EM-financial
07.10.2003, 02:13 |
Grüße aus Cambridge Immobilienblase platzt bald? Thread gesperrt |
-->- Hauspreise im Süden Englands +140 % seit Anfang 90er
- Ganz England ist nach aktuellen Preisen gerechnet angeblich 5000 Mrd. Pfund wert. Davon ein großer Teil Immobilieneigentum.
- Die Anzahl der"Erstkäufer" von Häusern sinkt stetig, da sich niemand mehr ein solches Haus kaufen kann. Nur noch Käufer, die entweder tauschen oder ein Zweithaus kaufen. Um dieses Problem zu beseitigen empfehlen Lobbyisten, dass man bei den Banken die Risikokontrolle erleichtert...
- Laut FT sind 95 Mrd. Pfund an Immobilienkrediten"faul"
Der Zustand der Immobilien ist KATASTROPHAL. Doppelt verglaste Fenster kennt man nur aus der Werbung und dsa Alter reicht oft bis 1800 zurück. Renovierungen werden nur oberflächlich durchgeführt und man hat hier eine enorme Angst vor Feuer, weshalb in jedem Haus mindestens drei Feuerlöscher stehen.
Die Installation des Internets dauert länger als in Deutschland und der Service ist 10mal schlechter als bei der Telekom. Obwohl alle freundlich sind hat keiner eine Ahnung und man muss sich um jede Kleinigkeit selbst kümmern.
Das Klima im Haus ist unerträglich. Entweder ist es zu heiß, oder zu kalt. Nun sitze ich hier mit meiner Erkältung und Dosenbier, dass ohne Pfand fsat teurer als bei uns ist und frage ich wie es mit diesem Land wohl weiter gehen soll?
In jedem Fall werden die Immobilienpreise irgendwann fallen, der Konsum der in England nur aufrechterhalten werden kann, weil die meisten über eigenes Wohneigentum verfügen wird dann sicherlich darunter leiden.
Die Politik ist hier sowieso am Ende und ausser einem Kriegsverbrecher an der Macht gibt es kaum eine nennenswerte Oppositionsspitze (mein Eindruck). Das Fernsehprogramm und die Nachrichten sind schlechter als schlecht.
Dennoch beklage ich mich nicht, denn ich habe ja noch dieses Board und einen Breitbandinternetzugang ;-)
Das Ber schmeckt überall auf der Welt und die Menschen in den Pubs sind freundlich und auch deutschen gegenüber wohlgesonnen.
Deshalb freue ich mich auf eine schöne Zeit und sende viele Grüße nach Deutschland, wohin ich am Wochenende für 40 € hin und zurück kurz fliegen werde.
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Emerald
07.10.2003, 06:27
@ EM-financial
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Re: Grüße aus Cambridge Immobilienblase platzt bald? |
-->eine sehr gute Beobachtung. Sie veranlasst mich hier etwas Positives zu
Haus-und Städte-Bau in chinesischen Städten einzubringen, welche vor mehr
als 100 Jahren von deutschen Baumeistern geleistet wurden.
Die beiden Städte-Namen sind mir nicht geläufig, nur soviel, dass die um
1800 gebauten Häuser von den jetzt dort lebenden Chinesen bzw. ihren Stadt-
Vätern förmlich gepflegt werden, weil die Bauten bis heute die mit Abstand
besten in der Stadt wären. Mauerwerk, Fenster und Böden hätten die 200 Jahre
bestens ausgehalten und die Bewohner sind stolz in von Deutschen vor Jahr-
hunderten gebauten Häusern zu leben, welche gepflegt und geliebt würden.
Zur Zeit ist ein bekanntes deutsches Architekten-Team daran in einer weiteren
chinesischen Stadt moderne und solide Siedlungen hochzuziehen. Es soll in
Deutschland eine diesbezügliche Ausstellung geben, wo die in Frage stehenden
Modelle des Städte-Baus zu besichtigen sind.
Der Beitrag soll zeigen, dass gutes Handwerk und Pflege der Objekte selbst
in zeitweise unterentwickelten Welt-Regionen in dieser Welt für Generationen
über Jahrhunderte gleichsam als Denkmal herhalten können.
Die Spekulation und die Gier, welche ganze Strassen-Züge in engl. Städten
vergammeln lassen sind das pure Gegenteil des Obgenannten. Oftmals spielen
die kreditgebenden Banken, bzw. die Zocker-Molche in den Kredit-Abteilungen
ein ganz unschönes Spiel in diesen Abläufen: WestLB lässt grüssen!
Emerald.
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RK
07.10.2003, 08:17
@ Emerald
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Einer der Städte, die Du meinst, ist garantiert Tsingtao (Qingdao)... |
-->Tsingtao - A chapter of German colonial history in China. 1897 -... -
... Both scientific and cultural ties between the city and Germany, as well as the conscious
preservation of German architecture in Tsingtao exemplify this exchange...
[www.dhm.de/ausstellungen/tsingtau/tsingtau_e.html]
Qingdao -... is the 19th century German architecture that brings the feeling of a traditional
Bavarian village to Qingdao and of course the famous Tsingtao Beer, created by...
[www.chinaetravel.com/city/c038.html]
First World War.com - Primary Documents - German Reaction to the... -
... German Reaction to the Fall of Tsingtao - A Newspaper Commentary by Rear-Admiral
Schlieper, 8 November 1914.... German hydraulic architecture and energy...
[www.firstworldwar.com/source/tsingtau_schlieper.htm]
Welcome To EducAsian! -
... lined streets wind through green hills and turn of the century German architecture.... is
also home to China's most famous export brand -- Tsingtao Beer (Tsingtao...
[www.educasian.com/location/qingdao.html]
Qingdao - China - WGuides.com -
... In 1903, the German presence expanded from architecture into taste... Today it is internationally
known for producing the madly popular Tsingtao beer....
[www.wguides.com/city/648/city_history.cfm]
Qingdao travel planning, Qingdao tours designing and booking,... -
... The German architecture is very well preserved here because of... Laoshan's pure spring water and German brewing technologies... the best beer in China, Tsingtao Beer...
[www.chinaonyourmind.com/chinatravel/ chinacity/qingdao.html]
Jim Detjen and Family in China -
... Ocean with a great deal of German architecture from the... of China" because of its German heritage and... are.) While there we visited the Tsingtao Brewery (this...
[www.faculty.jrn.msu.edu/detjenchina/020408.html]
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Emerald
07.10.2003, 08:18
@ RK
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Qingdao; stimmt! |
-->>Tsingtao - A chapter of German colonial history in China. 1897 -... -
>... Both scientific and cultural ties between the city and Germany, as well as the conscious
>preservation of German architecture in Tsingtao exemplify this exchange...
>[www.dhm.de/ausstellungen/tsingtau/tsingtau_e.html]
>Qingdao -... is the 19th century German architecture that brings the feeling of a traditional
>Bavarian village to Qingdao and of course the famous Tsingtao Beer, created by...
>[www.chinaetravel.com/city/c038.html]
>First World War.com - Primary Documents - German Reaction to the... -
>... German Reaction to the Fall of Tsingtao - A Newspaper Commentary by Rear-Admiral
>Schlieper, 8 November 1914.... German hydraulic architecture and energy...
>[www.firstworldwar.com/source/tsingtau_schlieper.htm]
>Welcome To EducAsian! -
>... lined streets wind through green hills and turn of the century German architecture.... is
>also home to China's most famous export brand -- Tsingtao Beer (Tsingtao...
>[www.educasian.com/location/qingdao.html]
>Qingdao - China - WGuides.com -
>... In 1903, the German presence expanded from architecture into taste... Today it is internationally
>known for producing the madly popular Tsingtao beer....
>[www.wguides.com/city/648/city_history.cfm]
>Qingdao travel planning, Qingdao tours designing and booking,... -
>... The German architecture is very well preserved here because of... Laoshan's pure spring water and German brewing technologies... the best beer in China, Tsingtao Beer...
>[www.chinaonyourmind.com/chinatravel/ chinacity/qingdao.html]
>
>Jim Detjen and Family in China -
>... Ocean with a great deal of German architecture from the... of China" because of its German heritage and... are.) While there we visited the Tsingtao Brewery (this...
>[www.faculty.jrn.msu.edu/detjenchina/020408.html]
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fridolin
07.10.2003, 08:54
@ EM-financial
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Frage |
-->Wie hat es in England eigentlich zu diesem Immobilienboom kommen können, im Gegensatz zu zahlreichen anderen Ländern Europas? Das ganze ist ja, wie man hört, nicht nur ein Phänomen in London oder anderen Geschäftszentren, sondern mehr oder weniger landesweit. Irgendeinen landesspezifischen Grund müssen die Leute doch gehabt haben, sich gerade auf Immobilien zu stürzen.
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Helmut
07.10.2003, 09:03
@ EM-financial
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Glücklich im Schuldenturm |
-->[img][/img]
Grossbritannien
Glücklich im Schuldenturm
Rasant steigende Immobilienpreise und sinkende Hypothekenzinsen heizen den Konsum der Briten an
Von John F. Jungclaussen
Milton hat es gut. Er hat eine hübsche Frau, eine entzückende Tochter und zwei Immobilien, die sich wie von Wunderhand selbst finanzieren. Und das geht so: Milton lebt in London. Vor sieben Jahren kaufte er eine Souterrainwohnung mit Garten im Stadtteil Fulham. Das Geld, 90000 Pfund, beschaffte er sich durch eine Hypothek. Der Wert der Kellerbude stieg schnell. Heute ist sie 300000 Pfund wert. Bereits vor zwei Jahren machte Milton sich diese Wertsteigerung zunutze, indem er sich von der Bank 100000 Pfund auf den Wert der Wohnung lieh und damit ein geräumiges Haus mit sieben Zimmern anzahlte, das für 268000 Pfund auf dem Markt war. Auf Miltons Schultern lasten nun monatliche Hypothekenschulden von 1428 Pfund: 828 Pfund für die Wohnung, 600 Pfund für das Haus. 1409 Pfund davon bezahlt der Mieter; bleibt für Milton ein Saldo von 19 Pfund. Der Wert seines Hauses ist unterdessen auf 420000 Pfund gestiegen.
Im Wesentlichen gibt es zwei Faktoren, die nicht nur Milton, sondern auch vielen anderen Briten in den vergangenen Jahren zu schnellem Reichtum verholfen haben: die enormen Wertsteigerungen bei Immobilien und die variablen Hypothekenzinsen in Großbritannien.
So sind in den vergangenen sechs Jahren die Hauspreise in Großbritannien um rund 90 Prozent gestiegen. Inzwischen ist das britische Durchschnittshaus über 100000 Pfund wert; vor 15 Jahren waren es noch 38000 Pfund. Die Gründe für diese Wertsteigerung: hohe Nachfrage und mangelndes Angebot. Bürgerliches Glück für einen Briten definiert sich vor allem dadurch, möglichst früh im Leben ein Eigenheim zu besitzen. Was dem Deutschen sein Auto, ist ihm sein Haus. 63 Prozent aller Briten lebten im vergangenen Jahr unter ihrem eigenen Dach, in Deutschland waren es nur knapp über 40 Prozent.
Dem Drang zum eigenen Heim wurde in den achtziger Jahren auch dadurch Vorschub geleistet, dass die Regierung Bewohnern von Sozialwohnungen mit Steuervorteilen den Erwerb ihres Heimes vereinfachte. Das Motto damals: Jeder für sich selbst, und der Markt für alle. Als der Staat sich immer konsequenter aus der Rentenvorsorge zurückzog, wurde die eigene Immobilie ein immer wichtigerer Bestandteil in der individuellen Planung der Altersversorgung. Zusätzlich herrscht akuter Wohnraummangel. Allein im Großraum London fehlen derzeit an die 70000 Wohnungen. Das Grundprinzip der freien Marktwirtschaft schafft also einen dynamischen Immobilienmarkt.
Fragiles Kartenhaus
Diese Dynamik wird durch die besondere Form der Hypothekenfinanzierung unterstützt. Sie ist kurzfristig, und sie ist flexibel. Britische Hypotheken werden von den Banken aus dem Geldmarkt finanziert. Verträge werden im Durchschnitt für drei bis fünf Jahre abgeschlossen und dann neu verhandelt. Wichtiger noch: Die Zinslast ist direkt an den Leitzins gekoppelt. Setzt die Bank of England die Zinsen um ein halbes Prozent herab, sinkt die monatliche Zahlungslast des Hypothekennehmers um 0,2 bis 0,25 Prozent.
Das hat wiederum direkte Auswirkungen auf die Konsumfreude des Völkchens. Denn in den letzten zehn Jahren sind die Leitzinsen kontinuierlich gefallen. Als Milton seine erste Wohnung kaufte, lag der Leitzins bei 6 Prozent, inzwischen ist er auf nur noch 3,5 Prozent gesunken - den tiefsten Stand seit 1953, als Winston Churchill noch Premierminister war. Entsprechend unbekümmert konsumierten die Briten in den letzten zehn Jahren. „Die fallenden Zinsen haben den britischen Kunden bei Laune gehalten“, urteilt Thomas Mayer, Chefökonom bei der Deutschen Bank in London. Während die Konsumenten auf dem Kontinent mit dem Beginn des Millenniums aufhörten, Geld auszugeben, verlangsamte sich der Konsum in Großbritannien erst im vergangenen Jahr spürbar. Denn häufig nutzen Hausbesitzer die Wertsteigerung, um ihre Hypotheken zu erhöhen - und damit dann entweder ein neues Haus oder auch ihren Konsum zu finanzieren. Das setzt freilich voraus, dass der Immobilienmarkt weiter im Aufwind bleibt. Tut er das nicht, fällt das Kartenhaus rasch in sich zusammen.
Die Nachteile liegen also auf der Hand. Das Risiko liegt beim Kunden. Kurzfristigkeit und Flexibilität können ebenso konsumhemmend wirken, wie sie in den letzten zehn Jahren konsumfedernd wirkten.
Den letzten Trümmerhaufen auf dem Immobilienmarkt gab es gegen Ende der achtziger Jahre. Die Zinsen stiegen so hoch, dass vielen britischen Hausbesitzern nicht nur die Lust am Konsum verging, sondern Hunderttausende Haushalte den finanziellen Ruin erlebten. Bei einem Zinsniveau von über 13 Prozent konnten sie die monatlichen Zahlungen nicht mehr aufbringen, sie gingen Bankrott. Gleichzeitig erlebte der Immobilienmarkt einen Einbruch, und 1,5 Millionen Familien bewohnten ein Haus, das weniger wert war als beim Kauf und für das sie Zinsen bezahlen mussten, die ihr Budget überstiegen. Immobilien im Wert von Hunderten von Millionen Pfund gingen in den Besitz der Banken über.
Dass dies alles sich wiederholen könnte, fürchtet denn auch die britische Regierung. Nach Berechnung der Bank of England summierten sich die Hypothekenschulden Ende Juli auf 722,1 Milliarden Pfund - immerhin das Fünffache der privaten Schulden sämtlicher Haushalte innerhalb der Euro-Zone, wie das Schatzkanzleramt errechnet hat. In einem Bericht des Ministeriums heißt es, der Verbraucher lasse sich bei der Wahl seiner Hypothek „zu sehr von der kurzfristig zu erwartenden Zinsbelastung beeinflussen“. Diesen Unsicherheitsfaktor möchte die Regierung gern ausmerzen. Zwar ist bei dem gegenwärtigen Zinsniveau nicht mit einem unmittelbaren Zusammenbruch des Marktes zu rechnen, aber „Umsicht“ gehört zu den Lieblingsvokabeln des Finanzministers Gordon Brown, und so hat er angekündigt, den britischen Hypothekenmarkt zu reformieren.
Reform geplant
Und möglicherweise nach deutschem Vorbild feste Zinsen für Hypothekendarlehen einzuführen, die über die Vertragsdauer unverändert bleiben - egal in welche Richtung sich die Leitzinsen bewegen. Dem Hypothekennehmer sei „langfristige Planungssicherheit garantiert“, wirbt Christian Walburg vom Verband deutscher Hypothekenbanken. Planungssicherheit bedeutet freilich auch geringere Flexibilität. Deutsche Hypotheken werden nicht wie in Großbritannien auf dem freien Markt finanziert, sondern durch Pfandbriefe - Schuldverschreibungen, die in Höhe des Nennwertes der Hypothek und des vereinbarten Zinsertrages gedeckt sind und deren Laufzeit deshalb nicht veränderbar ist. Durch die „Langfristorientierung“ schafft die Bank sich das Risiko vom Hals. Das hat nach Meinung von Walburg zur „Verstetigung geführt und Stabilität geschaffen“.
Gordon Brown hat einen Experten berufen, der unterschiedliche Modelle untersuchen soll. Dabei ist Professor Davis Miles vom Londoner Imperial College auf ein System gestoßen, das die Stabilität der deutschen Variante mit der Flexibilität der britischen Alternative kombiniert. Angewandt wird es in Dänemark: Der Kunde verpflichtet sich zunächst auf eine lange Laufzeit, kann aber bei fallenden Zinsen seine Schulden frühzeitig abbezahlen und den Vertag beenden.
Auch britische Hypothekenbanken denken derweil darüber nach, ihre Produktpalette durch das Angebot von Verträgen mit langen Laufzeiten zu erweitern. Die Bank Northern Rock etwa will über ein Tochtergesellschaft in Irland so genannte Covered Bonds ausgeben, de facto Pfandbriefe. Die Bausparkasse Halifax befürwortet ebenfalls die Erweiterung des Marktes. „Die Entwicklung langfristiger, festverzinslicher Hypotheken auf dem britischen Markt sollte unbedingt vorangetrieben werden“, sagt ihr Direktor Philip Hanson.
Am Ende bleibt es freilich schwierig, einen Markt vonseiten der Regierung zu beeinflussen, der ganz und gar von der Nachfrage abhängt. Die Vereinigung der Hypothekenbanken (CML) warnte vergangene Woche, dass die Umstellung des britischen Marktes auf solidere Füße nur durch Steueranreize zu erzielen sei. Die würden, so sagte CML-Direktor Michael Cogan, den Staat allerdings bis zu sieben Milliarden Pfund kosten. „Der Konsument ist preisempfindlich“, meinte Cogan, „kaum jemand wird sich langfristige Sicherheit mit hohen Prämien erkaufen wollen.“ Stattdessen regt er an, lieber das Angebot zu erhöhen. „Baut mehr Häuser“, schlägt er vor.
(c) DIE ZEIT 25.09.2003 Nr.40
<ul> ~ Glücklich im Schuldenturm</ul>
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Euklid
07.10.2003, 09:41
@ fridolin
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Re: Frage |
-->Eigentlich ganz einfach Fridolin.
Erkundige dich mal über die Mietpreise;-))
Gruß EUKLID
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fridolin
07.10.2003, 09:56
@ Euklid
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Re: Frage |
-->>Eigentlich ganz einfach Fridolin.
>Erkundige dich mal über die Mietpreise;-))
>Gruß EUKLID
<font color=#0000FF>Hallo Euklid,
ich glaube, so einfach (hohe Mieten ziehen hohe Häuserpreise nach sich) ist es auch wieder nicht. Dann wäre doch die nächste Frage: wieso sind in England die Mieten so hoch? Vielmehr läuft beides doch weitgehend parallel im Sinne einer hohen Nachfrage nach Wohnraum bei relativ geringem Angebot. Ein bißchen dazu steht ja auch im"Zeit"-Artikel, den inzwischen jemand hier gepostet hat. Es müssen halt landesspezifische Effekte sein, die sich in anderen Ländern Europas so nicht finden.</font>
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Euklid
07.10.2003, 10:16
@ fridolin
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Re: Frage |
-->Hallo fridolin
der Zusammenhang zwischen Miete und Preis der Immobilie ist schon ganz eng.
Denn wer will auf Dauer schon Mieten zahlen die 20% über dem monatlichen Preis bei einer Finanzierung liegen?
Die Verfälschung des Marktes ist es was die Häuserpreise in England hochgetrieben hat.
Vorher hatte man Hochzinsen und als die Zinsen gefallen sind hat das natürlich sofort den Preis der Immobilien hochgedrückt.
Allerdings ist die Substanz des englischen Immo-Marktes im Schnitt äußerst schlecht.(Adolf Hitler hatte zuwenig Raketen;-))
Bei genauerer Betrachtung ist das Immo-Vermögen sowohl in England als auch in den USA weitaus überteuerter als in Deutschland.
In Deutschland sind die Immos erst dann zu teuer wenn ein stringentes Erbrecht käme.
Dann wären Immos immer zu teuer,es sei denn man geht auf Billigtsbauweise mit wenig Substanz wie in Amerika oder England.
Allerdings gibt es in England und auch in den USA natürlich noch Herrschaftsvillen mit parkähnlichen Grundstücken.
Sie sind aber doch dünner als in Deutschland gesät.
Momentan interessieren sich die Neureichen hier für alte Mühlen und Reiterhöfe mit riesigen Grundstücken die renoviert und saniert werden.
Gruß EUKLID
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kizkalesi
07.10.2003, 12:41
@ Euklid
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Re: Frage |
-->>Hallo fridolin
>der Zusammenhang zwischen Miete und Preis der Immobilie ist schon ganz eng.
>Denn wer will auf Dauer schon Mieten zahlen die 20% über dem monatlichen Preis bei einer Finanzierung liegen?
>Die Verfälschung des Marktes ist es was die Häuserpreise in England hochgetrieben hat.
>Vorher hatte man Hochzinsen und als die Zinsen gefallen sind hat das natürlich sofort den Preis der Immobilien hochgedrückt.
>Allerdings ist die Substanz des englischen Immo-Marktes im Schnitt äußerst schlecht.(Adolf Hitler hatte zuwenig Raketen;-))
>Bei genauerer Betrachtung ist das Immo-Vermögen sowohl in England als auch in den USA weitaus überteuerter als in Deutschland.
>In Deutschland sind die Immos erst dann zu teuer wenn ein stringentes Erbrecht käme.
>Dann wären Immos immer zu teuer,es sei denn man geht auf Billigtsbauweise mit wenig Substanz wie in Amerika oder England.
>Allerdings gibt es in England und auch in den USA natürlich noch Herrschaftsvillen mit parkähnlichen Grundstücken.
>Sie sind aber doch dünner als in Deutschland gesät.
>Momentan interessieren sich die Neureichen hier für alte Mühlen und Reiterhöfe mit riesigen Grundstücken die renoviert und saniert werden.
>Gruß EUKLID
<font size="5">
Einschätzung zum europ. Immobilienmarkt:Deutschland
Schlusslicht in Europa</font>
Konjunkturumfeld für Immobilienbranche eher negativ -
Erwartungen werden nicht erfüllt
München - Die deutsche Bau- und Immobilienwirtschaft wird in diesem Jahr ein"Nullwachstum" hinnehmen müssen. 2004 könnte ein Wachstum von 1,7 Prozent erreicht werden. Allerdings nur, wenn sie von positiven Effekten durch die vorgezogene Steuerreform profitieren kann.
"Ob die Reform kommt, ist aber momentan nicht sicher. Daher könnte es sein, dass dieser Wert wieder nach unten korrigiert werden muss", sagte Prof. Hans-Werner Sinn, Präsident und Vorstand des Ifo Institutes für Wirtschaftsforschung, München, in seinem Auftaktreferat anlässlich der Immobilienmesse Expo Real in München. Sein Fazit: Deutschland ist bei den immobilienwirtschaftlichen Daten Schlusslicht in Europa.
Auch wenn die Laune auf dem Münchner Messeparkett stets heiter erscheint - Umfragen und Prognosen sagen: Die Stimmung ist schlecht. Dies belegen unter anderem die Ergebnisse der weltweiten Umfragen, die das Institut unter Wirtschaftsexperten in 90 Ländern durchgeführt hat. Demnach schätzten die Befragten die weltwirtschaftliche Situation durchweg schlechter ein als vor einem Jahr. Lediglich in Osteuropa und Südamerika sei eine Besserung in Sicht, berichtete Sinn.
Noch negativer äußerten sich die Unternehmen selbst. In Deutschland werden diese Umfrageergebnisse im so genannten Ifo-Index zusammengefasst. Und dieser zeigte 2002 erstmalig eine"Erwartungsblase", wie Hans-Werner-Sinn es nannte. Das heißt, die befragten Firmen glaubten, dass sich die Lage bessern würde. Doch diese Besserung trat nicht ein."Eine solch klaffende Differenz zwischen begieriger Erwartung und miserabler Realität hat es in Deutschland seit der Nachkriegszeit nicht gegeben", sagte der Forscher.
Als einen Indikator führte er die Zahl der jährlichen Insolvenzen an, die heute dreimal so hoch sei wie in Westdeutschland vor zehn Jahren. Wer zahlungsunfähig wird, zieht auch seine Bank mit in den Strudel. Gerade die großen Geschäftsbanken sind in den vergangenen zehn Jahren auf kranken Krediten im Wert von einigen Milliarden Euro sitzen geblieben. Etliche davon stammen aus verunglückten Immobiliengeschäften. Folge: Die Institute stocken ihre Polster für die Risikovorsorge kräftig auf. Allein die Münchner HVB Group hatte im vergangenen Jahr 3,797 Mrd. Euro auf der hohen Kante (2001: 2,074 Mrd. Euro). Bei der Dresdner Bank liegen rund 2,218 Mrd. Euro.
"Das heißt aber auch, diese Banken könnten einen Aufschwung, sofern denn einer käme, nicht finanzieren", warnte Sinn. Da Geld nicht mehr so leicht zu bekommen ist wie in früheren Jahrzehnten, steht gerade für die Nehmerseite im Immobiliengeschäft - Projektentwicklungen etwa - das Studium neuer Finanzierungsmöglichkeiten auf dem Messeprogramm.
"Auch in anderen europäischen Ländern schrumpfte das Bauvolumen im vergangenen Jahrzehnt, aber eben weniger massiv als bei uns. Das zeigt, dass wir ein schwerwiegendes Strukturproblem haben", betonte Sinn. mmb
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Euklid
07.10.2003, 13:37
@ kizkalesi
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Re: Frage |
-->Der Sinn hat scheinbar keinen Sinn.
Da lachen doch die Hühner drüber.
In Immo-Fonds schlummern hunderte von Milliarden und der redet einen Schwachsinn daher daß die Banken dies nicht finanzieren könnten.
Die IMMO-Fonds haben das Problem, daß sie nicht wissen, wo sie, und in welche Immos sie die Kohle anlegen sollen.
Die Mieten sind eben noch zu niedrig um die angepeilten Renditen zu erzielen.
Nur die hohen Grundstückspreise machen das Bauen nicht rentabel.Daher auch die Flucht ins Umland.
Allerdings wird der Trend der maroden Staatskasse dafür sorgen daß die Innenstädte bald saniert werden weil sich die Fahrtkosten bei der Fahrt ins Umland sehr negativ bemerkbar machen.
Je mehr der Autofahrer abgegriffen wird desto näher muß er wohl oder übel zur Arbeit hinziehen.
Gruß EUKLID
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