Tierfreund
31.08.2003, 15:42 |
Die Wirtschaft:"Zum Rot-Grünen Eber" Thread gesperrt |
-->"Zum Rot-Grünen Eber"
Wenn Rot-Grün eine Wirtschaft hätte, würde der Wirt des Rot-Grünen Ebers (Gerhard S.) seinen Gästen täglich erklären, daß sie sein Lokal wiederbesuchen sollen, weil er den Bierpreis in den nächsten vier Jahren konstant halten wird und die Belastungen in der Wirtschaft verträglich halten möchte. Originalzitat Gerhard S.:"Bierpreiserhöhungen wären Gift für meine Wirtschaft". Tatsächlich bleibt der Bierpreis in den nächsten vier Jahren konstant bei zwei Euro.
Leider vergaß Gerhard S. zu erwähnen:
daß die Gläsergröße den veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (dem neuen Gläserregal) angepaßt und von 0,5 auf 0,4 Liter gesenkt wurde.
daß im Zuge der Gesundheitswochen über 20% des Inhalts durch vitalisierendes Leitungswasser ersetzt wurde.
Gerhard S. erläuterte den sozialen Erfolg seiner Maßnahmen gegenüber der örtlichen Presse:"Endlich können auch Nichtalkoholgewöhnte bei mir an einem Abend fünf Bier trinken und müssen sich nicht mehr sozial zurückgesetzt fühlen".
Der Mann an der Zapfanlage (Jürgen T.) führte unterdessen weitere Reformen in der Bewirtung der Gäste des Rot-Grünen Ebers durch:
um die"ökologischen Belastungen durch das Herunterkühlen des Gerstensafts auf eine den Gewohnheiten der Gäste entsprechende Temperatur" verursachergerecht umzulegen, wurde eine Kaltbierabgabe von 20 Cent je Glas eingeführt. (Jürgen T.:"Selbstverständlich hat dies bei umweltgerechtem Verhalten keine Auswirkungen auf den Bierpreis - wir bieten künftig auch Bier in Zimmertemperatur an.")
um den"zunehmenden Wasserverbrauch durch das ständige Spülen der Gläser" zu begrenzen, wurde ein"Prilcent" von weiteren zehn Cent je Glas eingeführt. (Jürgen T.:"Selbstverständlich bleiben wir auch hier sozial ausgewogen und bieten auch einen absolut spülfreien Gläserpool an.")
Die Kellnerin (Ulla S.) nahm sich unterdessen der Biernebenkosten an:
es wurde eine Bierdeckelpauschale von 20 Cent eingeführt. (Ulla S.:"Durch diese einfache Maßnahme konnten aufwendige Reformen in der langfristigen Getränkeversorgung erfolgreich verschoben werden.")
es wurde eine Trinkgeldpauschale von 50 Cent je Glas eingeführt. (Ulla S.:"Das bisherige System der individuelle Trinkgeldvergabe war sozial unausgewogen - gerade die größten Bierverbraucher neigten dazu, ein im Vergleich zur Biermenge nur unterproportional ansteigendes Trinkgeld zu geben").
Der Kassierer (Hans E.) sorgte unterdessen für eine Konsolidierung der Kassenlage:
die Herausgabe des Wechselgeldes wurde pauschal um 20% gekürzt.
die Gewinne der örtlichen Skatrunde, die traditionsgemäß im Rot-Grünen Eber zockte, mußten jetzt zu 50% mit ihm geteilt werden.
Ausnahmetatbestände (das Anschreiben der Rechnung) wurden ersatzlos gestrichen.
als weiterer Ausnahmetatbestand wurde die bislang reduzierte Toilettenbenutzungsgebühr für männliche Pissoirpinkler ("Stehpinklerrabatt") dem allgemeinen Satz für sitzende Verrichtungen angepaßt.
Am Ende der vierjährigen Pachtperiode verkündete die Mannschaft des Rot-Grünen Ebers stolz:"Wir haben unser gesetztes Ziel erreicht, der Bierpreis blieb konstant!" Da aber trotz alledem ein gewisser Gästeschwund nicht verhindert werden konnte, wurde die Zielvorgabe der Gaststätteninnung - Wirte sollten nicht mehr als 3% ihres Bieres selbst trinken - nicht ganz erreicht.
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Netfundsache
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Karl52
31.08.2003, 18:14
@ Tierfreund
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Re: Die Wirtschaft:"Zum Rot-Grünen Eber" |
-->Gröööööööööööööööhl und Schenkelklopf für den Rest des Abends!
Aber genauso isses. In ein marodes System, wo die Marodeure nur auf Abzocke bedacht sind (Pharmatiker, Ärzte und ihre Vertreter, Apotheker, kranke Kassen), wird weiter Geld reingepumpt bis über den Anschlag. Und warum? Weil unsere Konsens-Politfuzzies, zu denen ich den Seehofer schon lange, meine Nachbarin Ulla seit längerem (also nicht ganz so lange, als Kommunalpolitikerin war die Frau unschlagbar gut) zähle, mal wieder den Allerwertesten zugekniffen haben; es hätte ja hinten was Vernünftiges rauskommen können!
Die sind doch glatt zu dämlich, eine Blockadepolitik der Bundesratsmehrheit dadurch zu konterkarieren, indem sie öffentlich reinen Wein einschenken, die einschlägigen Gesetze formulieren, dabei auch die Konfrontation mit den Gewerkschaften nicht scheuen.
Kumpel Anton hat doch wirklich mehr Sachversand, wenn's um seinen Arbeitsplatz geht und um den seines Kollegen als son A****-loch wie Jürgen Peters.
Und wenn der Bundesrat die Vorhaben kippt, wird 'ne PR-Kampagne gestartet, die der Unionsmehrheit dortselbst den Schwarzen Peter zuschiebt.
Fazit: Rot-Grün ist zu dämlich, auch nur den eigenen Hals zu retten. Der Darwin-Award für Genpool-bereinigende Maßnahmen zur Selbstvernichtung ist den Typen posthum im Kollektiv sicher!
Gruß Karl
<ul> ~ Preisvergabe für die jeweils tödlichste Dummheit gegen die eigene Person</ul>
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