ocjm
01.09.2003, 15:38 |
Ich kann diese Neiddiskusion über Sozialbetrug nicht mehr hören Thread gesperrt |
-->sicherlich ist für jeden nachvollziehbar, dass bei über 8 mio personen, die deutsche sozialleistungen beziehen auch eine anzahl schwarzer schafe, sich unberechtigt bereichert.
aber um wieviel geld handelt es sich da je einzelfall?
im verhältnis zu den persönlichen bereicherungen unserer führungsschicht oder unserer ärzte ein sehr geringer teil.
die überversorgung unserer politiker, die ihre pensionsansprüche aus verschiedenen ämtern addieren können und so pensionen beziehen, die ein arbeitnehmer erst nach zahlung von höchstbeiträgen in 450 beschäftigungsjahren erwerben kann.
abfindungszahlungen an unsere politiker, die für 3 monate übergangsgeld in höhe von 100 % und für den rest der wahlperiode 50 % ihrer bezüge erhalten.
das diese dann sofern sie vor ihrer politkariere verbeamtet waren, ist dann unabhängig vom alter eine frühpernsionierung sicher.
das kostet den steuerzahler im fall von schill der gefeuert wurde, die kleinigkeit von mehr als 1 mio euros.
das dieser junge noch seine ganze mischpoke mit in sein amt eingebracht hat (büroleiter war sein früherer anwalt) und diese ebenfalls kurz bis mittelfristig zu kostgängern der nation werden (gut bezahlte müßiggänger) ist hier zahlenmäßig noch garnicht erfaßt.
wenn auf vorstandsebene eines staatseigenen unternehmens wie telekom, bahn, west-lb oder bundesanstalt für arbeit leitende mitarbeiter wegen unfähigkeit gefeuert werden, erhalten diese noch ein nettes handgeld, den dienstwagen und noch mehrere monate 100 % der bezüge.
wenn ein politiker wie kohl, gegen unsere verfassung verstößt und rechtswidrig informationen zurückbehält, bekommt der zu seiner irrwitzigen pension noch einen rund um die uhr schutz auf staatskosten
in der regel 2 sicherheitsbeamte plus chauffeur, dienstwagen plus bewachungsfahrzeug.
da diese leute dann rund um die uhr bereitschaft haben sind hierdurch zumindest 6 arbeitsplätze geschaffen worden, die der steuerzahler bezahlt.
wenn ein solides unternehmen wie BMW, SIEMENS, Thyssen usw. eine betriebsansiedlung plant, wird eine ausschreibung vorgenommen, damit sich die regionen mit immer besseren geschenken an diese (arme) firma hervortun können.
schlußendlich wird dann auf kosten des steuerzahlers ein betrieb aufgebaut, mit öffentlichen mitteln die notwendige infrastruktur erstellt (autobahnauffahrt, gleise, strom, wasser abwasser etc. und schlußendlich die halbe zahl der arbeitnehmer eingestellt wie im vorfeld angekündigt.
das die regionen, wegen zugesagter geschenke, über jahre aus dieser betriebsansiedlung keine steuereinnahmen haben werden und innerhalb der üblichen abschreibungsfristen die kosten für die öffentlichen aufwendungen nicht wieder reinkommen, sei nur am rande erwähnt.
selbst die erhaltungskosten für die neuen infrastrukturen werden nicht erwirtschaftet, so dass bei nüchterner betrachtung, solche betriebsansiedlungen mittelfristig zum wirtschaftlichen kollaps dieser in der regel schwachen regionen führen kann.
und dann das gesundheitswesen, der selbstbedienungsladen der nation.
neben tatsächlichem abrechnungsbetrug der gesundheitsdienstleister wurde von den krankenkassen nachgewiesen, dass in deutschland mehr als 3 mal so viele röntgenuntersuchungen vorgenommen werden wie in anderen ähnlich wirtschaftsentwickelten ländern.
demnach ergibt sich durch die aufstellung dieser geräte ein amortisationsdruck bei den ärzten. diese entscheiden immer mehr nach materillen gesichtspunkten nach dem motto:
was tut meinem geldbeutel gut.
die neue behandlung von herzkranzgefäßverstopfungen durch einen katheter mit aufblasbarem luftbällchen, hat zu einer unerklärlichen behandlungsflut geführt, die sich nur auf materielle interessen zurückführen läßt.
in deutschland werden daher sehr viele behandlungen durchgeführt, ohne medizinische indikation, die nur den wirtschaftlichen interessen der ärzte dient.
da aber prozesse gegen ärte und krankenhäuser in der regel über jahre verschleppt werden, die notwendigen gutachten von anderen ärzten in der regel nicht zu erbringen sind, durch alle instanzen laufen und oft von den haftpflichtversicherungen vergleichlich gelöst werden, kommt die wahrheit hierzu leider nur selten zu tage.
das krankenkassen nur bei eklatenten abrechnungsbetrügereien rechtlich tätig werden und bei der datenerhebung durch die kassenärztliche vereinigung behindert wird, macht die verfolgung von abrechnungsbetrug fast aussichtslos.
wenn man jetzt auch noch berücksichtigt, dass die pharmaindustrie, mit ihrem heer von referenten, wie heuschrecken über die ärzte herfällt, mit warenprobenn versorgt und für sinnlose praxisstudien hohe geldbeträge auslobt, dann ist hier der eigententliche sozialversicherungsbetrug zu sehen.
<font color=#FF0000> die pharmaindustrie besticht doch die ärzte mit kostenlosen warenproben geldgeschenken und arbeitstagungen an den schönsten urlaubsorten, ihre überteuerten arzneimittel zu verordnen und somit die krankenversicherung zu schädigen. </font>
dass diese bestechungsaufwendugen steuerlich absetzbar sind versteht sich bei unserem steursystem von selbst.
otto
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Odin
01.09.2003, 15:53
@ ocjm
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Warum hackt man auf die die es ausnutzen? Viel mehr |
-->sollte man die zur Verantwortung ziehen die es ermöglichen. Hier machen manche Personen nicht ihre Arbeit. Aber sie beziehen doch auch viel Geld.
Ursachenforschung ist angesagt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Gruß Odin
>sicherlich ist für jeden nachvollziehbar, dass bei über 8 mio personen, die deutsche sozialleistungen beziehen auch eine anzahl schwarzer schafe, sich unberechtigt bereichert.
>aber um wieviel geld handelt es sich da je einzelfall?
>im verhältnis zu den persönlichen bereicherungen unserer führungsschicht oder unserer ärzte ein sehr geringer teil.
>
>die überversorgung unserer politiker, die ihre pensionsansprüche aus verschiedenen ämtern addieren können und so pensionen beziehen, die ein arbeitnehmer erst nach zahlung von höchstbeiträgen in 450 beschäftigungsjahren erwerben kann.
>abfindungszahlungen an unsere politiker, die für 3 monate übergangsgeld in höhe von 100 % und für den rest der wahlperiode 50 % ihrer bezüge erhalten.
>das diese dann sofern sie vor ihrer politkariere verbeamtet waren, ist dann unabhängig vom alter eine frühpernsionierung sicher.
>
>das kostet den steuerzahler im fall von schill der gefeuert wurde, die kleinigkeit von mehr als 1 mio euros.
>
>das dieser junge noch seine ganze mischpoke mit in sein amt eingebracht hat (büroleiter war sein früherer anwalt) und diese ebenfalls kurz bis mittelfristig zu kostgängern der nation werden (gut bezahlte müßiggänger) ist hier zahlenmäßig noch garnicht erfaßt.
>wenn auf vorstandsebene eines staatseigenen unternehmens wie telekom, bahn, west-lb oder bundesanstalt für arbeit leitende mitarbeiter wegen unfähigkeit gefeuert werden, erhalten diese noch ein nettes handgeld, den dienstwagen und noch mehrere monate 100 % der bezüge.
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>wenn ein politiker wie kohl, gegen unsere verfassung verstößt und rechtswidrig informationen zurückbehält, bekommt der zu seiner irrwitzigen pension noch einen rund um die uhr schutz auf staatskosten
>in der regel 2 sicherheitsbeamte plus chauffeur, dienstwagen plus bewachungsfahrzeug.
>da diese leute dann rund um die uhr bereitschaft haben sind hierdurch zumindest 6 arbeitsplätze geschaffen worden, die der steuerzahler bezahlt.
>
>wenn ein solides unternehmen wie BMW, SIEMENS, Thyssen usw. eine betriebsansiedlung plant, wird eine ausschreibung vorgenommen, damit sich die regionen mit immer besseren geschenken an diese (arme) firma hervortun können.
>schlußendlich wird dann auf kosten des steuerzahlers ein betrieb aufgebaut, mit öffentlichen mitteln die notwendige infrastruktur erstellt (autobahnauffahrt, gleise, strom, wasser abwasser etc. und schlußendlich die halbe zahl der arbeitnehmer eingestellt wie im vorfeld angekündigt.
>das die regionen, wegen zugesagter geschenke, über jahre aus dieser betriebsansiedlung keine steuereinnahmen haben werden und innerhalb der üblichen abschreibungsfristen die kosten für die öffentlichen aufwendungen nicht wieder reinkommen, sei nur am rande erwähnt.
>selbst die erhaltungskosten für die neuen infrastrukturen werden nicht erwirtschaftet, so dass bei nüchterner betrachtung, solche betriebsansiedlungen mittelfristig zum wirtschaftlichen kollaps dieser in der regel schwachen regionen führen kann.
>und dann das gesundheitswesen, der selbstbedienungsladen der nation.
>neben tatsächlichem abrechnungsbetrug der gesundheitsdienstleister wurde von den krankenkassen nachgewiesen, dass in deutschland mehr als 3 mal so viele röntgenuntersuchungen vorgenommen werden wie in anderen ähnlich wirtschaftsentwickelten ländern.
>demnach ergibt sich durch die aufstellung dieser geräte ein amortisationsdruck bei den ärzten. diese entscheiden immer mehr nach materillen gesichtspunkten nach dem motto:
>was tut meinem geldbeutel gut.
>die neue behandlung von herzkranzgefäßverstopfungen durch einen katheter mit aufblasbarem luftbällchen, hat zu einer unerklärlichen behandlungsflut geführt, die sich nur auf materielle interessen zurückführen läßt.
>in deutschland werden daher sehr viele behandlungen durchgeführt, ohne medizinische indikation, die nur den wirtschaftlichen interessen der ärzte dient.
>da aber prozesse gegen ärte und krankenhäuser in der regel über jahre verschleppt werden, die notwendigen gutachten von anderen ärzten in der regel nicht zu erbringen sind, durch alle instanzen laufen und oft von den haftpflichtversicherungen vergleichlich gelöst werden, kommt die wahrheit hierzu leider nur selten zu tage.
>das krankenkassen nur bei eklatenten abrechnungsbetrügereien rechtlich tätig werden und bei der datenerhebung durch die kassenärztliche vereinigung behindert wird, macht die verfolgung von abrechnungsbetrug fast aussichtslos.
>
> wenn man jetzt auch noch berücksichtigt, dass die pharmaindustrie, mit ihrem heer von referenten, wie heuschrecken über die ärzte herfällt, mit warenprobenn versorgt und für sinnlose praxisstudien hohe geldbeträge auslobt, dann ist hier der eigententliche sozialversicherungsbetrug zu sehen.
><font color=#FF0000> die pharmaindustrie besticht doch die ärzte mit kostenlosen warenproben geldgeschenken und arbeitstagungen an den schönsten urlaubsorten, ihre überteuerten arzneimittel zu verordnen und somit die krankenversicherung zu schädigen. </font>
>dass diese bestechungsaufwendugen steuerlich absetzbar sind versteht sich bei unserem steursystem von selbst.
>
>otto
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Tierfreund
01.09.2003, 16:30
@ ocjm
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Sozialhilfe im Ausland - Größter Brocken geht in die Schweiz |
-->Sozialhilfe im Ausland
Größter Brocken geht
in die Schweiz
Der Fall von"Florida-Rolf" hat Schlagzeilen gemacht und eine landesweite Diskussion über Sozialhilfekosten für im Ausland lebende Deutsche angestoßen. Was aber wenige wissen: Mehr als sieben Millionen Euro flossen 2002 an Deutsche in der Schweiz.
Recherchen des Länderspiegels haben ergeben, dass in der Schweiz 1230 Deutsche Sozialhilfe beziehen, 2002 summierte sich das auf 7.201.600 Euro. Rechnet man die Verwaltungskosten dazu, kostet die Stütze in der Schweiz sogar 7.435.391 Euro. Im Vergleich dazu flossen in alle übrigen Länder zusammen 4,3 Millionen Euro. Die Schweiz ist zudem das einzige Land, in dem immer mehr Deutsche Sozialhilfe erhalten, während in anderen Ländern die Tendenz eher rückläufig ist.
Grundlage ist ein überholtes Abkommen
Rechtliche Grundlage ist ein Vertrag aus dem Jahre 1952, das sogenannte Fürsorgeabkommen. Damals sollten Kriegsheimkehrer sich im schweizerischen Kurort Davos erholen. Für sie sollte in der Schweiz gesorgt sein, wenn sie nicht mehr nach Deutschland zurückkehren wollten. Ein 50 Jahre altes überholtes Abkommen kostet den deutschen Steuerzahler jedes Jahr Millionen Euro.
Denn wer am Genfer See lebt, dessen Stütze richtet sich nicht nach deutschen, sondern nach Schweizer Rechtsansprüchen. Während der Sozialhilferegelsatz in Berlin gerade mal 296 Euro beträgt, hat ein alleinstehender Deutscher in der Alpenrepublik Anspruch auf 1800 Franken (umgerechnet 1080 Euro).
Deutsche Sozialämter sind machtlos
Zwar sind die Lebenshaltungskosten dort höher, berichtet Sozialstadtrat Stefan Wöpke in Berlin Steglitz-Zehlendorf, doch verweist er auf die strengeren Kontrollen hierzulande. Die Schweizer Behörden legen vor und präsentieren dann den deutschen Sozialämtern die Rechnung. Die deutschen Ämter müssen zahlen, haben kaum Spielraum zur Überprüfung.
In einem konkreten Fall zahlte das Steglitzer Sozialamt über Jahre hinweg Sozialhilfe an ein deutsches Ehepaar, das in einer Sechs-Zimmerwohnung im Kanton Tessin residierte. Erst als die Behörde verlangte, dass das Ehepaar zurückkehrt, entzog die Schweiz die Aufenthaltserlaubnis, die Zahlung konnte nach langem Hin und Her eingestellt werden. Kurios: Ein Teil des Ehepaars hatte einen österreichischen Pass.
Auch Kindeskinder beziehen Stütze
Das Sozialamt Steglitz hat im Jahre 2002 insgesamt 580.000 Euro für 160 bedürftige Berliner im Ausland gezahlt. Davon fielen allein 300.000 auf die in der Schweiz. Oft zahlen sie für Deutsche, die nie in Deutschland gewohnt haben, sondern bereits in der dritten Generation in der Schweiz leben, berichtet die Sachbearbeiterin Klara-Ilona Hermeyer. Die Praktiker aus dem Berliner Sozialamt sind sich einig: Das Abkommen sei veraltet und ungerecht, es müsse schnellstens abgeschafft werden. Hier sei die Politik am Zug.
<ul> ~ Quelle</ul>
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Euklid
01.09.2003, 16:35
@ ocjm
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Hallo ocjm |
-->warum nur so aufregen?
Wir wissen das alle aber leider wirst Du heute abend 19:10 in RTL einen neuen Fall aus Mallorca kennenlernen wenn Du bereit bist dieses anzuschauen.
Ja das hat etwas.
Das Kesseltreiben hat begonnen.Die offizielle Jagd ist eröffnet.Das Staatswesen gebärdet sich wie ein wildgewordener Elefant.
Ebbe in der Kasse.
Aber Neid ist das doch nicht bei Menschen die sich ihre Steuer für die Veruntreuer mit einem gekünstelten Existenzminimum rauben lassen,ausquetschen lassen.
Nur wer mehr als genug hat kann sich diesem Treiben entziehen.
Er muß es sogar will er Schaden von seiner Familie fernhalten.
Die Verantwortungssteuerer sind doch schon unterwegs zur Bestandaufnahme.
Diese Kampagnen haben doch ein klares Kalkül.
Sie sollen suggerieren daß es diesen Tätern an die Wolle geht damit die dekadente Wählerschicht bereitwilliger auf ihre zusammengestrichene Rente verzichtet.
Das ist alles bestens vorbereitet.
Du wirst doch nicht im Ernst glauben daß sich da oben noch irgend etwas ändert bei den Selbstbedienern?
Die werden höchstens auf ihre Pensionen verzichten und wollen dafür natürlich sofort und unverzüglich mehr Geld bevor nichts mehr in der Kasse ist.
Das sind doch keine Blöden auch wenn wir es immer meinen.
Die haben ein ganz tolles Programm das abgespult wird.
Und noch zu den Medikamenten:Die Armen kriegen das in Zukunft selbstverständlich umsonst,versteht sich doch oder?
Damit kann man dann in Zukunft auf Tierversuche verzichten und muß keine Studenten mehr anheuern um das Zeug zu schlucken.
Es ist alles bestens angerichtet.
Gruß EUKLID
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Euklid
01.09.2003, 16:49
@ Tierfreund
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Re: Sozialhilfe im Ausland - Größter Brocken geht in die Schweiz |
-->Das sind doch alles Ausnahmefälle;-))
Und wenn es in die Hunderttausende geht dann müssen auch das wohl Ausnahmefälle sein.;-))
Man darf doch nicht zugeben daß man jahrzehntelang das Geld zum Fenster rausgeworfen hat und deshalb die Renten auch ins Trudeln kommen.
Wer meint daß man an der Sozialhilfe etwas abstreichen könnte der irrt.
Das wäre der Reichstagsbrand.
Was man tun kann ist daß man schlimmste Auswüchse verhindert.
Was mir auffällt daß man gezielt sucht,während man die Schwarzarbeiter im Kosovo unbehelligt läßt die zum großen Teil da unten mit Sozialhilfe irgend etwas auf die Beine stellen.
Verdammt war wieder nicht...........
Na ja Geschmack haben sie ja mit Genfer See und dem Tessin;-))
Gruß EUKLID
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JLL
01.09.2003, 19:19
@ ocjm
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Re:Naja, mit Neid hat das eigentlich nichts zu tun, oder ist jemand ernsthaft.. |
-->... neidisch auf Sozialhilfebetrüger?
Neid muss man sich, da halte ich es mit Robert"welches Schweinderl hätten's denn gern" Lemke, verdienen. Und ich kann an den erbärmlichen Existenzen von gewohnheitsmäßigen Betrügern nicht wirklich etwas erkennen, worauf sich neidisch zu sein lohnte. Es ist wohl eher das Gerechtigkeitsgefühl, das sich da regt. Immerhin ist es doch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung, dass auch diese Form des Betruges wieder uneingeschränkt Betrug genannt werden darf. Es war ja wirklich ein unerträglicher Zustand, dass man sich dieser"Kavaliersdelikte" am Stammtisch auch noch rühmte und sie als Zeichen der eigenen Gewieftheit verstanden wissen wollte - Unrechtsbewußtsein? Fehlanzeige! Kampagne hin oder her, es schärft doch das Bewußtsein, dass hinter anonymen Schätzungen über das Ausmaß des Mißbrauchs einmal ganz konkrete Gestalten aus Fleisch und Blut präsentiert werden. Sonst wird doch immer beklagt, dass der einzelne zur anonymen Nummer verkommt, wie erfrischend ist es da, wenn da mal einige pikante Details aus dem Leben dieser Spezis an das Licht der Ã-ffentlichkeit gezerrt werden, da sieht man mal, was mit den Steuergeldern so alles gemacht wird. Ich spreche wohl gemerkt nicht von berechtigten Sozialhilfeempfängern, sondern von schlichten Betrügern, die auf Kosten der Allgemeinheit leben.
Selbstverständlich ist es richtig, auch die Entscheidungsträger bei solchen Fällen einmal vor die Kamera oder das Mikrofon zu bringen. Wenn im Amt schlecht gearbeitet wird, dann sollte es endlich aufhören, dass sich die betreffenden Sachbearbeiter aus der Verantwortung stehlen, hinter dicken Aktenbergern verschanzen und aus Überlastung, Faulheit oder Desinteresse alles abnicken, was ihnen auf den Tisch kommt. Es handelt sich um StaatsDIENER, die dem Volk für ihr Handeln Rechenschaft schuldig sind. Dafür haben sie auch das Rundum-Sorglos-Paket bis zur Bahre von ihrem Dienstherren erhalten.
Was nun die Tatsache betrifft, dass sich überall natürlich ein größerer Gauner finden läßt, so bin ich mir nicht sicher, in wie fern dieses Argument stechen soll. Wird eine Tat dadurch entschuldbarer, dass man jemanden zu kennen glaubt, der angeblich mehr auf dem Kerbholz hat? Wohl kaum. Das ist die gleiche merkwürdige Logik, mit der der Ladendiebstahl augenzwinkernd bagatellisiert wurde - mit den bekannten Folgen.
Ich sehe es schon so, dass hier eine bewußte Kampagne läuft, aber ich denke, diese Kampagne war mehr als überfällig.
Schönen Abend
JLL
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ocjm
01.09.2003, 20:22
@ JLL
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Re:Naja, Re.: JLL |
-->danke für deine stellungnahme, doch leider knapp am thema vorbei.
ich meinte mit neiddiskusion, dass aktuell eine massive kampagne gegen die kleinen"betrüger" eingeleitet wurde um von den grossen betrügern abzulenken.
der ehrliche hat doch langsam das gefühl, dass er als mindeheit die zeche zahlt.
tendenz, der letzte macht die türe zu.
es ist doch heute an der tagesordnung, dass arbeiten ohne rechnung erbracht werden, von bekannten kopien von musik, programm und video-cd's verteilt werden, unverzollte zigaretten geraucht werden und alle möglichen beziehungen genutzt werden, sich billiger durchs leben zu schlagen.
der zeitgeist heißt doch geiz ist geil oder ich bin doch nicht blöd.
jetzt kann sich jeder mal im stillen fragen, welcher bleistift aus der firma mitgenommen wurde und wo man selbst bei der steuer manipuliert hat usw..
rot geworden weil ertappt?
und warum ist die hemmschwelle für diese betrügereien so weit gesunken?
weil wir seit jahrzehnten feststellen müssen, dass unsere führenden persönlichkeiten ohne jegliches unrechtsbewustsein sich immer dreister bereichern, sich über das gesetz stellen und wir die zeche bezahlen ohne etwas ändern zu können. (hat me. begonnen mit f. j. strauss oder otto graf lambsdorf).
ist es da dem bürger zu verdenken, wenn er aus welchen gründen auch immer, die grossen nachahmt um nicht der letzte ehrlich blöde zu sein, der die zeche bezahlt?
<font color=#FF0000>wer realist ist, weiß doch, dass er besser heute als morgen die rentenversicherung in anspruch nehmen würde, da er ernsthaft befürchtet, dass die bald pleite sind, bzw. auch weitere beitragszahlungen nicht zu höheren leistungsansprüchen führen wird.</font>
keiner zahlt doch freiwillig an eine intitution, die weder sparsam mit den mitteln umgeht, noch eine angemessene rendite erzeugt.
otto
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JLL
01.09.2003, 20:55
@ ocjm
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Re: Es gibt keinen Anspruch auf Gleichbehandlung im Unrecht - das ist alles. |
-->Ansonsten tut es mir natürlich leid, falls ich das von Dir vorgegebene Thema verfehlt haben sollte. [img][/img]
Schönen Abend
JLL
P.S.: Der Ausgewogenheit halber vielleicht noch ein paar"rote" Skandale: Neue Heimat, coop, Bank für Gemeinwirtschaft, etc.
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Euklid
01.09.2003, 21:43
@ ocjm
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Re:Naja, Re.: JLL |
-->Wie schrieb Wickert:<font color=#FF0000>Der Ehrliche ist der Dumme</font>
Gruß EUKLID
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ocjm
01.09.2003, 21:57
@ JLL
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Re: Es gibt keinen Anspruch auf Gleichbehandlung im Unrecht - das ist alles. |
-->wollte nur konkretisieren und danke für deine hinweise weiterer betrügereien aus dem roten lager.
otto
>Ansonsten tut es mir natürlich leid, falls ich das von Dir vorgegebene Thema verfehlt haben sollte. [img][/img]
>Schönen Abend
>JLL
>P.S.: Der Ausgewogenheit halber vielleicht noch ein paar"rote" Skandale: Neue Heimat, coop, Bank für Gemeinwirtschaft, etc.
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AxB
02.09.2003, 21:54
@ ocjm
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Re: Wir arbeiten gegeneinander und nicht miteinander. Warum? |
-->
Aus dem sportlichichen Wettbewerb, ist ein Krieg gegen Monopolrenten geworden.
Wir haben Ausgaben zu zahlen, ohne die Möglichkeit entsprechend Einnahmen zu erhalten.
Genauer stets im Link:
<ul> ~ Monopoly, Geld und Arbeit</ul>
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