rocca
13.09.2003, 15:00 |
Wie man Millionen verdient Thread gesperrt |
-->Der Börsenboom der 90er Jahre hat eine Schattenseite. Während das gemeine Fußvolk der einfachen Angestellten kaum etwas davon mitbekam, haben die Manager kräftig zugelangt. Getreu der Devise: Wer hat, dem wird gegeben, stiegen ihre Gehälter um ein Vielfaches. Großzügige Zusatzleistungen wie Dienstwagen und Dienstwohnungen nicht einmal eingerechnet. Die Zahl der Spitzenkader, die problemlos Millionenbeträge im Jahr einstreichen, geht weltweit in die Abertausende.
Gerechtfertigt wurden die astronomischen Zuwendungen mit der guten Entwicklung der Börsenkurse. Doch trotz Aktiencrash blieb den Absahnern das fürstliche Fixum erhalten. Sie haben die Torte, die man ihnen auf dem silbernen Tablett servierte, verputzt, besitzen sie aber dennoch weiterhin. So sitzen sie immer fröhlich zusammen am fürstlich gedeckten Tisch. Nur in den Bilanzen ihrer Firmen klaffen Lücken, für die niemand die Verantwortung übernimmt. Schlimmer: bei genauem Hinsehen erweisen sich die Erfolgsgeschichten der"network economy" als ein Luftballon.
Aufgeblasen haben diesen Luftballon - so argumentiert Robert Jakob in seinem ebenso amüsanten wie erschreckenden Buch - die Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzenden. Ihre unermüdlichen Helfershelfer dabei waren: windige Unternehmensberater, Investmentbanken, Revisionsfirmen und Politiker.
Bilanzkosmetik bis zur Fälschung und systematische Schönfärberei haben Unternehmensskelette zurückgelassen, abgenagt von einer Kaste mit Selbstbedienungsmentalität. Die Unternehmen sind die Opfer. Auf der Strecke bleiben Aktionäre, Mitarbeiter und das Vertrauen in die Wirtschaft. Und: Eine statistische Untersuchung ergab, dass betrügerische Firmenvorstände fast doppelt so lange bei der Firma blieben und erheblich mehr verdienten als ihre ehrlichen Kollegen. Fazit: In der Wirtschaft herrscht Darwinismus pur - und wir alle büßen dafür.
aus PM
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chiron
13.09.2003, 15:37
@ rocca
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Re: Wie man Millionen verdient |
-->Dieser Boom wäre ohne die gierigen Kleinanleger und ihrem Wunsch nach Reichtum ohne eigenes Dazutun nicht möglich gewesen. Die Schuld liegt dementsprechend genau so beim Volk, wie bei deren Vollstreckern. Ein Umstand, der auch bei Diskussion über Politiker immer gerne ausser Acht gelassen wird. Ohne die Masse geht nichts. Wenn sie sich verführen lässt von windigen Heilsversprechen liegt genau hier ihr Anteil an der Verantwortung.
Gruss Chiron
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prinz_eisenherz
13.09.2003, 17:39
@ chiron
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Der gierige Kleinanleger, wer ist das? |
-->Tja, so schnell kann die Zeit vergehen und so kurz kann das Gedächtnis sein oder ist es vielleicht das schlechte Gewissen?
Wie hat man monatelang auf die blöden Kleinanleger in den Medien eingeprügelt nun endlich ihre Spargroschen von ihren öden Anleihen zu holen und in das große Geschäft mit Aktien einzusteigen.
Wie wurden sie tagaus- tagein in den Zeitungen im Fernsehen in allen Medienkommentaren genannt: Aktienmuffel, Aktienmuffel, Aktienmuffel......
Ein ununterbrochenes Trommelfeuer, eine Gehirnwäsche ohne gleichen.
Alles schon wieder vergessen?
Gab es nie?
Und wenn dann das kleinen Bäuerlein in Bayern, die Hausfrau in Berlin, der Bäckermeister aus Hamburg und der fast schon arbeitslose Bauarbeiter aus Leibzig endlich doch seine Altersrücklagen auf die"Neue Aktienkultur" setzte, dann muß er sich im nachhinein auch noch sagen lassen:"Selber schuld, du Blödmann. Warum wrst du denn so gierig".
Die im nachhinein insolventen oder fast insolventen Lebenversicherungen, die waren natürlich nicht gierig, nein die haben mal schnell noch das Geld von denen verzockt, die auf diesen Irrsinnszug nicht aufgesprungen sind.
Jetzt weiß ich auch wie die Geschichte von dem entstanden ist, der vor 2000 Jahren auf dem Wasser gehen konnte.
Bei denen damals waren zwischen der Wirklichkeit und der Nacherzählung mindestens 100 Jahre Zeit.
Und die hatten kein Internet, oder vielleicht doch?
Sicher drahtlos, denn Kabel hat man Wüstensand bei Ausgrabungen ja nie gefunden.
Hier sind es kaum drei Jahre und schon blühen die Geschichten aus"Tausend und einer Nacht".
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Emerald
13.09.2003, 18:54
@ chiron
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Dieser Irrtum muss widerlegt sein: |
-->dass gierige Klein-Anleger erst recht das Abzockertum gefördert bzw. sogar
daran schuld sein sollen. Hier darf ich bestimmt auf einen gewissen Menschen-
Verstand appelieren.
Wer auch nur einigermassen die geschichtlichen Abläufe studiert, wird feststellen, dass die Gier und die damit einhergehende System-Zockerei ihren
Ursprung in den USA hat und immer noch dort gepflegt und hochgehalten wird. In den späten 70er-anfangs 80er-Jahre haben gewiefte Scharlatane die dortigen Gepflogenheiten 1:1 übernommen und in Europa verbreitet: Das Raidertum. Firmen aufkaufen, durch Aktien-Kauf an Börsen über alle möglichen Kanäle, Bilanz-Schönungen und Teilverkäufe auf Teufel komm raus waren über Jahrzehnte das A&O dieser Raider, welche damit für die Banken und Broker Umsätze und Kommissionen in ungeahnten Höhen herzauberten.
In den späteren 90er-Jahren hat dieser Geld-Trieb vor allem durch Greenspan einen Bruch erlitten, als dieser von Exhuberance sprach, sprich allgemeine
Kursüberhitzung an allen Börsen der USA und Europa. Die Raider schmollten und
die Banken und Broker sahen ihre tollen Gewinne dahinschmelzen.
Also musste auf Teufel komm raus jetzt die IT-Blase aufgeblasen werden, und
dafür benötigte man auch die Klein-Anleger. Jetzt nahm doch die katastrophale
Geldvernichtung ihren genüsslichen Segenslauf getrieben durch die Finanz-
Mafia in Wall-Street,London, Frankfurt, Zürich, Wien und Mailand.
Warum die Kleinanleger mit im Boot sein mussten, war sonnenklar, denn ohne diese konnte man die Schandtaten gar nicht lostreten, denn sie sollten mit von
der Partie sein, wenn grosse Gewinne lockten, ihre Geld in hunderte von Fonds
versickerte und eben mit diesen Fonds- Kapitalien drei Jahre lange die Pyramide
Kurs-Uebertreibungen und Insider-Operationen ungeahnte Schnell-Verdiener züchtete welche Milliarden in ihre Privat-Schatullen abzweigten.
Unter dem Beisein von Kreti's und Pleti's Sparbatzen und Vorsorge-Groschen
was das Abzocken doch erst standesgemäss geworden und die Finanz-Industrie
hat das Hohe Lied der Börse über Jahre an die verdutzten Sparer übermittelt.
Meine Schluss-Folgerung möge noch einen drauf legen: Während hunderte von
Millionen Menschen ihr Geld grossmehrheitlich in diesen Zockerzeiten dank
Bank-Beihilfe verloren und uneinbringbar wissen, haben alle Raider unisono
Millionen gescheffelt, die Banker Boni in Milliarden-Höhe einkassiert und
jetzt müssen wir sogar um Rentenkürzungen bangen.
Ich hoffe doch sehr, dass wir nach zwei-einhalb Jahren Baisse nicht schon
auf beiden Augen blind und auf einem Ohr taub geworden sind.
Emerald.
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apoll
13.09.2003, 19:58
@ prinz_eisenherz
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Re: Der gierige Kleinanleger, wer ist das? |
-->>Tja, so schnell kann die Zeit vergehen und so kurz kann das Gedächtnis sein oder ist es vielleicht das schlechte Gewissen?
>Wie hat man monatelang auf die blöden Kleinanleger in den Medien eingeprügelt nun endlich ihre Spargroschen von ihren öden Anleihen zu holen und in das große Geschäft mit Aktien einzusteigen.
>Wie wurden sie tagaus- tagein in den Zeitungen im Fernsehen in allen Medienkommentaren genannt: Aktienmuffel, Aktienmuffel, Aktienmuffel......
>Ein ununterbrochenes Trommelfeuer, eine Gehirnwäsche ohne gleichen.
>Alles schon wieder vergessen?
>Gab es nie?
>Und wenn dann das kleinen Bäuerlein in Bayern, die Hausfrau in Berlin, der Bäckermeister aus Hamburg und der fast schon arbeitslose Bauarbeiter aus Leibzig endlich doch seine Altersrücklagen auf die"Neue Aktienkultur" setzte, dann muß er sich im nachhinein auch noch sagen lassen:"Selber schuld, du Blödmann. Warum wrst du denn so gierig".
>Die im nachhinein insolventen oder fast insolventen Lebenversicherungen, die waren natürlich nicht gierig, nein die haben mal schnell noch das Geld von denen verzockt, die auf diesen Irrsinnszug nicht aufgesprungen sind.
>Jetzt weiß ich auch wie die Geschichte von dem entstanden ist, der vor 2000 Jahren auf dem Wasser gehen konnte.
>Bei denen damals waren zwischen der Wirklichkeit und der Nacherzählung mindestens 100 Jahre Zeit.
>Und die hatten kein Internet, oder vielleicht doch?
>Sicher drahtlos, denn Kabel hat man Wüstensand bei Ausgrabungen ja nie gefunden.
>Hier sind es kaum drei Jahre und schon blühen die Geschichten aus"Tausend und einer Nacht".
Ist es nicht"seltsam",daß man erst am Ende der aufgepeitschten Hausse die Le-
bensversicherungen gezwungen hat in Aktien zu investieren.Dies war doch eine
konzertierte Aktion um die Spargelder und Renten der kleinen Leute zu vernichten
und dies unter staatlicher Aufsicht. Die veröffentlichte Meinung(die Meinung der
Herrschaft)wurde total auf Aktienkauf getrimmt.Für mich ist das alles legaler
Betrug.
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chiron
14.09.2003, 02:41
@ Emerald
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Re: Dieser Irrtum muss widerlegt sein: |
-->Hallo Emerald
Ich hatte nicht gesagt, dass die Kleinanleger an den Exzessen die Hauptschuld trugen, sondern, dass ohne sie diese Exzesse nicht möglich gewesen wären. Ich werde nie verstehen, warum jeder weiss, wo die Karotten gerade am günstigsten zu haben sind, was aber die Firma macht, dessen Aktien man unbedingt haben will, weiss man nicht. Warum sind die Leute so unvorsichtig, wenn sie mit ihrem Ersparten Aktien kaufen? Jeder weiss doch, zu welchem Zweck Werbung gemacht wird. Nur wenn es ums Geld geht, da soll plötzlich alles anders sein.
Ich bin nicht bereit mich als Opfer zu betrachten, wenn ich mein Geld jemandem blind anvertraue, und die Schuld von mir weise, wenns denn schief geht. Selbstverantwortliches Denken bringt die Leute weiter, statt mit dem Finger auf die anderen zu zeigen. Ich habe es für mich zum Prinzip gemacht, dass ich bei Fehlschlägen jeglicher Natur den Fehler immer bei mir suche, von spontanen Aussetzern mal abgesehen. Wie soll ich denn sonst je etwas lernen, wenn immer jemand anders für mein Handeln die Schuld tragen soll?
Nur zur Klarstellung, ich finde die Abzocke absolut verwerflich, nur bringt das den einzelnen nicht weiter. Gegen die Abzocke kann ich nichts tun. Dass ich aber nicht Opfer dieser Abzocke werde aber sehr wohl.
Der stetig wachsende Staatsapparat ist meines Erachtens die Folge von mangelndem Verantwortungsbewusstsein seitens der Politiker UND der Bürger. Egal was gerade passiert, der Staat soll helfen, von der Wiege bis zur Bahre.
Gruss Chiron
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chiron
14.09.2003, 02:51
@ prinz_eisenherz
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Re: Der gierige Kleinanleger, wer ist das? |
-->>Tja, so schnell kann die Zeit vergehen und so kurz kann das Gedächtnis sein oder ist es vielleicht das schlechte Gewissen?
Weder noch...
>Wie hat man monatelang auf die blöden Kleinanleger in den Medien eingeprügelt nun endlich ihre Spargroschen von ihren öden Anleihen zu holen und in das große Geschäft mit Aktien einzusteigen.
Wie oft hatte ich Kleinanleger von den unsinnigen Preisen gewarnt, interessiert hats keinen. Ich kam mir vor, als würde ich an einem Religionsverständnis kratzen.
>Wie wurden sie tagaus- tagein in den Zeitungen im Fernsehen in allen Medienkommentaren genannt: Aktienmuffel, Aktienmuffel, Aktienmuffel......
>Ein ununterbrochenes Trommelfeuer, eine Gehirnwäsche ohne gleichen.
>Alles schon wieder vergessen?
>Gab es nie?
Natürlich gab es das. Ob ich die Gehirnwäsche aber zulasse, liegt an meinem Gehirn. Oder glaubst Du, dass Persil weisser wäscht und die Milchschnitte gesund sein soll?
>Und wenn dann das kleinen Bäuerlein in Bayern, die Hausfrau in Berlin, der Bäckermeister aus Hamburg und der fast schon arbeitslose Bauarbeiter aus Leibzig endlich doch seine Altersrücklagen auf die"Neue Aktienkultur" setzte, dann muß er sich im nachhinein auch noch sagen lassen:"Selber schuld, du Blödmann. Warum wrst du denn so gierig".
Es ist nicht einfach, gegen den Trend zu schwimmen und Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen.
>Die im nachhinein insolventen oder fast insolventen Lebenversicherungen, die waren natürlich nicht gierig, nein die haben mal schnell noch das Geld von denen verzockt, die auf diesen Irrsinnszug nicht aufgesprungen sind.
Das habe ich nicht geschrieben. Ich sagte doch, die bedingen sich gegenseitig.
Schuld ist immer der andere und die Erde dreht sich weiter.
Gruss Chiron
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prinz_eisenherz
14.09.2003, 09:34
@ chiron
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Oh ich bin klug und weise und mich......... |
-->Natürlich war auch Gier, Unüberlegtheit und vieles von dem all zu menschlichen mit im Spiel.
Aber diese und ähnliche Antriebe, Absichten, Gefühle, beherrschen doch einen großen Teil der Forumsteilnehmer hier auch.
Dazu muß man nicht Psychologe sein.
Man muß sich nur selber gut genug kennen und einfach einmal unterstellen, daß die meisten der anderen Menschen genauso normal handeln und sich antreiben lassen wie man selbst.
Was meine Fehler die ich machen kann deutlich mininiert ist, wenn ich bei eigenen Bemühungen richtig über Risiken und Gefahren meiner Absichten informiert werde.
Willst du behaupten, daß die Informationen, die zu der Zeit der Aktienblase von den jedermann zugänglichen Medien veröffentlicht wurden, auf die sich entwickelnden völlig schwachsinnigen Aktienkursen hingewiesen wurde.
Ich bin auch erst durch Schaden klug geworden und habe mich in die elementarsten Regeln des Handelns mit Aktien eingelesen.
Inzwischen weiß ich auch, das ein KGV von 50 und mehr ein Glücksspiel bedeutet.
Wo waren den die warnenden Stimmen in NTV, den Börseninfos der Ã-ffentlichen, im Wirtschaftsteil der seriösen Zeitungen?
Und wenn schon Lebensversicherungen im großen Stil in dieses Geschäft einsteigen, dann fühlte ich mich, ehrlich gesagt, in ganz guter Gesellschaft.
Aber, vielleicht erwischt dich auch einmal ein Lebensabschnitt, der total in die Hose gegangen ist und dir dann andere sagen:" Na das war doch klar, das hättest du aber wissen müssen".
Dann schaun wir mal.
prinz_eisenherz
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chiron
14.09.2003, 10:25
@ prinz_eisenherz
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Re: Oh ich bin klug und weise und mich......... |
-->>Natürlich war auch Gier, Unüberlegtheit und vieles von dem all zu menschlichen mit im Spiel.
>Aber diese und ähnliche Antriebe, Absichten, Gefühle, beherrschen doch einen großen Teil der Forumsteilnehmer hier auch.
>Dazu muß man nicht Psychologe sein.
>Man muß sich nur selber gut genug kennen und einfach einmal unterstellen, daß die meisten der anderen Menschen genauso normal handeln und sich antreiben lassen wie man selbst.
>Was meine Fehler die ich machen kann deutlich mininiert ist, wenn ich bei eigenen Bemühungen richtig über Risiken und Gefahren meiner Absichten informiert werde.
>Willst du behaupten, daß die Informationen, die zu der Zeit der Aktienblase von den jedermann zugänglichen Medien veröffentlicht wurden, auf die sich entwickelnden völlig schwachsinnigen Aktienkursen hingewiesen wurde.
>Ich bin auch erst durch Schaden klug geworden und habe mich in die elementarsten Regeln des Handelns mit Aktien eingelesen.
>Inzwischen weiß ich auch, das ein KGV von 50 und mehr ein Glücksspiel bedeutet.
>Wo waren den die warnenden Stimmen in NTV, den Börseninfos der Ã-ffentlichen, im Wirtschaftsteil der seriösen Zeitungen?
>Und wenn schon Lebensversicherungen im großen Stil in dieses Geschäft einsteigen, dann fühlte ich mich, ehrlich gesagt, in ganz guter Gesellschaft.
Genau so ist es, Massenpsychologie eben. Warum sollen die Medien cleverer sein als ihre Leser?
>Aber, vielleicht erwischt dich auch einmal ein Lebensabschnitt, der total in die Hose gegangen ist und dir dann andere sagen:" Na das war doch klar, das hättest du aber wissen müssen".
>Dann schaun wir mal.
Glaubst Du wirklich, dass ich den obigen Text geschrieben hätte, wenn bei mir immer alles so flott gelaufen wäre? Nein, der Ursprung liegt an einem anderen Ort. Meine grundsätzlich positive Lebenseinstellung liess sich mit Krisen nicht vereinbaren. Erst auf der Suche nach dem Sinn von Krisen, habe ich für mich diese Schlüsse gezogen.
Im übrigen, laufen die gebrannten Investoren nicht schon wieder den selben Heilsversprechern in die Fangnetze?
Gruss chiron
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-- Elli --
14.09.2003, 15:45
@ apoll
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Re: Der gierige Kleinanleger, wer ist das? / Unsinn... |
-->>Ist es nicht"seltsam",daß man erst am Ende der aufgepeitschten Hausse die Le-
>bensversicherungen gezwungen hat in Aktien zu investieren.
Gezwungen? Lächerlich. Das ist eine normale Entwicklung am Ende einer Super-Welle-5. War 1929 und 1966 nicht anders.
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Euklid
14.09.2003, 15:56
@ -- Elli --
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Re: Der gierige Kleinanleger, wer ist das? / Unsinn... |
-->Hallo Elli
ich würde das bei einigem Nachdenken nicht so einfach als lächerlich abtun.
Da gab es einige Dinge die zum Nachdenken reizen.
Staat erklärt Versicherungen:Wenn die Börsen ins Endlose fallen könnt ihr eure Anleihen nicht mehr haben.Anschließendes Kichern in der Politrunde;-))
Versicherungen erklären:Ja mit was denn?
Staat:Natürlich mit neuen Schulden.Mit unseren Spezialbürgschaften namens Steuerzahler sehen wir da kein Problem [img][/img]
Das Bilanzielle regeln wir schon (ist ja auch geregelt worden zu deren Vorteil oder?) Oder meinst Du Hertha hatte Angst wegen ihrer privaten LV bei Iduna?
Der Staat bzw die Notenbank werden per Gesetzesänderung ganz am Schluß eingreifen und auf die Schuldigen verweisen:Die Juden,die Kapitalisten,die Geldhorter,die Spekulanten usw.
Am Schluß stehen dann wohl die Zigeuner.
Und der Zigeunerbaron Namens Staat steht just wieder wie Phoenix aus der Asche auf wenn die Bürger sich gegenseitig die Köpfe eingehauen haben.
Man kann das perverse Spiel zwischen Jung und Alt genau beobachten.
Wäre ich mit meinen Kindern allein in der Familie und würde der Staat seine Wixgriffel raus lassen dann gäbe es diese Probleme erst gar nicht.
Da hätten sogar noch Oma und Opa Platz ohne eine Pflegeversicherung.
Gruß EUKLID
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