Rudow
05.10.2003, 22:05 |
(OT) Ehct ksras! Thread gesperrt |
-->Man beachte das folgende:
Gmäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät, ist es nchit witihcg in
wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wrot snid, das ezniige was
wcthiig ist, ist daß der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn
Pstoiion snid. Der Rset knan ein ttoaelr Bsinöldn sien, tedztorm knan man
ihn onhe Pemoblre lseen. Das ist so, wiel wir nciht jeedn Bstachuebn
enzelin
leesn, snderon das Wrot als gseatems.
Ehct ksras! Das ghet wicklirh! ;-)
Grüße
von Rudow
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- Elli -
05.10.2003, 22:13
@ Rudow
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Re: (OT) Ehct ksras! /... aber nicht neu ;-) |
-->s. http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/220423.htm
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BillyGoatGruff
05.10.2003, 22:29
@ Rudow
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Wohl bekannt, und Bemerkung zur Legasthenie |
-->Ausser dem ersten und letzten Buchstaben ist noch die Länge des Wortes wichtig, ausserdem (wenn in korrekter Orthographie geschrieben) die äussere Form, die Umrisse eines Wortes.
Erwachsene Personen mit einem hinreichend grossen Wortschatz lesen Text gleich wie die Chinesen lesen, nämlich als Bilderschrift.
Nur dadurch sind extrem hohe Lesegeschwindigkeiten von bis zu 1000 (eintausend) Worten pro Minute möglich (wenn die Fixation des Augenpaares perfekt ist).
Wenn der Wortschatz nicht vorhanden ist, kann verstümmelte Schrift nicht mehr entziffert werden.
Das Erlernen eines Wortschatzes ist dann wieder eine andere Sache! In China gibt es praktisch 0% Legasthenie (ein-eindeutige Zuordnung von Phonemen zu Graphemen), in Finnland etwa 2 % (sehr weitgehend phonematische Schrift), in Italien etwa 5 % (ziemlich phonematische Schrift, ausserdem eher wenige Phoneme), im deutschen Sprachraum gut 10% (nur 40 % der Worte lauttreu geschrieben) und im englischen Sprachraum gut 15% (Zuordnung Phonem-Graphem chaotisch). Erstaunlich eigentlich, wie wenig Legasthenie es im englischen Sprachraum gibt, es könnte viel mehr sein!
(verschiedene Quellen, müsste die sehr zusammensuchen)
wenige Informationen über den Link (wer nur langsam und mühsam lesen kann, oder sehr rasch beim Lesen ermüdet, wird ihn hilfreich finden)
<ul> ~ http://www.ivbv.org</ul>
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Vlad Tepes
05.10.2003, 22:43
@ BillyGoatGruff
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Re: Wohl bekannt, und Bemerkung zur Legasthenie |
-->>Ausser dem ersten und letzten Buchstaben ist noch die Länge des Wortes wichtig, ausserdem (wenn in korrekter Orthographie geschrieben) die äussere Form, die Umrisse eines Wortes.
>Erwachsene Personen mit einem hinreichend grossen Wortschatz lesen Text gleich wie die Chinesen lesen, nämlich als Bilderschrift.
>Nur dadurch sind extrem hohe Lesegeschwindigkeiten von bis zu 1000 (eintausend) Worten pro Minute möglich (wenn die Fixation des Augenpaares perfekt ist).
>Wenn der Wortschatz nicht vorhanden ist, kann verstümmelte Schrift nicht mehr entziffert werden.
>Das Erlernen eines Wortschatzes ist dann wieder eine andere Sache! In China gibt es praktisch 0% Legasthenie (ein-eindeutige Zuordnung von Phonemen zu Graphemen), in Finnland etwa 2 % (sehr weitgehend phonematische Schrift), in Italien etwa 5 % (ziemlich phonematische Schrift, ausserdem eher wenige Phoneme), im deutschen Sprachraum gut 10% (nur 40 % der Worte lauttreu geschrieben) und im englischen Sprachraum gut 15% (Zuordnung Phonem-Graphem chaotisch). Erstaunlich eigentlich, wie wenig Legasthenie es im englischen Sprachraum gibt, es könnte viel mehr sein!
>(verschiedene Quellen, müsste die sehr zusammensuchen)
>wenige Informationen über den Link (wer nur langsam und mühsam lesen kann, oder sehr rasch beim Lesen ermüdet, wird ihn hilfreich finden)
Lesen und verstehen sind zwei unterschiedliche Dinge.
Was nützt es wenn ich 1000 Wörter in der Minute lesen kann, aber dann den Inhalt des Textes gar nicht verstanden habe oder ihn nicht einmal in eignen Worten widergeben kann?
Vlad
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RK
05.10.2003, 22:54
@ BillyGoatGruff
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Na, so simpel ist das leider nicht... |
-->Implizit wird da unterstellt - von leider so manchem mit dem vermeintlichen"Patentrezept" zur Behandlung/"Heilung" von Legasthenie -, diese sei MONOKAUSAL nur ein Problem lautgetreuen Schreibens.
Das ist es aber definitiv nicht. Ein"Symptom" sind ja z.B. gedrehte/gekippte Buchstaben oder komplette Auslassungen von Buchstaben oder Buchstabengruppen beim Schreiben (aber auch beim Lesen). Wer"nur" noch das Problem hat, Rechtschreibfehler zu machen, weil er lautgetreu - und damit zwangsläufig gelegentlich falsch - schreibt, hat es fast schon geschafft, und dem hilft durchaus unsere"glorreiche" Rechtschreibreform. Mit den schwerwiegenderen Formen der Legasthenie hat dies jedoch nicht so arg viel zu tun. Noch viel weniger allerdings mit so etwas wie Winkelfehlsichtigkeit. Hatte drei Jahre lang mit dem Thema beruflich intensivst zu tun, habe aber keine große Lust, allzu tief jetzt hier einzusteigen. Es ist allerdings frustrierend, mit welchen wissenschaftlich völlig unbelegten Behauptungen aber pathetisch-gurumäßig vorgetragen da viele Anbieter besorgten Eltern die Kohle aus der Nase ziehen. Eins noch: Die Lernmethode mittels von vornherein ganzen Wörtern hat man sogar in den 70ern bei uns versucht und ist kläglich damit gescheitert. Legasthenie ist im übrigen durchaus ein weltweites Phänomen, wenngleich es natürlich Schwankungen gibt, doch sind die ganannten Prozentwerte unrealistisch weit auseinander.
RK
>Ausser dem ersten und letzten Buchstaben ist noch die Länge des Wortes wichtig, ausserdem (wenn in korrekter Orthographie geschrieben) die äussere Form, die Umrisse eines Wortes.
>Erwachsene Personen mit einem hinreichend grossen Wortschatz lesen Text gleich wie die Chinesen lesen, nämlich als Bilderschrift.
>Nur dadurch sind extrem hohe Lesegeschwindigkeiten von bis zu 1000 (eintausend) Worten pro Minute möglich (wenn die Fixation des Augenpaares perfekt ist).
>Wenn der Wortschatz nicht vorhanden ist, kann verstümmelte Schrift nicht mehr entziffert werden.
>Das Erlernen eines Wortschatzes ist dann wieder eine andere Sache! In China gibt es praktisch 0% Legasthenie (ein-eindeutige Zuordnung von Phonemen zu Graphemen), in Finnland etwa 2 % (sehr weitgehend phonematische Schrift), in Italien etwa 5 % (ziemlich phonematische Schrift, ausserdem eher wenige Phoneme), im deutschen Sprachraum gut 10% (nur 40 % der Worte lauttreu geschrieben) und im englischen Sprachraum gut 15% (Zuordnung Phonem-Graphem chaotisch). Erstaunlich eigentlich, wie wenig Legasthenie es im englischen Sprachraum gibt, es könnte viel mehr sein!
>(verschiedene Quellen, müsste die sehr zusammensuchen)
>wenige Informationen über den Link (wer nur langsam und mühsam lesen kann, oder sehr rasch beim Lesen ermüdet, wird ihn hilfreich finden)
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BillyGoatGruff
05.10.2003, 23:16
@ Vlad Tepes
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je schneller man liest, desto besser sei das Verständnis |
-->sagen die Psychologen, die sich um das Lernen bemühen. Am besten sei das Verständnis, wenn man so schnell lese, wie man denke. (sagt der 'mind-map'-guy, Tony Buzan)
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BillyGoatGruff
05.10.2003, 23:40
@ RK
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Re: Na, so simpel ist das leider nicht...da hast Du recht... |
-->>Implizit wird da unterstellt - von leider so manchem mit dem vermeintlichen"Patentrezept" zur Behandlung/"Heilung" von Legasthenie -, diese sei MONOKAUSAL nur ein Problem lautgetreuen Schreibens.
Nein, tue ich nicht. Habe die Zahlen vor einiger Zeit zusammengetragen, da mich das Thema am Rande noch einigermassen interessiert.
>Das ist es aber definitiv nicht. Ein"Symptom" sind ja z.B. gedrehte/gekippte Buchstaben oder komplette Auslassungen von Buchstaben oder Buchstabengruppen beim Schreiben (aber auch beim Lesen). Wer"nur" noch das Problem hat, Rechtschreibfehler zu machen, weil er lautgetreu - und damit zwangsläufig gelegentlich falsch - schreibt, hat es fast schon geschafft, und dem hilft durchaus unsere"glorreiche" Rechtschreibreform. Mit den schwerwiegenderen Formen der Legasthenie hat dies jedoch nicht so arg viel zu tun. Noch viel weniger allerdings mit so etwas wie Winkelfehlsichtigkeit (Wf). Hatte drei Jahre lang mit dem Thema beruflich intensivst zu tun, habe aber keine große Lust, allzu tief jetzt hier einzusteigen.
Da sind wir fast Kollegen;-)) habe beruflich immer noch mit Wf zu tun. Die simplen Lese/Rechtschreibstörungen, vor allem mit Kopfschmerzen beim Augengebrauch, die haben mit Wf zu tun. Auch viele Lernstörungen, wenn wegen Wf nicht eindeutige und immer wieder leicht andere Bilder ans Sehhirn weitergeleitet werden. Da weit o.t., möchte auch ich nicht eine vertiefte Diskussion hier lostreten.
>Es ist allerdings frustrierend, mit welchen wissenschaftlich völlig unbelegten Behauptungen aber pathetisch-gurumäßig vorgetragen da viele Anbieter besorgten Eltern die Kohle aus der Nase ziehen.
Welche Anbieter?
>Eins noch: Die Lernmethode mittels von vornherein ganzen Wörtern hat man sogar in den 70ern bei uns versucht und ist kläglich damit gescheitert.
Ja, die 'Ganzwortmethode' ist eine Katastrophe. Da lernt man den Buchstabencode nicht richtig. Den muss man zuerst gründlich erlernen, nachher kann's mit ganzen Wörtern durchaus rationell weiter gehen.
>Legasthenie ist im übrigen durchaus ein weltweites Phänomen, wenngleich es natürlich Schwankungen gibt, doch sind die ganannten Prozentwerte unrealistisch weit auseinander.
Die Zahlen habe ich an verschiedenen Stellen gefunden. Die Unterschiede zwischen Finnland und englischem Sprachraum sind aber gut dokumentiert! Hast Du realistischere Zahlen, z.B. von China? Die würden mich hingegen ausserordentlich interessieren! Ich konnte in stundenlangen Internetrecherchen nichts, aber auch gar nichts in Erfahrung bringen. Der 'Nullprozenter' war nur mündlich kolportiert.
>RK
Gutenacht-Gruss,
BillyGoatGruff
>>Ausser dem ersten und letzten Buchstaben ist noch die Länge des Wortes wichtig, ausserdem (wenn in korrekter Orthographie geschrieben) die äussere Form, die Umrisse eines Wortes.
>>Erwachsene Personen mit einem hinreichend grossen Wortschatz lesen Text gleich wie die Chinesen lesen, nämlich als Bilderschrift.
>>Nur dadurch sind extrem hohe Lesegeschwindigkeiten von bis zu 1000 (eintausend) Worten pro Minute möglich (wenn die Fixation des Augenpaares perfekt ist).
>>Wenn der Wortschatz nicht vorhanden ist, kann verstümmelte Schrift nicht mehr entziffert werden.
>>Das Erlernen eines Wortschatzes ist dann wieder eine andere Sache! In China gibt es praktisch 0% Legasthenie (ein-eindeutige Zuordnung von Phonemen zu Graphemen), in Finnland etwa 2 % (sehr weitgehend phonematische Schrift), in Italien etwa 5 % (ziemlich phonematische Schrift, ausserdem eher wenige Phoneme), im deutschen Sprachraum gut 10% (nur 40 % der Worte lauttreu geschrieben) und im englischen Sprachraum gut 15% (Zuordnung Phonem-Graphem chaotisch). Erstaunlich eigentlich, wie wenig Legasthenie es im englischen Sprachraum gibt, es könnte viel mehr sein!
>>(verschiedene Quellen, müsste die sehr zusammensuchen)
>>wenige Informationen über den Link (wer nur langsam und mühsam lesen kann, oder sehr rasch beim Lesen ermüdet, wird ihn hilfreich finden)
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RK
06.10.2003, 08:08
@ BillyGoatGruff
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Das hab ich für China damals auch nie gefunden - kann aber nicht null sein (owT) |
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Pudelbirne
06.10.2003, 08:27
@ RK
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Re: Wieso? - Kanjis funktionieren anders und werden anders verarbeitet... (owT) |
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RK
06.10.2003, 18:13
@ Pudelbirne
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Weil nicht nur lautliches (auditives) Problem, sondern u.a. auch visuelles (owT) |
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