Morpheus
09.10.2003, 09:09 |
Über den unvermeidbaren Zusammenbruch Thread gesperrt |
-->
Ich beziehe mich auf diesen Thread: http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/223799.htm
Ich habe mir den Thread bisher nicht ganz durchlesen können, aber eines ist mir nun klar gworden. Seit ich das Elliott-Board kenne - also etwa 3 Jahre - wird dort über Geld, Kredit, Staatsbankrott, Deflationäre Depression, etc. diskutiert. So interessant die Diskussionen auch sein mögen, so wenig scheinen sie letztlich zu bringen, wenn man als Ergebnis das von einer Vielzahl anerkannte gemeinsame Verständnis betrachtet. Man schaue sich oben genannten Thread einfach mal an - nicht den Inhalt (kann man auch gerne tun ;-)), den Thread als solches. Er ist so lange und so breit geworden, dass die Bildlaufleisten in Anspruch genommen werden müssen. Selbst wenn man feststellt, dass Dr. Paul C. Martin alias dottore die Zusammenhänge,"das System", verstanden hat, so handelt es sich dennoch offenbar um eine derart komplexe Thematik, das nur ein jahrelanges Studium das Erfassen des ganzen ermöglicht.
Worauf will ich hinaus?
Nun, wie ich es sehe, lebt unser Geld- und Kreditsystem vom Vertrauen der Menschen. Kaum jemand wird das System als solches in Frage stellen, solange es zumindest dem Anschein nach zu funktionieren scheint. Und jetzt kommt's: Gerade wegen der Komplexität des Systems könnte es noch etliche Jahre dauern, bis selbst dem naivsten Bürger in den Sinn kommt, dass"was nicht stimmt". Warnende Stimmen wir die von Dr. Paul C Martin, der selbst die"Bild" als Medium verwenden könnte, gehen in der Komplexität dessen über was sie schreiben unter. Zu sehr sind die Menschen mit anderen Dinge beschäftigt, zu lange funktioniert das System schon, als dass es in Frage gestellt würde.
Ich halte es daher für relativ wahrscheinlich, dass es eben nicht zum Zusammenbruch im Sinne eines plötzlichen Stillstandes kommt. Eher dürfte das System als solches, bei dem sich die Probleme immer mehr häufen, noch Jahre überdauern, bevor sich allgemein Sorge verbreiten dürfte. Und ein sehr wichtiger Aspekt bei dieser Annahme ist der Aufstieg Asiens, den ich als Schlüsselvorgang der aktuellen Dekade, eventuell sogar des Jahrhunders sehe. Durch die Expansion dieses Kontinents wird das System am Leben gehalten, denn dort gibt es ein riesiges Marktpotenzial, das unsere Wirtschaft vor dem völligen Ruin bewahrt.
Generell gebe ich all jenen die an den Zusammenbruch glauben eines zu bedenken: letztlich ziehen die Notenbanekn aller großer Wirtschaftsräume gezwungenermaßen an einem Strang. Keine Region möchte schnelle unkontrollierbare Entwicklungen. Daher werden sie intervenieren, wo immer es geht. Das mag man als Manipulation deuten und laut aufschreiebn, aber was wollte man schon tun, ganz abgesehen von der Frage, ob es nicht für uns alle wirklich besser ist. Auch sollte man sehen, dass sich Systeme ändern können. Das habe ich schon in meinem Special zum Fiat Money hervorgehoben. Es gibt keine Entwicklungen, die nicht irgendwie aufzuhalten sind. Das gilt auch für den Staatsbankrott. Es mag sein, dass er im aktuellen System unvermeidbar ist, aber warum sollte sich daran nicht zukünftig etwas ändern können? Und selbst wenn es so weit käme, was würde passieren? Der Punkt ist doch der, dass eben alle großen Wirtschaftsräume mit denselben Probleme kämpfen und selbst China kein Interesse daran haben kann, dass es"im Westen" den Bach runter geht. Es wäre also durchaus denkbar, dass die Zentralbanken Systemveränderungen vornehmen, bevor es zum"unvermeidbaren" Zusammenbruch kommt.
Abschließend möchte ich eine These in den Raum stellen: die von allen Elliott-Wavern befürchtete Deflationäre Depression findet längst statt, aber eben nicht nach dem Muster aus den 30er Jahren. Als Ursache dafür sehe ich zum einen den"Joker des Systems", China, und zum anderen das System selbst. Man mag von ihm halten was man will, aber so wie es sehe, funktioniert das kreditbasierte Geldsystem schon solange, dass es so veralltaglicht ist, dass es überall gestützt wird. Es ist wie ein Spinnennetz, dass selbst wenn es an einer Stelle einreißt, nicht als ganzes zusammenfällt. Nur eine Bankenkrise könnte das System ernsthaft gefährden und selbst da wäre es m.E. nicht sicher, ob es unbedingt zu großen Pleiten kommen muss. Die Staaten würden notfalls Kredite vergeben, Schulden"einfach ausgebucht". Natürlich würden Gläubiger in die Röhre schauen, aber gerade weil wir heute ein so hohes Wohlstandsniveau haben, dürfte das weit weniger dramatisch sein, als in den 30ern.
So, das habe ich jetzt mal so auf die Schnelle geschrieben und hoffe, dass ich keine logischen Fehler gemacht habe (Rechtschreibfehler erachte ich als relativ unbedeutend, solange der Sinn verständlich bleibt).
Jedes Feedback willkommen,
Morpheus
P.S. @ dottore
Eine Anregung:
Deine Machttheorie muss in einem wichtigen Punkt ergänzt werden: Selbst wenn das System auf Macht, Waffen und Geldmonopol basiert, so ist es doch für die"Untertanen" nützlich. Zu früheren Zeiten boten die Herrscher Schutz, heute sind sie selbst Teil des Systems das sich entwickelt hat und notwendig für eine gewisse Ordnung, als Steuerung oder Schaltzentrale des komplexen Systems. Es bietet einen unglaublichen Halt, es ist wie eine Art"kollektive Intelligenz". Wie sonst wollte man den Planeten mit seienn Milliarden von Menschen organsisieren, ohne eben diese Monopole zu schaffen. Ein Blick in die USA genügt um zu wissen, wo die Abschaffung des Waffenmonoplos hinführen würde. Gäbe es kein staatliches Macht, Waffen und Geldmonopol, wäre unsere Welt in ihrer jetzigen Komplexität nicht möglich. Es ist eine Frage der Effizienz.
|
EM-financial
09.10.2003, 09:26
@ Morpheus
|
Re: Über den unvermeidbaren Zusammenbruch |
-->>Nun, wie ich es sehe, lebt unser Geld- und Kreditsystem vom Vertrauen der Menschen. Kaum jemand wird das System als solches in Frage stellen, solange es zumindest dem Anschein nach zu funktionieren scheint. Und jetzt kommt's: Gerade wegen der Komplexität des Systems könnte es noch etliche Jahre dauern, bis selbst dem naivsten Bürger in den Sinn kommt, dass"was nicht stimmt".
[b]der unweigerliche Zusammenbruch kann und wird meines Erachtens auch dann stattfinden obwohl das Vertrauen groß ist. Wer hat 1929 nicht an das System geglaubt? Wer unter den"normalen Bürgern" hat die Hyperinflation der frühern 20er vorhergesehen und wer hat bei der Machtergreifung Hitlers seine Konsequenzen gezogen?
Nein die meisten werden trotz aller Krisen weiter glauben und naiv bleiben, wie von Geburt an. Die laufen einem Nationalsozialisten genauso hinterher, wie einem Neoliberalen oder Kommunisten. Wer in der Krise das Machtgefüge erschüttern und in seine Richtung zu bewegen wird, dass vermag ich nicht zu beurteilen und auch nicht ob der Zusammenbruch des Geldes ausreichen wird, dass System als solches zu reformieren.
Interessant wird es allemal, denn jedes System hat seine Grenzen, die nicht zwangsläufig im Vertrauen liegen, sondern finanztechnischen Regeln unterliegen, die nicht alle bis zur Unendlichkeit manipuliert werden KÃ-NNEN.
|
Euklid
09.10.2003, 09:31
@ EM-financial
|
Re: Über den unvermeidbaren Zusammenbruch |
-->Derjenige der am meisten verspricht wird gewählt.
Die Leute achten nicht darauf ob einer nur Versprechungen macht die uneinlösbar sind und nicht bezahlt werden können.
Je demagogischer desto besser die Chancen.
Stoiber will ganz einfach Ganzler werden [img][/img]
Das freut äh,äh,äh.
Wenn man das Gestotter dann den ganzen Tag anhören muß sollte man schon mal auf Vorrat kotzen.
Gruß EUKLID
|
igelei
09.10.2003, 09:32
@ Morpheus
|
zu bedenken gilt, dass die Vorbereitungen für den Zusammenbruch laufen..mkT |
-->... oder was ist in deinen Augen das Verschenken des Hypobank-Immobilienrisikos an den Privatanleger sonst (übrigens großartig vom EntenVau als"erfolgreicher Börsengang" verkauft - MegaLOL).
Das ist nur ein Beispiel... to be continued...
MfG
igelei
|
stocksorcerer
09.10.2003, 09:33
@ Morpheus
|
Wissen ist nicht nötig, Ahnungen reichen |
-->Hallo Morpheus,
ich kenne einige Leute und ich habe auch über Bekannte von deren Bekannten, die das System sicherlich alle nicht kennen oder erkennen oder gar durchleuchten, gehört, dass sie ihr Vermögen mittlerweile nicht mehr auf der Bank liegen haben. Viele dampfen ihre Versicherungen ein und viele sind aus dem Konsumirrsinn ausgestiegen und kaufen hauptsächlich nur noch Produkte, die wirklich nötig sind.
Man muß die Wahrheit nicht kennen. Man muß bloß Angst haben und einige Winke mit Zaunpfählen bekommen. Man schaut nach rechts und links und erkennt, dass der Nachbar seine Arbeit verloren hat oder dass ein anderer Nachbar beim Einkaufen plötzlich viel weniger im Wagen liegen hat als in den ganzen Jahren zuvor.
Man erkennt, dass Politiker sich in Auseinandersetzungen über Reformen verbal prügeln und sich der Dissenz längst mitten durch Parteien zieht, siehe die"feigen" SPD-Abweichler oder der Merkel-Streit in der CDU, wo andersdenkende Parteimitglieder Schützenhilfe von der CSU erhoffen. Und es mag reihenweise Menschen geben, die Christiansen und Co immer noch gut finden und andächtig nicken, wenn ein Spinner seine verbalen Exkremente vom Stapel läßt, aber sie merken doch zeitweise, dass da irgendwas nicht stimmt.
Das mag zwar alles in allem nicht die Masse sein, aber die Masse liegt ja ohnehin immer verkehrt. Sonst würde das Abzocker-System ja nicht funktionieren.
winkääää
stocksorcerer
PS: Ich verirre mich mittlerweile eigentlich nicht mehr in die Macht-Debatte. Ich erkenne, was Macht ist. Ich sehe allerdings nicht so wahnsinnig viel Sinn darin, sie punktgenau beschreiben zu können, weil ich dies wiederum - selbst als Publizist - kaum in wenigen Sätzen jemandem vermitteln kann. Dann zeige ich lieber ab und an mal mit dem Finger drauf, wenn ich sie sehe. Beispiele sind oft besser als Definitionen.
|
Morpheus
09.10.2003, 09:35
@ EM-financial
|
Revolution oder Evolution? |
-->Der Zusammenbruch wird ganz sicher kommen, aber ich frage hier nach der FORM. Es gibt Revolution und Evolution. Das System kann relativ schnell zusammenfallen oder noch vor einem solchen Ereignis umgestaltet werden.
Die größte Gefahr ist der US-Dollar. Wenn dieser in schnellenm Tempo gegen andere Währungen verliert, könnte das dramatsiche Folgen haben. Da aber alle Wirschaftsblöcke Probleme haben und die Zentralbanken eben auch intervenieren, denke ich dass es eher ein langatmiger Verfall sein wird, der eine Evolution erzwingen wird.
Kommt hingegen doch eine schnelle Entwicklung, dann wären auch Bankpleiten nicht auszuschließen und das ganze Dede-Szenario wieder im Spiel.
Morpheus
|
mangan
09.10.2003, 09:42
@ Morpheus
|
Mal so angeklickt und erfreut gelesen. Klickliste enthält sofort Morpheus. (ot) |
-->ot
|
Morpheus
09.10.2003, 09:47
@ stocksorcerer
|
Richtig, danke! |
-->Hallo stocksorcerer,
das ist in der Tat richtig. Die Ironie könnte sogar darin liegen, dass gerade weil das ganze so komplex ist die Angst riesig wird und das System eben durch die verängstigten Menschen ins Wanken gerät. Diese undankbare Rolle gebe ich z.B. auch der Organisation Attac, die m.E. durch ihre Aktionen am Ende genau das Gegenteil dessen erreichen werden, was sie eigentlich beabsichtigt hatten. die Frage wäre demnach: ab wann kommt Angst auf bzw. wann wird die Anzahl derer die Angst haben so groß, dass es gefährlich wird?
Danke für das feedback.
Morpheus
|
stocksorcerer
09.10.2003, 09:49
@ Morpheus
|
Bitte schön:-) (owT) |
-->
|
Euklid
09.10.2003, 09:51
@ stocksorcerer
|
Re: Wissen ist nicht nötig, Ahnungen reichen |
-->Ja man braucht sich nur mal das Umfeld der Fernsehtusse anzuschauen.
Zum Beispiel ihr Ex-Mann.
Wer glaubt daß sie nichts von dem Treiben gewußt hat kann sich gerne die Hosen mit der Kneifzange zuziehen.
Und dieser Wolf im Schfspelz namens Rogowski hat sich heute morgen auch mal wieder mehr als verplappert.
Das Einstellungshinderniss bei den Lehrlingen ist ihr immenses Gehalt.
Sie schleppen ja jeden Monat 750 Euro nach Hause wie er meinte.
Daß dies natürlich brutto ist kann man ruhig unterschlagen.
Und daß manchmal das netto gerade reicht um in die Firma zu fahren bei der Flexibilität die Jugendliche haben sollen wird natürlich auch ausgeblendet.
Ich kann diese ganzen Dummschwätzer nicht mehr hören.
Gruß EUKLID
|
Ventura
09.10.2003, 09:55
@ Morpheus
|
Sehr guter Beitrag! Ich kürze es etwas ab, für mich selbst, die Komplexität des |
-->Systems schützt uns vor dem Crash?!
Sehe ich ähnlich, aber vielleicht fehlt uns die Vorstellungskraft? Oder wir haben den falschen Zeithorizont? Atomkraftwerke sind doch auch komplex und sicher?
Ich beschäftige mich schon lange mit den o. aufgeführten Fragen, ergo vertrete
ich keine eigene Meinung mehr, sondern eine"angelesene, modifizierte". Komme so zum Schluss, dass es nur über eine"gesteuerte Inflation" von ca. 10 % - 15% über einige Jahre raus geht aus der Gefahrenzone.
Aber Argentinien in groß (USA) kann ich mir vorstellen, man muss sich nur die
entsprechenden Wohngebiete in Pittsburg, etc. anschauen.
Dann kommt die Welle automatisch abgeschwächt bei uns an.
Lese gerade"Financial Reckoning Day", man muss sich gar nicht fürchten, bin sicher, dass man mit einer"Versicherungspramie" das ganze überstehen kann, wenn es kommt und wenn nicht kann man es immer noch drauf machen.Das Auto etwas kleiner, ein bischen weniger Konsum, dafür mehr Cash (SFR, AUS $,CAN $, Gold)an einem Ort der vertrauenswürdig ist!
Der Begriff System ist irreführend. Er erweckt den Eindruck, als wäre es wirklich ein geschlossener Regelkreis (im technischen Sinne). Irgendwo wird ein (menschliches) Relay / Manometer nicht vorhanden sein oder funktionieren, es gibt kein feedback und der Kessel könnte platzen.
|
mangan
09.10.2003, 09:55
@ Euklid
|
Re: Über den unvermeidbaren Zusammenbruch |
-->Wenn man das Gestotter dann den ganzen Tag anhören muß
Mich stört an seinem Geschwätz das ständige"Ehrlich gesagt"
Dann ist es ganz bestimmt gelogen?
>Derjenige der am meisten verspricht wird gewählt.
>Die Leute achten nicht darauf ob einer nur Versprechungen macht die uneinlösbar sind und nicht bezahlt werden können.
>Je demagogischer desto besser die Chancen.
>Stoiber will ganz einfach Ganzler werden [img][/img]
>Das freut äh,äh,äh.
>Wenn man das Gestotter dann den ganzen Tag anhören muß sollte man schon mal auf Vorrat kotzen.
>Gruß EUKLID
|
VictorX
09.10.2003, 10:10
@ Morpheus
|
Masterplan |
-->Hi Morpheus,
Du hast einen ganz wichtigen Punkt angesprochen. Es gibt keine berechenbaren Entwicklungen. Dies hieße nämlich in der Tat, die Glaskugel zu haben. Zu viele mögliche politische, ökonomische und gesellschaftliche (demographische) Veränderungen haben im kurz- bzw. langfristigen Ausblick noch Einfluss.
Ich unterstelle einem Großteil der Forumteilnehmer (mich eingeschlossen) hier die Antworten zu finden, wie man sich vermögenstechnisch am Besten aufstellt.
Die Anzahl der vielen verschiedenen Vorgehensweisen gibt gleichzeitig die Antwort. 1. Es gibt keine eierlegende Wollmilchsau 2."Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt".
Diversifikation ist also angesagt. Geht halt nur, wenn man Patte auf der Seite hat. Das wichtigste ist mE nach die Fungibilität der Anlagen. Ich stelle deshalb mal die Struktur meines Portefeuilles hier rein. Anregungen willkommen.
15% in einer französischen Anleihe mit Inflaschutz. Hat zwar einen"nur" 3%igen Coupon, aber wie gesagt, per Inflaschutz als Realzins.
15% Zertifikate auf einen schweizer Immoindex, gebildet aus der Wertentwicklung der drei größten geschlossenen schweizer Fonds (gesamt ca. 5,1 CHF)6,4% in 2002, 2003 ca. 7% est. Steuerfrei nach 12 Monaten und täglich verfügbar.
30% Aktien wie folgt aufgeteilt:
5% China
5% Osteuropa
5% Rohstoffwerte
15% Goldminenwerte
15% Physisches Gold in kleiner Stückelung
25% Cash
Wie gesagt, das ist meine Strategie und soll keine Anleitung sein. Aber fahrlässig sind Strategien, die eindimensional in eine Richtung gehen. Das kann funktionieren, aber falls nicht, ist das Pulver verschossen.
Gruß @ alle
|
LOMITAS
09.10.2003, 10:15
@ Morpheus
|
Re: Über den unvermeidbaren Zusammenbruch |
-->hallo,
der zusammenbruch wird kommen, bzw. ist schon in den letzten zügen. und im gegensatz zur vorherschenden meinung MUß er in der masse- somit ergo nicht das system als solches - kommen.
wie das sprichwort schon sagt; zuerst muß der magen voll sein, dann wird politik gemacht. genau da seh ich das problem. firmen können rationalisieren. kosten straffen, leute entlassen. familienväter/mütter ohne arbeit - bei gleichbleibenden kosten - können dies nicht. in ostdeutschland gehört es z.b. schon langsam zum guten ton seine miete einfach nicht mehr zu bezahlen, miete oder essen, das ist hier die frage.
sehr viele haben bereits innerlich mit dem system gekündigt
immer wieder ist zu beobachten das die letzten die hunde beissen. und die letzten werden hier die ersten sein.
bargeld lacht, bargeld hat die macht. wer sie verliert, und es werden täglich mehr, verliert auch in der gesellschaft seine rechte.
wie schon beschrieben werden die einkaufstüten kleiner, die leute wortkarg und aggresiv.die hersteller überbieten sich momentan mit rabattaktione, da sonst nichts mehr verkauft werden kann.
alle versuche der politik das ruder rumzureissen sind kläglich gescheitert, sei es ökosteuer. sozialversicherungen etc. etc. der gaul hat abgewirtschaftet - jetzt kommt er auf die schlachtbank. und der bürger hält das messer.
zur frage wann dies ist;??? wann die schmerzgrenze erreicht ist, definiert jeder anders. wenn die leute oder deren kinder jedoch anfangen zu hungern steht es unmittelbar an.
wenn jetzt kommt" hungern?" ; aber ich bitte dich. die leute sind meister im täuschen seiner umwelt. fakt ist das fast jeder über seine verhältnisse lebt, der dispo am schlag, urlaub buchen und jetten - bezahlt wird nächstes jahr. sollte jetzt was passieren. arbeitslos oder dergleichen - geht augenblicklich das licht aus.
lange rede kurzer sinn; das system wird vom volk zu fall gebracht und es kann täglich passieren.
ist zumindestens meine sicht der dinge. alles was von draussen kommt wie dollarverfall etc. beschleunigt nur den verfall.
LOMITAS
LOMI
|
nereus
09.10.2003, 10:38
@ EM-financial
|
Re: Über den unvermeidbaren Zusammenbruch - EM-financial |
-->Hallo EM-financial!
Morpheus schrieb: .. Nun, wie ich es sehe, lebt unser Geld- und Kreditsystem vom Vertrauen der Menschen. Kaum jemand wird das System als solches in Frage stellen, solange es zumindest dem Anschein nach zu funktionieren scheint...
Du antwortest: der unweigerliche Zusammenbruch kann und wird meines Erachtens auch dann stattfinden obwohl das Vertrauen groß ist. Wer hat 1929 nicht an das System geglaubt?
So sehe ich das auch.
Nein die meisten werden trotz aller Krisen weiter glauben und naiv bleiben, wie von Geburt an.
Jetzt wird es allerdings komplizierter.
Was sollen denn die „Meisten“ Deiner Meinung nach machen?
Sich zu 500.000 Teilnehmer-Demos zusammenrotten und die Staatslenker zur sofortigen Selbstentleibung auffordern?
Dann ist das Spiel sofort zu Ende!
Also welchen Sinn macht das, vor allem wenn als Alternative noch ein mögliches jahre- oder jahrzehntelanges Dahinwurschteln in Aussicht steht?
Das hat vor allem mit dem enormen Zeithorizont zu tun.
Anderes Beispiel:
Sterben muß Du sowieso.
Möchtest Du das gleich morgen tun oder wartest Du noch eine unbestimmte Zeit?
Ich hoffe Du bist nicht lebensgefährlich erkrankt - dann nehme ich diesen Einschub sofort zurück und entschuldige mich vorbeugend.
Ich habe keine Zweifel an der Zusammenbruchstheorie von dottore hinsichtlich der Staatsfinanzen.
Allerdings hat er sich, wie alle anderen Gurus auch, kräftig im Termin vertan und die Flexibilität des Gesamtsystems unterschätzt.
Mit schierer Logik kommt man hier eben nicht weiter.
Was buchhalterisch scheinbar nicht mehr geht, funktioniert praktisch eben doch noch eine ganze Weile.
Aus den physikalischen Goldbeständen der Buba wurden plötzlich Goldforderungen.
Niemand weiß was sich dahinter wirklich verbirgt (was ist noch da und was ist nur noch Papier) und eigentlich müßten an den Finanzmärkten hörbar die Alarmsirenen schrillen.
Hat sich was geändert? Nö?
Sei froh das die Naiven die Masse stellen.
Wenn auch die Masse schnallt was irgendwann und unvermeidlich angesagt ist, bricht der Laden wirklich zusammen.
Die laufen einem Nationalsozialisten genauso hinterher, wie einem Neoliberalen oder Kommunisten.
Da läuft niemand hinter her, außer ein paar Unverbesserlichen. Doch das ist niemals die Masse!
Der große Rest macht halt mehr oder auch weniger mit und fertig.
Adolf dürfte einer der ganz wenigen gewesen sein der die Massen, zumindest anfänglich, wirklich begeistern konnte. Nur kann diese bedauerliche Tatsache unmöglich aus den Umständen der damaligen Zeit herausgelöst werden - was heute leider immer wieder getan wird.
Will unser „Terminator Arnie“ in Kalifornien nicht aufräumen?
Hat er nicht mit einfachen, saloppen Sprüchen die Wähler für sich vereinnahmt?
Es geht kaum um die Person an sich, sondern viel mehr um die Umstände in denen die Menschen (Wähler) leben.
Ein 10,3 Sprinter (100 m) hat bei den Olympischen Spielen maximal Chancen auf den Zwischenlauf.
Bei den Kreismeisterschaften ist er der unbestrittene King und das Publikum liegt ihm zu Füßen.
Wenn Arnie sich in einer prosperierenden kalifornischen Wirtschaft zur Wahl gestellt hätte, wäre er zur Lachnummer der Nation mutiert.
Wetten das?
mfG
nereus
|
dottore
09.10.2003, 10:46
@ Morpheus
|
Re: Über den unvermeidbaren Zusammenbruch |
-->Hi,
>
>P.S. @ dottore
>Eine Anregung:
>Deine Machttheorie muss in einem wichtigen Punkt ergänzt werden: Selbst wenn das System auf Macht, Waffen und Geldmonopol basiert, so ist es doch für die"Untertanen" nützlich.
Vorübergehend ja. Da sich die Macht aber immer vorfinanzieren muss und je länger sich spezeille Machthalter halten wollen, desto höher die Schulden, desto höher der Verrentungseffekt (der Titelhalter kassiert letztlich Steuern an Stelle des Staates und kann sich arbeitslose Einkommen einschieben), desto höher die Staatsquote (Bürokratismus), desto schneller der Verfall im Publikums-Sektor. Bis der Zustand unerträglich wird. Läuft seit Jahrtausenden so.
>Zu früheren Zeiten boten die Herrscher Schutz,
Alle nach selbem Muster untergegangen. Nach den"Einzel-Herrschern" kamen"Volks-Herrscher" = mehr Schweine an den selben Trog.
>heute sind sie selbst Teil des Systems das sich entwickelt hat und notwendig für eine gewisse Ordnung, als Steuerung oder Schaltzentrale des komplexen Systems.
Ganz richtig. Nur muss die Ordnung erst finanziert werden, bevor das, was in ihr stattfindet, funktionieren kann: Unlösbares Poblem, siehe Staatsverschuldung.
>Es bietet einen unglaublichen Halt, es ist wie eine Art"kollektive Intelligenz". Wie sonst wollte man den Planeten mit seienn Milliarden von Menschen organsisieren, ohne eben diese Monopole zu schaffen.
Das Monopol muss erst finanziert sein, bevor seine"segensreichen Erunngenschaften" wirksam werden können und Einkommen, das besteuert werden könnte, überhaupt entstehen kann. Steuern immer vor Einkommen - ergo: Unlösbar!
>Ein Blick in die USA genügt um zu wissen, wo die Abschaffung des Waffenmonopols hinführen würde.
Ein Blick in den Irak auch.
>Gäbe es kein staatliches Macht, Waffen und Geldmonopol, wäre unsere Welt in ihrer jetzigen Komplexität nicht möglich. Es ist eine Frage der Effizienz.
Nur eine Frage, wie schnell die Effizienz gegen Null geht und darunter. Dann ist Schicht im Schacht, genannt"unsere Welt".
Du kannst es drehen und wenden wie Du willst: Es funktioniert auf Dauer nicht. Es muss zum Zusammenbruch des aktuellen Machthalter-Systems kommen. Da die Macht damit nicht verschwinden (alle Waffen verschrottet werden), ist nur zu fragen: Wer kommt als nächster Machthalter (einer, viele, warlords, usw.)?
Gruß!
|
sensortimecom
09.10.2003, 10:55
@ dottore
|
Re: Über den unvermeidbaren Zusammenbruch |
-->@dottore schrieb
>Hi,
>Du kannst es drehen und wenden wie Du willst: Es funktioniert auf Dauer nicht. Es muss zum Zusammenbruch des aktuellen Machthalter-Systems kommen. Da die Macht damit nicht verschwinden (alle Waffen verschrottet werden), ist nur zu fragen: Wer kommt als nächster Machthalter (einer, viele, warlords, usw.)?
>Gruß!
Hallo.
Ich bin unverbesserlicher Optimist;-) und würde meinen, dass man NACH diesem Crash unter solchem Schock steht, dass man mal für längere Zeit (einige Jahrhunderte) die Nase voll hat.... Es steht uns (Überlebenden?) demnach ein
angenehmes und geruhsames Leben bevor. Bin überzeugt, dass man genug gelernt haben wird. Außerdem gibts zum Unterschied zu früheren Chrashs genaueste Registrierung und Archivierung der Ereignisse. Mit den modernsten digitalen Methoden, unauslöschlich, sozusagen...
mfg Erich B.
|
Fondu
09.10.2003, 11:53
@ LOMITAS
|
Re: Über den unvermeidbaren Zusammenbruch |
-->Ich mag es auch, einfach heranzuziehen, was ich DIREKT sehe. Was SEHE ich? Dollar, Indizes, Schulden, das sind alles nur Symptome, an denen sich vielleicht der Krankheitsstand ablesen läßt, mehr aber auch nicht. Ich mag die Elliott-Theorie, weil sie eine Wellentheorie ist, weil sie Menschen nicht als individuell handelnde Personen ansieht, sondern als eine Art"Gesamtkörper", durch den und mit dem etwas geschieht. Und da kann der Einzelne sich noch so sehr dagegen wehren: was geschieht, das geschieht. Durch und mit ihm. Ob er das nun will oder nicht.
Und was GESCHIEHT jetzt gerade? Was SEHE ich jetzt gerade? Ich sehe nicht Menschen, die von Innen heraus voller Überzeugung und Liebe ihrem Tagewerk nachgehen, sondern Menschen, die zur Arbeit kommen, weil sie Angst davor haben, morgen nicht mehr kommen zu können. Die ängstlich machen, was von ihnen verlangt wird. Ich sehe immer mehr von diesen berühmten "Potemkinschen Dörfern". Für viele Ostdeutsche müßte das doch ein schöner"Deja-vu"-Effekt sein, zu beobachten, was hier geschieht.
Und ich sehe Menschen, die sich nehmen, was sie nur kriegen können. Oder Menschen, die schlichtweg schlafen. Es ist, wie wenn die Menschen vom"Göttlichen in sich" abgeschnitten wären. Und trotz allen Bemühens, trotz allen Kämpfens, trotz bestem Willen geht es immer mehr Menschen von Jahr zu Jahr immer etwas schlechter, immer etwas größer werden die Belastungen, immer etwas weniger Geld ist in der Tasche (ich WEISS, daß das nicht für ALLE so ist, es ist nur das übergeordnete Bild, das sich mir zeigt). Es ist, wie das Waten durch einen Treibsand, wobei man durch das Laufen nur noch tiefer einsinkt. Wenn man aber nicht läuft, sinkt man auch unaufhaltsam tiefer. Was soll man also tun? Es gibt keine Lösung dafür.
Das übergeordnete Bild: die Menschen wollen vor allem *durchkommen*. Besitzstanddenken beherrscht den Alltag. Vertrauen hat Mißtrauen Platz gemacht. Wer riskiert verliert. Oder so wie beim Mikado-Spiel: wer sich (zu viel) bewegt, hat verloren. Oder die Reise nach Jerusalem ist auch ein guter Vergleich: nur nicht zu weit von den Stühlen entfernen. Und daran läßt sich auch überhaupt nichts ändern. Das muß sich praktisch vollständig ausgetobt haben, bis es wieder zu einem deutlich erkennbaren und wahrnehmbaren Stimmungswandel kommen kann, bis wieder Vertrauen da ist, bis sich Risiko wieder"lohnt". Dieser Wandel kann aber erst DANN erfolgen, wenn die Leute nichts mehr haben, daß sie noch verlieren könnten. Wer nichts mehr zu verlieren hat, der fängt an von Innen zu leben (oder wird verrückt, kann natürlich auch passieren).
Es ist eben eine Welle, und die muß bis zum Ende ausgeritten werden, bevor wieder eine neue anders geartete Welle starten kann. Das alles ist ein ganz unpersönlicher Prozess, der weder beschleunigt noch aufgehalten werden kann, so wie das Leben selbst. Wer das nicht glaubt, der hat es noch nicht erlebt. Wer es aber erlebt hat, der braucht nicht mehr zu glauben, der weiß, daß es so ist. Und das ist auch der Grund, weshalb ich mit einem"Zusammenbruch" rechne. Er hat ja noch nicht einmal eine Ursache. Er ist sozusagen"lebensinherent." Und das ist auch nur eine reine"Äußerlichkeit", die da"zusammenbricht".
Gruß,
Michael
|
-- Elli --
09.10.2003, 12:00
@ Fondu
|
Re: Über den unvermeidbaren Zusammenbruch / Volle Zustimmung! oT |
-->>Ich mag es auch, einfach heranzuziehen, was ich DIREKT sehe. Was SEHE ich? Dollar, Indizes, Schulden, das sind alles nur Symptome, an denen sich vielleicht der Krankheitsstand ablesen läßt, mehr aber auch nicht. Ich mag die Elliott-Theorie, weil sie eine Wellentheorie ist, weil sie Menschen nicht als individuell handelnde Personen ansieht, sondern als eine Art"Gesamtkörper", durch den und mit dem etwas geschieht. Und da kann der Einzelne sich noch so sehr dagegen wehren: was geschieht, das geschieht. Durch und mit ihm. Ob er das nun will oder nicht.
>Und was GESCHIEHT jetzt gerade? Was SEHE ich jetzt gerade? Ich sehe nicht Menschen, die von Innen heraus voller Überzeugung und Liebe ihrem Tagewerk nachgehen, sondern Menschen, die zur Arbeit kommen, weil sie Angst davor haben, morgen nicht mehr kommen zu können. Die ängstlich machen, was von ihnen verlangt wird. Ich sehe immer mehr von diesen berühmten "Potemkinschen Dörfern". Für viele Ostdeutsche müßte das doch ein schöner"Deja-vu"-Effekt sein, zu beobachten, was hier geschieht.
>Und ich sehe Menschen, die sich nehmen, was sie nur kriegen können. Oder Menschen, die schlichtweg schlafen. Es ist, wie wenn die Menschen vom"Göttlichen in sich" abgeschnitten wären. Und trotz allen Bemühens, trotz allen Kämpfens, trotz bestem Willen geht es immer mehr Menschen von Jahr zu Jahr immer etwas schlechter, immer etwas größer werden die Belastungen, immer etwas weniger Geld ist in der Tasche (ich WEISS, daß das nicht für ALLE so ist, es ist nur das übergeordnete Bild, das sich mir zeigt). Es ist, wie das Waten durch einen Treibsand, wobei man durch das Laufen nur noch tiefer einsinkt. Wenn man aber nicht läuft, sinkt man auch unaufhaltsam tiefer. Was soll man also tun? Es gibt keine Lösung dafür.
>Das übergeordnete Bild: die Menschen wollen vor allem *durchkommen*. Besitzstanddenken beherrscht den Alltag. Vertrauen hat Mißtrauen Platz gemacht. Wer riskiert verliert. Oder so wie beim Mikado-Spiel: wer sich (zu viel) bewegt, hat verloren. Oder die Reise nach Jerusalem ist auch ein guter Vergleich: nur nicht zu weit von den Stühlen entfernen. Und daran läßt sich auch überhaupt nichts ändern. Das muß sich praktisch vollständig ausgetobt haben, bis es wieder zu einem deutlich erkennbaren und wahrnehmbaren Stimmungswandel kommen kann, bis wieder Vertrauen da ist, bis sich Risiko wieder"lohnt". Dieser Wandel kann aber erst DANN erfolgen, wenn die Leute nichts mehr haben, daß sie noch verlieren könnten. Wer nichts mehr zu verlieren hat, der fängt an von Innen zu leben (oder wird verrückt, kann natürlich auch passieren).
>Es ist eben eine Welle, und die muß bis zum Ende ausgeritten werden, bevor wieder eine neue anders geartete Welle starten kann. Das alles ist ein ganz unpersönlicher Prozess, der weder beschleunigt noch aufgehalten werden kann, so wie das Leben selbst. Wer das nicht glaubt, der hat es noch nicht erlebt. Wer es aber erlebt hat, der braucht nicht mehr zu glauben, der weiß, daß es so ist. Und das ist auch der Grund, weshalb ich mit einem"Zusammenbruch" rechne. Er hat ja noch nicht einmal eine Ursache. Er ist sozusagen"lebensinherent." Und das ist auch nur eine reine"Äußerlichkeit", die da"zusammenbricht".
>Gruß,
>Michael
|
igelei
09.10.2003, 14:30
@ sensortimecom
|
geruhsames Leben? Nee, weil... mkT |
-->>Hallo. > Ich bin unverbesserlicher Optimist;-) und würde meinen, dass man NACH diesem Crash unter solchem Schock steht, dass man mal für längere Zeit (einige Jahrhunderte) die Nase voll hat.... Es steht uns (Überlebenden?) demnach ein
>angenehmes und geruhsames Leben bevor.
... Weil ein zweites unlösbares Problem besteht: Die Macht arbeitet niemals selbst, d. h. die Kosten für den Erhalt der Macht muss immer von der Allgemeinheit auch erwirtschaftet werden. Damit ist ein geruhsames Leben sozusagen systembedingt fast unmöglich:-).
MfG
igelei
>Bin überzeugt, dass man genug gelernt haben wird. Außerdem gibts zum Unterschied zu früheren Chrashs genaueste Registrierung und Archivierung der Ereignisse. Mit den modernsten digitalen Methoden, unauslöschlich, sozusagen...
>mfg Erich B.
|
sensortimecom
09.10.2003, 15:46
@ igelei
|
Re: geruhsames Leben? Nee, weil... mkT |
-->>>Hallo.
>> Ich bin unverbesserlicher Optimist;-) und würde meinen, dass man NACH diesem Crash unter solchem Schock steht, dass man mal für längere Zeit (einige Jahrhunderte) die Nase voll hat.... Es steht uns (Überlebenden?) demnach ein
>>angenehmes und geruhsames Leben bevor.
>... Weil ein zweites unlösbares Problem besteht: Die Macht arbeitet niemals selbst, d. h. die Kosten für den Erhalt der Macht muss immer von der Allgemeinheit auch erwirtschaftet werden. Damit ist ein geruhsames Leben sozusagen systembedingt fast unmöglich:-).
>MfG
>igelei
Hallo.
Ja das stimmt zwar schon, aber bitte zu bedenken, dass man irgendwann gelernt haben wird, ein Gemeinwesen sozusagen"redundanzfrei" zu führen.
Das kann doch nicht so schwierig sein. Eine Familie die zusammen ein Haus baut arbeitet ja auch effizient, und nicht mit einem Riesen-Bürokratie-Aufwand...
Außerdem gibt uns die moderne Technologie alle Möglichkeiten in die Hand um mit einem Minimum an Arbeitsaufwand ein Maximum an Lebensstandard zu erzielen. Man muss diese Ressourcen nur richtig einsetzen.
mfg Erich B.
>
>>Bin überzeugt, dass man genug gelernt haben wird. Außerdem gibts zum Unterschied zu früheren Chrashs genaueste Registrierung und Archivierung der Ereignisse. Mit den modernsten digitalen Methoden, unauslöschlich, sozusagen...
>>mfg Erich B.
|