André
10.09.2003, 16:08 |
Netter Beitrag zur"Unabhängigkeit" der Presse, zur vermeintlichen Verschwörung Thread gesperrt |
-->Mein Freund, der Chefredakteur
Ludwig-Sigurt Dankwart 10.09.2003
9/11: Man braucht keine Verschwörungstheorie, um den Konsens in der deutschen Medienlandschaft zu erklären
Der Blätterwald rauscht, die Fernsehkanäle glühen. Zwei Jahre nach den Anschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon haben die deutschen Medien entdeckt, dass die von der amerikanischen Regierung bereits eine Stunde nach der Tat vorgenommene Festlegung auf mögliche Täter nicht von allen Menschen geteilt wird. Zwei Jahre lang sahen weder die bekannten großen Nachrichtenmagazine noch ihre TV-Ableger noch irgendwelche sonstigen regionalen oder überregionalen Presseorgane die Notwendigkeit, die regierungsamtliche Behauptung einer Verschwörung von Osama bin Laden und seinen 19 Räubern auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen oder gar in Frage zu stellen.
Selbst haarsträubende Ungereimtheiten in der offiziellen Darstellung erregten anscheinend kein Misstrauen. Inzwischen wurden zwei Kriege mit 60.000 zivilen Opfern im Namen der amtlichen Darstellung der 11. September-Ereignisse geführt, die Vereinigten Staaten wurden ausgebaut zu einem Überwachungsstaat, neben dem sich die Stasi-Gesellschaft der DDR wie ein rührender Kindergarten ausnimmt, und Milliarden und Abermilliarden öffentlicher Gelder wurden umgeleitet in die Taschen der Rüstungsindustrie. Aber bei einst kritischen Vertretern der deutschen Presse klingelt noch immer kein Glöckchen. Der erste SPIEGEL-Titel, der die andere Sicht auf die Terroranschläge von New York und Washington zum Inhalt hat, gilt nicht etwa neuen Ergebnissen bei der Aufklärung des Jahrhundertverbrechens, sondern dem Bashing jener Journalisten, die dessen Aufklärung fordern und durch eigene Recherchen vorantreiben. Die polemische generalisierende Form der Auseinandersetzung wirft ein übles Licht auf den Zustand dieses Landes.
Es bedarf keiner Verschwörung, um eine gesamte Presselandschaft zu streamlinen und auf eine Linie zu bringen. Wie immer wenn einer der Großen anfängt, folgen die Kleinen bis zur letzten Provinzpostille auf dem Fuße."Verschwörungswahnsinnige" sind ein"Thema". Ein Thema sein, das heißt: Der kleine freie Journalist findet ein offenes Ohr bei seinem Chef in der Redaktion. Kein Thema sein, heißt: Kein Artikel, kein Geld. Innerhalb von zwei, drei Wochen hat dann auch Lieschen Müller in Hintertupfingen irgendwo irgendetwas über das Thema gehört oder gelesen und kann sich wieder beruhigt zurücklehnen in der sicheren Gewissheit, dass unsere verrückte Welt doch nicht so schlecht ist wie ihr Ruf. Nach dem 11. September 2001 konnte man persönlich und anschaulich mitverfolgen, wie die politische Ausrichtung einer ganzen Gesellschaft aus ihren eigenen Strukturen heraus und weitgehend freiwillig funktioniert.
Während in den Ländern der Kriegskoalition, insbesondere England und den USA selbst, das Misstrauen gegenüber Regierung und uniformierten Medien eher zunimmt, beginnt in Deutschland das Presse-Imperium erst jetzt zurückzuschlagen. Während in Kalifornien der Bürgermeister von Santa Cruz aus Protest gegen den innenpolitischen Kurs der Bush-Regierung auf den Stufen des Rathauses kostenlos Marihuana an alle verteilt, die ein Rezept vorlegen können, werden in Deutschland alle Köpfe, die aus der Masse der Angepassten herausragen, abgeschlagen.
Journalisten, die das Undenkbare tun, nämlich den unausgesprochenen Konsens der Berichterstattung über den"neuen Terrorismus" durch unvoreingenommenes Herangehen an die Fakten zu verlassen, werden im bekannten deutschen Stil ausgegrenzt, beleidigt und zerstört. Dies hat viele 9/11-Skeptiker zu Spekulationen über eine Verschwörung der Presse verleitet. Wenn man aber weiß, dass die Selbstsicherheit, mit der die unkritische Verbreitung der Weltsicht von King Bush & Co. von als seriös bekannten Journalisten vorgetragen wird, nur in den seltensten Fällen durch eine tiefgreifende Kenntnis der Fakten begründet ist, ergibt sich ein anderes Bild. Was sind das für Menschen, die in den Chefetagen der Medienkonzerne sitzen und uns die tägliche Wahrheit verkaufen? Ich kenne einen von ihnen persönlich.
Er, nennen wir ihn Chefredakteur S, ist ein Freund von mir. Ich habe als junger Mensch mit ihm Fußball gespielt, man hat sich über Jahre ab und an gegenseitig zum Essen eingeladen und schon mal ein Wochenende gemeinsam auf einer Almhütte oder bei einer Silvesterparty verbracht. S ist Chefredakteur eines wichtigen deutschen Nachrichtenmagazins. Sein Boss ist ein Promi, der Boss seines Bosses ein ausländischer Medienmogul. S hat sich seine Sporen als Journalist in jungen Jahren an vorderster Nachrichten-Front verdient; er war an Brennpunkten des Nahen Ostens und bei Straßenkämpfen in Moskau. Solche waghalsigen Jobs hat er seit vielen Jahren nicht mehr gemacht, aber sie bildeten die Grundlage für seine steile Karriere.
S wohnt in einem schönen Haus in einem schönen Viertel seiner schönen Stadt, für das er eine Menge Geld bezahlen muss. Er hat mittlerweile eine vierköpfige Familie zu ernähren. Dafür arbeitet er bis an die Grenzen seiner Belastbarkeit oder sogar über diese hinaus. Er hat in den letzten Jahren einige graue Haare hinzubekommen und einige verloren. Durch seine Stellung ist er Teil der bundesrepublikanischen High Society geworden. Er geht in den entscheidenden Kreisen der Politik und Wirtschaft ein und aus. Bei diesen handelt es sich zum großen Teil um Menschen, die auf den ersten Blick einen guten Anzug von einem billigen Imitat unterscheiden können. Einige von ihnen erscheinen selbst zu einer Garten-Grillparty mit Schlips und Kragen.
S liebt klassische Musik. Er braucht es nicht auszusprechen, aber es ist klar: klassische Musik ist das einzig Wahre und jeder anderen Musik überlegen. Ab und zu lässt er sich zwar auch mal eine Jazz-CD von einem Freund mitbringen, der in der Musikbranche arbeitet, aber sein Musikgeschmack ist jedenfalls nicht auf der Höhe des Geschehens. Ihm fehlt schlichtweg die Zeit, sich mit solchen Dingen intensiver zu befassen. Ebenso wenig hat er Zeit, in großem Stil Bücher zu lesen, die ihm für seine gegenwärtige Arbeit wichtiges Grundlagenwissen verschaffen könnten. Während ich in den letzten 25 Jahren sicher mehr als zwei Dutzend Werke über Themen wie Geheimdienste, die Außenpolitik der Vereinigten Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg oder die Geschichte des 20.Jahrhunderts gelesen sowie eine noch größere Zahl von entsprechenden TV-Dokumentationen gesehen habe, dürfte es bei ihm nicht so gut bestellt sein mit solidem Grundwissen über bestimmte, für die Einschätzung der gegenwärtigen Weltpolitik relevanten Informationen. Ich glaube, ehrlich gesagt, dass er kein einziges Buch über die Hintergründe der CIA oder die amerikanischen Kriege nach '45 gelesen hat. Hat er die Standard-Dokumentation von James Bamford über die NSA gelesen? Wohl kaum. Zum Thema Kennedy-Attentat hat er vielleicht den Oliver-Stone-Film gesehen, aber gewiss nicht die diesem zugrunde liegende BBC-Dokumentation. Chefredakteur S glaubt an die Lee-Harvey-Oswald-Alleintäter-These. Dafür kennt er sich in Philosophie ausgezeichnet aus.
Das Witzige ist, dass auch der Bundesnachrichtendienst, immerhin die Haupt-Informationsquelle für unseren Kanzler, den Außen- und den Verteidigungsminister, die Vereinigten Staaten von Amerika nicht als wichtig genug ansieht, um diese zu einem seiner Aufklärungsgebiete zu machen. Jedenfalls ist das die offizielle Linie des BND. Ich war selbst dort, als die Spione noch im Münchner Vorort Pullach residierten, habe es mit eigenen Ohren aus ihren offiziellen Mündern gehört. Verwundert mich eigentlich nicht angesichts der Tatsache, dass unser Geheimdienst nach dem Zweiten Weltkrieg von den Amerikanern aus der Taufe gehoben wurde. Ich erwähne es auch nur, um zu zeigen, dass Journalisten wie mein Freund S vermutlich in guter Gesellschaft sind.
Seit dem 12. September 2001 löchere ich S mit Fragen über Ungereimtheiten des 11. September. Ich hatte auch vor diesem historischen Datum schon hin und wieder meine Bedenken gegenüber der US-Politik zum Ausdruck gebracht. Das hat mir in seinem Freundeskreis nicht gerade einen guten Ruf eingebracht, und oft umspielt mitleidiges Lächeln seinen Mund, wenn ich wieder etwas sage. Oder er wird nervös und muss"mal ganz dringend telefonieren". Seine Reaktion auf Fakten, die ich meiner jeweils aktuellen Lektüre entnehme, ist stets ablehnend. Der CIA soll hinter einigen der Bombenattentate im Italien der 1970er Jahre stecken, die den Roten Brigaden zugeschrieben wurden? Unsinn! Das sind doch alles Verschwörungstheorien. Und die Araber, die kennt er doch aus eigener Anschauung. Das sind tatsächlich solche Fanatiker, da solle ich mir gar nichts vorzumachen. Darauf ich: Ob er nicht mal Lust habe, das eine oder andere Buch zu lesen? Keine Zeit. Nur einmal hat er auf eine Email reagiert. Ich hatte ihm die wenige Tage nach den Anschlägen aktuelle Story über die angeblich von CNN getürkten Filmaufnahmen palästinensischer Jubel-Demonstranten zukommen lassen, die sich später tatsächlich als falsch herausstellte. Da fiel es ihm leicht zu antworten, und seither ist die ganze Geschichte für ihn klar. Verschwörungstheorien lassen sich alle widerlegen. Man muss sich nur die richtigen heraussuchen.
Was würde eigentlich passieren, wenn ein Chefredakteur S zur Abwechslung mal auf die andere, die böse, die inoffizielle Linie der bösen verrückten Verschwörungstheoretiker umschwenken würde? Ganz gleich welche Fakten seinem Sinneswandel zugrunde liegen würden, muss man über die Folgen weder reden, noch grübeln, noch spekulieren. Das wäre das Ende, das sofortige bedingungslose Aus seiner Karriere, seines Einkommens, seines Hauses und seines gegenwärtigen Lebensplanes. Das Aus für Kanzleramtsempfänge, Katja-Riemann-Premieren und VIP-Skiwochenenden. Die Strukturen, die das Leben von Chefredakteur S umgeben, lassen nur zwei Alternativen: alles oder nichts. Schon der kleinste begründete Zweifel an der Version der Ereignisse, auf die sich alle verständigt haben, könnte das ganze Kartenhaus zum Einsturz bringen.
Der Urheber eines solchen Gedankens würde unweigerlich zum Außenseiter gestempelt werden. Das wäre für S etwa so wie als Penner unter der Brücke zu enden. Daher werden alle Fakten, die auf so ein Szenario hinauslaufen könnten, von vornherein ausgeblendet. Dazu bedarf es keiner Verschwörung, das macht der Kopf ganz von selbst. Es bedarf erst recht keiner Geheimdienstagenten in den Redaktionen, die die Veröffentlichungen der Presse steuern, wie einer der Autoren von einem der neuen 9/11-Bücher tatsächlich glaubt. Wenn man sich die Strukturen unserer Wettbewerbsgesellschaft anschaut und sich darüber im Klaren ist, dass sie auch in der Welt der Medien gelten, dann wird klar, dass hier eine staatstragende Schicht durch die wirtschaftlichen Bande, auf deren Basis sie überhaupt erst existiert, auf Gedeih und Verderb zusammengekettet ist. Und dass der stillschweigende immaterielle Vertrag, den jeder Einzelne von ihnen bei seinem Eintritt in diese Welt unterzeichnet, der Konsens ist. Selbst über Redaktions- und Parteigrenzen hinweg. Denn sie alle treffen sich in denselben Aufenthaltsräumen der Macht, auf die sie angewiesen sind, ganz gleich für wen sie gerade arbeiten. Es ist dieses beruhigende Gefühl, es geschafft zu haben, dazuzugehören, in den Olymp aufgestiegen zu sein, das die ganze Staatsräson ausmacht.
<ul> ~ besser zu lesen im Original:</ul>
|
dottore
10.09.2003, 16:47
@ André
|
Re: Den Dankwart gibt's genau so wie seinen CR - doll auch sein"Haus"! |
-->Aha:
>S ist Chefredakteur eines wichtigen deutschen Nachrichtenmagazins. Sein Boss ist ein Promi, der Boss seines Bosses ein ausländischer Medienmogul.
Kann nur Murdoch sein, gell?
>S hat sich seine Sporen als Journalist in jungen Jahren an vorderster Nachrichten-Front verdient; er war an Brennpunkten des Nahen Ostens
Jaja, immer diese Brennpunkte.
>und bei Straßenkämpfen in Moskau.
Doll - der Jelzin schiebt die Panzer wech. Mit drei Fingern!
Solche waghalsigen Jobs hat er seit vielen Jahren nicht mehr gemacht, aber sie bildeten die Grundlage für seine steile Karriere.
Seit vielen Jahren. Jaja.
>S wohnt in einem schönen Haus in einem schönen Viertel seiner schönen Stadt, für das er eine Menge Geld bezahlen muss.
Rettdach, Reeeeetdach!
>Er geht in den entscheidenden Kreisen der Politik und Wirtschaft ein und aus.
Darf er das als CR überhaupt?
>Bei diesen handelt es sich zum großen Teil um Menschen, die auf den ersten Blick einen guten Anzug von einem billigen Imitat unterscheiden können.
Kiton etwa?
>Einige von ihnen erscheinen selbst zu einer Garten-Grillparty mit Schlips und Kragen.
Overdressed? So sah von Pierer gestern auch aus (1 m von mir entfernt).
>Ebenso wenig hat er Zeit, in großem Stil Bücher zu lesen, die ihm für seine gegenwärtige Arbeit wichtiges Grundlagenwissen verschaffen könnten. Während ich in den letzten 25 Jahren sicher mehr als zwei Dutzend Werke
So wenig? Das liest unsereins in einem Monat.
>über Themen wie Geheimdienste, die Außenpolitik der Vereinigten Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg oder die Geschichte des 20.Jahrhunderts gelesen sowie eine noch größere Zahl von entsprechenden TV-Dokumentationen gesehen habe,
Aha, und sein....-TV hat die nicht übernommen?
>Ich glaube, ehrlich gesagt, dass er kein einziges Buch über die Hintergründe der CIA oder die amerikanischen Kriege nach '45 gelesen hat.
Der Penner!
>Hat er die Standard-Dokumentation von James Bamford über die NSA gelesen? Wohl kaum.
Den ollen Schinken? Nicht mal gebraucht?
>Zum Thema Kennedy-Attentat hat er vielleicht den Oliver-Stone-Film gesehen, aber gewiss nicht die diesem zugrunde liegende BBC-Dokumentation. Chefredakteur S glaubt an die Lee-Harvey-Oswald-Alleintäter-These. Dafür kennt er sich in Philosophie ausgezeichnet aus.
Und dass es LBJ war, weiß er auch nicht? Demnächst Bestseller.
>Das Witzige ist, dass auch der Bundesnachrichtendienst, immerhin die Haupt-Informationsquelle für unseren Kanzler, den Außen- und den Verteidigungsminister, die Vereinigten Staaten von Amerika nicht als wichtig genug ansieht, um diese zu einem seiner Aufklärungsgebiete zu machen.
Die sind gerade mit der Rosenholz-Datei beschäftigt - stehe ich drin oder nicht?
>Jedenfalls ist das die offizielle Linie des BND. Ich war selbst dort, als die Spione noch im Münchner Vorort Pullach residierten, habe es mit eigenen Ohren aus ihren offiziellen Mündern gehört. Verwundert mich eigentlich nicht angesichts der Tatsache, dass unser Geheimdienst nach dem Zweiten Weltkrieg von den Amerikanern aus der Taufe gehoben wurde. Ich erwähne es auch nur, um zu zeigen, dass Journalisten wie mein Freund S vermutlich in guter Gesellschaft sind.
Die kannten den alten Gehlen nicht.
>Was würde eigentlich passieren, wenn ein Chefredakteur S zur Abwechslung mal auf die andere, die böse, die inoffizielle Linie der bösen verrückten Verschwörungstheoretiker umschwenken würde?
Na hoffentlich macht er's bald.
>Ganz gleich welche Fakten seinem Sinneswandel zugrunde liegen würden, muss man über die Folgen weder reden, noch grübeln, noch spekulieren. Das wäre das Ende, das sofortige bedingungslose Aus seiner Karriere, seines Einkommens, seines Hauses und seines gegenwärtigen Lebensplanes.
Ja, schlimm, das mit dem"bedingungslos"!
>Das Aus für Kanzleramtsempfänge, Katja-Riemann-Premieren und VIP-Skiwochenenden.
Das mit Katja Riemann wäre wirklich das Allerschlimmste.
>Die Strukturen, die das Leben von Chefredakteur S umgeben, lassen nur zwei Alternativen: alles oder nichts. Schon der kleinste begründete Zweifel an der Version der Ereignisse, auf die sich alle verständigt haben, könnte das ganze Kartenhaus zum Einsturz bringen.
Dann gibt er sich die Glock!
>Wenn man sich die Strukturen unserer Wettbewerbsgesellschaft anschaut und sich darüber im Klaren ist, dass sie auch in der Welt der Medien gelten, dann wird klar, dass hier eine staatstragende Schicht durch die wirtschaftlichen Bande, auf deren Basis sie überhaupt erst existiert, auf Gedeih und Verderb zusammengekettet ist.
Jawoll!
|
André
10.09.2003, 16:51
@ André
|
Re: Zur"Unabhängigkeit" -"Main=Brainstream" kümmert sich darum |
-->Warum die Mainstreammedien"Mainstream" sind
von Noam Chomsky
Z Media Institute 15.07.1997
Ich schreibe unter anderem deshalb über die Medien, weil ich mich für das intellektuelle Klima insgesamt interessiere und weil die Medien der Bestandteil dieses Klimas sind, der am leichtesten zu untersuchen ist. Bei den Medien gibt es einen täglichen Output, wodurch eine systematische Untersuchung möglich wird. Man kann die Version von gestern mit der von heute vergleichen. Es gibt eine Menge Material, anhand dessen man sehen kann, was die Medien in den Vordergrund rücken, was sie ausblenden und wie die Struktur dieses Prozesses aussieht.
Meines Erachtens besteht zwischen der Analyse der Medien und der des Wissenschaftsbetriebs oder der Intellektuellenzeitschriften kein großer Unterschied - man muß einige zusätzliche Mechanismen berücksichtigen, aber davon abgesehen besteht kein radikaler Unterschied. Diese Bereiche stehen in enger Verbindung miteinander, und deshalb wechseln die Leute auch ziemlich leicht zwischen ihnen hin und her.
Wenn man die Medien oder eine beliebige Institution verstehen will, stellt man sich zunächst einmal Fragen nach ihrer inneren Struktur. Zweitens wird man sich dafür interessieren, welche Rolle sie im Rahmen der Gesamtgesellschaft spielen: In welcher Beziehung stehen sie zu anderen Systemen von Macht und Autorität? Und schließlich gibt es, wenn man Glück hat, Akten und Aufzeichnungen führender Leute im Mediensystem, aus denen man erfahren kann, welche Ziele sie verfolgen. Das ist wichtig, da wir es mit einem ideologischen System zu tun haben. Ich meine natürlich nicht die üblichen Public-Relations-Veröffentlichungen, sondern das, was diese Leute sich gegenseitig über ihre Absichten mitteilen. Und was das betrifft, gibt es eine Menge interessantes Material.
Das sind drei wichtige Informationsquellen, wenn wir etwas über die Natur der Medien erfahren wollen. Wir sollten die Medien auf dieselbe Art untersuchen, wie ein Naturwissenschaftler ein komplexes Molekül oder einen sonstigen Gegenstand studieren würde. Dabei sieht man sich die Struktur der Medien an, um auf dieser Basis eine Hypothese darüber aufzustellen, wie das Produkt, das die Medien herstellen, wahrscheinlich aussehen wird. Dann untersucht man den Medienoutput und überprüft, inwieweit er den aufgestellten Hypothesen entspricht. Medienanalysen bestehen in der Regel fast ausschließlich aus diesem letzten Teil - aus dem Versuch, die Produkte der Medien ganz einfach sorgfältig zu studieren und herauszufinden, ob sie so aussehen, wie es sehr plausible Annahmen über Wesen und Struktur der Medien voraussagen.
Was finden wir dabei heraus? Nun, zunächst einmal, daß es natürlich verschiede Medienbereiche gibt, die sich mit verschiedenen Dingen beschäftigen. Da gibt es die Unterhaltungsindustrie und Hollywood, Seifenopern und ähnliche Sendungen, und die überwältigende Mehrheit der Zeitungen des Landes gehört ebenfalls in diese Kategorie, die für das Massenpublikum gedacht ist.
Daneben gibt es einen weiteren Mediensektor, nämlich die Elitemedien, die manchmal auch als die trendbestimmenden Medien bezeichnet werden, weil sie über die größten Mittel verfügen und den thematischen Rahmen abstecken, an den alle anderen sich halten müssen. Das sind Unternehmen vom Kaliber der New York Times und von CBS. Sie bedienen zum größten Teil die privilegienen Schichten. Leute, die die New York Tirnes lesen, also Leute mit einem gewissen Einkommen oder Angehörige dessen, was manchmal als die politische Klasse bezeichnet wird, sind tatsächlich auf beständiger Basis am politischen System beteiligt. Sie gehören zur Managerschicht. Dabei kann es sich um Politiker, Wirtschaftsmanager wie die Topleute der Großkonzerne, akademisches Führungspersonal wie Universitätsprofessoren oder auch um Journalisten anderer Medienunternehmen handeln, die sich ebenfalls damit befassen, das Denken und die Weltsicht der Medienkonsumenten zu beeinflussen.
Die Elitemedien stecken den Rahmen ab, in dem die restlichen Medien operieren. Wenn man sich Agenturen wie Associated Press ansieht, die eine permanente Nachrichtenflut ausstoßen, stellt sich heraus, daß dieser Strom vermischter Nachrichten jeden Nachmittag durch die Meldung unterbrochen wird:"An die Redaktionen: auf der Titelseite der New York Times werden morgen folgende Berichte erscheinen." Wenn man beispielsweise Redakteur einer Zeitung in Dayton, Ohio ist und nicht über die Ressourcen verfügt oder sich sowieso nicht die Mühe machen will, selbst an wichtige Nachrichten heranzukommen, erfährt man auf diesem Weg, was als"Nachricht" zu gelten hat, Damit wird dann die Viertelseite gefüllt, die für andere Themen als für Lokalberichte und Unterhaltung reserviert ist. Diese Berichte werden dann als Nachrichten von nationaler Bedeutung gebracht, weil die New York Times uns sagt, daß das die wichtigen Themen des morgigen Tages sind. Als kleiner Redakteur in Dayton, Ohio hat man kaum eine andere Wahl, als es so zu machen, weil man nicht über viele andere Möglichkeiten verfügt, an Nachrichten heranzukommen. Wenn man vom vorgeschriebenen Weg abweicht und Berichte bringt, die den Unwillen der großen Zeitungen gen erregen, wird man das ziemlich bald zu spüren bekommen. Die jüngsten Vorfälle bei den San Jose Mercury News [vgl. S. 119, Anmerkung - d. Ü.] sind nur ein besonders dramatisches Beispiel dafür. Es gibt eine Menge von Machtmechanismen, durch die jemand, der aus der Reibe tanzt, wieder auf Linie gebracht werden kann. Wenn man versucht, das Regelwerk des Systems zu sprengen, wird man sich nicht lange darin halten können. All das funktioniert recht gut, und es ist nicht schwer zu erkennen, daß sich darin lediglich ganz offenkundige Machtverhältnisse äußern.
Die Massenmedien im eigentlichen Sinn haben im wesentlichen die Funktion, die Leute von Wichtigerem fernzuhalten. Sollen die Leute sich mit etwas anderem beschäftigen, Hauptsache, sie stören uns nicht (wobei"wir" die Leute sind, die das Heft in der Hand halten). Wenn sie sich zum Beispiel für den Profisport interessieren, ist das ganz in Ordnung. Wenn jedermann Sport oder Sexskandale oder die Prominenten und ihre Probleme unglaublich wichtig findet, ist das okay. Es ist egal, wofür die Leute sich interessieren, solange es nichts Wichtiges ist. Die wichtigen Angelegenheiten bleiben den großen Tieren vorbehalten:"Wir" kümmern uns darum.
Welches sind die Elitemedien, die die Tagesordnung für den Rest festlegen? Nun, zum Beispiel solche wie die New York Times und CBS. Das sind zuallererst einmal große, sehr profitable Kapital gesellschaften. Darüber hinaus haben die meisten von ihnen enge Verbindungen zu weit größeren Konzernen wie General Electric, Westinghouse oder gehören direkt dazu. Sie mischen ganz oben in der Machtstruktur der Privatwirtschaft mit, und diese Struktur ist extrem tyrannisch. Die großen Kapitalgesellschaften sind strukturell gesehen Tyranneien: sie sind hierarchisch und werden von der Spitze aus kontrolliert. Und wer sich damit nicht abfinden will, fliegt raus.
Die großen Medien sind einfach einer der Bestandteile dieses Systems. Welche institutionellen Strukturen haben die Medien selbst? Nun, mehr oder weniger dieselben wie andere Unternehmen. Die Institutionen, mit denen die Medien im Rahmen ihrer Aktivität zu tun haben und mit denen sie in Verbindung stehen, sind ihrerseits bedeutende Zentren gesellschaftlicher Macht - die Regierung, die Großunternehmen oder auch die Universitäten. Aufgrund ihrer ideologischen Funktion unterhalten die Medien enge Beziehungen zu den Universitäten. Nehmen wir einen Journalisten, der einen Bericht über Südostasien oder Afrika oder was auch immer schreibt. Es ist recht wahrscheinlich, daß er sich an eine der großen Universitäten wenden wird, um sich dort bei einem Experten kundig zu machen, oder er kann mit seinen Fragen zu einer der Stiftungen wie dem Brookings Institute oder dem American Enterprise Institute gehen, und sie werden ihm dann die richtigen Stichworte geben. Die Funk- tionsweise solcher Institutionen ist der der Medien sehr ähnlich.
So sind zum Beispiel die Universitäten keineswegs unabhängige Institutionen. Man findet in ihnen zwar hier und da unabhängig gesinnte Geister, aber das gilt auch für die Medien. Solche Leute gibt es im allgemeinen auch in den Großunternehmen, ja, sogar in faschistischen Staaten. Aber die Universitäten sind letztlich"parasitäre" Institutionen. Sie sind auf Finanzierung von außen angewiesen, und die Quellen dieser Unterstützung - reiche Mäzene, Großunternehmen und Staat (die beide so eng miteinander verflochten sind, daß man sie kaum auseinanderhalten kann) - stecken im wesentlichen den Rahmen ab, innerhalb dessen die Universitäten operieren. Wer sich der internen Struktur der Universitäten nicht anpaßt, sie nicht in dem für eine reibungsfreie Arbeit innerhalb des Systems notwendigen Maß akzeptiert und internalisiert, wird im Verlauf von Erziehung und Ausbildung mehr und mehr aus dem System hinausgedrängt, ein Prozeß, der letztlich schon im Kindergarten beginnt und dann ununterbrochen weitergeht. Es gibt alle möglichen Arten von Filtermechanismen, um Leute loszuwerden, die sich querstellen und unabhängig denken. Jeder, der auf dem College war, weiß, wie sehr das Erziehungssystem auf die Belohnung von Konformität und Gehorsam ausgelegt ist: Wer sich nicht anpaßt, ist eben ein Quertreiber. Und aufgrund des Wirkens dieser Filtermechanismen bleiben schließlich Leute übrig, die in aller Aufrichtigkeit ein System von Überzeugungen und Meinungen übernehmen, das den Interessen der gesellschaftlich Mächtigen, mit denen sie zu tun haben, entspricht. Sie brauchen nicht zu lügen, weil sie selbst daran glauben. Elitein stitutionen wie zum Beispiel Harvard und Prineeton und die kleinen Colleges mit Universitätscharakter legen großen Wert auf Sozialisation. In einer Institution wie Harvard geht es zum größten Teil darum, die richtigen Manieren zu lernen: wie man sich als Mitglied der Oberschicht zu verhalten hat, wie man in seinem Denken nicht vom richtigen Weg abweicht und so weiter.
Mitte der vierziger Jahre schrieb George Orwell als Satire auf einen totalitären Staat, nämlich die Sowjetunion, seinen Roman Animal Farm, der damals ein großer Erfolg war. Alle Welt war begeistert. Später stellte sich heraus, daß er eine Einleitung zu Animal Farm geschrieben hatte, die aber nicht gedruckt wurde. Sie erschien erst dreißig Jahre später, als sie in seinem Nachlaß gefunden wurde. Thema dieser Einleitung war die"Literarische Zensur in England". Orwell sagt dort, daß er sich in seinem Buch natürlich über die Sowjetunion und ihre totalitäre Struktur lustig macht. Aber außerdem schreibt er auch, daß England sich gar nicht so sehr davon unterscheidet. Im Westen werden wir nicht auf Schritt und Tritt von einem KGB kontrolliert, aber das Resultat ist doch weitgehend dasselbe. Wer in seinem Denken zu unabhängig ist oder auf die falschen Gedanken kommt, bekommt keine Chance, seine Ideen zu verbreiten.
Außerdem macht er einige kurze Bemerkungen über die institutionelle Struktur der Medien. Er fragt: Wie kommt es zu dieser Art von Zensur? Ihm zufolge liegt das erstens daran, daß die Presse den Reichen gehört, denen es lieber ist, wenn bestimmte Dinge nicht das Licht der Ã-ffentlichkeit erblicken. Zweitens, so Orwell, lernt man im Rahmen des Erziehungs- und Ausbildungssystems der Elite, zum Beispiel an renommierten Universitäten wie der von Oxford, daß es gewisse Dinge gibt, die man besser nicht erwähnt, daß es gewisse Gedanken gibt, die man besser nicht zuläßt. Damit meint er die sozialisierende Rolle der Eliteinstitutionen: Wenn man sich hier nicht anpaßt, hat man in der Regel schon verloren. Und mit diesen wenigen Bemerkungen ist das Wesendiche eigentlich schon gesagt.
Wenn man Medienkritik betreibt und sich zum Beispiel mit dem beschäftigt, was Anthony Lewis - oder irgend jemand anders - geschrieben hat, werden die jeweiligen Leute oft sehr wütend. Sie sagen dann ganz richtig:"Niemand sagt mir jemals, was ich zu schreiben habe. Ich schreibe alles, was ich will. Dieses ganze Geschwätz über Druck und Einschränkungen ist Unfug, weil keiner je irgendwelchen Druck auf mich ausübt."Und das ist völlig richtig, nur daß es hier um etwas ganz anderes geht, nämlich um die Tatsache, daß sie ihre Position gar nicht inne hätten, wenn sie nicht vorher schon unter Beweis gestellt hätten, daß niemand ihnen sagen muß, was sie schreiben sollen. Es ist längst klar, daß sie das genau wissen. Wenn sie sich als angehende Reporter für die verkehrte Art von Geschichten interessiert hätten, hätten sie es nie zu Positionen gebracht, in denen sie sagen können, was sie wollen. Dasselbe gilt weitgehend auch für die Universitätsdozenten in den stärker ideologisch gefärbten Fächern. Sie haben eine erfolgreiche Sozialisation hinter sich.
Als erstes sieht man sich also die Struktur des gesamten Systems an. Was erwartet man angesichts dieser Struktur als Resultat? Das ist eigentlich recht offensichtlich. Nehmen wir zum Beispiel die New York Times. Die New York Times ist ein Großunternehmen, das ein Produkt verkauft. Das Produkt sind die Leser. Das Unternehmen verdient sein Geld nicht mit dem Verkauf seiner Zeitung. Die Zeitung selbst wird sogar kostenlos ins Internet gesetzt. Tatsächlich verliert das Unternehmen heim Verkauf der Zeitung sogar Geld. Wie auch immer, die Leser sind das Produkt, und sie gehören genau wie die Leute, die die Zeitung machen, zu den höheren, privilegierten Schichten, denen, die in unserer Gesellschaft die Entscheidungen treffen. Für ein Produkt braucht man einen Markt, und dieser Markt sind natürlich die Werbekunden der Zeitung, mit anderen Worten, andere Wirtschaftsunternehmen. Das Produkt der Medien, ganz gleich, ob wir vom Fernsehen, den Zeitungen oder anderen Medien sprechen, ist immer das jeweilige Publikum. Unternehmen verkaufen ihr jeweiliges Publikum an andere Unternehmen. Und im Fall der Elitemedien handelt es sich dabei um Großunternehmen.
Mit was für einem Resultat ist also zu rechnen? Wie wird das Medienprodukt angesichts dieser Umstände aussehen? Was für Voraussagen würde man machen, wenn man den bisher zugrunde gelegten Annahmen keine weiteren hinzufügt, oder anders gesagt, was wäre eine vernünftige Nullhypothese? Die nächstliegende Vermutung wäre dann, daß das Medienprodukt, das heißt, die Auswahl dessen, was in den Medien vorkommt und wie es vorkommt, die Interessen der Käufer und der Verkäufer des Produkts sowie der Institutionen und Machtzentren, unter deren Einfluß sie stehen, widerspiegelt. Es würde an ein Wunder grenzen, wenn das nicht der Fall wäre.
Danach kommt dann der aufwendige Teil der Arbeit. Stellen sich die gemachten Vorhersagen als richtig heraus? Das läßt sich mittlerweile überprüfen. Es liegt inzwischen eine Menge an Material zur Beurteilung der genannten naheliegenden Hypothese vor; sie ist den rigorosesten Tests unterzogen worden, die man sich denken kann, und hat sie in bemerkenswerter Weise bestanden. Man stößt in den Sozialwissenschaften fast nie auf Resultate, die eine bestimmte Vermutung derart stark unterstützen, aber das ist auch nicht sehr überraschend, da alles andere angesichts der in diesem Fall wirksamen Kräfte einem Wunder gleichkäme.
Als nächstes entdeckt man dann, daß das gesamte Thema vollkommen tabu ist. Wenn man zum Beispiel an der Kennedy School für Staatswissenschaft oder in Stanford Journalismus, Kommunikationswissenschaft oder Politik studiert, ist es kaum wahrscheinlich, daß man mit diesen Fragen konfrontiert wird. Das heißt, genau die Hypothese, auf die jeder, ohne überhaupt etwas über das Thema zu wissen, von sich aus kommen würde, kann dort nicht einmal in Erwägung gezogen werden, und es ist unmäglich, das Beweismaterial, das für sie spricht, zu diskutieren. Leider ist auch das genau das, was man erwarten würde. Angesichts der Struktur dieser Institutionen ist leicht vorherzusehen, daß es so laufen wird. Warum sollte es Leuten, die aktiver Bestandteil dieser Strukturen sind, gefallen, wenn ihre Rolle innerhalb dieser Strukturen sichtbar gemacht wird? Warum sollten sie eine kritische Analyse ihrer Vorstellungen und Ziele dulden? Es gibt keinen Grund, warum sie etwas derartiges zulassen sollten, und sie tun es auch nicht. Auch in diesem Fall handelt es sich nicht um absichtliche Zensur, sondern darum, daß diese Leute gar nicht erst in ihre Positionen gelangen würden, wenn sie nicht von dem überzeugt wären, was sie tun. Und das gilt für die sogenannte Linke ebenso wie für die Rechte. Um es in diesem System zu etwas bringen zu können, muß man die richtige Sozialisation und Erziehung genossen haben, die dann falschen Gedanken und Ideen einen Riegel vorschieben. Wir können folglich aufgrund unserer Überlegungen eine zweite Prognose aufstellen, nämlich die, daß unsere erste Prognose innerhalb der bestehenden ideologischen Institutionen nicht diskutiert werden kann.
Schließlich müssen wir uns noch das doktrinäre Rüstzeug ansehen, mit dem die für das Funktionieren dieses Systems Verantwortlichen operieren. Kommt in dem, was die Topmanager des Informationssystems (der Medien, der Werbeindustrie, der politischen Wissenschaft usw.) sagen, wenn sie zu ihresgleichen sprechen, eine Vorstellung darüber zum Ausdruck, wie das System funktionieren sollte? In der Ã-ffentlichkeit, bei akademischen Feiern und dergleichen mehr ist natürlich immer von allen möglichen wunderbaren Dingen die Rede. Aber was sagen diese Leute über die Aufgaben des Informationssystems, wenn sie unter sich sind?
Es gibt hier drei wichtige Bestandteile des Systems, die man sich ansehen sollte. Erstens haben wir die Public-Relations- Industrie, das heißt, die Propagandamaschine der Geschäftswelt. Was sagen also die Topmanager der PR-Industrie? Zweitens sollten wir uns ansehen, was die sogenannten"in der Offentlichkeit stehenden" Intellektuellen, die großen Denker, die Verfasser der Meinungsseiten in den Zeitungen sagen - all die Leute, die hochbedeutende Bücher über das Wesen der Demokratie und ähnliches mehr schreiben? Als Drittes sollte man den akademischen Bereich untersuchen, besonders diejenigen Aspekte der Kommunikations- und Informationswissenschaften, die schon seit etwa 70 bis 80 Jahren integraler Bestandteil der Politikwissenschaft sind.
Das sind also drei Bereiche, in denen man einmal darauf achten sollte, was ihre Vertreter so von sich geben und sich ansehen kann, was die führenden Leute geschrieben haben. Wie sich herausstellt, sagen die wichtigen Leute in diesen Bereichen alle im wesentlichen das gleiche (ich zitiere im folgenden zum Teil wörtlichlich): Bei der Masse der Bevölkerung handelt es sich nur um"unwissende und lästige Außenseiter", die man aus der öffentlichen Arena heraus halten muß, weil sie zu dumm sind und nur Schwirigkeiten machen würden, wenn sie sich daran beteiligten. Die gewöhnlichen Leute sollen"Zuschauer" nicht"Teilnehmer" sein.
Sie dürfen alle paar Jahre wählen gehen und ihre Stimme für jemanden von uns, jemanden aus der dafür qualifizierten Schicht abgeben. Aber dann sollen sie wieder nach Hause gehen und sich mit etwas anderem beschäftigen. Mit der Baseball-Liga oder was auch immer. Hauptsache, die"unwissenden und lästigen Außenseiter" bleiben passive Beobachter, statt selbst am politischen Geschehen teilzunehmen. Die Mitspieler im System dagegen sind sogenannte"Verantwortungsträger" und auch der jeweilige Autor gehört natürlich immer zu dieser Gruppe. Die Frage, weshalb er selbst zu den"Verantwoitungsträgern" gehört, während ein anderer im Gefängnis sitzt, kommt ihm nicht in den Sinn. Dabei ist die Antwort ziemlich einfach. Er gehört dazu, weil er gehorsam ist und sich der Macht unterordnet, während derjenige im Gefdngnis sich vermutlich auf die ein oder andere Art geweigert hat, sich zu fügen. Aber solche Fragen stellt man sich in so einer Position natürlich nicht. Also haben wir einerseits die qualifizierte Schicht derer, die dazu berufen sind, das Heft in der Hand zu halten, und dann noch den Rest, der von der Verwaltung der Dinge ausgeschlossen ist. Außerdem sollten wir uns nicht - und jetzt zitiere ich wieder aus einem akademischen Essay zu diesem Thema - auf das"demokratische Dogma" versteifen,"nach dem die Menschen ihre Interessen selbst am besten beurteilen können". Dem ist keineswegs so: in Wirklichkeit sind sie absolut unfähig dazu, und daher erweisen wir sowohl ihnen als auch der Gesellschaft einen großen Dienst, wenn wir das für sie übernehmen.
Tatsächlich gibt es hier eine starke Ähnlichkeit mit dem Leninismus. Wir handeln an deiner Stelle, im gemeinsamen Interesse aller usw. Das ist vermutlich auch einer der Gründe dafür, weshalb sich im Verlauf der Geschichte viele Leute relativ problemlos aus glühenden Stalinisten in überzeugte Unterstützer des Machtanspruchs der USA verwandelt haben. Dabei erfolgt der Wechsel von der einen Position zur anderen oft sehr rasch, und ich denke, daß das ganz einfach daran liegt, das beide Positionen im großen und ganzen auf dasselbe hinauslaufen. Eigentlich verändert sich nur die Einschätzung darüber, welche Haltung einen der Teilhabe an der Macht näherbringt. Erst setzt man auf das eine, dann auf das andere Pferd, aber das Ziel, das man selbst damit anstrebt, ändert sich nicht.
Wie hat sich diese Art von Ideen zu ihrer heutigen Form entwickelt? Das ist eine interessante Geschichte - sie hat viel mit dem Ersten Weltkrieg zu tun, der in vielerlei Hinsicht zu einschneidenden Veränderungen führte. Er brachte einen beträchtlichen Wandel in der Position der Vereinigten Staaten in der Welt mit sich. Schon im 18. Jahrhundert waren die USA die reichste Region der Welt. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts kam nicht einmal die britische Oberschicht an den US-amerikanischen Standard hinsichtlich Lebensqualität, Gesundheit und Lebenserwartung heran (von dem die übrige Welt ohnehin nur träumen konnte). Die USA waren enorm reich, verfügten über gewaltige Vorteile und waren schon Ende des 19. Jahrhunderts mit großem Abstand das wirtschaftlich bedeutendste Land der Welt. Aber als Weltmacht spielten sie noch keine große Rolle. Ihre Macht erstreckte sich damals auf die Karibik und Teile des Pazifik, aber nicht viel weiter.
Der Erste Weltkrieg brachte eine Veränderung dieser Beziehungen. Und im Zweiten Weltkrieg änderten sie sich noch mehr. Danach waren die Vereinigten Staaten mehr oder weniger Herrscher über die gesamte Welt. Aber schon nach dem Ersten Weltkrieg waren sie weitaus mächtiger als zuvor und verwandelten sich aus einem Schuldner- in ein Gläubigerland. An Großbritannien kamen sie noch nicht heran, aber damals begannen sie, weltweit eine wichtige Rolle zu spielen. Aber das war nicht die einzige Veränderung.
Im Ersten Weltkrieg gab es zum erstenmal eine hochorganisierte staatliche Propaganda. Die Briten richteten ein Informationsministerium ein. Das war auch eine dringliche Notwendigkeit, denn Großbritannien war darauf angewiesen, die USA in den Krieg hineinzuziehen, da es ohne den Kriegseintritt der USA in große Schwierigkeiten geraten wäre. Das Informationsministerium beschäftigte sich hauptsächlich mit der Verbreitung von Propaganda, nicht zuletzt mit der Fabrikation einer Flut von Fälschungen über Greueltaten der"Hunnen" und ähnlichen Projekten. Eine der Hauptzielscheiben dieser Propaganda waren die amerikanischen Intellektuellen. Dem lag die durchaus vernünftige Annahme zugrunde, diese würden am leichtgläubigsten sein und am ehesten auf die Propaganda hereinfallen. Ihnen war zugleich die Aufgabe zugedacht, die Propaganda über die ihnen in Amerika zur Verfügung stehenden Kanäle weiterzuverbreiten. Dementsprechend war die Arbeit des Informationsministeriums hauptsächlich auf die amerikanischen Intellektuellen abgestimmt, und diese Strategie funktionierte ausgezeichnet. Ein Großteil der Dokumente des Ministeriums ist inzwischen öffentlich zugänglich, und die Dokumente zeigen, daß diese Kampagne das bescheidene Ziel verfolgte, das Denken der ganzen Welt zu kontrollieren - vor allem aber das der USA. Was man in Indien dachte, spielte demgegenüber natürlich keine sonderlich große Rolle. Das Informationsministerium war sehr erfolgreich darin, prominente amerikanische Intellektuelle hinters Licht zu führen und dazu zu bringen, die Fälschungen der britischen Propaganda zu akzeptieren. Die Briten waren damals sehr stolz auf diesen Erfolg, und das nicht von ungefähr, denn so konnten sie eine Niederlage Großbritanniens abwenden, das den Ersten Weltkrieg ohne den Kriegseintritt der USA verloren hätte.
Zur selben Zeit wurde in den USA ein Gegenstück zum britischen Informationsministerium geschaffen. 1916 wurde Woodrow Wilson auf der Grundlage eines Anti-Kriegs-Programms zum Präsidenten gewählt. Die Stimmung in den USA war sehr pazifistisch. Das hat in den USA eine lange Tradition. Die Leute wollen keine Kriege in anderen Ländern führen. Der Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg wurde heftig abgelehnt, und Wilson wurde aufgrund seiner Stellungnahme gegen den Krieg gewählt. Er war mit dem Slogan"Frieden ohne Sieg" zur Wahl angetreten. Aber er strebte von Anfang an eine Beteiligung am Krieg an. Daraus ergab sich das Problem, eine pazifistisch gestimmte Bevölkerung in lauter verrückte antideutsche Fanatiker zu verwandeln, die am liebsten alle Deutschen umgebracht hätten. So etwas geht nicht ohne Propaganda, und so gründete die Regierung die erste - und im übrigen auch einzige - große staatliche Propagandainstitution der US-Geschichte. Sie hieß offiziell"Komitee zur Information der Ã-ffentlichkeit" und wurde auch die"Creel-Kammission" genannt. Ihre Aufgabe bestand darin, durch die Verbreitung von Propaganda eine hurrapatriotische Hysterie in der Bevölkerung auszulösen. Das Ganze war ein unglaublicher Erfolg. Binnen weniger Monate herrschte eine hemmungslose Kriegshysterie, und dem Kriegseintritt der USA stand kein Hindernis mehr entgegen.
Von dieser Leistung waren viele Leute höchst beeindruckt. Einer davon war Hitler, was später seine Folgen haben sollte. In Mein Kampf zieht er den nicht ganz unberechtigten Schluß, Deutschland sei im Ersten Weltkrieg besiegt worden, weil es den Propagandakrieg verloren habe. Deutschland konnte mit der britischen und amerikanischen Propaganda, die sich als vollkommen übermächtig erwies, nicht einmal ansatzweise mithalten. Hitler kündigte an, beim nächsten Mal werde Deutschland seine eigene Propagandamaschinerie haben, und so war es im Zweiten Weltkrieg dann auch. Für uns heute von noch größerer Bedeutung ist der tiefe Eindruck, den diese britische Propagandaanstrengung auf die amerikanische Geschäftswelt machte, die damals vor einigen Problemen stand: Es gab zumindest formal mehr demokratische Rechte als früher, der Kreis der Wahlberechtigten war erweitert worden, das Land wurde reicher, mehr Menschen hatten die Möglichkeit, am System teilzunehmen, es gab viele neue Einwanderer und so weiter.
Was sollten die herrschenden Schichten angesichts dieser Entwicklungen tun? Es war nun schwieriger, das Land wie einen Privatklub zu verwalten, Es war jetzt viel wichtiger als früher, zu kontrollieren, was die Leute denken. Public-Relations-Spezialisten hatte es zwar schon hier und da gegeben, aber die PR-Industrie, wie wir sie kennen, gab es noch nicht. Unternehmen wie Rockefeller stellten vielleicht Leute ein, um das Image der Firma aufzupolieren, aber die riesenhafte moderne PR-Industrie in ihren gigantischen heutigen Dimensionen wurde erst damals in den USA erfunden und war ein direktes Resultat des Ersten Weltkriegs. Führend in der PR-Industrie waren Leute, die sich schon an der Creel-Kommission beteiligt hatten. Die bedeutendste dieser Figuren, Edward Bernays, stützte sich in seiner Tätigkeit direkt auf die Erfahrungen aus der Creel- Kommission. Nach dem Ersten Weltkrieg schrieb er ein Buch mit dem Titel Propaganda. Der Ausdruck"Propaganda" hatte damals übrigens noch keinen negativen Beigeschmack. Er wurde erst im Zweiten Weltkrieg zum Tabu, da er mit Deutschland und somit dem Feind in Verbindung gebracht wurde. Aber davor bedeutete"Propaganda" nichts weiter als so etwas wie"Information". 1925 kam also Bernays' Buch Propaganda heraus, und gleich zu Anfang heißt es dort, das Buch mache sich die Lehren des Ersten Weltkriegs zunutze. Bernays schrieb, das Propagandasystem des Ersten Weltkriegs und die Creel-Koonmission, an der er beteiligt gewesen war, hätten gezeigt, daß man"das Denken der Ã-ffentlichkeit ganz genauso dirigieren" kann"wie eine Armee die Körper ihrer Männer dirigiert". Diese neuen Techniken der Reglementierung des Geistes sollten, wie er schrieb, von intelligenten Minderheiten genutzt werden, um dafür zu sorgen, daß der Pöbel nicht auf falsche Gedanken kommt. Mittels der neuen Techniken der Gedankenkontrolle sei dies jetzt ohne weiteres möglich.
Dieses Buch ist das grundlegende Werk der Public-Relations- Industrie, und Bernays ist so etwas wie ihr Prophet. Er war ein authentischer Liberaler im Stil Roosevelts oder der Kennedys. Er koordinierte unter anderem die PR-Anstrengungen zugunsten des von den USA unterstützten Putsches, durch den 1954 die demokratisch gewählte Regierung Guatemalas gestürzt wurde.
Der große Coup, durch den er Ende der zwanziger Jahre wirklich berühmt wurde, war es, Frauen das Rauchen schmackhaft zu machen. Frauen rauchten damals im allgemeinen nicht, und Bernays dirigierte die große Werbekampagnen für Chesterfield Zigaretten. Die Methoden sind ja bekannt - Models und Filmstars mit Zigarette im Mund usw. Dafür heimste er enornies Lob ein. Er stieg zur führenden Figur der PR-Industrie auf, und sein Buch wurde gewissermaßen zur Bibel der Branche.
Ein weiteres Mitglied der Creel-Kommission war Walter Lipp- mann, der ein halbes Jahrhundert lang die angesehenste Figur des anspruchsvollen amerikanischen Journalismus war. Neben seiner journalistischen Tätigkeit schrieb er Essays über die Demokratie, die zumindest damals, in den zwanziger Jahren, als"progressiv" galten. In diesen Essays sprach auch er sich explizit dafür aus, die Erfahrungen anzuwenden, die mit Propaganda gesammelt worden waren. Er sagte, die Demokratie habe eine neue Kunst hervorgebracht, die er selbst die"Fabrikation von Konsens" nannte. Edward Herman und ich haben diesen Ausdruck für den Titel unseres Buches geborgt, aber geprägt wurde er von Lippmann. Ihm zufolge gibt es jetzt diese neue Kunst demokratischen Regierens, nämlich die"Fabrikation von Konsens". Durch die Fabrikation von Konsens kann man die Tatsache neutralisieren, daß viele Menschen ein formales Wahlrecht genießen. Die politischen Führer können letzterem jede Bedeutung nehmen, da sie ja in der Lage sind, Konsens zu fabrizieren und so die Wahlmöglichkeiten und Einstellungen der Menschen derart zu beschränken, daß sie letztlich immer nur gehorsam tun werden, was man ihnen sagt, obwohl sie formal, z. B. über die Wahlen, selbst am System teilhaben. So sieht laut Lippmann eine echte Demokratie aus, die funktioniert, wie es sich gehört. Das ist die Lehre, die er aus den bisherigen Erfahrungen mit Propaganda zieht.
Auf dieselben Erfahrungen stützt sich auch die akademische Sozial- und Politikwissenschaft. Der Begründer der kommunikationstheoretisch orientierten Politikwissenschaft war Harold Lasswell. Sein wichtigstes Werk ist eine Studie über Propaganda in der Encyclopedia of Social Sciences. Darin sagt er ganz offen genau die Dinge, die ich vorhin zitiert habe, wie zum Beispiel, daß man sich nicht auf demokratische Dogmen versteifen dürfe. Postulate wie diese entstammen der akademischen Politikwissenschaft, wie sie von Lasswell und anderen konzipiert wurde. Auch in dieser Hinsicht wurden die Lehren aus den Erfahrungen der Kriegszeit gezogen, und zwar nicht nur in der politischen Wissenschaft, sondern auch von den politischen Parteien, besonders der Konservativen Partei in England. Deren Dokumente aus dieser Zeit, die derzeit gerade veröffentlicht werden, zeigen, daß die Konservativen die Leistung des britischen Informationsministenums sehr zu schätzen wußten. Ihnen war klar, daß England sich auf eine Demokratie zubewegte und nicht mehr wie früher ein Klub von Privatleuten sein würde. Daraus zogen sie den Schluß, daß Politik zur - wie sie es ausdrückten - politischen Kriegführung werden müsse, bei der man die Propagandamechanismen anwenden sollte, die schon im Ersten Weltkrieg so gute Dienste bei der Kontrolle des Denkens der Bevölkerung geleistet hatten.
Das ist die ideologische Seite der Sache, über die wir hier sprechen, und sie weist in dieselbe Richtung wie die institutionelle Struktur. Sie stützt unsere bisherigen Voraussagen darüber, wie das Ganze funktionieren sollte. Und die Korrektkeit dieser Vorhersagen ist gut dokumentiert. Aber auch die ideologischen Grundlagen unseres Informationssystems dürfen nicht diskutiert werden. Das alles taucht zwar in der Standardliteratur zum Thema auf, ist aber nur für die Insider bestimmt. Die klassischen Werke darüber, wie man das Denken der Menschen kontrolliert, stehen auf dem College nicht auf dem Lehrplan.
Genauso wenig, wie auf dem Lehrplan steht, was James Madison während der verfassunggebenden Versammlung schrieb, nämlich, daß das neue System zum Hauptziel haben müsse,"die Minderheit der Begüterten gegen die Mehrheit zu schützen", und daher so gestaltet werden müsse, daß es dieses Ziel erreichen kann. Hier geht es um die Grundlagen des verfassungsmäßigen Systems, und niemand setzt sich damit auseinander. Man findet diese Äußerungen nicht einmal in der wissenschaftlichen Literatur, wenn man nicht wirklich intensiv danach sucht.
Das ist im großen und ganzen das Bild, das ich von der institutionellen Struktur unseres"freien" Mediensystems, von den dahinterstehenden Doktrinen und seinem Endprodukt habe. Ein weiterer Teil des Systems richtet sich an die"unwissenden, lästigen" Außenseiter. Dabei geht es hauptsächlich darum, auf die ein oder andere Art von den wirklich wichtigen Themen abzulenken. Von daher läßt sich leicht vorhersagen, was das wahrscheinliche Ergebnis ist.
Aus dem Buch"Die politische Ã-konomie der Menschenrechte". Mit freundlicher Genehmigung des Trotzdem Verlags
Quelle: http://www.zmag.de/article/article.php?id=108
|
dottore
10.09.2003, 17:32
@ André
|
Re: Endlich wieder mal Schompanski - der hat's echt drauf! |
-->Schon das ist extragroße Klasse:
>Die Elitemedien stecken den Rahmen ab, in dem die restlichen Medien operieren. Wenn man sich Agenturen wie Associated Press ansieht, die eine permanente Nachrichtenflut ausstoßen, stellt sich heraus, daß dieser Strom vermischter Nachrichten jeden Nachmittag durch die Meldung unterbrochen wird:"An die Redaktionen: auf der Titelseite der New York Times werden morgen folgende Berichte erscheinen."
Genauso läuft's noch nicht mal! Alles viel schlimmer: AP meldet nämlich schon am Vortag, was die NYT am Tag danach auf den Titel heben wird, der dann noch einen Tag später die Leser überraschen soll.
Die Leser sind natürlich nicht überrascht, weil sie schon längst wissen, was die NYT auf dem Titel haben wird.
Mein lieber Schwan! Der Schampinski kennt das AP- und NYT-Geschäft wirklich aus dem Effeff.
>Wenn man beispielsweise Redakteur einer Zeitung in Dayton, Ohio ist und nicht über die Ressourcen verfügt oder sich sowieso nicht die Mühe machen will, selbst an wichtige Nachrichten heranzukommen, erfährt man auf diesem Weg, was als"Nachricht" zu gelten hat, Damit wird dann die Viertelseite gefüllt, die für andere Themen als für Lokalberichte und Unterhaltung reserviert ist.
Da steht dann das in der Dayton Daily News:
Rubrik:
NATION/WORLD
Pets starting to look like owners —
overweight
• Ways to slim down your pet
Bush's $87B for Iraq likely to get OK
• Bush to seek $87B for Iraq, war on terror
• Text of Bush's speech
Indiana governor found unconscious
Latest AP headlines:
Church Abuse Settlement Talks Hit Snag
Ill. Looks at Corporate Sponsor Funding
One Dead in Disneyland Coaster Crash
The Dalai Lama Begins 16-Day U.S. Tour
FBI Issues Wanted Bulletin for 4 Men
Mensch, der Dalai Lama (Perspektivagent in eigener Sache!) geht auf Reisen! Den hat natürlich Bill Gates bestochen, damit der nicht noch dämlicher grinst als er selber. Gooooooil!
Das war übrigens der Aufmacher in Dayton:
Ohio State's running back
Maurice Clarett was charged
Tuesday with lying to OSU police
about items stolen five months
ago from a car he was driving.
[img][/img]
Der Bösewicht! Schaut schon aus wie der klassische NSA-Perspektivagent, der solche Sachen nur macht, damit die dooofen Leser von den wirklichen Weltproblemen abgelenkt werden.
>Diese Berichte werden dann als Nachrichten von nationaler Bedeutung gebracht, weil die New York Times uns sagt, daß das die wichtigen Themen des morgigen Tages sind.
Jawoll, morgen ist's ganz wichtig, den Mietzi abspecken zu lassen!
Der Schamponski hat noch nicht mal eine Ahnung vom Zeitungsmachen in Dayton, Ohio.
Und vom dem, was bei der NYT abgeht, kann er noch nicht mal träumen.
Na, ja, wenigstens ist die NYT fest in jüdischer Hand, da kann dann nichts mehr anbrennen, geiiiil!
Gruß!
|
ocjm
10.09.2003, 17:47
@ dottore
|
Re: 10. September 2003 16:08:30 - André |
-->jünstes beispiel für die fehlgeleiteten gleichgeschalteten bestrebungen der telekom-industrie war und ist der UMTS-WAAAAAHNSIN.
in deutschland wurde eine aberwitzige summe in eichels kasse gespült, obwohl damals schon gprs-standart und w-lan bekannt waren.
aber wer hat sich in kompetenter exponierter stellung getraut, diese alternativen seinem ceo (der keinerlei fachkenntnisse hatte, zu erklären.
wir haben nun mal eine gleichgeschaltete gesellschaft der ja-sager, weil man sich ja anpassen muss und mit dem strom schwimmen mus.
charismatische querdenker sind zur aussterbenden masse verkommen, da deren gedanken kontrovers, interlektuell und karierebedrohlich sein könnten.
und wer von den fachidioten in den führungsetagen, die heute in unternehmen gezüchtet werden und nach langjähriger infiltration des corporate-mainstream-infiltration in unternehmenseigenen schulungsmaßnahmen auf kurs getrimmt wurden, hat dann noch eine eigenständige meinung und den mut diese zu äußern.
der kollektive wahnsinn der jasager hat uns ja auch die aktuell herschende politetage bescheert.
sind wir alle bescheuert oder oder brauchen wir noch blödere oberdeppen ohne makroökonomische weitsicht ind den führungsetagen und weitere konkurse durch deren inkompetentes handeln, bis wir bei 10 mio arbeitslosen (in der offizillen statistik) bis wir diesen irrsinn durch einen inneren aufstand beenden.
unser deutscher michel schläft halt gern und große teile der bevölkerung hat sich schon (innerlich) aus der verantwortung geschlichen mit der behauptung: wie können ja eh nichts ändern.
otto
|
Euklid
10.09.2003, 17:55
@ ocjm
|
Re: 10. September 2003 16:08:30 - André |
-->Könnte es möglich sein daß diese UMTS-Aktion nichts anderes als ein inoffizieller Raubzug des Staates war?
Macht sich doch besser als das Abkassieren mit Maschinenpistole per Staatsgewalt. [img][/img]
Für diese 100 Milliarden hätte man von jedem arbeitenden Bürger immerhin 3333 Eurotzer einsammeln müssen.
Bei mancher Doppelverdienerfamilie wären das schon 6666 Eurotzer gewesen.
Gruß EUKLID
|
Standing Bear
10.09.2003, 18:24
@ dottore
|
Allerdings! Er schreibt sich"Chomsky" Von Juden war nicht die Rede. |
-->Also bitte bei den Fakten bleiben, Dottore. Wir sind hier nicht bei Bild.
Gruß
SB
|
André
10.09.2003, 20:56
@ dottore
|
Re: Lieber dottore, Deine Kommentare werden ob des allzu fülligen Sarkasmus |
-->gelegentlich bereits unverständlich. Das finde ich bedauerlich.
Im Übrigen stimme ich keineswegs mit all den Aussagen überein, die der Autor da gemacht hat.
Fest steht für mich jedoch, dass die Medien weitgehend das berichten, was Ihnen primär von den Nachrichtenlieferanten (Reuters, vwd etc.pp.) geliefert wird, die damit gewollt oder ungewollt eine schöne Auswahl treffen, die überwiegend systemorientiert ist. Und darüber hinaus die Denkstrukturen der gesamten Gesellschaft tüchtig durch endlose Wiederholungen und seien es Halbwahrheiten, intensiv geprägt sind.
Stelle nachher nochmals einen Beitrag ein, der die Problematik von anderer Seite beleuchtet und der (meiner bescheidenen Meinung nach) ebenfalls überzogen zu sein scheint, aber dennoch einige ungeliebte Wahrheiten ausspricht.
MfG
A.
|
André
10.09.2003, 21:24
@ Euklid
|
Re: Beides richtig - Aber wann gibt es schon Aufruhr in D - zumal stilles Leiden |
-->sich viel"besser" macht?
|
Shakur
10.09.2003, 23:41
@ dottore
|
Kaum so viel Mist gelesen wie von dir in den letzten Wochen-ab nun ignored (owT) |
-->>Jawoll!
|
dottore
11.09.2003, 09:54
@ André
|
Re: Lieber dottore, Deine Kommentare werden ob des allzu fülligen Sarkasmus |
-->>gelegentlich bereits unverständlich. Das finde ich bedauerlich.
>Im Übrigen stimme ich keineswegs mit all den Aussagen überein, die der Autor da gemacht hat.
Dann stell den Scheiß bitte nicht unkommentiert rein.
Die Nummer mit der NYT, die ihre Seite 1 vor Erscheinen an AP gibt, ist absolut lächerlich. Chomsky hat keinerlei Ahnung von dem, wie Zeitungen arbeiten.
>Fest steht für mich jedoch, dass die Medien weitgehend das berichten, was Ihnen primär von den Nachrichtenlieferanten (Reuters, vwd etc.pp.) geliefert wird, die damit gewollt oder ungewollt eine schöne Auswahl treffen, die überwiegend systemorientiert ist.
Ach ja? Fehlen Dir Reuters-Berichte über die Armut in Mali?
Was denn für ne Auswahl? Was denn für'n"System"? Wem der Kapitalismus nicht passt, kann gern woanders hin. Und wie der K. funktioniert, wissen jedenfalls jene bestens, die sich über"Debitismus" informiert haben. Ansonsten reicht jedem ein Blick über die Rechnungen, die täglich eingehen.
Die NYT hat mehr als 350 eigene Korrespondenten, die brauchen weder Reuters noch AP. Die NZZ dito. Die verwenden Agenturen mal für kleine Nebenmeldungen, aber nicht für die großen Beiträge.
>Und darüber hinaus die Denkstrukturen der gesamten Gesellschaft tüchtig durch endlose Wiederholungen und seien es Halbwahrheiten, intensiv geprägt sind.
Denkstukturen, aha. Gesamt Gesellschaft - doll! Noch nie selbst nachgedacht? Die Menschen sind nicht so blöd wie ihnen immer unterstellt wird. Und an den Scheiß, das irgendwelche"finsteren Mächte" am gesamten Weltelend Schuld sind, die das auch noch zukleistern (Medienmacht! Bilderberger! Illuminaten! Skulls & Bones! Und über allem Condoleezza Rice als Princess of Darkness! Strippenzieher! Weltherrschaftslüsterne!) glauben sie erst Recht nicht.
>Stelle nachher nochmals einen Beitrag ein, der die Problematik von anderer Seite beleuchtet und der (meiner bescheidenen Meinung nach) ebenfalls überzogen zu sein scheint, aber dennoch einige ungeliebte Wahrheiten ausspricht.
Hör doch auf mit den ungeliebten Wahrheiten. Die einzige ungeliebte Wahrheit, auf dies ankommt lautet: Staatsbankrott weltweit dead ahead und wie der abläuft werden wir ja sehen. Oder glaubst Du noch irgendwer glaubt an den Schwachsinn von wegen"der Staat kann's"?
Gruß!
|
dottore
11.09.2003, 09:59
@ Standing Bear
|
Re: Allerdings! Er schreibt sich"Chomsky" Von Juden war nicht die Rede. |
-->>Also bitte bei den Fakten bleiben, Dottore.
Die Fakten fälscht Herr Chomsky. Bei seinen MIT-Kollegen heißt er sogar Schimpansky.
Der Mann ist hochgradig krank.
Gruß!
Und mit Ochs Sulzberger bei der NYT hat die jüdische Weltverschwörung einen sicheren Kantonisten - oder? Da aber Schampinsky der gleiche Fraktion angehört, tobt die große Gog-Magog-Schlacht innerhalb des Mossad - geiiiil!
|
Firmian
11.09.2003, 12:24
@ André
|
Re: Danke für den Beitrag zur vermeintlichen Verschwörung |
-->Die geschilderten Umstände treffen m.E. den Ablauf sehr gut.
Herr Chomsky mag so krank sein wie dottore vermutet (und auch bezüglich der Presseagenturen"keine Ahnung" haben), so ist er doch, auf Grund seiner wissenschaftlichen Leistungen hinreichend abgesichert, als daß er sich um die Meinung seiner"maingestreamten" Kollegen, inklusive alpenländisch exiliertem, deutschen Top-Privatgelehrten der Ã-konomie, nicht zu beunruhigen braucht.
Grüße aus dem Norden
Firmian
|
André
11.09.2003, 17:35
@ dottore
|
Re: Lieber dottore, - eine Antwort |
-->>>gelegentlich bereits unverständlich. Das finde ich bedauerlich.
>>Im Übrigen stimme ich keineswegs mit all den Aussagen überein, die der Autor da gemacht hat.
>Dann stell den Scheiß bitte nicht unkommentiert rein.
>Die Nummer mit der NYT, die ihre Seite 1 vor Erscheinen an AP gibt, ist absolut lächerlich. Chomsky hat keinerlei Ahnung von dem, wie Zeitungen arbeiten.
>>Fest steht für mich jedoch, dass die Medien weitgehend das berichten, was Ihnen primär von den Nachrichtenlieferanten (Reuters, vwd etc.pp.) geliefert wird, die damit gewollt oder ungewollt eine schöne Auswahl treffen, die überwiegend systemorientiert ist.
>Ach ja? Fehlen Dir Reuters-Berichte über die Armut in Mali?
[b] Ja, es fehlen vor allen die Sichtweise der Ereignisse (die ja fast immer interpretiert dargestellt werden) aus z.B. indischer oder ägyptischer Sicht.
Ich erhalte hier überwiegend die Sichtweise der US-Regierungssprecher aufbereitet in der ein oder anderen Form, allenfalls kritisch garniert.
Typisches Beispiel heute 11.9. in den Medien bis zum Abwinken.
>Was denn für ne Auswahl? Was denn für'n"System"? Wem der Kapitalismus nicht passt, kann gern woanders hin. Und wie der K. funktioniert, wissen jedenfalls jene bestens, die sich über"Debitismus" informiert haben. Ansonsten reicht jedem ein Blick über die Rechnungen, die täglich eingehen.
Was soll der Anwurf???
>Die NYT hat mehr als 350 eigene Korrespondenten, die brauchen weder Reuters noch AP. Die NZZ dito. Die verwenden Agenturen mal für kleine Nebenmeldungen, aber nicht für die großen Beiträge.
Ist m.E. hier bestens bekannt. Gilt für alle großen Tageszeitungen. Und die Auslands-Korrespondenten (z.B. der FAZ) sind/waren z.T. exzellent bezahlt.
Dies steht meinerseits garnicht infrage.
>>Und darüber hinaus die Denkstrukturen der gesamten Gesellschaft tüchtig durch endlose Wiederholungen und seien es Halbwahrheiten, intensiv geprägt sind.[/b]
>Denkstukturen, aha. Gesamt Gesellschaft - doll!
Jeder, der die aktuelle Regierungspolitik, insbes. der US und deren Vervielfältigung durch fortwährende Berieselung in den Medien vorurteilsfrei beobachtet, kann erkennen, dass durch endlose Wiederholungen festgefügte Überzeugungen geschaffen werden sollen und werden.
Noch nie selbst nachgedacht? Die Menschen sind nicht so blöd wie ihnen immer unterstellt wird.
Das aus Deinem Munde, der Du LeBon so wertschätzt?
Und an den Scheiß, das irgendwelche"finsteren Mächte" am gesamten Weltelend Schuld sind, die das auch noch zukleistern (Medienmacht! Bilderberger! Illuminaten! Skulls & Bones! Und über allem Condoleezza Rice als Princess of Darkness! Strippenzieher! Weltherrschaftslüsterne!) glauben sie erst Recht nicht.
Das ist eine Fehlleistung! Niemals habe ich je gesagt oder gemeint, dass es eine im Stoff lebende Menschengruppe (egal welchen Namens) gäbe, die so alles lenken würde. Das halte ich - ebenso wie DU - für einen kompletten Nonsens.
Allerdings bin ich davon durchdrungen, dass sich berechtigte und unberechtigte Urteile von Geschlecht zu Geschlecht forterben und dass aus diesen viele dramatische Handlungen entspringen.
Als Katholik hast Du aber gewiß auch von den"Mächten im oder unter dem Himmel" gehört, oder mach es moderner: vom kollektiven Unbewußten. Aber das brauchen wir eigentlich hier garnicht bemühen.[b]
>>Stelle nachher nochmals einen Beitrag ein, der die Problematik von anderer Seite beleuchtet und der (meiner bescheidenen Meinung nach) ebenfalls überzogen zu sein scheint, aber dennoch einige ungeliebte Wahrheiten ausspricht.
>Hör doch auf mit den ungeliebten Wahrheiten. Die einzige ungeliebte Wahrheit, auf dies ankommt lautet: Staatsbankrott weltweit dead ahead und wie der abläuft werden wir ja sehen. Oder glaubst Du noch irgendwer glaubt an den Schwachsinn von wegen"der Staat kann's"?
[b] Wiederum unverständlich.
Ad eins habe ich stets behauptet, dass die MACHT/STAAT QUELLE UND TOD einer Kulturepoche ist und damit stets auch Quelle des Geldphänomens. Ferner gibt es unbeschadet der Tatsache, dass der Staat an sich selbst zugrundegeht jede Menge an Wahrheiten (die zumeist den jeweils Herrschenden in Religion, Staat und Gesellschaft unbequem sind), die aufgedeckt werden sollten und daraus KONSEQUENZEN gefordert werden sollten.
Was machen die Medien z.B. in D und I aus einer Reproduktionsrate von 1,25?
Allenfalls eine Erwähnung, ein wenig Lamento, das wars. Aber die Faktoren, die das eben bewirken werden weiterhin unverrückt gelassen.
>Gruß!
[b] grüße freundlich zurück:-)
A.
|
Luigi Avanti
11.09.2003, 18:02
@ André
|
Re: Lieber dottore, - eine Antwort ine Frage |
-->>>>gelegentlich bereits unverständlich. Das finde ich bedauerlich.
>>>Im Übrigen stimme ich keineswegs mit all den Aussagen überein, die der Autor da gemacht hat.
>>Dann stell den Scheiß bitte nicht unkommentiert rein.
>>Die Nummer mit der NYT, die ihre Seite 1 vor Erscheinen an AP gibt, ist absolut lächerlich. Chomsky hat keinerlei Ahnung von dem, wie Zeitungen arbeiten.
>>>Fest steht für mich jedoch, dass die Medien weitgehend das berichten, was Ihnen primär von den Nachrichtenlieferanten (Reuters, vwd etc.pp.) geliefert wird, die damit gewollt oder ungewollt eine schöne Auswahl treffen, die überwiegend systemorientiert ist.
>>Ach ja? Fehlen Dir Reuters-Berichte über die Armut in Mali?
>[b] Ja, es fehlen vor allen die Sichtweise der Ereignisse (die ja fast immer interpretiert dargestellt werden) aus z.B. indischer oder ägyptischer Sicht.
>Ich erhalte hier überwiegend die Sichtweise der US-Regierungssprecher aufbereitet in der ein oder anderen Form, allenfalls kritisch garniert.
>Typisches Beispiel heute 11.9. in den Medien bis zum Abwinken.
>
>>Was denn für ne Auswahl? Was denn für'n"System"? Wem der Kapitalismus nicht passt, kann gern woanders hin. Und wie der K. funktioniert, wissen jedenfalls jene bestens, die sich über"Debitismus" informiert haben. Ansonsten reicht jedem ein Blick über die Rechnungen, die täglich eingehen.
> Was soll der Anwurf???
>>Die NYT hat mehr als 350 eigene Korrespondenten, die brauchen weder Reuters noch AP. Die NZZ dito. Die verwenden Agenturen mal für kleine Nebenmeldungen, aber nicht für die großen Beiträge.
> Ist m.E. hier bestens bekannt. Gilt für alle großen Tageszeitungen. Und die Auslands-Korrespondenten (z.B. der FAZ) sind/waren z.T. exzellent bezahlt.
>Dies steht meinerseits garnicht infrage.
>>>Und darüber hinaus die Denkstrukturen der gesamten Gesellschaft tüchtig durch endlose Wiederholungen und seien es Halbwahrheiten, intensiv geprägt sind.[/b]
>>Denkstukturen, aha. Gesamt Gesellschaft - doll!
> Jeder, der die aktuelle Regierungspolitik, insbes. der US und deren Vervielfältigung durch fortwährende Berieselung in den Medien vorurteilsfrei beobachtet, kann erkennen, dass durch endlose Wiederholungen festgefügte Überzeugungen geschaffen werden sollen und werden.
>Noch nie selbst nachgedacht? Die Menschen sind nicht so blöd wie ihnen immer unterstellt wird.
> Das aus Deinem Munde, der Du LeBon so wertschätzt?
>Und an den Scheiß, das irgendwelche"finsteren Mächte" am gesamten Weltelend Schuld sind, die das auch noch zukleistern (Medienmacht! Bilderberger! Illuminaten! Skulls & Bones! Und über allem Condoleezza Rice als Princess of Darkness! Strippenzieher! Weltherrschaftslüsterne!) glauben sie erst Recht nicht.
> Das ist eine Fehlleistung! Niemals habe ich je gesagt oder gemeint, dass es eine im Stoff lebende Menschengruppe (egal welchen Namens) gäbe, die so alles lenken würde. Das halte ich - ebenso wie DU - für einen kompletten Nonsens.
>Allerdings bin ich davon durchdrungen, dass sich berechtigte und unberechtigte Urteile von Geschlecht zu Geschlecht forterben und dass aus diesen viele dramatische Handlungen entspringen.
>Als Katholik hast Du aber gewiß auch von den"Mächten im oder unter dem Himmel" gehört, oder mach es moderner: vom kollektiven Unbewußten. Aber das brauchen wir eigentlich hier garnicht bemühen.[b]
>>>Stelle nachher nochmals einen Beitrag ein, der die Problematik von anderer Seite beleuchtet und der (meiner bescheidenen Meinung nach) ebenfalls überzogen zu sein scheint, aber dennoch einige ungeliebte Wahrheiten ausspricht.
>>Hör doch auf mit den ungeliebten Wahrheiten. Die einzige ungeliebte Wahrheit, auf dies ankommt lautet: Staatsbankrott weltweit dead ahead und wie der abläuft werden wir ja sehen. Oder glaubst Du noch irgendwer glaubt an den Schwachsinn von wegen"der Staat kann's"?
>[b] Wiederum unverständlich.
>Ad eins habe ich stets behauptet, dass die MACHT/STAAT QUELLE UND TOD einer Kulturepoche ist und damit stets auch Quelle des Geldphänomens. Ferner gibt es unbeschadet der Tatsache, dass der Staat an sich selbst zugrundegeht jede Menge an Wahrheiten (die zumeist den jeweils Herrschenden in Religion, Staat und Gesellschaft unbequem sind), die aufgedeckt werden sollten und daraus KONSEQUENZEN gefordert werden sollten.
>Was machen die Medien z.B. in D und I aus einer Reproduktionsrate von 1,25?
>Allenfalls eine Erwähnung, ein wenig Lamento, das wars. Aber die Faktoren, die das eben bewirken werden weiterhin unverrückt gelassen.
>
>>Gruß!
>[b] grüße freundlich zurück:-)
>A.
hallo
eine Frage: vom wem ist denn jetzt welche Bemerkung?
ein ziemlich verwirrter Luigi
|
JN++
11.09.2003, 18:24
@ André
|
Nana, nich aufregen |
-->Dottore hat es sicher nicht so gemeint. Aber durch die Rumhackerei auf der Presse fühlt er sich in der Ehre gekränkt. Die Gruppenzugehörigkeit bzw. Identifikation damit kombiniert mit so absurden und offensichtlichen Lügen zwingt eben zur Verteidigung der Gruppe - auch wenn gar nicht erforderlich - und damit zur Verdrängung des eigentlichen Problems, nämlich der in den Lügen versteckten, weil nicht erkannten, Wahrheiten. Aber das ist Psycho pur,wie auch mit der Verschwörung. Vielleicht versuch ich noch mal einen erhellenden Ansatz, auch wenn ich fürchte, daß mir das außer Dir keiner glaubt.
Besten Gruß
JN++
|
Turon
11.09.2003, 18:24
@ dottore
|
Re: Lieber dottore, Deine Kommentare werden ob des allzu fülligen Sarkasmus |
-->>>gelegentlich bereits unverständlich. Das finde ich bedauerlich.
>>Im Übrigen stimme ich keineswegs mit all den Aussagen überein, die der Autor da gemacht hat.
>Dann stell den Scheiß bitte nicht unkommentiert rein.
Wieso nicht? Man kann auch andersdenkende beachten, daß ist aber wohl
bei Axel Springer AG seit dem 11.09.2001 nicht mehr erwünscht.
>Die Nummer mit der NYT, die ihre Seite 1 vor Erscheinen an AP gibt, ist absolut lächerlich. Chomsky hat keinerlei Ahnung von dem, wie Zeitungen arbeiten. Fest steht für mich jedoch, dass die Medien weitgehend das berichten, was Ihnen primär von den Nachrichtenlieferanten (Reuters, vwd etc.pp.) geliefert wird, die damit gewollt oder ungewollt eine schöne Auswahl treffen, die überwiegend systemorientiert ist.
Da wären wir ja mal wieder bei der frage oben. Man nimmt also rein, was
dem Mainstream der Medien paßt, schließlich hat sich die Gehirnwäsche ja immer gelohnt.
>Ach ja? Fehlen Dir Reuters-Berichte über die Armut in Mali?
>Was denn für ne Auswahl? Was denn für'n"System"? Wem der Kapitalismus nicht passt, kann gern woanders hin. Und wie der K. funktioniert, wissen jedenfalls jene bestens, die sich über"Debitismus" informiert haben. Ansonsten reicht jedem ein Blick über die Rechnungen, die täglich eingehen.
Wohin? Solche Tipps dottore sind ja schön und gut - nur der Wegweiser
zeigt nur der Hintergrund und nicht die Wege in die Freiheit. Oder willst
Du etwa Menschen die diese Art von Kaputtalismus nicht unbedingt lieben -
zu Terrorismus verleiten?
>Die NYT hat mehr als 350 eigene Korrespondenten, die brauchen weder Reuters noch AP. Die NZZ dito. Die verwenden Agenturen mal für kleine Nebenmeldungen, aber nicht für die großen Beiträge.
Aha. Genau die selben Medien berichten aber, daß die Infos seitens Brianwashington nur an"Auserwählte" weitergegeben werden.
Willst Du uns denn verulken? Danke. Ich weiß dass manche Menschen Schwachköpfe
sind, und Blutwurst essen. Sowas hat man dann zur Sicherheit in der Reserve.
Immerhin besser als diese jammervolle Berichte - die Presse ist unabhängig
etc. Die Unabhängigkeitserklärung der Presse wurde mit dem 11.09.2001 zur Toilettenpapier - und das sieht jedes auch noch so blöder Schwein. Daß Du mit Deiner Autorität kommst, und sagst so etwas gibt es nicht, tut da herzlich wenig zur Sache.
Damit man der Presse glaubt, muß die Bushibush Administration schon mal
pro Staat eine Atombombe ausprobieren. Dann werde selbst ich glauben - daß Bush
und Amerika für Freiheit, Gerechtigkeit, Kapitalismus und Christentum steht.
>>Und darüber hinaus die Denkstrukturen der gesamten Gesellschaft tüchtig durch endlose Wiederholungen und seien es Halbwahrheiten, intensiv geprägt sind.[/b]
>Denkstukturen, aha. Gesamt Gesellschaft - doll! Noch nie selbst nachgedacht? Die Menschen sind nicht so blöd wie ihnen immer unterstellt wird. Und an den Scheiß, das irgendwelche"finsteren Mächte" am gesamten Weltelend Schuld sind, die das auch noch zukleistern (Medienmacht! Bilderberger! Illuminaten! Skulls & Bones! Und über allem Condoleezza Rice als Princess of Darkness! Strippenzieher! Weltherrschaftslüsterne!) glauben sie erst Recht nicht.
Genau aus dem Grunde aber, muß es wohl diese Mafiagesellschaften geben.
Wo man Feinde nicht vermutet, da sind sie in aller Regel.
>>Stelle nachher nochmals einen Beitrag ein, der die Problematik von anderer Seite beleuchtet und der (meiner bescheidenen Meinung nach) ebenfalls überzogen zu sein scheint, aber dennoch einige ungeliebte Wahrheiten ausspricht.
>Hör doch auf mit den ungeliebten Wahrheiten. Die einzige ungeliebte Wahrheit, auf dies ankommt lautet: Staatsbankrott weltweit dead ahead und wie der abläuft werden wir ja sehen. Oder glaubst Du noch irgendwer glaubt an den Schwachsinn von wegen"der Staat kann's"?
>Gruß!
Der Staat kann überhaupt nichts. Ich bin sogar damit einverstanden. Die Frage ist also - lieber dottore - was denn der Staat nicht kann, wer kann´s?
Offenbar gibt es Jemandem - der viel mehr als Staat kann. Der Jemand streut die Nachrichten die"moralisch angeblich vertretbar" sind - Bin Laden war´s. Der Jemand kann noch Vieles mehr. Komisch - die finsteren Mächte verfolgen alle
den selben Ziel - nur Du und die heißgeliebte Presse willst es nicht sehen.
Weil zu so einer Behauptung braucht man doch eine offizielle Quelle, auf die man sich berufen kann. Aha. Toll, Bravo. Sehe oben.
Nur so jenseits der Giftspritze: mich interessiert in Wahrheit mittlerweile
nicht, was die Presse schreibt, oder was in der Welt geschieht.
Mich interessiert es nur, für diesen Müll und für diese Verbrechen tatsächlich zuständig sei. Und eines weiß ich: offiziell wird es niemals bekanntgegeben.
Wenn, dann nur vor einer Pyramide - wo uns allen erklärt wird, wir sind nur noch Sklaven.
Besser solche Wahrheit immerhin, als keine.
Gruß von T.
|
dottore
11.09.2003, 19:39
@ Turon
|
Re: Lieber dottore, Deine Kommentare werden ob des allzu fülligen Sarkasmus |
-->>>>gelegentlich bereits unverständlich. Das finde ich bedauerlich.
>>>Im Übrigen stimme ich keineswegs mit all den Aussagen überein, die der Autor da gemacht hat.
>>Dann stell den Scheiß bitte nicht unkommentiert rein.
>Wieso nicht? Man kann auch andersdenkende beachten, daß ist aber wohl
>bei Axel Springer AG seit dem 11.09.2001 nicht mehr erwünscht.
Was Du über Springer denkst, ist mir wurscht. Aber eins schreib Dir hinter die Ohren: Was der homo spanientississimus Chomsky über die New York Times, die Nachrichtenagentur AP und den Chefredaktor in Dayton Ohio schreibt ist purer Scheißdreck (Völler). <font color="red">Das hat nichts mit"anders denken" zu tun, sondern damit, dass Herr Chomsky vom Pressegeschäft nicht den HAUCH einer Ahnung hat!</font>
>>Die Nummer mit der NYT, die ihre Seite 1 vor Erscheinen an AP gibt, ist absolut lächerlich. Chomsky hat keinerlei Ahnung von dem, wie Zeitungen arbeiten. Fest steht für mich jedoch, dass die Medien weitgehend das berichten, was Ihnen primär von den Nachrichtenlieferanten (Reuters, vwd etc.pp.) geliefert wird, die damit gewollt oder ungewollt eine schöne Auswahl treffen, die überwiegend systemorientiert ist.
>Da wären wir ja mal wieder bei der frage oben. Man nimmt also rein, was
>dem Mainstream der Medien paßt, schließlich hat sich die Gehirnwäsche ja immer gelohnt.
Meinstream der Medien? Auch Du hast absolut keine Ahnung davon, was im täglichen Geschäft der Medien abläuft. Mach erst mal wenigstens ein Praktikum, bevor Du solchen Quatsch hier ablaichst ("Gehirnwäsche").
>>Ach ja? Fehlen Dir Reuters-Berichte über die Armut in Mali?
>>Was denn für ne Auswahl? Was denn für'n"System"? Wem der Kapitalismus nicht passt, kann gern woanders hin. Und wie der K. funktioniert, wissen jedenfalls jene bestens, die sich über"Debitismus" informiert haben. Ansonsten reicht jedem ein Blick über die Rechnungen, die täglich eingehen.
>Wohin? Solche Tipps dottore sind ja schön und gut - nur der Wegweiser
>zeigt nur der Hintergrund und nicht die Wege in die Freiheit. Oder willst
>Du etwa Menschen die diese Art von Kaputtalismus nicht unbedingt lieben -
>zu Terrorismus verleiten?
Was hat die von mir noch und noch gebrachte Darstellung, alias Erklärung, wie das"System" Kaputtalismus funktioniert mit der Verleitung zum Terrorismus zu tun? Ich verbitte mir das!
>>Die NYT hat mehr als 350 eigene Korrespondenten, die brauchen weder Reuters noch AP. Die NZZ dito. Die verwenden Agenturen mal für kleine Nebenmeldungen, aber nicht für die großen Beiträge.
>Aha. Genau die selben Medien berichten aber, daß die Infos seitens Brianwashington nur an"Auserwählte" weitergegeben werden.
Du hast überhaupt keine Ahnung von dem, was die sog. Hauptstadt-Korrespondenten täglich machen. Du denkst wohl, die sitzen den Herrschaften auf dem Schoß und betteln um a bisserl brainswash?
Den Rest spar ich mir. Dich interessierts ja eh nicht. Danke.
Gruß!
|
Turon
12.09.2003, 03:29
@ dottore
|
Re: Lieber dottore, Deine Kommentare werden ob des allzu fülligen Sarkasmus |
-->>>>>gelegentlich bereits unverständlich. Das finde ich bedauerlich.
>>>>Im Übrigen stimme ich keineswegs mit all den Aussagen überein, die der Autor da gemacht hat.
>>>Dann stell den Scheiß bitte nicht unkommentiert rein.
>>Wieso nicht? Man kann auch andersdenkende beachten, daß ist aber wohl
>>bei Axel Springer AG seit dem 11.09.2001 nicht mehr erwünscht.
>Was Du über Springer denkst, ist mir wurscht. Aber eins schreib Dir hinter die Ohren: Was der homo spanientississimus Chomsky über die New York Times, die Nachrichtenagentur AP und den Chefredaktor in Dayton Ohio schreibt ist purer Scheißdreck (Völler). <font color="red">Das hat nichts mit"anders denken" zu tun, sondern damit, dass Herr Chomsky vom Pressegeschäft nicht den HAUCH einer Ahnung hat!</font>
***Dottore - ich hatte den Artikel von Chomsky nicht gelesen, wieso denn so aufgebracht?***
>>>Die Nummer mit der NYT, die ihre Seite 1 vor Erscheinen an AP gibt, ist absolut lächerlich. Chomsky hat keinerlei Ahnung von dem, wie Zeitungen arbeiten. Fest steht für mich jedoch, dass die Medien weitgehend das berichten, was Ihnen primär von den Nachrichtenlieferanten (Reuters, vwd etc.pp.) geliefert wird, die damit gewollt oder ungewollt eine schöne Auswahl treffen, die überwiegend systemorientiert ist.
>>Da wären wir ja mal wieder bei der frage oben. Man nimmt also rein, was
>>dem Mainstream der Medien paßt, schließlich hat sich die Gehirnwäsche ja immer gelohnt.
>Meinstream der Medien? Auch Du hast absolut keine Ahnung davon, was im täglichen Geschäft der Medien abläuft. Mach erst mal wenigstens ein Praktikum, bevor Du solchen Quatsch hier ablaichst ("Gehirnwäsche").
***Warum denn so gereizt? Habe ich denn je behauptet, ich hätte Ahnung davon?
Ich unterstelle der Medien die bodenlose Frechheit, jede Floske zu verbreiten,
die irgendwie dazu taugt, gelesen und bezahlt zu werden.
Wieso weichst Du immer wieder der Frage aus, die ganz klar lautet:
Dottore: Glauben Sie der offizieller Version? Diplomatisch heißt es immer,
Sie berufen sich auf die offiziellen Nachrichtenströme, weil sie irgendwie"begläubigt" sind. Was ist mit der Version von Mensch zu Mensch?
Würden Sie mir die Frage beantworten, wenn wir sage ich mal uns zufällig früher
gekannt hätten? Sagen wir"privat"?
Wozu soll ich denn ein Praktikum machen? Ich sehe doch alleine an der"Bild"
wie sie in weniger auffallenden Themen agiert. Ich bezweifle doch sehr, daß ein Praktikant in den Medien tatsächlich was lernt. (Ich bin übrigens aufgrund meiner Schwächen in deutscher Sprache, dem Alter, dem gesellschaftlichen Status
sowieso nicht unter den"Auserwählten", die dann Kaffee bringen können.
Abgesehen davon, daß ich ein wenig die Medien kenne - bringt mir meine Kenntnisstand rein gar nichts.****
>
>>>Ach ja? Fehlen Dir Reuters-Berichte über die Armut in Mali?
>>>Was denn für ne Auswahl? Was denn für'n"System"? Wem der Kapitalismus nicht passt, kann gern woanders hin. Und wie der K. funktioniert, wissen jedenfalls jene bestens, die sich über"Debitismus" informiert haben. Ansonsten reicht jedem ein Blick über die Rechnungen, die täglich eingehen.
>>Wohin? Solche Tipps dottore sind ja schön und gut - nur der Wegweiser
>>zeigt nur der Hintergrund und nicht die Wege in die Freiheit. Oder willst
>>Du etwa Menschen die diese Art von Kaputtalismus nicht unbedingt lieben -
>>zu Terrorismus verleiten?
>Was hat die von mir noch und noch gebrachte Darstellung, alias Erklärung, wie das"System" Kaputtalismus funktioniert mit der Verleitung zum Terrorismus zu tun? Ich verbitte mir das!
***War nur genauso so sarkastisch wie Ihr Posting. Selbstverständlich meinte ich nicht, Sie wollen irgendwie Jemandem zum Terror verleiten (würden Sie wohl kaum schaffen). Ich fand nur diese absolutistische Aussage: wem der Kapitalismus nicht gefällt soll woandershin gehen. Wohin? Und in übrigen: in mancher Landschaften fehlt tatsächlich noch der Wegweiser: Nirgendwohinland 70 km. Aber denn haben Sie doch selbst aufgestellt: es gibt kein einziges Land, wo der Kapitalismus, Debitismus nicht mehr herrscht.**** >
>>>Die NYT hat mehr als 350 eigene Korrespondenten, die brauchen weder Reuters noch AP. Die NZZ dito. Die verwenden Agenturen mal für kleine Nebenmeldungen, aber nicht für die großen Beiträge.
>>Aha. Genau die selben Medien berichten aber, daß die Infos seitens Brianwashington nur an"Auserwählte" weitergegeben werden.
>Du hast überhaupt keine Ahnung von dem, was die sog. Hauptstadt-Korrespondenten täglich machen. Du denkst wohl, die sitzen den Herrschaften auf dem Schoß und betteln um a bisserl brainswash?
***Nein das denke ich nicht. Ganz im Gegenteil - sie nehmen offenbar das, was
zum Kuchenverteilen da ist. Wenn sich die Presse nicht an Argumente und Beweise halten kann, braucht sie zumindest Zitate.***
>Den Rest spar ich mir. Dich interessierts ja eh nicht. Danke.
***O doch und ganz ohne Sarkasmus. Es interessiert mich sehr wohl, warum die Presse doch eben sehr oft spekuliert (Soziempfänger Rolf) und wiederum manchmal
keine Spekulationen wagt.***
>Gruß!
****Gruß ebenso, mit kleiner Anmerkung: es überkommt mich der Eindruck,
Sie denken, geschätzter dottore, ich würde gegen Sie"Kreuzzug" führen.
Aber da täuschen Sie sich - und ich möchte gerne, daß Sie das wissen. (Unabhängig davon, daß ich definitiv nicht bereit bin - durch Schuldzuweisungen,
Ahnungslosigkeitsvorwürfe, etc. - mich um meine Meinung zum Thema zu bringen.
Sie wollen die offizielle Meinung vertreten? OK. Es stört nicht im geringsten.
Aber warum bloß muß der André so viel von Ihnen"schlucken", wo Sie doch wissen,
daß er bei weitem eigene Wörter drei bis viermal überprüft?
Seien Sie bitte nicht so gereizt. Das bringt nicht das geringste. (Ich habe dies übrigens in letzten 2 Jahren durch unendliche Schlachten wegen WTC, oder früher zur Börse gelernt).Ich habe gelernt, ich muß auf meine Intuition hören,
und ansonsten auf keine andere. Nach dieser Intuition sage ich Ihnen, ohne Beweise: ich bin sicher Sie liegen in den meisten Sachen vollkommen richtig.
Doch in Sachen WTC irren Sie sich, und womöglich ist das das größte Irrtum ihres Lebens.
Es tut mir Leid, daß ich Ihrer Meinung zum Thema nicht mal einen Ansatz des Positiven gewinnen kann, aber auch Sie müssen akzeptieren, daß der Mensch -
irgendwann ungeachtet der Berieseung durch die Medien - seiner eigener Spürnasse folgt. Ich bin noch zu jung dazu, um zu sagen, es interessiert mich nicht mehr, was die anderen treiben (und folge sogar Ihren Grundsätzen dabei).
Sie mögen mir daher die Schwäche verzeihen.****
LG. Turon
|
Herbi, dem Bremser
12.09.2003, 10:13
@ Turon
|
Re: @Turon,..fülliger Sarkasmus.. ** Manchmal ist Weißes einfach Schwarz |
-->>..
Ich habe gelernt auf meine Intuition zu hören,
und ansonsten auf keine andere.
Moin Turon,
wie war das mit dem Blatt weißen Papiers?
Wenn du weiß sagst, hast du die Aufnahmeprüfung zum Kaffee servieren nicht bestanden!
Also, was willst du im Leben erreichen:
Kaffee servieren und dann bald Reetdach aufs Häuschen setzen - oder einfach nur Turon bleiben [img][/img]?
Laß dich nicht verbiegen und sei gegrüßt vom
Herbi
|
Euklid
12.09.2003, 13:19
@ Turon
|
Re: Lieber dottore, Deine Kommentare werden ob des allzu fülligen Sarkasmus |
-->Hallo Turon
obwohl wir uns gegenseitig schon an die Achse gefahren sind muß ich Dir sagen daß ich deine Postings sehr schätze.
Deine Postings bieten immer wieder neues und sind interresant.
Das eine hat nämlich mit dem anderen nichts zu tun.
Ich schätze Menschen gerade auch dann wenn sie anderer Meinung sind als ich selbst.
Wer sich das traut wird niemals ein Mitläufer und das ist wirklich gut so, gerade in der heutigen Zeit doppelt wichtig.
Laß dich ebenfalls nicht verbiegen und bleibe ein kritischer Geist.
Aber beim Wtc brauchst wirklich nicht mehr zu suchen;-))
Man sollte alle Kräfte auf die Pentagongeschichte lenken.
Da habe ich nämlich wirklich keine Erklärung
Gruß EUKLID
|
Standing Bear
12.09.2003, 13:35
@ Euklid
|
WTC ist nicht klar. |
-->>Hallo Turon
>obwohl wir uns gegenseitig schon an die Achse gefahren sind muß ich Dir sagen daß ich deine Postings sehr schätze.
>Deine Postings bieten immer wieder neues und sind interresant.
>Das eine hat nämlich mit dem anderen nichts zu tun.
>Ich schätze Menschen gerade auch dann wenn sie anderer Meinung sind als ich selbst.
>Wer sich das traut wird niemals ein Mitläufer und das ist wirklich gut so, gerade in der heutigen Zeit doppelt wichtig.
>Laß dich ebenfalls nicht verbiegen und bleibe ein kritischer Geist.
>Aber beim Wtc brauchst wirklich nicht mehr zu suchen;-))
>Man sollte alle Kräfte auf die Pentagongeschichte lenken.
>Da habe ich nämlich wirklich keine Erklärung
>Gruß EUKLID
Euklid,
Wisnewski hat neulich eine sehr interessante Bemerkung gemacht.
Stell Dir vor, jemand wollte die Türme des WTC mit 100% Sicherheit in Schutt und Asche sehen. Denke dabei an Pearl Harbour und die Lucitania. Das waren Ereignisse, deren Wirkung GANZ KLAR kalkuliert war.
Du willst also die Türme unten sehen. Gehtst Du das Risiko ein, daß sie nach dem Flugzeuganschlag NICHT fallen? Wie Wisnewski sagte, wurden die Türme genau für diese Art Unfall konzipiert! Ringsum sind Flughäfen. Gegenüber ist Newark, La Guardia ist in Queens und J.F.K. etwas weiter weg. Der Flugverkehr ist gigantisch! Das wissen die Architekten in New York auch! Egal, wer die Türme zerstören wollte, er wollte KEIN Risiko eingehen. Es gibt so viele Unwägbarkeiten, die gegen einen erfolgreichen Anschlag sprechen, z.B. Verfehlen der Türme wegen Unfähigkeit, Widerstand der Passagiere, Abschuß durch die Luftwaffe, schlechte Sicht etc. So viele Zufälle auf einen Haufen gibt es doch gar nicht! Und dann noch kurz nach PNAK, wo die Vorhaben der Neokons ausgebreitet wurden und auch, daß EIN GROßER ANSCHLAG hier ein erheblicher Katalysator sein könnte! Denkst Du, daß die einfach zugeben, es gesprengt zu haben? Wahrscheinlich hunderte"Experten" haben das vorbereitet und getarnt. Wäre auch ein Wunder, wenn wir sofort draufstoßen würden. Aber JEDE LOGIK spricht DAGEGEN. Wenn wenigstens nur ein Turm gefallen wäre. Aber so sanken beide sauber in Grund und Boden.
Wir sehen jetzt, daß die Systempresse zurückschlägt (a la. Teil 2 in"Krieg der Sterne - Das Imperium schlägt zurück":-)) und mit teilweise gut gemachten Animationen und plausible Erklärungen auftischen will. Sicher hätte es so sein können, daß die Decken reihenweise nach unten klappen und alles zum Einsturz bringen. Aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,000x%. Und zufällig kam Bush und seiner Bande genau dieses Ereignis zu diesem Zeitpunkt bestens gelegen. Die würden NIEMALS das Risiko eingehen, daß was stehenbleibt und untersuchbare Spuren hinterläßt. Der Schrott wurde übrigens postwendend abgetragen und nach CHINA verhökert.
Besten Gruß
SB
|
JüKü
12.09.2003, 13:55
@ Standing Bear
|
Re: WTC ist nicht klar. |
-->Die würden NIEMALS das Risiko eingehen, daß was stehenbleibt und untersuchbare Spuren hinterläßt. Der Schrott wurde übrigens postwendend abgetragen und nach CHINA verhökert.
>Besten Gruß
>SB
Warum denn Beweise und Spuren nach China verhörern? Wäre doch viel zu riskant, oder?
|
Standing Bear
12.09.2003, 14:01
@ JüKü
|
Re: WTC ist nicht klar. |
-->>Die würden NIEMALS das Risiko eingehen, daß was stehenbleibt und untersuchbare Spuren hinterläßt. Der Schrott wurde übrigens postwendend abgetragen und nach CHINA verhökert.
>>Besten Gruß
>>SB
>Warum denn Beweise und Spuren nach China verhörern? Wäre doch viel zu riskant, oder?
Man hätte es ja an Ort und Stelle von Gerichtsmedizinern, Polizei, Geheimdienst etc. untersuchen lassen können. China ist weit weg. Das Zeug war außerdem hochgradig mit diversen Giften belastet (verbrannte Einrichtung, Plaste, Schwermetalle usw.) also ab zum Feind der Zukunft. Man hatte es so verdammt eilig, das Zeug loszuwerden. Warum nur?
Ahoi!
J.
|
JüKü
12.09.2003, 14:16
@ Standing Bear
|
Re: WTC ist nicht klar. |
-->>>Die würden NIEMALS das Risiko eingehen, daß was stehenbleibt und untersuchbare Spuren hinterläßt. Der Schrott wurde übrigens postwendend abgetragen und nach CHINA verhökert.
>>>Besten Gruß
>>>SB
>>Warum denn Beweise und Spuren nach China verhörern? Wäre doch viel zu riskant, oder?
>
>Man hätte es ja an Ort und Stelle von Gerichtsmedizinern, Polizei, Geheimdienst etc. untersuchen lassen können. China ist weit weg. Das Zeug war außerdem hochgradig mit diversen Giften belastet (verbrannte Einrichtung, Plaste, Schwermetalle usw.) also ab zum Feind der Zukunft. Man hatte es so verdammt eilig, das Zeug loszuwerden. Warum nur?
>Ahoi!
>J.
.
Ja, die Eile war schon auffällig. Trotzdem würde ich niemals mögliche Beweise verhökern - du etwa?
|
nereus
12.09.2003, 14:26
@ Standing Bear
|
Re: WTC.. - Jan |
-->Hallo Jan!
Du schreibst: Stell Dir vor, jemand wollte die Türme des WTC mit 100% Sicherheit in Schutt und Asche sehen... Du willst also die Türme unten sehen.
Es hätte doch nicht zwingend das WTC sein müssen, auch das Empire State Building, das Gebäude von Chase Manhattan, der Turm der Citicorp oder das Rockefeller-Center hätten es auch getan.
In Chicago stehen auch reichlich große Türme herum.
Nur war das WTC möglicherweise das einzigste Bauwerk welches im Falle des Falles auch höchstwahrscheinlich zu Fall kommt, eben wegen seiner besonderen Konstruktion.
Denke doch mal andersherum.
Man wollte nicht das WTC mit allen Mitteln einstürzen lassen, sondern es wurde ein Tower gesucht bei dem die Einsturzgefahr am höchsten ist und man fand dabei das WTC.
Möglicherweise wurden für ein"eindrucksvolles" Szenario etliche Varianten durchgespielt und man entschied sich am Ende für den"Flugzeuge treffen Welthandelszentrum" Plan.
Ein Giftgasanschlag in der U-Bahn (siehe Tokio), Trinkwasserverseuchung oder ein Angriff auf die Weltbank wurden eventuell verworfen.
Frage doch Euklid lieber mal, ob er mit ausreichenden Kenntnissen der Bauweise des WTC (vor den Anschlägen) bei einem Einschlag eines Flugzeuges einen möglichen Einsturz befürchtet hätte.
Vielleicht hatten die Planer einen Statiker (oder mehrere) dabei der genau für einen solchen Plan das kritische Gebäude fand.
Gehst Du das Risiko ein, daß sie nach dem Flugzeuganschlag NICHT fallen?
Wenn man sich zuvor das"richtige" Gebäude ausgesucht hat wohl kaum.
Wie Wisnewski sagte, wurden die Türme genau für diese Art Unfall konzipiert!
Das wäre zu beweisen! Ich halte das für ein Gerücht.
Ein Flugzeug kann man auch in den Madison Square Garden oder in die Brooklyn-Bridge lenken.
Aber JEDE LOGIK spricht DAGEGEN.
Nein Jan. Du umläufst die Aussagen der Fachleute um die Sprengung zu retten. Wozu denn?
Es ginge doch eventuell auch einfacher (siehe meine Annahme oben)
Wenn wenigstens nur ein Turm gefallen wäre. Aber so sanken beide sauber in Grund und Boden.
Wenn beide Tower die gleiche Konstruktion haben - warum nicht?
Daher stürzte Turm 2, welcher später getroffen wurde, auch eher zusammen (tiefere Etage), die Last nahm noch dramatischer zu.
Es gibt so viele Merkwürdigkeiten und alle Welt stürzt sich auf die ziemlich vage Sprengtheorie. Das will mir einfach nicht in den Kopf.
Jetzt frage ich mal andersherum.
Wenn das WTC doch nicht gesprengt wurde, waren dann die Attentäter anderer Herkunft als bislang von Dir vermutet?
mfG
nereus
|
Turon
12.09.2003, 14:34
@ JüKü
|
@ Elli |
-->
>Ja, die Eile war schon auffällig. Trotzdem würde ich niemals mögliche Beweise verhökern - du etwa?
Hi!
Nun ja - Theorie hin Theorie her. Vielleicht sind nur die unbedenklichen Teile
an China verkauft worden, die bedenklichen dagegen ausgesucht und in einem befreundeter Stahlhütte in USA eingeschmolzen.
Offiziell wurde ja alles nach China verkauft, und zum Teil wurden die Teile
durch die"Mafia" entwendet.An die Aussage, die Schrottmafia hätte da ihre Finger drine, kannst Du Dich doch hoffentlich erinnern. Und da haben wir es wieder. Niemand weiß was Bescheid. Anderseits wer glaubt denn schon Chinesen,
wenn zum Beispiel behauptet wurde, von ihnen, man habe zum Teil zum Beispiel
Strahlung festgestellt. Bush würde es als Angriff auf die Freiheit verstehen,
und der nächste kalte Krieg - diesmal gegen China (als langfristiges Ziel)
wäre schon da.
Und selbst wenn alles nach China verkauft worden wäre, (als trojanisches Pferd)
was hätten die tun sollen? Hätten sie der ganzer Welt sagen sollen, sie haben es
untersucht? Wer würde den Chinesen denn glauben?
Wie schon gesagt: man kann höchstens das Muster stricken: welche Handlung
soll was ermöglichen - volle Gewissheit erlangen wir nie.
Gruß
|
Tempranillo
12.09.2003, 14:47
@ Euklid
|
Re: Die Türme sind ein wenig arg schnell zusammengefallen |
-->Hallo Euklid,
dem, was Du zu einer möglichen, eher unmöglichen Sprengung der WTC-Türme geschrieben hast, habe ich bislang wegen Deiner einschüchternden Kompetenz nicht zu widersprechen gewagt. (Das war ein Kratzfuß, nicht wahr?)
Gestern, nach der tausendsten Wiederholung des Anschlags ist in mir ein Gefühl hochgestiegen. Ich sage bewußt ein"Gefühl", weil das, was jetzt kommt nur meine Stimmung wiedergibt, um stichhaltig zu argumentieren, fehlen mir alle Voraussetzungen.
Der erste Anschein, vor allem, wie schnell die Türme in sich zusammengesackt sind, spricht voll und ganz für eine Sprengung. Ähnliche Bilder kennen wir, wenn große Schlote oder auch Hochhäuser von kundigen Sprengmeistern zerlegt werden.
Das Bild, das wir alle vor Augen haben, ist das, daß die gesprengten Bauwerke in sich zusammensacken; so als würde man jemandem die Beine wegziehen.
Wenn ich Deine Begründung noch einigermaßen zutreffend in Erinnerung habe, sagst Du, die Stahlträger hätten sich bis zu einer bestimmten Temperatur erhitzt, und infolge ihre Tragfähigkeit verloren - deshalb seien die Türme eingesunken.
Scheint mir prima vista sehr plausibel.
Aber:
1. Kann ein Hochhaus, dessen Stahlträger weich werden, so schnell zusammenfallen? Ich meine, wenn die tragenden Elemente nach und nach weich geworden wären, hätte es länger dauern müssen.
2. Hätte sich die, verzeih die dilettantische Formulierung, durch den Flugzugeinschlag hervogerufene Verbiegung nicht beim Zusammensinken wiederspiegeln müssen. Als Laie würde man annehmen, daß die Türme in Richtung des Aufpralls umfallen. Ähnlich wie ein Boxer in Richtung des rechten Hakens umkippt.
3. Wenn die Hitze den Zusammensturz verursacht haben soll, weshalb sind dann in den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs Mauer- und Stahlträgerreste stehen geblieben?
Tempranillo
|
herbie
12.09.2003, 14:58
@ Tempranillo
|
Re: Die Türme sind ein wenig arg schnell zusammengefallen |
-->>Der erste Anschein, vor allem, wie schnell die Türme in sich zusammengesackt sind, spricht voll und ganz für eine Sprengung. Ähnliche Bilder kennen wir, wenn große Schlote oder auch Hochhäuser von kundigen Sprengmeistern zerlegt werden.
>Das Bild, das wir alle vor Augen haben, ist das, daß die gesprengten Bauwerke in sich zusammensacken; so als würde man jemandem die Beine wegziehen.
>Wenn ich Deine Begründung noch einigermaßen zutreffend in Erinnerung habe, sagst Du, die Stahlträger hätten sich bis zu einer bestimmten Temperatur erhitzt, und infolge ihre Tragfähigkeit verloren - deshalb seien die Türme eingesunken.
Hallo
Bezüglich der Sprengtheorie habe ich heute diesen Link entdeckt.Ist ein bisschen lang zu lesen,birgt aber einige Dinge,die hier,glaube ich,noch nie
disskutiert wurden.
mfg
herbie
<ul> ~ http://www.serendipity.li/wtcg2.html</ul>
|
Loki
12.09.2003, 15:42
@ Turon
|
Re: He aber für Teile der U.S.S. New York reichen die Reste noch ;) |
-->>
>>Ja, die Eile war schon auffällig. Trotzdem würde ich niemals mögliche Beweise verhökern - du etwa?
>Hi!
>Nun ja - Theorie hin Theorie her. Vielleicht sind nur die unbedenklichen Teile
>an China verkauft worden, die bedenklichen dagegen ausgesucht und in einem befreundeter Stahlhütte in USA eingeschmolzen.
>Offiziell wurde ja alles nach China verkauft, und zum Teil wurden die Teile
>durch die"Mafia" entwendet.An die Aussage, die Schrottmafia hätte da ihre Finger drine, kannst Du Dich doch hoffentlich erinnern. Und da haben wir es wieder. Niemand weiß was Bescheid. Anderseits wer glaubt denn schon Chinesen,
>wenn zum Beispiel behauptet wurde, von ihnen, man habe zum Teil zum Beispiel
>Strahlung festgestellt. Bush würde es als Angriff auf die Freiheit verstehen,
>und der nächste kalte Krieg - diesmal gegen China (als langfristiges Ziel)
>wäre schon da.
>Und selbst wenn alles nach China verkauft worden wäre, (als trojanisches Pferd)
>was hätten die tun sollen? Hätten sie der ganzer Welt sagen sollen, sie haben es
>untersucht? Wer würde den Chinesen denn glauben?
>Wie schon gesagt: man kann höchstens das Muster stricken: welche Handlung
>soll was ermöglichen - volle Gewissheit erlangen wir nie.
>Gruß
|
RK
12.09.2003, 15:51
@ herbie
|
Offizieller Zwischenbericht: Stahl NICHT als Faktor des WTC-Kollapses gesehen!!! |
-->Stahl nicht als Faktor des WTC-Kollapses gesehen.
Erste Tests an Stahlträgern zeigten, dass sie allgemein die Design-Erfordernisse erfüllten oder sogar übererfüllten.
Dies schließe aus, dass sie zum Turm-Kollaps beitrugen, wie Bundesermittler sagten.
(Das ist ein harter Schlag für bzw. gegen das"Es-waren-Osama-und-die-19-Räuber"-Märchen!!!)
RK
http://propagandamatrix.com/steel_not_seen_as_factor_in_wtc_collapse/
Aug 27, 7:11 PM EDT
Steel Not Seen As Factor in WTC Collapse
By DEVLIN BARRETT
Associated Press Writer
GAITHERSBURG, Md. (AP) -- Early tests on steel beams from the World Trade Center show they generally met or were stronger than design requirements, ruling them out as a contributing cause of the collapse of the towers, federal investigators said Wednesday.
Engineers with the National Institute of Standards and Technology have conducted preliminary tests on some of the 236 pieces of steel from the wreckage, said Frank Gayle, who is leading NIST's review of the steel.
The tests found that, typical for construction steel used in the 1960s when the World Trade Center was erected, the steel beams exceeded requirements to bear 36,000 pounds per square inch. Often they were capable of bearing around 42,000 pounds per square inch.
"What that is showing us is that the steel that was applied certainly met the specifications, but was also significantly higher in some instances," lead investigator Shyam Sunder said.
A group of victims' families, the Skyscraper Safety Campaign, had complained that a majority of the beams from the site were quickly shipped off and reprocessed into new steel before it could be tested.
Sunder cautioned the NIST's results were preliminary, but said if those findings continue in further testing, that would rule out weak steel as a contributing factor in the collapse.
The steel testing was discussed Wednesday at the end of a two-day meeting with NIST officials about the Sept. 11 investigation.
The two-year probe is designed to create a model of the fire and collapse, enabling NIST, which is part of the Commerce Department, to make recommendations for improved fire and safety codes in building construction.
The Skyscraper Safety Campaign's Sally Regenhard, whose firefighter son was killed at the site, said she doubted NIST's findings.
"I don't really feel that they have a representative sample of all the steel," Regenhard said.
James Quintieri, a professor at the University of Maryland who is consulting with the Skyscraper Safety Campaign, said key questions, about the steel's strength under intense heat, and the overall design of the building, remain unanswered.
In coming months, NIST will recreate sections of the building's floor trusses, and conduct large-scale fire endurance tests on them to determine how the floors of the towers responded to the twin stresses of impact by a jet plane and a continuing fire.
The NIST group also discussed its investigation of the Rhode Island nightclub fire last February, which killed 100 people. Investigators will use the results of their investigation to make recommendations for improvements to fire and building codes.
At the meeting, some complained investigators were being delayed by prosecutors and civil lawyers denying them access to critical information, including the exact makeup of the soundproofing foam that burst into flames at the nightclub.
Lead investigator Bill Grosshandler said his team has to date gathered only about 20 percent of the information on the makeup of different materials in the building, but said it was still early in the fact-gathering process.
Others, including NIST's Dr. Jack Snell, seemed frustrated with the agency's access to information. The investigation is proceeding under an act of Congress passed last year aimed to use NIST expertise to probe building disasters.
"The whole motivation for this law was timely investigations," said Snell."We're not doing timely investigations."
---
On the Net:
National Institute of Standards and Technology: http://www.nist.gov/
Copyright 2003 Associated Press. All rights reserved.
|
RK
12.09.2003, 15:53
@ RK
|
THE JET FUEL; HOW HOT DID IT HEAT THE WORLD TRADE CENTER? Ein Lese-Muss!!! |
-->http://www.uscrusade.com/forum/config.pl/noframes/read/1064
<ul> ~ http://www.uscrusade.com/forum/config.pl/noframes/read/1064</ul>
|
Firmian
12.09.2003, 16:07
@ RK
|
Man muß es nur einfach immer wieder auftischen, dann... siehe LeBon |
-->R.Deutsch hat sich schon die Ehre gesichert, dieses wichtige Dokument präsentiert zu haben:
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/216217.htm
Meine Antwort damals wie heute:
Stimmt, der Stahl war nicht schuld, sondern die Hitze.
Wie ich den Text verstanden habe, sind der Stahl und die Stahlbauer von jeder Schuld losgesprochen, die Angehörige der Opfer bei ihnen vermuteten, weil Richtlinien nicht eingehalten worden sein sollen. Festgestellt wurde lediglich, daß der verwendete Stahl die geforderten Normen erfüllte, bzw. übertraf.
Er ist also richtliniengetreu in die Knie gegangen, wie es zu erwarten war!
leicht ermüdete Grüße
Firmian
p.s.: Stellt es einfach noch ein paar mal rein, irgendwann widerspricht keiner mehr.
|
Firmian
12.09.2003, 16:19
@ RK
|
Re: Über die Wirkung von Hitze, Fahrstuhlschächten, Treppenhäusern... |
-->und den weiteren brennbaren Materialien gibt es ebenfalls in diesem Forum hinreichende Aussagen.
Wo bleiben die lebenden Attentäter? Gäbe es sie, sie wären eine journalistische Goldgrube! Will denn keiner von den mutigen Journalisten eine goldene Nase riskieren? Nicht mal die schon für Selbstmordattentate vorbereiteten?
Es ist viel faul im Staate Dänemark, aber so kommen wir nicht weiter.
Ich wünschte nereus Vorschläge zum weiteren Vorgehen würden beherzigt.
Grüße vom schlecht zahlenden CIA,
Firmian
|
Nachfrager
12.09.2003, 16:24
@ Firmian
|
Es hat keinen Sinn, dagegen anzuschreiben |
-->Man könnte noch andere Argumente anführen. Z.B. Materialermüdung des Gebäudestahls nach über 20 Jahren Belastung durch Gewicht, Wind und Wetter und dann folgender"Knock-Out" infolge der nie einberechneten Belastung durch Flugzeugaufprall (Erschütterung, Haarrisse) und -gewicht sowie die beschriebene Hitzeentwicklung.
Aber es hat alles keinen Zweck. Diese WTC-Diskussion widert mich inzwischen richtiggehend an. Ich kann auch nicht mehr nachvollziehen, dass sich ansonsten intelligente Leute mit derartiger Hingabe dieser Verschwörungstheorie widmen.
Gruß
Nachfrager
Oder >R.Deutsch hat sich schon die Ehre gesichert, dieses wichtige Dokument präsentiert zu haben:
>http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/216217.htm
>Meine Antwort damals wie heute:
>Stimmt, der Stahl war nicht schuld, sondern die Hitze.
>Wie ich den Text verstanden habe, sind der Stahl und die Stahlbauer von jeder Schuld losgesprochen, die Angehörige der Opfer bei ihnen vermuteten, weil Richtlinien nicht eingehalten worden sein sollen. Festgestellt wurde lediglich, daß der verwendete Stahl die geforderten Normen erfüllte, bzw. übertraf.
>Er ist also richtliniengetreu in die Knie gegangen, wie es zu erwarten war!
>
>leicht ermüdete Grüße
>Firmian
>p.s.: Stellt es einfach noch ein paar mal rein, irgendwann widerspricht keiner mehr.
|
Euklid
12.09.2003, 16:25
@ Tempranillo
|
Re: Die Türme sind ein wenig arg schnell zusammengefallen |
-->Hallo Tempranillo
es bleiben selbstverständlich auch mal Reste eines Stahlkorsetts stehen.
Habe tausende Bilder von solchen Dingen aus Gutachten.
Nimm mal eine Halle als Beispiel.Fällt da die Decke runter wie beim WTC ist fast die gesamte Last weg.Da bleibt dann das Stahlgerüst stehen weil ja fast die gesamte Last runtergefallen ist.
Das ist natürlich bei einem Hochhaus völlig anders.
Es war ja nicht der Grund der Temperatur alleine.Da kommen noch solche Spezialitäten wie doppelte Knicklänge hinzu.
Euler hat nachgewiesen mit seinen Differentialgleichungen, daß Stützen unter Last durch Knicken ihre Tragfähigkeit verlieren können.
Die Gleichung lautet folgendermaßen:Knicklast = Pi^2 mal E mal I/(Knicklänge)^2
Wichtig ist dabei nur der Nenner der Gleichung.
Bei doppelter Knicklänge fällt die Last um den Faktor 4.
Das ist gigantisch.So hohe Resrven können wir uns nicht leisten in der Statik.
Wäre die Stütze nicht gefallen könnte man heute ja Hochhäuser von 4 mal der Höhe der WTC - Gebäude bauen wenn man nur die Auflast sehen würde ohne den dann noch schärferen Wind.
Sie ist nur deswegen nicht sofort gefallen weil noch gewisse Lastumlagerungen möglich waren.
Aber als die Decke runterfiel (auch wegen des Brandes von den Auflagern gerutscht) war nichts mehr zu halten.
Das sich ein kompakter Teil eines Hochauses wenn er nach unten fällt wie eine Explosion anhören muß ist sonnenklar.
Deswegen lügen die Leute ja auch nicht die von einer Explosion reden.
Es war die Explosion des Auftreffens des kompakten Hochhausteils auf das Deckengeschoss indem die Stützen versagen haben.
Das Ding ist wirklich sonnenklar und bedarf keiner weiteren Betrachtung.
Deswegen kann die Betrachtung des WTC nur zum Nachteil der Verschwörer sein wenn sie daruf herumhacken.Es kommt nichts dabei heraus.
Der Anprall des Flugzeuges auf das megatonnenschwere Hochhaus wäre vergleichbar mit dem Fliegenschiss auf meinem BMW bei Tempo 220.
Genau wie die Fliege ist das Flugzeug ein Weichteil wenn man von den Turbinen absieht.Die Flügelmasse und Spanten zerlegt es sofort.
Gruß EUKLID
|
Euklid
12.09.2003, 16:38
@ RK
|
Re: Offizieller Zwischenbericht: Stahl NICHT als Faktor des WTC-Kollapses gesehen!!! |
-->Das heißt doch nur daß der Stahl keine Macken hatte und sonst nichts.
Davon bin ich auch selbstverständlich ausgegangen.
Es waren keine Minderfestigkeiten festgestellt worden.Will man daraus schließen daß der Stahl die 4 fache Spannung infolge Knicklängenerhöhung aus halten müßte?
Gruß EUKLID
|
Euklid
12.09.2003, 16:40
@ Firmian
|
Re: Über die Wirkung von Hitze, Fahrstuhlschächten, Treppenhäusern... |
-->Hallo Firmian
mir haben sie letzten Monat noch überwiesen [img][/img]
Gruß EUKLID
|
Euklid
12.09.2003, 16:43
@ Nachfrager
|
Re: Es hat keinen Sinn, dagegen anzuschreiben |
-->Wenn sie nur endlich mal mit der Nase im richtigen Loch bohren würden [img][/img]
Gruß EUKLID
|
CRASH_GURU
12.09.2003, 17:13
@ RK
|
Re: THE JET FUEL; HOW HOT DID IT HEAT THE WORLD TRADE CENTER? 280°C? |
-->>http://www.uscrusade.com/forum/config.pl/noframes/read/1064
280°C für den stahl in anbetracht der kurzen verbrennungszeit erscheint mir das plausibel, was sagen denn die fachleute hier im forum dazu?
|
LenzHannover
13.09.2003, 02:17
@ Standing Bear
|
Berechnet: Flugzeugeinschlag, aber nicht Feuer über X Etagen (owT) |
-->
|