. die Rücklagen für die Riesterente, dann lassen sie sich sicher ein paar schöne Raubzüge einfallen, um es für einen"höheren" Zweck zu plündern.
Da sich diese Truppe in den sechzigern immer nur mit dem kommunistischen Gruß begegnet sind und sie die DDR immer so toll fanden, würde es mich nicht wundern wenn sie versuchen alles Stück um Stück zu enteignen um es dann zu verscherbeln.
Das Tragen einer HJ -Schuluniform haben die Grünen ja schon ins Auge gefasst.
Und wenn schon gegen diese Regierung, dann aber nicht nur gegen die SPD sondern auch und insbesondere gegen die Schleimer von den Grünen.
Es ist beinahe tragisch zu beobachten, wie die beiden Irren - Parteien Deutschland gegen die Wand fahren, aber überwiegens die SPD die Prügel ab bekommt.
Als Analogie für diese Trümmertruppe mag folgendes herhalten, anläßlich der Riesenpleite von Enron:
- schrieb ein Mitarbeiter an den Vorstandsvorsitzenden zu jener Zeit, Kenneth Lay, und fragte ihn, ob er Crack nehmen würde.
Wenn ja, so heißt es in dem Brief, würde das eine Menge erklären.
Falls nicht, sollte Lay vielleicht damit anfangen,"weil eine lange Zeit vergehen wird, bevor wir Ihnen wieder trauen werden".
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Aleph
16.08.2003, 20:23
@ fridolin
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Alternativen? |
-->Ausgehend von einer aktuellen Prognose (BWK 7/8 2003) des Herrn Dr. J. Schneider wird die BRD bis zum Jahr 2020 bei gleichbleibendem Stromverbrauch etwa 35 GW neue Kraftwerksleistung benötigen. Dies entspricht etwa 35 bis 70 Kraftwerken auf der Basis von Kohle (ev. Erdgas) und Kernkraft.
Zur konventionellen Stromerzeugung über Dampfkraftwerke (Kohle od. Kernenergie)gibt es kaum Alternativen. Der Wirkungsgrad liegt optimiert bei 40 bis 45 % und lässt sich kaum verbessern. Eine Alternative ist das GUD- (Gas- und Dampfturbine) Kraftwerk, das allerdings auf Erdgas bzw. vergaste Kohle angewiesen ist. Hier wird ein Wirkungsgrad von 58 % (?) angeblich erreicht. Die BRD importiert allerdings 80 % des Erdgases (aus Russland, Norwegen, England und Holland). Weiterhin ist Erdgas weniger reichlich vorhanden als Kohle. Die Erdgasvorkommen werden noch etwa 65 Jahre, die Kohlevorkommen etwa 165 Jahre reichen.
Meine Meinung. Ohne Kernkraft sägen wir den Ast ab, auf dem wir sitzen.
Gruß Aleph
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fridolin
16.08.2003, 20:56
@ Aleph
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Re: Alternativen? |
-->Ausgehend von einer aktuellen Prognose (BWK 7/8 2003) des Herrn Dr. J. Schneider wird die BRD bis zum Jahr 2020 bei gleichbleibendem Stromverbrauch etwa 35 GW neue Kraftwerksleistung benötigen. Dies entspricht etwa 35 bis 70 Kraftwerken auf der Basis von Kohle (ev. Erdgas) und Kernkraft.
>Zur konventionellen Stromerzeugung über Dampfkraftwerke (Kohle od. Kernenergie)gibt es kaum Alternativen. Der Wirkungsgrad liegt optimiert bei 40 bis 45 % und lässt sich kaum verbessern. Eine Alternative ist das GUD- (Gas- und Dampfturbine) Kraftwerk, das allerdings auf Erdgas bzw. vergaste Kohle angewiesen ist. Hier wird ein Wirkungsgrad von 58 % (?) angeblich erreicht. Die BRD importiert allerdings 80 % des Erdgases (aus Russland, Norwegen, England und Holland). Weiterhin ist Erdgas weniger reichlich vorhanden als Kohle. Die Erdgasvorkommen werden noch etwa 65 Jahre, die Kohlevorkommen etwa 165 Jahre reichen.
>Meine Meinung. Ohne Kernkraft sägen wir den Ast ab, auf dem wir sitzen.
>Gruß Aleph
Danke erstmal. Nun ja, bei der Atomkraft haben wir allerdings auch den Rohstoff (Uran) nicht im eigenen Lande, sondern sind auf Importe angewiesen. Es sei denn, wir wollen in die Brüter-Technologie einsteigen.
Der einzige Rohstoff für die Energieerzeugung, den wir hier im nennenswerten Maße haben, ist eben die Kohle. Wobei die Förderkosten für deutsche Steinkohle nicht konkurrenzfähig mit der Kohle auf dem Weltmarkt sind, die anderswo unter weit günstigeren Bedingungen abgebaut wird. Soll heißen, wir hätten vermutlich einen ganz anderen Strompreis, wenn wir Strom allein aus heimischer Kohle erzeugen wollten, ohne die Sache irgendwie zu subventionieren.
Nebenbei gefragt: wie effinzient sind eigentlich Verfahren zur"Vergasung" der Kohle für die beschriebenen Kraftwerke mit erhöhtem Wirkungsgrad? Inwieweit lassen sich auch Kraftstoffe wie Benzin aus Kohle gewinnen, und wie effektiv? (Gab doch entsprechende Projekte zumindest während der Kriegszeit).
Gruß
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Tierfreund
16.08.2003, 20:57
@ Aleph
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Genau - Kernkraft........was sonst??? |
-->Der Ausstieg aus der Kernkraft ist ein kompletter Blödsinn dieser ideologisch geistesgestörten grünen Ã-kofuzzies.Ich hoffe nur,dass zukünftige Regierungen diesen kompletten Schwachsinn wieder rückgängig machen.
Jetzt streiten Sie schon wieder ob die Kappung der Kilometerpauschale auch für Radfahrer gelten soll - Grüne ja >>> SPD nein,weil ja Autofahrer ansonsten eventuell die ersten 20 Kilometer mit dem Rad zurücklegen und dann mit dem Auto weiterfahren oder eben nur so tun.
[img][/img]
Nähere Infos per Link.
Grüße
Tierfreund
<ul> ~ Kernkraft und grüne Ideologie</ul>
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Aleph
16.08.2003, 21:11
@ fridolin
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Re: Alternativen? |
-->Hallo,
du sprichst die Konvertertechnologie an. Bei der Kohlervergasung wird überwiegend Wasser (H2O) und mehr oder weniger Luft zugesetzt, da der Prozess ohne Luft endotherm verläuft. Als Produkt entsteht hauptsächlich Wasserstoff (H2), Kohlenmonoxid (CO) und Kohlendioxid (CO2). Brennbare Bestandteile sind allerdings nur H2 und CO. Der Wirkungsgrad eines Konverters liegt etwa bei 80 %. Geht man von 58 % Wirkungsgrad des GUD-Prozesses aus, erhält man einen Gesamtwirkungsgrad von 46,4 %. Das heißt man kann die Kohle auch direkt konventionell in einem Dampfkraftwerk nutzen. Es gibt nur mit Einschränkung eine Wirkungsgradverbesserung gegenüber 45 % eines Kohlekraftwerkes.
Vergleichbares gilt für die Kohlerverflüssigung, die technisch erheblich schwieriger ist.
Gruß Aleph
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Toni
16.08.2003, 21:40
@ fridolin
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Re: Alternativen? |
-->>... Der einzige Rohstoff für die Energieerzeugung, den wir hier im nennenswerten Maße haben, ist eben die Kohle....
Wasser nicht vergessen.
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wheely
16.08.2003, 22:23
@ Tierfreund
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........was sonst??? |
-->>Der Ausstieg aus der Kernkraft ist ein kompletter Blödsinn dieser ideologisch geistesgestörten grünen Ã-kofuzzies.
<font color=#0000FF>genau solche Ansichten verhindern eine effektive Erforschung alternativer Energien.
Bei entsprechendem Einsatz und Zusammenarbeit von Industrie, Wissenschaft und Politik hätten wir garantiert schon wesentliche Fortschritte gemacht, das Energieproblem mit effizienten und ungefährlichen Methoden zu lösen.
Eine Energieform zu fördern, die unabwägbare Risiken birgt beim Betrieb - ich finde es fast schon unglaublich, dass bisher"lediglich" 1 Kernkraftwerk hochgegangen ist - und ein Entsorgungsproblem hat, das abertausende von Jahren für künftige Generationen Probleme bereitet ist hanebüchen.
Man muß nur schauen, wie verseucht bsp.weise die ganze Gegend um die Atomfabrik Sellafield ist oder auch in Frankreich bei entsprechenden Stellen. Von den Ostländern bis Russland wollen wir gar nicht reden.
Aber ich vergaß, du diskutierst ja nicht mit mir. Und ich hab Samstag abend auch besseres zu tun.</font>
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Baldur der Ketzer
16.08.2003, 23:45
@ Toni
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Re: Alternativen? na klar, humanen Strom erzeugen! |
-->.....und die arbeitslosen Fahrraddynamotreter in denkombinierten Fitness-Energieparks sind doch der Hit schlechthin, oder?
5 Millionen Arbeitslose, jeder tritt ein Energieerzeugungsfahrrad, sagen wir, mit einer Leistung von moderaten 50 Watt, dann sind das 250 Megawatt - iss das nix?
Also, ran an die Pedale und immer schön gleichmäßig treten, das erhält die Volksgesondheit und erzeugt umweltverträglichst sauberen Biostrom, nein, nicht nur bio-, sondern sogar HUMAN! Im wörtlichen Sinne humaner Strom.
Das ist, was wir brauchen.
Dann noch gleich die Sozialhilfeempfänger dazu, macht nochmal 100 Megawatt oder mehr.
Statt Fabrikgebäude mit Produktionsanlagen drin gibts dort riesige Fitnessfahrradstraßen, alle strampeln fleißig, kriegen freies Wasser, während die Produktionsanlagen jetzt in der Volksrepublik China stehen und dort die Arbeitsplätze sind.
Die pusten zwar schlimmen Dreck dort in die Luft, aber dafür strampeln hier die Humanstromerzeuger.
Statt Fahrraddynamos wäre auch an Trampolinhüpfdynamos, Karrusselschieberdynamos, Ruderdynamos und ähnliche Innovationen zu denken.
Flip-Flops sind dann keine Badelatschen mehr, sondern die Tretgeräusche der Humanstromler.
Ach, leute, wir kriegen ein neues ökologisches Wirtschaftswunder, vo Sargpfand angefangen bis zum sauberen Humanstrom. Bloß nicht bangemachen lassen.
Und den ganzen Scheißdreck, der täglich angerichtet wird, den kann man noch zu Biogas umsetzen. Mann, das gibt Energie ;-))))))
Beste Grüße vom Baldur
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Karl52
17.08.2003, 00:06
@ fridolin
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Re: Frage an Karl52 - Alternativen? |
-->Hall Karl,
ich hatte Dir vor einiger Zeit - da Du wahrscheinlich Technik-Fachmann bist - eine Frage gestellt, auf die ich von Dir keine Antwort bekommen habe. Da sie bereits ins Archiv gerückt ist, wiederhole ich sie hier:
Hallo Fridolin,
sorry, wenn ich seinerzeit Deine Frage übersehen habe, ich bin in den letzten Wochen nicht unbedingt Herr meiner Zeit gewesen, deswegen bitte meine Entschuldigung zu akzeptieren.
wenn Du das Sagen hättest in puncto"Sicherung der deutschen Energieversorgung", was würdest Du denn stattdessen entscheiden?
Stromerzeugung auf dem herkömmlichen thermischen Wege (Kohlekraftwerke, Atomkraftwerke) ohne anderweitige Nutzung der Prozesswärme ist wegen des geringen Wirkungsgrades nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Es gibt, wie wir gerade jetzt sehen, in sehr heißen Sommern sogar Probleme mit der Abfuhr der eigentlich unerwünschten Abwärme.
Es bliebe beim herkömmlichen Weg. Insbesondere als thermische Kraftwerke ohnehin in den nächsten Jahrzehnten erneuert werden müssen, insofern auf den Stand der Technik aufgemotzt werden können, der einen elektrischen Wirkungsgrad von ca. 50% ermöglicht. Die Hamburger Electricitätswerke (HEW) haben es vorgemacht für 700 Mio. DEM.
Inwieweit Abwärme thermoelektrischer Kraftwerke als Prozeßwärme nutzbar ist, ist eine Frage des Umfeldes und muß in jedem Einzelfall entschieden werden, Forellenzucht ist ein praktiziertes in meinem unmittelbaren Umfeld (die Viecher sind groß und ganz furchtbar lecker, mit Fisch aller Art kannste mich nu mal einwickeln *gg*).
Hier spielt natürlich sofort das Temperatur niveau 'ne entscheidende Rolle, ob im thermodynamischen Sinne die Abwärme als Exergie weiter nutzbar ist oder als Anergie entsorgt werden muß, vulgo im Kühlturm landet.
Wasserkraft haben wir hier in Deutschland (anders als etwa in Norwegen) nur im begrenzten Maße zur Verfügung. Und solche Sachen wie geothermische Energie (z.B. Island) erst recht nicht.
In Sachen Wasserkraft gebe ich Dir uneingeschränkt Recht, in Sachen Geothermie widerspreche ich Dir ausdrücklich.
Am Beispiel meines Mikrokosmos Aachen läßt sich leicht anführen, wir haben hier Quellen, die mit 75 °C an die Oberfläche treten und deswegen zu Nutzungszwecken runtergekühlt werden müssen, daß die Geothermie durchau eine Energiequelle sein kann.
Sie zu nutzen, bedarf des politischen Willens und einer entsprechenden Förderung. Hier wären öffentliche Mittel zweifellos sinnvoller angelegt als in Windparks, die ich persönlich als giftgrüne Spinnerei ansehe; nicht umsonst rede ich in dem Zusammenhang gelegentlich von Ã-koterroristen.
Ich glaub schon, daß wir gut beraten sind, uns mal konstruktive Gedanken über diesen Komplex zu machen. Genauso über die ganze Abhängigkeit vom Erdöl für Heizung und Kfz-Betrieb. Welche Lösungen hättest Du stattdessen? Meinst Du nicht, daß Technologien, über die man heute noch lacht, morgen ganz anders angesehen werden könnten?
Einverstanden, Fridolin, die Zukunft zu denken ist fallweise nie verkehrt, aber bitte frei von ideologischen Scheuklappenn.
Der Lebensgefährte meine Schwägerin ist Geologe mit Schwerpunkt Rohstoffexploration. Sein Urteil bzgl. Rohstoffvorräte ist:
Erdöl für die nächsten 400 Jahre, Ã-lsande und -schiefer nicht mitgerchnet,
Erdgas für wenigstens die nächsten 400 Jahre,
Kohle für die nächsten 1000 Jahre sicher,
Braunkohle für den doppelten Zeitraum.
Insofern haben alle Ingenieure dieser Welt alle Zeit dieser Welt, Alternativen zu entwickeln, zu erproben, marktreif zu machen. Windenergie, Biodiesel,Verwertung von Biomasse sind nicht marktreif, sondern nur mit Subventionen zaghaft am Markt zu etablieren. Werden insbesondere ohne Subventionen nie marktgerecht werden.
Würde Windstrom nicht politisch gewollt subventioniert, wäre meine heißgeliebte Eifel das geblieben, wofür ich sie liebe, ein Hort der Ruhe, der Entspannung, Seele baumeln lassen, brauch ich ab und an mal; gilt für alle Mittelgebirge, aber auch für die Küste.
Biodiesel, mit Steuern belegt wie Petrodiesel, wäre ein Luxusgut. Von den Umweltgefahren bei der Herstellung (Monokultur bei Anpflanzung über Schadstoff-Emission bei der Veresterung und und, google mal) ganz zu schweigen.
Funktionierende Motorkonzepte, mit denen man bei ALDI tanken kann (reines Pflanzenöl) gibbet zuhauf, kosten allerdings 3.500 Euronen oder so, rechnen sich also nur für extreme Vielfahrer, entbehren verständlicherweise staatlicher Förderung, weil Lebensmittel und nix Mineralöl- bzw. Ã-kosteuer für Chronos.
Chronos ist der griech. Gott der Zeit, der allerdings auch seine Kinder verspeiste; nix anders macht Vaddern Staat derzeit mit uns.
Alternativen sehe ich in der intelligenten Nutzung vorhandener Ressourcen in Form von Nachrüstung vorhandener Kraftwerkstechnologie, Energieeinsparung (LED-Technik und Verwandte), Intelligenz der Verbraucher (setzt Hirn voraus, Lichtjahre über Bild-Dir-Deine-Meinung-Niveau), Intelligenz auch bei den"Lenkern des Staatsschiffes" weit über die Sorge um den nächsten Brioni-Anzug auf der einen Seite,
"Wie krieg ich den Merz klein, der hat mehr Ahnung als ich" von Miss Merkel-Peggy,
"Ich bin grundsätzlich dagegen, wenn die Merkel dafür sein könnte" eines Stoiber-Ede,
ein"ist grundsätzlich sowieso Scheiße, weil wir von der FDP es mal wieder nicht geschnallt haben" von Westerwelle.
Mittelfristig sehe ich in der Brennstoffzelle 'ne Möglichkeit, langfristig in Atomtechnik à la Kugelhaufenreaktor und Verwandte.
Schaunwermal, bei der Langlebigkeit meiner Vorfahren, meine Mutter ist jüngst 92 Jahre alt geworden, besteht die Chance, daß ich das noch erleben werde.
Einem Intensivregen von Hirn, dem auch die Betonköpfe nicht entkommen können, würde ich glatt zehn Jahre Lebenserwartung opfern.
Gruß zur Nacht Karl
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Aleph
17.08.2003, 11:12
@ Karl52
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Re: Frage an Karl52 - Alternativen? |
-->Hallo,
ich stimme in der Einschätzung in den meisten Punkten zu. Abweichender Kenntnisstand ist folgender:
1) Bei einer Dampfkraftanlage (Kohlekraftwerk) sind die Wirkungsgrade durch Zwischenüberhitzung, regenerative Speisewasservorwärmung, hoher Frischdampfdruck und hohe Frischdampftemperatur ausgereizt. Nach meinen Kenntnissen erreicht man ca. 45 %.
2) Die Prognosen für die Reichweite der fossilen Primärenergie sind erheblich geringer. Für Erdöl und Erdgas 50...100 Jahre, für Kohle 150...300 Jahre
3)Die Brennstoffzelle benötigt in der Regel Wasserstoff zu elektrochemischen Verbrennung. Da Wasserstoff keine Primärenergie sondern nur Energieträger ist, muss fossile Primärenergie konvertiert werden. Wegen des Konversionswirkungsgrdes ergibt sich keine Primärenergieeinsparung gegenüber der konventionellen Technik.
Gruß Aleph
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fridolin
17.08.2003, 11:31
@ Aleph
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Re: Frage an Karl52 - Alternativen? |
-->1) Bei einer Dampfkraftanlage (Kohlekraftwerk) sind die Wirkungsgrade durch Zwischenüberhitzung, regenerative Speisewasservorwärmung, hoher Frischdampfdruck und hohe Frischdampftemperatur ausgereizt. Nach meinen Kenntnissen erreicht man ca. 45 %.
Irgendwo in diesem Bereich setzen auch die Grundregeln der Thermodynamik Grenzen (Carnot-Prozeß, glaube ich).
2) Die Prognosen für die Reichweite der fossilen Primärenergie sind erheblich geringer. Für Erdöl und Erdgas 50...100 Jahre, für Kohle 150...300 Jahre.
Ich fürchte, allein die Reichweite (potentielle Dauer der Ausbeutbarkeit) zu betrachten, bringt nicht so viel. Die Frage ist doch, wie lange sind die Reserven zu welchen Gewinnungskosten ausbeutbar. In Arabien schießt das Erdöl von selbst aus dem Boden, man hat minimalste Gewinnungskosten. Woanders muß man Ã-l erst mühsam hochpumpen (siehe die bekannten Pferdekopfpumpen, die bei uns rumstehen). In Alaska und Sibirien verteuern die sehr ungünstigen klimatischen Bedingungen die Gewinnung. Ganz abgesehen von den Transportkosten. Wenn die Konzentration geringer wird (Teersände etc.), wird die Aufbereitung viel teurer. Wobei man davon ausgehen muß, daß die leicht und billig zu erschließenden Quellen uns jetzt schon größtenteils bekannt, teilweise auch schon erschöpft sind.
So gesprochen, wird uns das Erdöl und Erdgas wohl nie"ausgehen" im strengen Wortsinne. Bloß wieviel ist zu vertretbaren Kosten förderbar?
Und was gerade was die Kohle betrifft: wir haben in Deutschland zwar große Vorräte davon, aber die deutsche Steinkohle ist auf dem Weltmarkt preislich nicht konkurrenzfähig, weil sie tief aus dem Berg geholt werden muß, während sie anderswo praktisch nur vom Boden aufgeklaubt zu werden braucht.
Insgesamt meine ich, daß es keine"Denkverbote" oder"Forschungsverbote" aus ideologischer Verbohrtheit geben darf, in welcher Richtung auch immer. Dafür ist diese Frage viel zu wichtig.
Gruß
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LenzHannover
17.08.2003, 11:36
@ Tierfreund
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Man kann halt nur da räubern, wo noch was ist:-( (owT) |
-->
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Aleph
17.08.2003, 12:29
@ fridolin
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Re: Frage an Karl52 - Alternativen? |
-->Danke für die Antwort. Hier noch einige Ergänzungen.
>1) Bei einer Dampfkraftanlage (Kohlekraftwerk) sind die Wirkungsgrade durch Zwischenüberhitzung, regenerative Speisewasservorwärmung, hoher Frischdampfdruck und hohe Frischdampftemperatur ausgereizt. Nach meinen Kenntnissen erreicht man ca. 45 %.
>Irgendwo in diesem Bereich setzen auch die Grundregeln der Thermodynamik Grenzen (Carnot-Prozeß, glaube ich).
Carnotwirkungsgrad= 1 - Umgebungstemperatur/Antriebstemperatur
Die Antriebstemperatur ist durch die Verbrennung (max. im adiabaten Fall) und leider durch die Materialien bestimmt. Daher rund 45 %.
>2) Die Prognosen für die Reichweite der fossilen Primärenergie sind erheblich geringer. Für Erdöl und Erdgas 50...100 Jahre, für Kohle 150...300 Jahre.
>Ich fürchte, allein die Reichweite (potentielle Dauer der Ausbeutbarkeit) zu betrachten, bringt nicht so viel. Die Frage ist doch, wie lange sind die Reserven zu welchen Gewinnungskosten ausbeutbar. In Arabien schießt das Erdöl von selbst aus dem Boden, man hat minimalste Gewinnungskosten. Woanders muß man Ã-l erst mühsam hochpumpen (siehe die bekannten Pferdekopfpumpen, die bei uns rumstehen). In Alaska und Sibirien verteuern die sehr ungünstigen klimatischen Bedingungen die Gewinnung. Ganz abgesehen von den Transportkosten. Wenn die Konzentration geringer wird (Teersände etc.), wird die Aufbereitung viel teurer. Wobei man davon ausgehen muß, daß die leicht und billig zu erschließenden Quellen uns jetzt schon größtenteils bekannt, teilweise auch schon erschöpft sind.
>So gesprochen, wird uns das Erdöl und Erdgas wohl nie"ausgehen" im strengen Wortsinne. Bloß wieviel ist zu vertretbaren Kosten förderbar?
>Und was gerade was die Kohle betrifft: wir haben in Deutschland zwar große Vorräte davon, aber die deutsche Steinkohle ist auf dem Weltmarkt preislich nicht konkurrenzfähig, weil sie tief aus dem Berg geholt werden muß, während sie anderswo praktisch nur vom Boden aufgeklaubt zu werden braucht.
>Insgesamt meine ich, daß es keine"Denkverbote" oder"Forschungsverbote" aus ideologischer Verbohrtheit geben darf, in welcher Richtung auch immer. Dafür ist diese Frage viel zu wichtig.
Als Energieformen gibt es in der Natur die solare, die mechanischen (potentielle und kinetische = Wasser und Wind, indirekt solare Energie), die geotherme, die chemische (Brennstoffe) und die Kernenergie.
Vermutlich wäre das Energieproblem (damit auch das Wasser-, Nahrungs- und Bevölkerungsproblem) durch die Kernfusion (Wasserstoffbombe oder Sonne) gelöst. Bisher ist aber eine kontrollierte Verschmelzung von Wasserstoff zu Helium nicht gelungen. Die Kernspaltung interpretiere ich als Übergangslösung (siehe den Beitrag über China von gestern).
Vermutlich werden die USA, die am meisten Energie entwerten (verbrauchen ist streng genommen falsch, da Energie nicht verloren geht) wieder in die Kernenergie investieren. In Finnland wie in China beschreitet man diesen Weg.
Gruß
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Masteraffe-sein-Bruder
17.08.2003, 17:26
@ rodex
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zurück ins Mittelalter.. |
-->>>Außerdem: Habe ich dann Anspruch auf meine eigene Buslinie 10km vom nächsten Kuhdorf entfernt..?
>Nein. Sinn der Sache ist ja, dass die Arbeitnehmer näher zu ihren Arbeitsstätten ziehen. In der Stadt arbeiten, und im Grünen wohnen, ist ein Luxus, der eben auch Geld kostet!
Na und, ich finanziere bereits jetzt über meine Steuern den Nahverkehr mit, den ich gar nicht nutzen kann....
Hast du dir mal ausgerechnet, was 5km Wegstrecke im Ã-PNV in der Stadt und dann am Land kostet? Ich als Landbewohner subventioniere die Stadt damit schon kräftig....
Hast du auch die Kosteneinsparung für die Krankenkassen aufgrund der"gesunden Landluft" (und somit höheren Gesundheit auf dem Land) mal betrachtet?
Am besten wir gehen zurück ins Mittelalter, wo noch jeder am Arbeitsplatz gewohnt hat, z.B. die Gesellen im Haus des Meisters
soviel zum Thema Globalisierung und Mobilität von Arbeitslosen....
(warum sollte ich als Arbeitsloser 15km entfernt einen Job suchen?)
Gottseidank scheinen sich alle (außer Eichel)einig zu sein, dass das Quatsch ist...(sogar in der SPD)
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Cichetteria
18.08.2003, 11:44
@ prinz_eisenherz
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Re:Finger weg von der Riesterrente! Wer sind eigentlich die"68er" |
-->>Wenn dieses 68 - ziger Lumpenpack erst einmal Geld riechen,
hi
banale Frage eines auch durch PISA gestählten Deutsch - Itakers:
Wer ist eigentlich bei diesen immer wieder zitierten "68er" (auch jetzt andauernd mit den Terroristen der RAF in Verbindung gebracht), gemeint?
Die, die 1968 so ungefähr 20-22 Jahre alt waren und mit Steinen Polizisten verletzt haben wie der Wendehals Aussenminister Gotthilf Fischer, oder diejenigen Kinder, die um diesen Zeitraum von diesen Staatsstürzlern/Terroristen in die Welt gesetzt wurden und heute 35 sind??
Oder wer genau? Oder was genau ist die Definition. Und wie lange, bzw. wieviel Jahre gilt/dauert eigentlich eine Generation (Generationenvertrag)
fragt
Chichette
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Uwe
18.08.2003, 13:29
@ Cichetteria
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Re: Wer sind eigentlich die"68er".... Ich versuch eine allgemeine Antwort |
-->Hallo, Chichette!
Eine Genaration in dem Sinne einer Zeitdauer gibt es wohl nicht, einzig kann eine Generationenabstand definiert werden, der sich aus dem gemittelten Abstand zwischen den Geburtsjahren der Eltern und ihrer Kinder ergibt.
Die"68er" sind jedoch m.E. als die Generation zu definieren, deren (staatsverändernden) Ideen mit den Erlebnissen in den Jahren 1960 + x gekoppelt sind. Sie haben also demnach nichts mit einem Generationenvertrag zu tun.
Gruß,
Uwe
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Cichetteria
18.08.2003, 14:10
@ Uwe
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Re: Wer sind eigentlich die 68er |
-->>Hallo, Chichette!
>Eine Genaration in dem Sinne einer Zeitdauer gibt es wohl nicht, einzig kann eine Generationenabstand definiert werden, der sich aus dem gemittelten Abstand zwischen den Geburtsjahren der Eltern und ihrer Kinder ergibt.
>Die"68er" sind jedoch m.E. als die Generation zu definieren, deren (staatsverändernden) Ideen mit den Erlebnissen in den Jahren 1960 + x gekoppelt sind. Sie haben also demnach nichts mit einem Generationenvertrag zu tun. >
>Gruß,
>Uwe
hi Uwe,
dass sie etwas mit irgendeinem Generartionenvertrag im Speziellen zu tun haben, hatte ich auch nicht unterstellen wollen.
Die Frage nach der Dauer einer Generation kam mir dabei.
danke für diese Antwort. ich habe die Frage bewusst gestellt, weil jeder diese Frage mit abfälligen Handbewegungen abtut nach dem Motto"das hat man doch zu wissen" und dann aber, wenn man nachfragt, nur noch Herumgestottere zu hören
bekommt.
Ich frage mich, wie das kommt? Es muss doch eine klare Definition dieser"berühmt-berüchtigten 68er Gruppe / Generation /geben."
Ich sehe ja auch an den zahlreichen Beantwortungen der Frage und an dem Riesenwust an links bei google-Eingabe jedoch ohne eine konkrete Definition, dass die Frage schwieriger zu beantworten erscheint, als sie klingt.
Ich versuche jetzt deiner Antwort zu entnehmen:
Also, alle Linken, die damals auch mittels"ausserparlamentarischer Oppisition (APO)versuchten "um 1968 herum" den demokratischen Staat zu stürzen (Baader, Meinhof, ihre Anwälte, ihre Mitläufer, ihre Symphatisanten, alle Steineschmeisser und alle, die auf dieser Welle schwammen mit Che Guevara, Rudi Dutschke usw)alle die, die dann wohl damals älter als 16 waren (Jahrgang 1952 und älter vielleicht bis 1938- die wären dann 30 gewesen 1968) also die alle???
Das wären dann die heute 51 bis 65jährigen. Also alle diese Trittins, Fischers, Schröders,Schillys, Vollmers, die den Bundestag bevölkern.
Es können streng genommen aber ja nur Westdeutsche gemeint sein, wenn in der Presse"von den 68ern" gesprochen wird.
Also nicht mal eine Generation, wenn man die Dauer eines Generation mal auf 25-30 Jahre bewerten darf? Kan´n man das??
dankeschoen
nochmals für weitere Äußerungen.
Grüße
Chichette
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PuppetMaster
18.08.2003, 15:00
@ Cichetteria
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Re: Wer sind eigentlich die 68er |
-->>Also nicht mal eine Generation, wenn man die Dauer eines Generation mal auf 25-30 Jahre bewerten darf? Kan´n man das??
pure energieverschwendung, sich mit dir und deinen"fragen" abzugeben
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Cichetteria
18.08.2003, 15:11
@ PuppetMaster
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Re: Wer sind eigentlich die 68er |
-->>>Also nicht mal eine Generation, wenn man die Dauer eines Generation mal auf 25-30 Jahre bewerten darf? Kan´n man das??
>pure energieverschwendung, sich mit dir und deinen"fragen" abzugeben
hi,
weil du zu einfältig bist, eine konkrete Antwort zu geben, musst du gleich beleidigend werden?
Was bist du denn für ein Clown?
Kann ich aber auch: Lerne erst einmal richtig klein- und großschreiben, ehe Du hier den großen Max abgibst.
chichette
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Uwe
18.08.2003, 16:02
@ Cichetteria
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Re: Wer sind eigentlich die 68er |
-->Hallo, Chichette!
Wenn Du denn ein Jahrgangs-Edikett benötigst, dann kannst Du dies so sehen,wie Du schreibst, ich jedoch kann da nicht folgen. Ich empfehle in diesem Zusammenhang nicht von allen zu schreiben, so wie ich für mich den Begriff der"Spaßgeneration" nicht zur Einordnung von Menschen benutzen werde, zu sehr würde ich mir mein Blickfeld für die Situationen des Individuum durch ungerechtfertigtes"zusammenwürfeln" verbauen.
"68er"-Generation,"No-Future"-Genaration und"Spaß"-Generation sind einprägsame (Medien-/Werbe-)Begriffe, wenn auf Differenzierung kein Wert gelegt werden soll.
Wenn Du allerdings schließt, dass die Dauer eine Genration nur 25 bis 30 JAhre beträgt, sohast Du den von mir angesprochenen Generationenabstand falsch verinnerlicht. Generationen leben nebeneinander; Ziel sollte es sein, dass die wieder miteinanderleben.
Gruß,
Uwe
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