Otto_Ludwig_Piffel
16.10.2003, 11:50 |
Hans Eichel hat wohl seine Schmerzgrenze erreicht! Thread gesperrt |
-->Hallo!
Eichel scheint zunehmend verbittert
Kanzler Schröder befürchtet bereits, dass sein Finanzminister das Handtuch werfen könnte. Streit um Sparbetrag aus der Rentenkasse könnte zur Kabinettskrise werden
Schwierige Lage für Eichel und Schröder
Hamburg - Bundeskanzler Gerhard Schröder befürchtet angeblich wegen des Streits in der Regierung um die Rentenfinanzen den Rücktritt von Finanzminister Hans Eichel (beide SPD). Auch im Finanzministerium halte man es für möglich, dass Eichel sein Amt aufgebe, wenn er den von Sozialministerin Ulla Schmidt (SPD) zugesagten Sparbeitrag von zwei Milliarden Euro aus der Rentenkasse nicht erhalte, schreibt die „Financial Times Deutschland“. Schröder wolle deshalb unbedingt vermeiden, dass Eichel aus der Rentenklausur am Wochenende als Verlierer hervorgehe, meldet das Blatt unter Berufung auf das Kanzleramt.
Damit drohe der lange schwelende Streit zwischen Eichel und Schmidt zur Kabinettskrise zu werden, betont die Zeitung. Im Frühsommer hatte Eichel die Kürzung des Bundeszuschusses zu den Renten um zwei Milliarden Euro durchgesetzt. Schmidt versucht seither, dies wegen der Finanznot der Rentenkassen abzuwenden, weil sonst der Rentenbeitrag steigen müsste.
In Eichels Umgebung hieß es dem Blatt zufolge, der Minister sei zunehmend verbittert. Eine nochmalige Demütigung werde er sich nicht bieten lassen. „Da geht es jetzt ums Prinzip“, zitiert die Zeitung einen namentlich nicht genannten engen Berater.
Im Kanzleramt hieß es laut Zeitung: „Wir wissen, dass Eichel in einer schwierigen Situation ist.“ Aus der SPD werde berichtet, Schröder habe in Beratungen mehrfach auf Eichels schwierige Lage und auf die Haushaltsprobleme hingewiesen. Die „Horrorzahlen“ des vergangenen Wochenende, als Eichel eine Rekordverschuldung von 42 Milliarden Euro für 2003 ankündigte, hätten viele in der
Parteiführung aufgeschreckt. Schröder will nach den Informationen der Zeitung nun versuchen, den Rentenstreit spätestens am Freitag zu lösen. Schmidt stelle sich offenbar darauf ein, zumindest einen Teil der zwei Milliarden Euro abzugeben. ddp
Und wenn wir alle ehrlich sind: Wer von euch würde gerne mit Eichel tauschen und den Finanzminister unter diesen Umständen machen? Freiwillige vor!
Gruss
Otto
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PATMAN1
16.10.2003, 13:06
@ Otto_Ludwig_Piffel
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erst UNFÄHIG und dann auch noch WEINERLICH --- ***KOTZ*** (owT) |
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rodex
16.10.2003, 13:26
@ PATMAN1
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Warum unfähig? Wie sollte ein anderer Finanzminister die Situation ändern? (owT) |
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Helmut
16.10.2003, 13:42
@ rodex
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Braucht Deutschland wieder mal einen Ã-si? |
-->Der smarte Ã-si-Finanzminister Karl-Heinz Grasser legt immer bessere Zahlen vor, als der biedere Hans Eichel, 2001 schaffte Grasser sogar einen Budgetüberschuss, den ersten seit den frühen 70er-Jahren (damals aber wohl unter günstigeren Rahmenbedingungen).
[img][/img]
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wihoka
16.10.2003, 13:46
@ Otto_Ludwig_Piffel
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Re: Hans Eichel hat wohl seine Schmerzgrenze erreicht! |
-->>Und wenn wir alle ehrlich sind: Wer von euch würde gerne mit Eichel tauschen und den Finanzminister unter diesen Umständen machen? Freiwillige vor!
Ach, bei dem Gehalt und der Altersversorgung der Minister lässt sich bestimmt jemand finden!
Gruss
w.
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Fondu
16.10.2003, 13:47
@ rodex
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So ist es! (owT) |
-->
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Tassie Devil
16.10.2003, 13:59
@ rodex
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Re: Nichts einfacher als das:... |
-->...den Staatsbankrott erklaeren und den BRDDR-Betrieb einstellen.
Denen wird sowieso zwischen 2005 und 2010 selektiv alles, was Finanzen heisst, krachend um die Ohren fliegen, no way out.
Gruss
TD
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saschmu
16.10.2003, 14:54
@ PATMAN1
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Eichel ist gut |
-->und wenn er geht wird bestimmt kein besserer kommen. Er hat nach der Kohl-Ära klipp&klar gesagt, was Sache ist und angefangen, den Haushalt zu konsolidieren. Das hat sich die CDU damals nicht getraut. Aber die Realität in diesem System ist eben so, dass diese Scheinregierung von korrupten Lobbyisten erpresst wird. Kein Wunder, wenn Eichel frustriert ist: In seiner Lage ist es unmöglich, das zu tun, was er für richtig hält.
Glaubt hier irgendjemand daran, ein anderer Finanzminister würde etwas ändern? Selbst eine andere Regierung würde nichts ändern! Es müssten sich Anwälte zusammentun, die den Staat mit Verfassungsklagen übersäen, bis der Umverteilungswahnsinn auf Kosten zukünftiger Generationen ein Ende hat - wo nix ist, gibt es nichts zu verteilen! Die staatlichen Verwaltungen und Regierungsmitglieder müssen auf ein Minimum zusammengeschrumpft werden, Arbeitsämter komplett geschlossen (das könnten Zeitarbeitsfirmen viel effektiver, wenn der Staat sie lassen würde), die Wettbewerbsvorteile von Konzernen gegenüber dem Mittelstand müssen abgeschafft werden, unproduktive und minderqualitative Firmen dürfen nicht auf Kosten des Volkes subventioniert werden. Und Leistung muss sich wieder lohnen, sonst wandern die leistungswilligen ab und nur der Rest wird erkennen, dass er nicht überlebensfähig ist ohne die Leistungsträger, denen er heute das bisschen Luxus neidet.
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Euklid
16.10.2003, 15:08
@ saschmu
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Re: Eichel ist gut |
-->Ich glaube du verwechselst was.
Eichel hat gesagt was Sache ist?
Mit Sam Hawkings aus Karl May zu sprechen:Hi hi das haben alle Finanzminister gesagt wo es lang geht.
Sagen und Machen sind zwei verschiedene Dinge.
Eichel ist der größte Tölpel nach Waigel.
Wie kann man nur 19 MRD schätzen und anschließend 42 MRD Schulden aufnehmen.
Jeder wußte daß der Haushalt nicht solide war, nur Eichel nicht.
Für ihn war er auf der Kante genäht. [img][/img]
In jeder Firma wäre das die Entlassung des Finanzvorstandes,nur beim Staat geht sowas noch.
Ein Traumtänzer ist Eichel.
Gruß EUKLID
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LOMITAS
16.10.2003, 15:11
@ Tassie Devil
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Re: YES SIR!!! |
-->>...den Staatsbankrott erklaeren und den BRDDR-Betrieb einstellen.
>Denen wird sowieso zwischen 2005 und 2010 selektiv alles, was Finanzen heisst, krachend um die Ohren fliegen, no way out.
>Gruss
>TD
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kizkalesi
16.10.2003, 16:03
@ Euklid
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Re: Eichel ist gut? haeh? |
-->>Ich glaube du verwechselst was.
>Eichel hat gesagt was Sache ist?
>Mit Sam Hawkings aus Karl May zu sprechen:Hi hi das haben alle Finanzminister gesagt wo es lang geht.
>Sagen und Machen sind zwei verschiedene Dinge.
>Eichel ist der größte Tölpel nach Waigel.
>Wie kann man nur 19 MRD schätzen und anschließend 42 MRD Schulden aufnehmen.
>Jeder wußte daß der Haushalt nicht solide war, nur Eichel nicht.
>Für ihn war er auf der Kante genäht. [img][/img]
>In jeder Firma wäre das die Entlassung des Finanzvorstandes,nur beim Staat geht sowas noch.
>Ein Traumtänzer ist Eichel.
>Gruß EUKLID
[b]hallo
recht so Euklid! Der wirkt nicht nur immer wie ein vertrottelter Dussel, das ist auch einer.
aber der Vorredner saschmu hat bis auf die Lobhudelei dieses Deppen einige nicht zu verachtende Ansätze zur Renovierung/turnarounds des Pleitunternehmens Deutschland genannt.
aws.
kiz
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Euklid
16.10.2003, 16:20
@ kizkalesi
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Re: Eichel ist gut? haeh? |
-->Ja der Rest war durchaus ok.
Das habe ich auch nicht bekrittelt.
Mit der Neidgesellschaft hat er völlig Recht.
Wenn man erst mal wieder Dachdecker zum ersten Mann eines Staates wählen muß infolge Fehlens von anderen Leuten haben wir wieder den Handwerker und Bauernstaat.
Wobei ich nichts gegen tüchtige Dachdecker gesagt haben will denn bei diesem Handwerk fallen die Deppen wenigstens gleich vom Dach.
Gruß EUKLID
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Burning_Heart
16.10.2003, 16:21
@ Tassie Devil
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Tassie könnte das Amt doch übernehmen |
-->
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Stein v. R.
16.10.2003, 17:08
@ saschmu
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Die Leistungswilligen sind schon längst abgewandert, Mann. Wie ich. nach Zöken (owT) |
-->
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Euklid
16.10.2003, 17:32
@ Stein v. R.
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Re: Die Leistungswilligen sind schon längst abgewandert, Mann. Wie ich. nach Zöken (owT) |
-->Ja in der Tat.
Man könnte mal einen ketzerischen Wahlspruch veröffentlichen:
Wer etwas auf sich hält dreht am besten Deutschalnd den Hintern zu [img][/img]
Aber nicht der deutschen Bevölkerung sondern deren Ausbeuter und Abzockeradministration.
Da kann sogar ein Bush niemals mithalten.
Gruß EUKLID
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politico
16.10.2003, 18:21
@ Helmut
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Re: Braucht Deutschland wieder mal einen Ã-si? |
-->>Der smarte Ã-si-Finanzminister Karl-Heinz Grasser legt immer bessere Zahlen vor, als der biedere Hans Eichel, 2001 schaffte Grasser sogar einen Budgetüberschuss, den ersten seit den frühen 70er-Jahren (damals aber wohl unter günstigeren Rahmenbedingungen).
>
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rodex
16.10.2003, 20:03
@ Euklid
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Re: Eichel ist gut |
-->>Wie kann man nur 19 MRD schätzen und anschließend 42 MRD Schulden aufnehmen.
>Jeder wußte daß der Haushalt nicht solide war, nur Eichel nicht.
In diesem Forum braucht man doch wohl niemandem erklären, wie sehr Wirtschaft mit Psychologie verwoben ist. Hier wurde der New-Economy-Hype zum Beispiel nie mitgemacht. Eichel rechnet intern auch mit ganz anderen Zahlen. Aber er kann sich in seinem Amt nicht hinstellen, und öffentlich Worst-Case-Szenarien vorstellen. Das kann nur verlangen, wer dieses Land ins Chaos stürzen will. Sein Amt verlangt, dass er einen gewissen Optimismus verbreitet. Und das er unter diesen Umständen von einem Wachstum von nur 0,5% ausgeht, sagt vieles, man muß es eben nur zwischen den Zeilen lesen. Eichel hat von Anfang an verstanden und innerhalb der Regierung vertreten, dass dieses Land viel zu hoch verschuldet ist, und das eisern gespart werden muß. Nur liegt das Sparen letztlich außerhalb seiner Kontrolle. Wenn der Kanzler anderer Meinung ist, und wenn die anderen Ressorts munter weiter Geld verpulvern, was soll er da tun? Letztlich bleibt ihm da nur der Rücktritt, aber als Schwäche würde ich ihm das nicht anlasten. Das lenkt nur von den tatsächlich Schuldigen ab.
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ackid
16.10.2003, 20:46
@ rodex
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Re: Eichel ist gut ********* dieser Ansicht bin ich auch. |
-->Eichel kann nur so arbeiten, wie ihm die Vorlagen gegeben sind. Und die sind nicht gut gewesen bei seinem Amtsantritt. Die Gefahr besteht das sich Extemisten breit machen könnten, da im Mom. kein fähiger Kopf da ist, der die Karre wieder aus dem Dreck ziehen kann. [img][/img]
astengel007
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