kizkalesi
03.09.2003, 09:29 |
Wer's glaubt, wird seelig Thread gesperrt |
--><font size="4">Fiskus will einfachere
Steuererklärung vorwiegend über das Internet abwickeln </font>
Berlin - Bürger sollen künftig das Lohn- und Einkommensteuerverfahren fast vollständig über das Internet abwickeln können. Als Maßnahme zum Bürokratieabbau beschloss das Bundeskabinett am Dienstag ein Gesetz mit dem Ziel, den Steuerdschungel zu lichten. Die traditionelle und für viele völlig undurchsichtige Steuererklärung soll vereinfacht werden. Nach SPD-Angaben ist der Weg für"eine elektronische Variante der sprichwörtlichen Steuererklärung auf der Postkarte" geebnet.
Trotz diverser Angebote der öffentlichen Hand, das Internet für den Vorgang zu nutzen, werden die meisten Steuererklärungen nach Angaben des Finanzministeriums weiterhin auf Papier abgegeben. Für Betriebe, Arbeitnehmer, Gemeinden und Finanzämter bedeuteten die jährlich 36 Millionen Lohnsteuerkarten und -bescheinigungen sowie 19 Millionen Lohnsteueranmeldungen einen erheblichen Bearbeitungs- und Verwaltungsaufwand.
Mit der Gesetzesänderung könnten"die heutigen papiergebundenen Abläufe zukünftig weit gehend vollelektronisch abgewickelt werden", betonte das Ministerium. Wie schon Lohnsteueranmeldungen sollten Arbeitgeber demnächst auch -bescheinigungen elektronisch an die Finanzämter übermitteln können."Damit entfällt das aufwendige Aufkleben auf die Lohnsteuerkarte." Die Arbeitnehmer erhielten einen Ausdruck der Daten und könnten schneller einen Steuerbescheid erhalten.
SPD-Finanzexperte Joachim Poß begrüßte das Vorgehen der Bundesregierung. Viele Steuerzahler könnten bald auf"das Ausfüllen und Lesen einer Vielzahl von meist überflüssigen Spalten und Zeilen" der Erklärungsvordrucke verzichten. Nach Angaben von [b]Poß wird in Nordrhein-Westfalen in einem Pilotverfahren eine gestraffte Steuererklärung getestet, die aus einem"einfachen, zweiseitigen Formular" besteht.
hallo
Da bin ich aber mal gespannt
aws.
kiz
Mehr Informationen im Netz: siehe unten
<ul> ~ hier klicken</ul>
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fridolin
03.09.2003, 09:39
@ kizkalesi
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Re: Wer's glaubt, wird selig |
-->Ich weiß nicht, was daran wesentlich neu sein soll (von dem mit der"elektronischen Lohnsteuerkarte" mal abgesehen). Es gibt schon jetzt das"Elster"-Projekt, wo der Steuerpflichtige nur eine komprimierte Einkommensteuererklärung abzugeben braucht und die Daten irgendwie elektronisch übermittelt werden.
Vorteil: Übertragungsfehler von Einkommensteuererklärung zu Steuerbescheid durch den Finanzbeamten scheiden weitgehend aus.
Nachteile: Den Arbeitsaufwand hat der Steuerpflichtige, er wird praktisch zum unbezahlten Datentypisten. Wenn es ein bißchen komplizierter wird, fällt der Vorteil sowieso flach. Wenn also beispielsweise zu erläutern ist, wie sich die Aufwendungen für Arbeitsmittel im einzelnen zusammensetzen und nicht nur eine Zahl einzutragen ist. Dann muß halt doch wieder auf die traditionelle Aufstellung auf einem Beiblatt zurückgegriffen werden, die der Finanzbeamte durchzusehen hat. Nimmt er irgendwelche Änderungen darin vor, ist auch der Vorteil der vermiedenen Eingabefehler dahin.
Stichproben der Stiftung Warentest zeigten zudem kürzlich, daß elektronische Einkommensteuererklärungen nicht unbedingt schneller bearbeitet werden als herkömmliche, teilweise sogar erheblich langsamer. Hing aber vom Bundesland ab und kann man nicht verallgemeinern.
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LenzHannover
03.09.2003, 23:11
@ fridolin
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Ne ne, die wollen die EDV Version, der Personalaufwand ist recht erheblich |
-->beim Fiskus und dafür bringt die ESt unterm Strich kaum was ein. Letztlich macht der Steuerpflichtige die Tipparbeit und dadurch wird es ev fixer.
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Euklid
03.09.2003, 23:54
@ LenzHannover
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Re: Ne ne, die wollen die EDV Version, der Personalaufwand ist recht erheblich |
-->Du meinst echt daß die Renditeprobleme bei der EKST haben?
Dafür gibts Mittel und Wege die Beamten effektiver einzusetzen.
Wie wäre es mit dem einfachen Rezept die Existenzminima stark anzuheben und dafür auf die vielen unnötigen Wohngeldanträge zu verzichten?
Und dann auf die Errechnung des Fahrweges zu verzichten indem man eine ausreichende Pauschale einbaut?
Oder noch einfacher:Man verzichtet auf sämtliche Steuern und schickt die Beamten komplett nach Mallorca und setzt den ehemaligen Grünen-Plan mit 5DM /Liter um mit der leichten Modifikation daß nunmehr 5 Euro je Liter zu zahlen wäre;-))
Dann würde die Aufgabe der Steuereintreibung zu 100% durch die Tankstelle erledigt was eine optimale Entlastung der Beamten darstellen würde.
Gruß EUKLID
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