Euklid
26.09.2003, 10:16 |
Der Rentenmurks der CDU-Komission ist ja noch größer als der von der SPD. Thread gesperrt |
-->Wer 30 Jahre beitragspflichtig gearbeitet hat soll mindestens eine Rente mit 15% über der Sozialhilfe haben. [img][/img]
Das ist absolut lachhaft.
Da wird es ja besser sein von vornherein überhaupt niemals zu arbeiten.
Die lächerlichen 15% über der Sozialhilfe wird man ja noch ohne Hilfe des Staates zusammen bekommen oder?
Wer 45 Jahre gearbeitet hat darf ohne Abschläge in die Rente.
Was soll denn das wieder wenn in anderen Ländern dafür 37 bis 40 Jahre gefordert werden?
40 Jahre in Arbeit ist wirklich mehr als genug.
Nur dürften hier Fehlzeiten infolge Arbeitslosigkeit nicht angerechnet werden.Es dürften nur die echten Beitragsjahre zählen.
In der Pflegeversicherung will die CDU-Komission statt 1,7% auf 3,4 Prozent aufstocken.
Und wieder einen Feiertag krallen,der wie der Ostermontag auf einen Werktag fällt.
Auf dem Papier würde dann 3,4 % stehen während wir tatsächlich zusätzlich dann schon 2 Feiertage geopfert hätten.
Der Betrag wäre dann de facto eigentlich 5,5%
Nein und noch mals nein,denn bei solchen irrwitzigen Vorstellungen müssen die leistungsfähigen Jungen gezwungenermaßen das Land verlassen.
Für Ehepartner sollen KV-Beiträge bis zur doppelten Beitragsbemessungsgrenze unter Hinzurechnung aller Einnahmen (wie Mieten usw.) bezahlt werden.
Jetzt wird mir klar warum die CDU gewartet hat bis nach der Bayern-Wahl.
Die Umverteilungsorgie ist ja hier noch größer als bei der SPD.
Gruß EUKLID
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fridolin
26.09.2003, 10:32
@ Euklid
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Alternativvorschläge? |
-->Hallo Euklid,
daß die Sozialversicherung aufgrund der Altersstruktur ernste Probleme hat, ist bekannt. Ebenso die daraus (und aus anderen Gründen) resultierende Krise der verschiedenen Zweige der Sozialversicherung.
Nun meine bekannte Frage. Wenn Du auf diesem Gebiet etwas zu sagen hättest, was würdest Du stattdessen konkret vorschlagen? Das Geld, z.B. das für die künftig anstehenden Renten, wächst schließlich nicht auf den Bäumen, sondern muß irgendwo herkommen. Immer nur über bestimmte Dinge klagen, aber keine Alternativmodelle vorlegen, führt keinen Schritt weiter. Also - Deine realistischen Vorschläge?
Gruß
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Euklid
26.09.2003, 10:48
@ fridolin
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Re: Alternativvorschläge? |
-->Nein fridolin
ich habe keine Vorschläge zu machen da ich kein gewählter Politiker bin.
Ich stelle jedoch fest daß ich 20 Jahre Höchsbeiträge in der RV als Angestellter wohl in den Kamin schreiben kann.
Aber trotzdem mache ich jetzt ernsthafte Vorschläge:
Den Politikern sofort und unverzüglich das Scheckheft aus der Hand nehmen die im Ausland behaupten daß Deutschland ein reiches Land sei.
Die EU-Aufwendungen auf das Maß zurückzuführen was dem gemittelten Pro-Kopf - Einkommen entspricht.
Wieso ist Deutschland da schon längst in die Mitte zurückgefallen und trotzdem Maximalzahler?
Überall müssen die Hebel angesetzt werden.
Warum dieses wahnwitzige Bombenteppichdenkmal in Berlin wenn keine Kohle in der Kasse ist?
Warum schon das nächste Denkmal für die Vertriebenen wenn keine Knete in der Kasse ist?
Die Politiker haben kein Einnahmenproblem sondern ein Ausgabenproblem.
Wieso soll man Zusagen an hundertausende Rentenbezieher die nie einen Knopf einbezahlt haben nicht zurücknehmen können, wenn man Ansprüche an diejenigen,die tatsächlich einbezahlt haben,zurückstreicht auf Sozialhilfeniveau?
Es wäre an der Zeit diese Töpfe aus denen völlig willkürlich gezahlt wird zuzunageln.
Was für die eigenen gilt die jahrelang Beiträge gezahlt haben gilt in verstärktem Maß für diejenigen die noch nie bezahlt haben.
Ich fürchte jedoch daß hier die Angst im Nacken sitzt und diese jämmerlichen Figuren die uns vertreten völlig überfordert sind.
Gruß EUKLID
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André
26.09.2003, 10:55
@ Euklid
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Re: Sinnvollster Alternativvorschlag: Politiker à la lanterne (owT) |
-->
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Ventura
26.09.2003, 11:23
@ Euklid
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habs gerade den Penner von der CDU zugemailt (owT) |
-->
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igelei
26.09.2003, 11:41
@ fridolin
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Re: Alternativvorschläge? Hmm, das würde ich anleiern... |
-->-Abschaffung ALLER Steuerarten
-Einführung eines einheitlichen Steuersatzes von 20% der sowohl als Mehrwert- als auch als Lohn- und Einkommensteuer gilt
-Abschaffung aller Subventionen, die oben eingenommenen Gelder werden nach festem Satz verteilt: 15% darf der Staat behalten und hoheitl. Aufgaben damit erledigen (Bullizei, Gerichte, (Berufs)bundeswehr etc.)
-die restl. Kohle wird als Bürgergeld aufgeteilt, jeder (ob Kind, Unternehmer, Arbeitnehmer, Rentner) bekommt des selben Betrag ausgezahlt, sollte als Sockel fürs Leben reichen
-Abschaffung von Sozialhilfe, Arbeitslosenhilfe und -geld, gesetzl. Krankenversicherungspflicht, natürlich der Rente und aller Pflichtbeiträge für irgendwelche"soziale Vollversorgungsnetze" - mehr als obiges Bürgergeld gibt es nicht bzw. muss selbst erarbeitet werden, allerdings lohnt es sich schon, da die Grundsicherung nach obigen Muster erfolgt, für 100 oder 200 Eurotze arbeiten zu gehen, alle Tarifverträge werden per Gesetz aufgehoben und werden neu verhandelt
-Verbot der Schuldenaufnahme durch den Staat
Und dann schauen, ob der MMarkt so gut ist, wie die Liberalen immer behaupten.
MfG
igelei
>Hallo Euklid,
>daß die Sozialversicherung aufgrund der Altersstruktur ernste Probleme hat, ist bekannt. Ebenso die daraus (und aus anderen Gründen) resultierende Krise der verschiedenen Zweige der Sozialversicherung.
>Nun meine bekannte Frage. Wenn Du auf diesem Gebiet etwas zu sagen hättest, was würdest Du stattdessen konkret vorschlagen? Das Geld, z.B. das für die künftig anstehenden Renten, wächst schließlich nicht auf den Bäumen, sondern muß irgendwo herkommen. Immer nur über bestimmte Dinge klagen, aber keine Alternativmodelle vorlegen, führt keinen Schritt weiter. Also - Deine realistischen Vorschläge?
>Gruß
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fridolin
26.09.2003, 12:02
@ igelei
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Re: Alternativvorschläge? Hmm, das würde ich anleiern... |
-->>-Abschaffung von Sozialhilfe, Arbeitslosenhilfe und -geld, gesetzl. Krankenversicherungspflicht, natürlich der Rente und aller Pflichtbeiträge für irgendwelche"soziale Vollversorgungsnetze" - mehr als obiges Bürgergeld gibt es nicht bzw. muss selbst erarbeitet werden, allerdings lohnt es sich schon, da die Grundsicherung nach obigen Muster erfolgt, für 100 oder 200 Eurotze arbeiten zu gehen, alle Tarifverträge werden per Gesetz aufgehoben und werden neu verhandelt
<font color=#0000FF>Nur ein kleiner Hinweis. Man kann natürlich theoretisch sämtliche Zweige der Sozialversicherung schließen und jedem es selbst überlassen, für die Zukunftssicherung zu sorgen. So ein Gedanke hat auch etwas an sich. Bloß haben, gerade in der Rentenversicherung, die Leute schon etwas eingezahlt und damit Ansprüche auf laufende oder künftige Renten. Diese Ansprüche müßten nach versicherungsmathematischen Grundsätzen kapitalisiert und ausgezahlt werden. Schätzungen dafür liegen im Bereich mehrerer (europäischer) Billionen Euro. Ich sehe ein kleines Problem, wo das Geld herkommen soll...</font>
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Karl52
26.09.2003, 15:15
@ Euklid
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Re: Alternativvorschläge? |
-->Bingo!
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igelei
26.09.2003, 16:51
@ fridolin
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naja... mkT |
--><font color=#0000FF>Nur ein kleiner Hinweis. Man kann natürlich theoretisch sämtliche Zweige der Sozialversicherung schließen und jedem es selbst überlassen, für die Zukunftssicherung zu sorgen. So ein Gedanke hat auch etwas an sich. Bloß haben, gerade in der Rentenversicherung, die Leute schon etwas eingezahlt und damit Ansprüche auf laufende oder künftige Renten. Diese Ansprüche müßten nach versicherungsmathematischen Grundsätzen kapitalisiert und ausgezahlt werden. Schätzungen dafür liegen im Bereich mehrerer (europäischer) Billionen Euro. Ich sehe ein kleines Problem, wo das Geld herkommen soll...</font>
Theoretisch gibts die Ansprüche sicher. Praktisch sieht es m. E. aber doch so aus, dass sie never ever erfüllt werden können, denn das Problem, wo das Geld herkommen soll, gibt es doch heute schon. Und es wird nur durch hochbuchen der Schulden in die Zukunft verlagert. Versicherungsmathematik hin oder her, sie sind doch längst UNEINBRINGLICHe Forderungen.
MfG
igelei
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ocjm
27.09.2003, 00:53
@ André
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Re: Sinnvollster Alternativvorschlag: Politiker à la lanterne (owT) |
--> oh oh oh,
ein bischen dürftig die vorschläge meine lieben leute.
die bildzeitung könnte so was ohne redigierung abdrucken un wäre voll auf niveau.
die besitzstände der"anspar-rentner" in frage zu stellen ist quasi politischer selbstmord und rechtsstaatlich undurchführbar. demnach unmöglich zu realisieren.
der einzige weg, den ganzen anwartschaften noch halbwegs sozialverträglich zu finanzieren geht nur über ein modell in anlehnung der staatlichen schweizer rentenversorgung.
die grundversorgung (quasi deutsche sozialhilfe ohne bedürftigkeitsprüfung) wird jedem zu teil, der einen beitrag X von [b]allen seinen einkünften bezahlt.
zur vermeidung von weiteren finanztricksereien wäre ein zusätzlicher verpflichtender altersvorsorgebeitrag für alle bundesbürger in höhe von 1 % aller bruttoeinkünfte meiner einschätzung nach ausreichend, um die rentenproblematik auf sicht erträglicher zu gestalten.
da wir eine soziale marktwirtschaft haben und die steuertriksereien der großverdiener kennen, wäre es meiner einschätzung nach damit unmöglich, sich (wie so häufig gesehen) unmöglich, durch abschreibungsfähige transaktionen, arm zu rechnen.
ich meine eine gesunde lastenverteilung, die auch vom immobilienmarkt und den mietern (wegen höherer kosten der eigentümer) dauerhaft verkraftet werden kann.
sollte immobilienbesitz dennoch mit kapitalvermögen (steuerrechtlich) gleichgestellt werden, ist diese rechnung hinfällig.
die hierdurch eindeutig erkennbare sozialbindung von wohnungseigentum wäre damit unbestreitbar und die steuerliche besserbehandlung meiner einschätzung nach gerechtfertigt sofern dies auch für den bereich der erbschaftssteuer gilt.
otto
ich habe schon geerbt
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