Euklid
28.09.2003, 19:56 |
Austermann spricht jetzt von Rentenkürzungen Thread gesperrt |
-->Vor 4 Wochen hat es geheißen daß die Renten etwas später erhöht werden (Verschiebung).
Dann hieß es daß man keine Erhöhung geben könnte.
Jetzt heißt es daß sogar Rentenkürzungen zu erwarten sind.
Wir haben jetzt scheinbar bald Rente nach Kassenlage.
Das ist ein Torso an der Regierung.
Näheres im spiegel-online
Gruß EUKLID
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fridolin
28.09.2003, 21:07
@ Euklid
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Re: Austermann spricht jetzt von Rentenkürzungen |
-->>Vor 4 Wochen hat es geheißen daß die Renten etwas später erhöht werden (Verschiebung).
>Dann hieß es daß man keine Erhöhung geben könnte.
>Jetzt heißt es daß sogar Rentenkürzungen zu erwarten sind.
>Wir haben jetzt scheinbar bald Rente nach Kassenlage.
>Das ist ein Torso an der Regierung.
>Näheres im spiegel-online
>Gruß EUKLID
<font color=#0000FF>Hallo Euklid,
"Rente nach Kassenlage" ist schon ein trauriger Zustand, wenngleich ich kaum glaube, daß das politisch durchsetzbar ist.
Aber immerhin muß man Herrn A. zugutehalten, daß er wenigstens einen (wohl nur theoretisch realistischen) Vorschlag gemacht hat, im Gegensatz zu vielen anderen, die immer nur die Verhältnisse kritisieren.
Ganz konkret nochmals meine Frage: wenn Du zu entscheiden hättest, wie würdest Du die Krise in der Rentenversicherung angehen? Geld fehlt offensichtlich, das ist keine Frage. Also höhere Beitragssatze, gekoppelt evtl. mit einer höheren Beitragsbemessungsgrenze? Ausweitung der Beitragspflicht auf Selbständige? Finanzierung durch zusätzliche Schuldenaufnahme? Oder auf eine Selbstfinanzierung hoffen per höhere Beschäftigung? Wobei sich dann gleich die nächste Frage stellt, wie man die erreicht (Konjunkturprogramme?). Das sind eigentlich schon die Optionen auf Einnahmeseite. Wenn das nicht reicht, bleibt logischerweise nur die Kürzung der Ausgabenseite. Beseitigung von Mißständen in der Verwaltung der Rentenversicherung ist zwar wichtig, aber zahlenmäßig wohl nicht der Bringer. Also?
Gruß</font>
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Euklid
28.09.2003, 21:23
@ fridolin
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Re: Austermann spricht jetzt von Rentenkürzungen |
-->Hallo fridolin
Natürlich ist die Sache äußerst schwierig.Aber hier hat uns die Politik reingeritten und sonst niemand.
Hier meine Vorschläge:
Drastische Kürzung der Überversorgung bei Politikern (das ist schon lange überfällig)
Höhere Beiträge in die Rentenversicherung sind absolut unmöglich weil dies von den Jungen nicht mehr akzeptabel ist.
Wenn ich jung wäre würde ich mch auch nicht dermaßen verarschen lassen.
Es besteht kein Zusammen hang mehr zwischen Beitrag und Rente.
Also bleibt als Ausweg das Einfrieren der Renten auf mindestens 5 Jahre,denn davon geht bestimmt keiner kaputt.
Die Mini-Renten bekommen dann ja eh den Sozialzuschuß.
Sofortiges Stoppen aller Subventionsprogramme auch an Arbeitgeber aus der Arbeitslosenversicherung.Bildungsangebote müssen auch von Firmen erfolgen und nicht nur durch das Arbeitsamt.
Aus der Arbeitslosenkasse wird nur noch Arbeitslosengeld bezahlt.Alles andere ist zu stoppen,auch die Kurse in denen man lernt daß man den ON Knopf drücken muß damit der Computer läuft.
Sofortige Privatisierung des Straßenbaus damit auch die Bauwirtschaft wieder lohnende Objekte angehen kann.
Der Staat meint die Hand über die Autobahngebühren halten zu müssen.Was das bedeutet kann man gerade eben sehen.
Sofortiges völliges Einfrieren derjenigen Renten von Leuten die noch nie in die Rentenkasse einbezahlt haben.Das ist wohl das Allermindeste was man verlangen kann wie ich meine.Diese Leistungen haben bei der Rentenkasse absolut nichts zu suchen.
Die Rentenkasse wurde eindeutig mißbraucht von den Politikern.
Der Saumagen hat sie für die Rußlandgruppe geöffnet als gäbe es morgen keine Rentner mehr.
Gruß EUKLID
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rodex
28.09.2003, 21:30
@ Euklid
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Re: Austermann spricht jetzt von Rentenkürzungen |
-->>Wir haben jetzt scheinbar bald Rente nach Kassenlage.
Das fände ich völlig richtig. Die Renten von allen fremden Zusatzleistungen befreien, und diese aus Steuern finanzieren. Anschließend die Sätze für die Arbeitsnehmer festzurren, und nur noch das auszahlen was reinkommt. So trägt jede Generation selbst die Verantwortung inklusive Konsequenzen, ob sie viele und gut erzogene Kinder und gesunde Staatsfinanzen zurückläßt, oder eben das Gegenteil davon. Gerechter geht's kaum. Allenfalls die völlige Abschaffung der Rente und Übertragung in die persönliche Verantwortung wäre besser, aber das wäre (inkl. ggf. harter Konsequenzen) in Deutschland nicht mehrheitsfähig.
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Euklid
28.09.2003, 21:44
@ rodex
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Re: Austermann spricht jetzt von Rentenkürzungen |
-->Hallo rodex
die Abschaffung könnte wenn überhaupt nur sehr langfristig erfolgen.
Eine weitere Kürzungsmöglichkeit sehe ich für diejenigen die keine Lasten aus der Kindererziehung hatten.
Also ein Split der Renten: Die Bestandsrente wird nur gegeben wenn mindestens 2 Kinder groß gezogen wurden und diese auch in Arbeit stehen und Beiträge zahlen.
Wer weniger als 2 Kinder groß gezogen hat erhält entweder einen Maluszuschlag bei den Rentenbeiträgen oder weniger Rente.
Man sollte wählen können ob man weniger Rente oder höhere Beiträge zahlen möchte.
Gruß EUKLID
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Ecki1
28.09.2003, 22:54
@ Euklid
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Re: Rente nach Kassenlage wäre nicht mehr und nicht weniger als fair!!! |
-->Schliesslich erfolgen auch die Einzahlungen im Umlageverfahren je nach Kassenlage!!!
[img][/img]
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Tassie Devil
29.09.2003, 00:20
@ Euklid
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Re: Keine Lasten |
-->>Hallo rodex
>die Abschaffung könnte wenn überhaupt nur sehr langfristig erfolgen.
>Eine weitere Kürzungsmöglichkeit sehe ich für diejenigen die keine Lasten aus der Kindererziehung hatten.
Hi Euklid,
vergiss nicht, dass viele derjenigen, die nach Deiner Rechnung angeblich keine Lasten bei der Kindererziehung hatten, dennoch Lasten aus Kindererziehung mitgetragen haben: So ein Kind ist heutzutage und in der Vergangenheit der letzten 30 Jahre in seinen ersten 2 Lebensjahrzehnten nicht gerade billig (gewesen).
Das faengt schon bei der Geburt an, geht spaeter ueber Kindergarten, Schule und Ausbildung weiter. Viele machen Abi, folgt ein Studium, dann reichen 2 Lebensjahrzehnte keinesfalls aus.
Was meinst Du wohl, was Eltern in der Vergangenheit der letzten 30 Jahre tatsaechlich haetten tragen und bezahlen muessen, haetten viele solcher"Nichtkindererziehungsbelasteten" nicht kraeftig dazu beigeschossen bei: Krankenhaeuser, Aerzte, Hebammen, Kindergaerten, Lehrer, Schulen, Buerokratie und Beamte, ggf. Uni, Hochschulbetriebe und Brotfressoren sind und waren alle nicht preisguenstig zu haben.
Wenn darueber hinaus die Ehefrau wegen Kindererziehung nicht voll oder ueberhaupt nicht mitgearbeitet hat, dann wurde sie ebenfalls von solchen"Nichtkindererziehungsbelasteten" mitgetragen. Vielleicht war sie sogar nur wenig bis zur jeweiligen Geringverdienergrenze beschaeftigt, keine Koerperextremitaeten herausreisend, keine Sozialabgaben, pauschale LST bezahlte der Arbeitgeber, Lohn netcashbongo auf die Hand.
Darueber hinaus stehen auch"Nichtkindererziehungsbelastete" teilweise fassungslos vor der hundsmiserablen deutschen Erziehungsleistung, die Eltern in trautem Verein mit Leerern und Brotfressoren hingelegt haben: PISA PISA ueber alles.
Also bitte, mal ganz vorsichtig mit Deiner Behauptung"keine Lasten aus Kindererziehung".
>Also ein Split der Renten: Die Bestandsrente wird nur gegeben wenn mindestens 2 Kinder groß gezogen wurden und diese auch in Arbeit stehen und Beiträge zahlen.
Aha, und wenn die beiden jungen nur zu PISA-Leistungen in der Lage sind, sich dabei nicht die Fuesse herausreissen und deshalb nur geringe Beitraege bezahlen?
>Wer weniger als 2 Kinder groß gezogen hat erhält entweder einen Maluszuschlag bei den Rentenbeiträgen oder weniger Rente.
Was gestehst Du Denen zu, die ihre 5-10 Kinder in Deutschland grossgezogen haben, alle sind heute wieder in ihrem urspruenglichen Heimatland vereint, die Steuern und Abgaben der arbeitenden Kinder in Deutschland sind gleich Null?
Was gedenkst Du den Eltern zu bezahlen, deren katastrophale Erziehungsleistungen ihren Kindern bereits in deren Jugend erfolgreiche und vielversprechende Kriminellen- und Verbrecherkarrieren oeffneten?
>Man sollte wählen können ob man weniger Rente oder höhere Beiträge zahlen möchte.
Den"Nichtkindererziehungsbelasteten" wird nach Deiner Lesart diese Wahl vorgeschrieben: zuerst durften sie z.T. wesentlich hoehere Beitraege und Steuern deshalb bezahlen, weil sie"kinderunbelastet leistungsfaehiger" wie die vielen armen und schwer belasteten Familien mit ihren Kindern waren (die, wenn sie nicht gemeinsam alle voellig doof oder unfaehig waren, staatsgefoerdertes Wohneigentum acquiriert haben), zum Ausgleich erhalten dann die Kinderunbelasteten im Alter Rentenkuerzungen, ggf. bis weit unter das Sozialhilfeniveau wegen der vielen armen Familien mit ihren Kindern.
Nee, mein Lieber, so nicht!
Warum soll z.B. die gesamte deutsche Staatsmafia, von den Bunnespreaservativen bis zu den untersten Beamtenriegen, mit ihren teilweisen sattesten Ueberversorgungungen und ihren Pensionen vor dem bereits anlaufenden und noch viel staerker anschwellenden Desastern u.a. bei den Renten verschont bleiben?
Darueber hinaus war deren Risiko wg."Arbeitsplatz" und Einkommen de facto immer bei 0.
Mir ist auch nicht bekannt, dass den Angehoerigen der BRDDR-Staatsmafia das aktive Wahlrecht jemals entzogen wurde.
>Gruß EUKLID
Gruss
TD
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