zani
11.10.2003, 12:52 |
Baumeister Mörtel:"Auf zwei weitere Wochen wird es wahrscheinl. nicht ankommen" Thread gesperrt |
-->derStandard.at | Investor | Unternehmen
10.10.2003 14:41
Lugner lässt Gläubiger warten
Baumeister will aber alle Schulden bezahlen:"Auf zwei weitere Wochen wird es wahrscheinlich nicht ankommen" - Foto
Wien - Die Gläubiger des in Schwierigkeiten befindlichen Wiener Baumeisters Richard Lugner werden noch etwas vertröstet. In der kommenden Woche will Wiens prominenter Opernballbesucher mit den Banken verhandeln und dann alle Schulden voll bezahlen. Die Gläubiger wurden gebeten, noch etwas zu zuwarten."Leute, die schon Monate auf ihr Geld warten, wird es wahrscheinlich auf zwei weitere Wochen nicht ankommen", hieß es dazu aus dem Kreditschutzverband von 1870 (KSV).
Welche Summe Lugner aufbringen muss dĂĽrfte derzeit immer noch nicht feststehen, aber"ein paar Millionen werden es schon sein, die er anschleppen muss", heiĂźt es im KSV.
Stiller Ausgleich angeboten
Lugner hat, wie berichtet, seinen Gläubigern einen stillen Ausgleich mit einer Quote von 27,9 Prozent als Abschlagszahlung angeboten. Der damit beauftragten Sanierungsfirma"Unternehmenssanierungs- und Ausgleichsberatungs-Kanzlei Gmbh" wurde aber das Mandat entzogen.
Lugner will die Bauaktivitäten bis Ende 2003 an die neugegründeten Unternehmen seiner Söhne Ingenieur Alexander Lugner GmbH und Ing. Lugner Bau GmbH übergeben und die Einzelfirma Baumeister Ing. Richard Lugner liquidieren. Da keine neuen Bauaufträge mehr hereingenommen werden erfolgen die Zahlungen schon seit einiger Zeit schleppend und großteils wird nur gegen Barzahlung geliefert.
Privatstiftung
Lugner selbst hat sein Vermögen in eine Privatstiftung eingebracht und besitzt lediglich eine Liegenschaft in der Mollardgasse im 6. Wiener Gemeindebezirk, die aber mit rund 7 Mio. Euro belastet ist. Gläubigerbanken sind Bank Austria Creditanstalt (BA-CA), Erste Bank, BAWAG und BTV. (APA)
<ul> ~ Lugner lässt Gläubiger warten</ul>
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politico
11.10.2003, 13:54
@ zani
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Und er wird nimmer sein - hoffentlich |
-->>derStandard.at | Investor | Unternehmen
>10.10.2003 14:41
>Lugner lässt Gläubiger warten
>Baumeister will aber alle Schulden bezahlen:"Auf zwei weitere Wochen wird es wahrscheinlich nicht ankommen" - Foto
>Wien - Die Gläubiger des in Schwierigkeiten befindlichen Wiener Baumeisters Richard Lugner werden noch etwas vertröstet. In der kommenden Woche will Wiens prominenter Opernballbesucher mit den Banken verhandeln und dann alle Schulden voll bezahlen. Die Gläubiger wurden gebeten, noch etwas zu zuwarten."Leute, die schon Monate auf ihr Geld warten, wird es wahrscheinlich auf zwei weitere Wochen nicht ankommen", hieß es dazu aus dem Kreditschutzverband von 1870 (KSV).
>Welche Summe Lugner aufbringen muss dĂĽrfte derzeit immer noch nicht feststehen, aber"ein paar Millionen werden es schon sein, die er anschleppen muss", heiĂźt es im KSV.
>Stiller Ausgleich angeboten
>Lugner hat, wie berichtet, seinen Gläubigern einen stillen Ausgleich mit einer Quote von 27,9 Prozent als Abschlagszahlung angeboten. Der damit beauftragten Sanierungsfirma"Unternehmenssanierungs- und Ausgleichsberatungs-Kanzlei Gmbh" wurde aber das Mandat entzogen.
>Lugner will die Bauaktivitäten bis Ende 2003 an die neugegründeten Unternehmen seiner Söhne Ingenieur Alexander Lugner GmbH und Ing. Lugner Bau GmbH übergeben und die Einzelfirma Baumeister Ing. Richard Lugner liquidieren. Da keine neuen Bauaufträge mehr hereingenommen werden erfolgen die Zahlungen schon seit einiger Zeit schleppend und großteils wird nur gegen Barzahlung geliefert.
>Privatstiftung
>Lugner selbst hat sein Vermögen in eine Privatstiftung eingebracht und besitzt lediglich eine Liegenschaft in der Mollardgasse im 6. Wiener Gemeindebezirk, die aber mit rund 7 Mio. Euro belastet ist. Gläubigerbanken sind Bank Austria Creditanstalt (BA-CA), Erste Bank, BAWAG und BTV. (APA) >
Ahh, es wird so gut tun- von diesem Typen nichts mehr zu sehen, zu hören und zu lesen - hoffentlich. [img][/img]
Politico.
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Helmut
11.10.2003, 14:22
@ politico
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Zu früh gefreut: Er ist nicht pleite, sondern wollte nur die Gläubiger reinlegen |
-->Der Schlüsselsatz aus dem Text unten:"...Mit anderen Worten: Der vermögende Geschäftsmann Lugner - in seiner Privatstiftung ist ein Vermögen von mehr als hundert Millionen Euro gebunkert - versuchte, seine Lieferanten um fast drei Viertel ihrer Außenstände zu bringen."
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Publicity-Meister Richard Lugner in der Krise: Er liquidiert sein Bauimperium, wird von Gläubigern verfolgt und zittert um sein geplantes Großkino LugnerPlex.
Sind sie das eigentlich noch selbst, die Lugners, oder hat man sie über Nacht ausgetauscht und durch Doppelgänger ersetzt, unwillige noch dazu? Societykönig Richard vulgo „Mörtel“, vor dem es normalerweise kein Entkommen gibt - ein müdes, mattes Stimmchen am Telefon. „I mog jetzt net reden“, sagt es: „Bitte um Verständnis, wiederschaun.“ Dann ist es still in der Leitung. Und Christina vulgo „Mausi“, die sonst beharrlich keine Gelegenheit für eine Wortspende in eigener Sache auslässt - ein personifizierter Fluchtreflex. „Ich kann keine Auskünfte geben“, wehrt sie genervt ab, stopft Dinge in ihre Handtasche und eilt aus dem Büro im Verwaltungstrakt der Lugner City, ohne sich noch einmal umzusehen.
Draußen am Gang hängt ein Plakat. Es wirbt für die Reality-Soap „Die Lugners“, in der sich das Ehepaar auf ATV+ Folge für Folge drollig durch die Welt kasperlt. So kannte man das Duo bislang. Aber jetzt ist plötzlich alles anders, und der vom Sender für die erste Staffel ersonnene Promotion-Stabreim „Mörtel, Mausi und Moneten“ klingt noch weniger nach Jetset als schon bisher.
Denn die Firma Baumeister Ing. Richard Lugner (Inhaber: Richard; Prokuristen: unter anderem Christina sowie Andreas und Alexander, Lugners Söhne aus erster Ehe), Grundstein für den Aufstieg des Wiener Hochbauingenieurs zum Multiunternehmer, knarzt und knackst unter einem Haufen Schulden wie ein alter Parkettboden.
Die wirtschaftlichen Imponderabilien treffen einen Mann, der ein Vierteljahrhundert kaum eine Gelegenheit ausgelassen hatte, auf dem Societyparkett in seiner Paraderolle als Bautycoon zu glänzen - doch jetzt bröckelt die Fassade: Wirtschaftsprüfer wühlen sich durch die Bilanzen seines verschachtelten Imperiums, Banker hinterfragen die ehrgeizigen Pläne für das Mega-Kinocenter LugnerPlex, die der 70-jährige Unternehmer wälzt.
Eigentlich soll in Kürze am Wiener Neubaugürtel mit der Errichtung des Filmpalastes begonnen werden. Aber statt Baubrigaden stellen sich gleich nebenan in der Lugner City ganze Rudel von Gläubigern um die Rückzahlung hoher Geldsummen an.
Seither muss sich Lugner zu seinem sichtlichen Missvergnügen sogar von harmlosen Klatschreportern über seine finanzielle Situation verhören lassen - was jedes Mal zum schlagartigen Verstummen des Plauderwastls der Nation führt.
Die Erkenntnis, dass in Richies Reich eine veritable Krise ausgebrochen ist, datiert erst wenige Tage zurück. Dass er als Bauunternehmer seinen Hut nimmt, steht seit Mitte Juni fest (FORMAT 24/03: „Lugner-Söhne übernehmen die Macht“), dass sein Bauunternehmen bis zum Jahresende liquidiert wird, auch.
Umso heftiger erregen nun die Umstände seines offenbar penibel vorbereiteten Rückzugs die Gemüter: Vor kurzem versuchte Lugner nämlich, mit einem stillen Ausgleich aus der Bredouille zu kommen: „Aufgrund der finanzwirtschaftlichen Situation“ offerierte die Firma Baumeister Ing. Richard Lugner ihren Gläubigern per Fax namens der Lugner-Söhne-Privatstiftung die pauschale Abgeltung von 27,9 Prozent der offenen Forderungen: „Diese Quote … versteht sich als Abschlagszahlung mit schuldbefreiender Wirkung“, hieß es in dem von der Unternehmenssanierungs- und Ausgleichsberatungskanzlei GmbH (USAB) formulierten Angebot, und: „Zahlung erfolgt von dritter Seite.“
Mit anderen Worten: Der vermögende Geschäftsmann Lugner - in seiner Privatstiftung ist ein Vermögen von mehr als hundert Millionen Euro gebunkert - versuchte, seine Lieferanten um fast drei Viertel ihrer Außenstände zu bringen. Der Grund für diese Vorgangsweise liegt auf der Hand: Das Bauunternehmen ist eine Einzelfirma, für die Lugner im Fall einer Insolvenz mit seinem gesamten Privatvermögen haften würde. „Die Gläubiger sind schon seit längerem ungeduldig“, bestätigt auch Insolvenzexperte Hans-Georg Kantner vom Kreditschutzverband von 1870 (KSV).
<ul> ~ Lugner muĂź sein Bauimperium liquidieren</ul>
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Tempranillo
11.10.2003, 16:07
@ zani
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Re: Demnächst die Pleite-Polka für Opernball-Besucher Lugner (owT) |
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