Balduin
02.10.2003, 14:08 |
Muss es eigentlich einen Crash geben?!? Thread gesperrt |
-->Normalerweise gehöre ich auch zu denen, die mit einem Crash rechnen.
Allerdings reden mir mittlerweile zu viele davon.Es würde das Überraschungsmoment fehlen.
Wen würde der Crash denn jetzt noch überraschen?!
Folgendes Szenario:
Man läßt die Märkte um 20-30% fallen und bildet dann mit aller Finanzmacht ein neues Tief, das oberhalb des alten Tiefs liegt.
Gleichzeitig wird die offizielle Inflationsrate viel niedriger angegeben, als sie wirklich ist.
In ein paar Wochen sprießen dann die Unternehmensgewinne, das KGV liegt bei 10 und alle sind zufrieden.
Ist das nicht wahrscheinlicher, als ein 60,70 oder 80% Einbruch?!?
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LOMITAS
02.10.2003, 14:28
@ Balduin
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Re: Muss es eigentlich einen Crash geben?!? |
-->>Normalerweise gehöre ich auch zu denen, die mit einem Crash rechnen.
>Allerdings reden mir mittlerweile zu viele davon.Es würde das Überraschungsmoment fehlen.
>Wen würde der Crash denn jetzt noch überraschen?!
>Folgendes Szenario:
>Man läßt die Märkte um 20-30% fallen und bildet dann mit aller Finanzmacht ein neues Tief, das oberhalb des alten Tiefs liegt.
>Gleichzeitig wird die offizielle Inflationsrate viel niedriger angegeben, als sie wirklich ist.
>In ein paar Wochen sprießen dann die Unternehmensgewinne, das KGV liegt bei 10 und alle sind zufrieden.
>Ist das nicht wahrscheinlicher, als ein 60,70 oder 80% Einbruch?!?
der buchwert der fimen sackt um den gleichen prozentsatz in den keller. die zinsen schiessen in die höhe. die schulden bleiben gleich - der kapitaldienst nicht mehr zu stemmen - dollar kollabiert. rentenmarkt dito
dann ist schicht im schacht. meine meinung
LOMITAS
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chiron
02.10.2003, 14:39
@ Balduin
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Re: Muss es eigentlich einen Crash geben?!? |
-->Hallo Balduin
Wenn Du Trends erkennen möchtest, musst Du die Tageszeitungen lesen und Dich nicht an diesem Forum orientieren. Auf die Frage, wer rechnet mit einem Crash, ist die Antwort relativ einfach: praktisch niemand. Gemäss den Umfragen in den USA kommt jetzt mit grosser Ueberzeugung der Aufschwung, das war vor sechs Monaten nicht so. Glauben fast alle an den Aufschwung, dann sind auch fast alle schon in den Aktienmärkten drin. C'est la position qui parle. Trendwenden kommen immer kurz nach der grössten Euphorie. Anfangs September haben die Medien zu Aktienkäufen im grossen Stil geraten. Es war das erste Mal in diesem Jahr. Der September hat dann konsequenterweise im Minus geschlossen.
Also immer hübsch die Umfragen der grossen Medien lesen und dann das Gegenteil machen, das scheint mir die erfolgreichste Strategie zu sein.
Gruss chiron
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