Zandow
22.10.2003, 19:53 |
n-tv Laufband Thread gesperrt |
-->Pläne für eine höhere Mehrwertsteuer. Ich faß es einfach nicht. Ojeojeoje...
Der Smilie, der jetzt kommen sollte ist noch gar nicht erfunden.
Trotzdem einen schönen Abend allerseits, Zandow
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EM-financial
22.10.2003, 20:20
@ Zandow
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Die Steuer, die nur einmal kritisiert wird |
-->>Pläne für eine höhere Mehrwertsteuer. Ich faß es einfach nicht. Ojeojeoje...
>Der Smilie, der jetzt kommen sollte ist noch gar nicht erfunden.
>
>Trotzdem einen schönen Abend allerseits, Zandow
Immerhin der größte Steuerblock, den die Bundesregierung ohne Zustimmung des Bundesrates ändern kann. Es wundert mich, dass man sich der ewigen Diskussion um Reformen überhaupt ausgesetzt hat, wo doch die MwSt. so einfach zu bewerkstelligen geht. Eine kurze Erhöhung, die Umfragen rauschen in den Keller und am Ende interessiert es trotzdem niemanden mehr...
Wahrscheinlich war alles sowieso nur Gelaber, um den MwSt. Schritt nun endlich durchführen zu können.
Wo liegt die Schmerzgrenze? ich glaube sie liegt erst so bei ca. 20-25 %. Rechnet man das hoch, dann sind das doch einige Milliarden mehr und der Konsum wird es mit einem kräftigen Einbruch danken.
Wenn die Rezession schon nicht von alleine kommt, dann hilft Rot-Grün einfach mal ein wenig nach und die Schwarzen bedanken sich über den Steuersegen, der da zur Machtübernahme kommt.
Kann nur jedem empfehlen in Grenznähe zu wohnen und sich mit ein paar Freunden im Niedrigsteuerausland ;) zu umgeben. Einfach die MwSt. Differenz wieder holen. Klappt mit der Schweiz prima. Bei kleinen Einkäufen habe ich das bisher aus Bequemlichkeit nicht gemacht, aber es wird nicht mehr lange dauern un der erste Weg vom Supermarkt ind den Kühlschrank führt über die Grenze...
So lange der Steueranteil hoch ist wird sich der Einzelhandel auch hüten noch höhere Preise zu verlangen. Die Steuerbereinigten Preise sollten also in Deutschland immer etwas niedriger sein, als anderswo.
Auf das es Pleiten hagelt! und Prost ich mach hier erstmal deutsche Brotzeit im noch schlimmeren England ;)
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Euklid
22.10.2003, 20:27
@ Zandow
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Re: n-tv Laufband |
-->Das habe ich vor ein paar Tagen geschrieben daß dieser Notanker bald kommt.
Das ist die Totalrasur und ein Faustschlag in das Gesicht der Konjunktur.
Warum macht man Steuersenkungen bei der EK wenn man anschließend die MWST erhöht?
Ein Gerechtigkeitsargument kanns dafür nicht geben denn derjenige der sein Geld voll für den Unterhalt ausgeben muß fährt relativ am schlechtesten.
Ich sage ja die haben überhaupt kein Finanzkonzept denn alles wird immer chaotischer.Die Leute müssen jetzt das allerletzte Vertrauen verlieren.
Strompreiserhöhung,überall Versicherungsprämienerhöhung,Grundsteuererhöhung,Golfpreiserhöhung,Mehrwertsteuererhöhung.
Irgendwie eine verdammt komische Deflation die da laufen soll [img][/img]
In einem solchen Umfeld sollen die Häuserpreise fallen?
2% MWST-Erhöhung ergeben lockere 5000 Euro bei einem Durchschnittsreihenhaus.
Gruß EUKLID
Wer die Preise erhöht interessiert mich nicht denn wer irgend etwas einkauft fragt beim Bäcker selten ob die Erhöhung auf administrierte Preise zurückzuführen ist.Das ist alles andere als eine Deflation was da abläuft.
Es ist auch noch keine Inflation sondern eine rabiate Plünderung der Bürgerschaft.
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- Elli -
22.10.2003, 20:36
@ Euklid
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Re: n-tv Laufband / Deflation... |
-->>Strompreiserhöhung,überall Versicherungsprämienerhöhung,Grundsteuererhöhung,Golfpreiserhöhung,Mehrwertsteuererhöhung.
>Irgendwie eine verdammt komische Deflation die da laufen soll [img][/img]
Du willst es einfach nicht verstehen. Erhöht sich das Einkommen denn auch? Falls nicht - muss vielleicht irgendwo anders gespart werden?
Ich sach jetzt nix mehr zu deiner Infla-Manie ;-)
[u]Prä-deflationäre Inflation läuft ab, absolut typisch. Preise erhöhen, wo es noch geht, zum Überleben. Und wer kein Monopol hat, geht pleite.
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Tempranillo
22.10.2003, 20:45
@ Euklid
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Re: Irgendwas ist da doch faul |
-->Hallo Euklid,
in Deiner Eigenschaft als virtuoser Zahlenmensch möchte Dich um etwas bitten:
Mir fällt es schwer zu verstehen, daß die Bundesregierung mit Ihrem gigantischen Haushaltsvolumen und der enormen Schuldenmacherei nicht hinkommt, und offensichtlich Planspiele anstellt, die Mehrwertsteuer zu erhöhen.
Ich habe den Verdacht, daß Milliarden- und Abermilliardenbeträge"nebennaus gehen", kann aber infolge schmerzhaften Fehlens einschlägiger Kenntnisse keine Bestätigung beibringen.
Was meinst Du, ist meine Ahnung nur ein Hirngespinst oder steckt doch mehr dahinter?
Die Sache mit den Rundfunk- und Fernsehgebühren, die ja ebenfalls erhöht werden sollen, wobei das Programm von Woche zu Woche erbärmlicher wird, scheint mir ebenfalls zum Himmel zu stinken.
Schon mal Danke im voraus
Tempranillo
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Euklid
22.10.2003, 21:18
@ - Elli -
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Re: n-tv Laufband / Deflation... |
-->Ich will es schon verstehen denn deswegen bin ich noch immer zweigleisig (zweibeinig ) unterwegs.
Weder die Defla noch die Infla kann mich deshalb aus der Bahn werfen
Bin halt ein stockkonservativer Typ und kein Spekulant.
Allerdings spricht das Gold seit locker 2 Jahren eine andere Sprache.
Auch der langfristige Zins geht saber nach oben,ob Greenspan das will oder nicht.
Gruß EUKLID<font color=#FF0000>Und im besonderen wenn n-tv auf dem Laufband Deflation schreibt verwette ich meinen Allerwertesten daß genau das Gegenteil davon eintritt.
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Euklid
22.10.2003, 21:23
@ Tempranillo
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Re: Irgendwas ist da doch faul |
-->Das scheint mir auch so ähnlich zu sein.
Überall wird gigantisch abgeräumt.
Ich glaube die Regierung übernimmt die Konsumsteuerung nach dem Motto wenn ihr nicht wollt dann leere ich euch die Börse und vergebe Staatsaufträge.
Oder sie sammeln die Milliarden für den Irak-Krieg.
Und denk dran daß heute ein israelischer Diplomat da war der bestimmt den Scheck für den Bau der Mauer in Palästina abgeholt hat.
Und die vielen neuen Flieger die uns bald geliefert werden (neue Verteidigung am Hindukusch)
Da wird in gigantischen Größenordnungen Geld eingesammelt.
Ich bin ehrlich nicht mehr in der Lage meine persönlichen Mehrbelastungen alle zu erfassen.
Gruß EUKLID
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chiron
22.10.2003, 22:19
@ Euklid
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Re: n-tv Laufband / Deflation... |
-->>Auch der langfristige Zins geht saber nach oben,ob Greenspan das will oder nicht.
Hallo Euklid
Auch die steigenden Zinsen müssen nicht auf eine Inflation hindeuten, das Gegenteil scheint mir um einiges wahrscheinlicher, wie ich vor einiger Zeit geschrieben habe.
Gruss Chiron
Das Problem von Alan Greenspan ist folgendes: Einerseits hat er Angst vor einer Deflation der Geldmenge, welche von den Banken wegen wirtschaftlichen Risiken hervorgerufen wird und andererseits hat er Angst vor steigenden langfristigen Zinsen, welche den Konsum auf Kredit abwürgen würde. Der wichtigste Währungshüter der Weltwirtschaft hat sich in eine gefährliche Ecke manövriert. Die Zinsen steigen grundsätzlich aus zwei Gründen, entweder glauben alle an einen Aufschwung und wollen dementsprechend Kredite - die Nachfrage ist somit grösser als das Angebot und die Zinsen steigen. Dieser Grund wurde in den letzten Wochen von den Medien angeführt, entspricht aber nicht den aktuellen Zahlen. Die andere Möglichkeit für steigende Zinsen, ist, dass die Investoren nicht mehr bereit sind, Anleihen zu kaufen, weil die Zinsen auf einem historischen Tiefstand angelangt sind, das heisst, das Chancen-Risiko Verhältnis für mögliche Kursgewinne wird als negativ eingestuft.
Wenn wir nun steigende Zinsen haben sollten bei gleichzeitiger Deflation der Geldmenge führt das zu einem explosiven Gemisch für die Weltwirtschaft, vergleichbar mit den Jahren ab 1930. Die Unternehmen bekommen kein billiges Geld mehr und die Konsumenten schlagen sich mit ihren Konsum- und Leasingkrediten rum.
Sollte dieses Szenario eintreffen, was ich als wahrscheinlich einstufe, mich dabei aber gerne täuschen würde, dann kommt es zu einem Crash der Finanz- und vermutlich auch der Immobilienmärkte. Ein Crash der Immobilienmärkte hätte dabei für die Weltwirtschaft grössere Auswirkungen als ein Crash der Finanzmärkte, wie eine Studie des IWF ergab. Wobei die Unterschiede von Land zu Land sehr gross sein werden. Die grössten Auswirkungen sind in Ländern zu erwarten, die in den vergangenen Jahren am meisten von fallenden Zinsen profitiert haben (Südeuropa, Irland, England, USA, um nur einige zu nennen).
Den ganzen Artikel findest Du hier:
<ul> ~ http://www.zeitenwende.ch/default/l1/index.htm?nav=22&SUBnav=1708</ul>
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