Das_Orakel_aus_Oberlahnstein
22.10.2003, 19:48 |
Prechter ist"B-E-A-R-I-S-H". Thread gesperrt |
-->Another bear digs in -- deep
By Peter Brimelow, CBS.MarketWatch.com
Last Update: 12:42 AM ET Oct. 22, 2003
NEW YORK (CBS.MW) -- Double or quits? Elliott Wave exponent Bob Prechter has just emitted his most bearish growl in years.
That's saying a lot, because Prechter has been bearish since before (note: before) the 1987 Crash.
Of course that served him well in the post-millennium break. And in fact, the Hulbert Financial Digest reports that Prechter's Elliott Wave Financial Forecaster's timing has beaten the stock market, when adjusted for risk, over the entire 23 years that HFD has been following it.
But you have to wonder, as I did in my June 30 column, if Prechter's bearishness is now permanent.
The stock market, somewhat painfully, has climbed several hundred points since then.
Prechter, however, is totally unimpressed. In a just-issued"Interim Report" of his big-think, no-portfolio Elliott Wave Theorist service, he says:
"Understand that I am not nervously bearish or on the fence. I am all-out, no-holds-barred, shout-from-the-rooftops, yet-another-opportunity-of-a-lifetime bearish. Wave patterns, cycles and technical indicators have developed into an astonishingly one-sided message...
"After this bear market is finally over, almost no one will remember the Pollyanna psychology that existed in the summer of 2000, the spring of 2002, the spring of 2002, or the fall of 2003. The S&P and Nasdaq will look like one big slide with a few rallies along the way, and historians will probably not even imagine that investors could have been stark raving bullish during any one of them."
These investment advisors are always so cautious and circumspect! Allow me to interpret: Prechter is trying to say he's B-E-A-R-I-S-H.
Which is not what many of my readers want to hear. But Prechter would say that a sign of the extreme"bull market optimism" that he thinks characterizes the period since 1998, is still ready to break out at the slightest excuse. He's seen another such sentiment excess, he reports:"1975-1984, when fear reigned on every setback."
That's significant, because Prechter made his name in the early 1980s with long-term predictions that at the time seemed ludicrously bullish. B-U-L-L-I-S-H. He's not a stopped clock -- he's been more of a somewhat sticky seismograph, sensing gathering earthquakes every decade or so.
I mean, the Dow ($INDU: news, chart, profile) hasn't gone to 36,000, has it? Remember 36,000?
And it is a little chilling that another veteran market-beating bear, Richard Russell of Dow Theory Letters, has also just intensified his bearishness, in his case pointing to the precarious state of the dollar. (See Mark Hulbert's Oct. 20 column).
But Prechter does say that there's something odd about this market breakdown: the"incredibly long time" it's taken for the bears to come home to roost:
"Three hundred years of stock market data show nothing else like it. Extreme technical conditions that used to be reconciled in weeks have taken months, and those that used to take months have taken years."
Accordingly, he still allows as how the Dow might well get above 10,000.
"So the specific resolution of this environment remains open," he writes,"but the environment itself remains certain."
Something of the same is presumably going on with Prechter's gold thinking. He's long argued, breaking with his former gold bug allies, that gold is still in a primary bear market. Although, after it's over, he does expect an ultimate gold Gotterdammerung, with paper money becoming worthless. (See my Aug. 25 column).
However, Prechter has also long said that he would concede gold was in a primary bull market if gold rose above a certain point.
When I last checked, this certain point was around $380. But recently he's been saying he"will be comfortable" with his bearish interpretation of gold if the current rally"ends somewhere between here and the low 400s."
Hmmm.
<ul> ~ Bitteschöön</ul>
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-- Elli --
22.10.2003, 20:29
@ Das_Orakel_aus_Oberlahnstein
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Re: Prechter ist"B-E-A-R-I-S-H" / hört hört... |
-->>And in fact, the Hulbert Financial Digest reports that Prechter's Elliott Wave Financial Forecaster's timing has beaten the stock market, when adjusted for risk, over the entire 23 years that HFD has been following it.
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Euklid
22.10.2003, 21:12
@ -- Elli --
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Re: Prechter ist"B-E-A-R-I-S-H" / hört hört... |
-->Habe ein Buch von Prechter in deutsch von 1990.Da war er der SUPER-Bär.
Und da wird beschrieben daß urplötzlich sich alles zum Besten zu wenden scheint während man zu spät realisieren würde daß der Staat mit dem Drucken nicht mehr aufhört.Kennst du das Buch?
Könnte die Passagen von Sascha einstellen lassen.
War er auch mal bullisch? [img][/img]
Gruß EUKLID
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- Elli -
22.10.2003, 21:30
@ Euklid
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Re: Prechter ist"B-E-A-R-I-S-H" / hört hört... |
-->>Habe ein Buch von Prechter in deutsch von 1990.Da war er der SUPER-Bär.
>Und da wird beschrieben daß urplötzlich sich alles zum Besten zu wenden scheint während man zu spät realisieren würde daß der Staat mit dem Drucken nicht mehr aufhört.Kennst du das Buch?
>Könnte die Passagen von Sascha einstellen lassen.
>War er auch mal bullisch? [img][/img]
>Gruß EUKLID
Auf deutsch habe ich von ihm nichts gelesen.
Megabullish war er Ende 70er/Anfang der 80er, als alle Welt bearish war.
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Sascha
22.10.2003, 21:44
@ Euklid
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Prechter - Gezeitenwechsel [mB] |
-->[img][/img]
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kingsolomon
22.10.2003, 21:55
@ Euklid
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Prechter ist seit 1987(vor Kurssturz) bearish |
-->hätte er Geld investiert statt Börsenbriefe zu veröffentlichen wäre er schon längst Stammkunde bei der Bahnhofsmission und auf die 'Hasse mal ne Mark?'...
Nummer angewiesen.
die besondere Note aktuell ist wohl dass er quasi empfiehlt, auch noch Kredite auf Schwiegermutters Unterhosen aufzunehmen...
P.S. zur Beachtung: ich habe hiermit nichts gegen Elli's EW-Künste gesagt!
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Helmut
22.10.2003, 22:18
@ - Elli -
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Kostolany zu Prechter (und dottore) |
-->Andre Kostolany in"Die Kunst über Geld nachzudenken":
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...Diese neue Variante der Spekulation eröffnete auch der
Arbitrage ein neues Spielfeld. Computergesteuert kaufen die
großen Investmentbanken Terminkontrakte in Chicago, wenn
diese billiger sind als die Aktien in New York, und umgekehrt
(siehe dazu Seite 33, »Arbitrageure«) Die Index-Arbitrage
verbindet den New Yorker Aktienmarkt mit dem Terminmarkt
in Chicago wie zwei kommunizierende Röhren.
Die geringen Einschüsse entfesselten 1987 ein
hemmungsloses Spiel in diesen Indexkontrakten. Fast
regelmäßig war das Volumen der in New York umgesetzten
Aktien geringer als das aller in Chicago an einem Tag
gehandelten S&P-500-Kontrakte, was den Terminmarkt zur
dominierenden Kraft werden ließ. Nicht mehr der Hund wedelte
mit dem Schwanz, sondern der Schwanz mit dem Hund. Die
Golden Boys waren voll engagiert und trieben mit ihren
Indexkäufen den Markt weiter nach oben. Ein Rekord im Dow-
Jones nach dem anderen wurde mit Champagner begossen. Die
Broker freuten sich über immer höhere Umsätze und versuchten,
weitere Anleger in die Spielhölle hereinzulocken. Ein
Börsenguru namens Robert Prechter, der mit Hilfe der Elliot-
Wellen einen Dow-Jones von 3686 für 1988 voraussagte, war
der Star der Anleger. Seine Berühmtheit war ein klares Indiz
dafür, daß sich die Papiere bereits überwiegend in den Händen
der Zittrigen befanden. Jeder nur ein wenig erfahrene Börsianer
würde niemals einem Guru hinterherlaufen, der behauptet, den
Dow-Jones auf den Punkt genau vorhersagen zu können. Man
kann optimistisch oder pessimistisch sein, aber was Prechter
machte, war eine Beleidigung des gesunden
Menschenverstandes....
...Nach dem 19. Oktober 1987 pilgerten auch viele
Sensationstouristen nach New York. Sie dachten, die Wall-
Street-Magnaten würden wie 1929 aus den Fenstern springen.
Doch sie warteten vergebens. Niemand sprang. Rund 50 000 der
Golden Boys verloren zwar ihre Jobs, doch ihr Leben verloren
sie glücklicherweise nicht. Und die Kündigungswelle war nicht
bedauerlich, sondern eine gesunde Bereinigung. Schließlich
waren es die Golden Boys, die aus der Wall Street ein
Spielcasino gemacht hatten.
Auch Guru Robert Prechter schwenkte ins Lager der
Pessimisten um. Fortan prognostizierte er einen Dow-Jones von
unter 1000 Punkten. Tatsächlich markierte der 19. Oktober
bereits den tiefsten Stand. Es folgte die Korrektur, und da sich
die Wirtschaft entgegen der Prophezeiungen der Professoren
weiter nach oben entwickelte, konnten die Kurse weiter steigen
und in die Phase der Begleitung durch gute Nachrichten
übergehen. Und was waren das für Nachrichten? Der Zerfall der
Sowjetunion, die deutsche Einheit und ein neues
technologisches Zeitalter....
...Eigenartigerweise sind die meisten Börsengurus Crash-
Propheten. Hausse-Gurus gibt es nur wenige. Den
Weltuntergang zu predigen erregt eben mehr Aufsehen. Doch
sie haben harte Zeiten hinter sich. Von den meisten spricht heute
kaum noch jemand. Robert Prechter und Joe Granville aus
Amerika habe ich schon erwähnt. In Deutschland war es mein
lieber Kollege und Freund Paul C. Martin, der in einem Buch
nach dem anderen den Crash prophezeite. Heute schreibt er für
die Bild-Zeitung. Oder der Ex-Bankier Philipp Freiherr von
Bethmann. Er wollte bestimmt nie die Kurse manipulieren,
sondern war hundertprozentig von seinen Prognosen überzeugt.
Er schaltete vor einigen Jahren in der FAZ eine ganzseitige
Annonce mit der Warnung vor dem wirtschaftlichen Untergang
der Welt. Diese Anzeige kostete ihn schließlich eine Menge
Geld, ohne daß er dadurch irgendeinen finanziellen Nutzen
gehabt hätte. Doch auch von ihm hört man nichts mehr. Aktiv ist
nur noch Roland Leuschel, der vor einigen Jahren ins Lager der
Crash-Gurus überwechselte. Bereits bei einem Dow-Jones von
3000 Punkten prognostizierte er ein zweites 1929. Bröckeln die
Kurse zwischenzeitlich ab, spricht er immer wieder vom so
genannten Salami-Krach, was bedeuten soll, daß der Crash sich
in kleinen Schritten vollzieht. Natürlich ist das semantisch völlig
falsch. Ein Crash ist etwas Plötzliches und Unerwartetes mit
sehr bösen Folgen. Meine Definition für einen Crash sieht so
aus: Das Zimmermädchen kommt mit der Suppenschüssel ins
Speisezimmer und lässt sie fallen. Den ersten Krach gibt es,
wenn die Porzellanschüssel den Boden erreicht. Dann fliegen
die Scherben auseinander und zum Schluss macht die Hausdame
dem Mädchen einen Krach. Das ist ein Crash - ein Triple-Crash
sogar.
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