Dionysos
23.08.2003, 12:39 |
Mieterhöhung im Osten Thread gesperrt |
-->Hallo,
laut Sächsischer Zeitung von heute teilt ein städtisches Wohnungsunternehmen
in Chemnitz seinen Mietern die Erhöhung der Grundmiete um 3 Prozent zum
1.November mit. Das Unternehmen hat 45.000 WE mit 150.000 m² und 20
Prozent Leerstand. Vor zwei Jahren zog die GGG Chemnitz für ihre Mieter
noch gegen Primacom bis zum BGH. Damals ging es um das Verhindern der
Gebührenerhöhung beim Kabelfernsehen von 21 auf 23 DM pro Monat.
Seit 1995 haben sich die Mieten in Ostdeutschland gleich oder rückläufig
entwickelt. Ich meine, das ist eine neue Dimension der Preissteigerung,
welche den Bankrott nur etwas verzögern wird, aber die Tendenz zur
Inflationierung trotz Konkurrenz erkennen läßt. Bei Ostimmobilien, Bau-
wirtschaft und Fuhrunternehmen ist die Preisspirale bereits ausgereizt.
In spätestens einem Jahr werden auch die anderen Branchen auf diesen Zug
springen (müssen).
Gruß
Dionysos
<ul> ~ http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=515239</ul>
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Mat72
23.08.2003, 13:13
@ Dionysos
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70 % Sozialwohnungen? Zahlt doch die kommune... |
-->Ich kenne den Anteil der Sozialwohnungen nicht, aber normalerweise wurden alle Plattenbauwohnungen umgewandelt oder aber leergezogen und saniert.
Ich schätze mal, ein kleines Wohnngsbauunternehmen müßte so auf 50 % Sozialwohnungen, 20 % Leerstand und 30 % sanierte Wohnungen kommen.
Da den Kommunden die Wohnungsbaugesellschaften mitgehören, die Kommunen aber die Sozialhilfe zahlen ergibt das bestimmt nur 0,5 % mehr Geld in der Kasse, alles andere ist dch nur Geld-Verschiebung.
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Euklid
23.08.2003, 13:35
@ Dionysos
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Re: Mieterhöhung im Osten |
-->Ich sag doch immer daß Wohnen ein Grundbedürfniss ist.
Trotzdem gibt es hier Leute die von traumhaften Immo-Preisen ausgehen.
Das wird aber wieder einmal die Schimäre und verpaßte Chance des Lebens.
Als die Immos in Ostdeutschland viel teurer waren hat man gekauft.
Als man die Chance hatte bei Tiefstzinsen und Tiefstpreisen zu kaufen für die Miete hat man gekniffen.
Jetzt wo die Zinsen bereits anziehen sind steigende Mieten völlig klar.Wer kann sich daran erinnern als ich schrieb daß der Wohnungsmarkt zu 90% staatlich gelenkt ist?
Die Kommunen werden sich als Miethaie erweisen wenn ihnen das Wasser am Hals steht.
Ein privater Bauherr der seine bezahlte Hütte vermietet folgt lediglich dem Miethai Staat.
Auch in Berlin werden irgendwann die Mieten explodieren.
Man braucht nur die Abrißbirnen abzuwarten und schon geht das Geheule mit steigenden Mieten los.
Die Kommune wird sich das holen was sie braucht und beide melken:Sowohl den Hausbesitzer mit der Grundsteuer als auch die Kommunen mit der Miete ihrer Wohnungen.
Schließlich muß doch die Wohltat Wohngeld mit 3 facher Deckung zurückgeholt werden.
Die 2/3 ist dann die Gebühr für die Verwaltung aber sie können doch lächelnd sagen daß sie doch Wohngeld bezahlen;-)) (Natürlich zahlen die nicht,sondern der Steuerzahler richtet das)
Gruß EUKLID
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Pulpo
23.08.2003, 15:48
@ Dionysos
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na so teuer kann das ja nicht werden... |
-->... bei durchschnittlich 4 m² Wohnflaeche pro WE. ;)
>Das Unternehmen hat 45.000 WE mit 150.000 m² und 20
>Prozent Leerstand.
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MC Muffin
23.08.2003, 15:49
@ Dionysos
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Re: Mieterhöhung im Osten |
-->>Hallo,
>laut Sächsischer Zeitung von heute teilt ein städtisches Wohnungsunternehmen
>in Chemnitz seinen Mietern die Erhöhung der Grundmiete um 3 Prozent zum
>1.November mit. Das Unternehmen hat 45.000 WE mit 150.000 m² und 20
>Prozent Leerstand. Vor zwei Jahren zog die GGG Chemnitz für ihre Mieter
>noch gegen Primacom bis zum BGH. Damals ging es um das Verhindern der
>Gebührenerhöhung beim Kabelfernsehen von 21 auf 23 DM pro Monat.
>Seit 1995 haben sich die Mieten in Ostdeutschland gleich oder rückläufig
>entwickelt. Ich meine, das ist eine neue Dimension der Preissteigerung,
>welche den Bankrott nur etwas verzögern wird, aber die Tendenz zur
>Inflationierung trotz Konkurrenz erkennen läßt. Bei Ostimmobilien, Bau-
>wirtschaft und Fuhrunternehmen ist die Preisspirale bereits ausgereizt.
>In spätestens einem Jahr werden auch die anderen Branchen auf diesen Zug
>springen (müssen).
>Gruß
>Dionysos
Das ist nur das letzte aufbäumen, die vorhandenen Mieter sollen die Leerstände mitfinanzieren. Da die Leute aber fliehen weil sie sich nicht mehr Refinanzieren konnen führt dies nur zu einer Beschleunigung der Abwanderung.
Immer mehr Leute die alleine gelebt haben ziehen jetzt zusammen um die Miete zu halbieren was neue Leerstände erzeugt ( also bei uns ist das so ) = weg oder zusammen oder neue Wohngesellschaft.( ich werde demnächst auch umziehen ) ähnliche Gründe, cool dann sind in meinem Aufgang von 10 Wohnungen 3 leer.
Aber ein neuer Trend denn man so nicht sagen darf als Deutscher zeichnet sich auch schon ab mal sehen was daraus wird.
MFG
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MC Muffin
23.08.2003, 15:52
@ Mat72
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Re: 70 % Sozialwohnungen? Zahlt doch die kommune... |
-->>Ich kenne den Anteil der Sozialwohnungen nicht, aber normalerweise wurden alle Plattenbauwohnungen umgewandelt oder aber leergezogen und saniert.
>
>Ich schätze mal, ein kleines Wohnngsbauunternehmen müßte so auf 50 % Sozialwohnungen, 20 % Leerstand und 30 % sanierte Wohnungen kommen.
>Da den Kommunden die Wohnungsbaugesellschaften mitgehören, die Kommunen aber die Sozialhilfe zahlen ergibt das bestimmt nur 0,5 % mehr Geld in der Kasse, alles andere ist dch nur Geld-Verschiebung.
ich rechne er mit 1 % weniger wegen Abwanderung
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Dionysos
23.08.2003, 16:25
@ Pulpo
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Re: uups... |
-->>... bei durchschnittlich 4 m² Wohnflaeche pro WE. ;)
>>Das Unternehmen hat 45.000 WE mit 150.000 m² und 20
>>Prozent Leerstand.
Sorry, schlecht recherchiert „und 150.000 m² Gewerbefläche“
Danke und Gruß
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LenzHannover
25.08.2003, 02:39
@ Dionysos
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Wer einen Plattenbau ans Kabelfernsehen anschließt, gehört in die |
-->Anstalt oder in den Knast wg. Bestechlichkeit.
Hausgemachtes Kabel-TV ist das preiswerteste überhaupt, so 500 Euro pro Kanal. In unserer 70 ETW-Hausgemeinschaft war es unschlagbar.
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