EM-financial
23.10.2003, 10:41 |
Hatte heute Nacht eine Prophezeiung ;-) Thread gesperrt |
-->Entweder bin ich heute mit dem falschen Fuß aufgestanden, oder es bahnt sich tatsächlich etwas an???
Habe heute Nacht davon geträumt, dass das Bankensystem Pleite geht, weil die Banken gehebelt haben und ein 20 % Aktienmarktcrash ihr Eigenkapital aufgefressen hat…
Sorry ich kann mir irgendwie nicht helfen. Es riecht nach einem kräftigen Rücksetzer. Aber vielleicht war ja alles nur Show und ich habe einfach nur schlecht geschlafen (scheiß Matratzen hier in England)!
Wenn wir heute im Plus schließen, dann wissen wir es ja ;-))
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Otto_Ludwig_Piffel
23.10.2003, 10:43
@ EM-financial
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Und das mit der Traum soll ich dir glauben?:-)) |
-->>Entweder bin ich heute mit dem falschen Fuß aufgestanden, oder es bahnt sich tatsächlich etwas an???
>Habe heute Nacht davon geträumt, dass das Bankensystem Pleite geht, weil die Banken gehebelt haben und ein 20 % Aktienmarktcrash ihr Eigenkapital aufgefressen hat…
>Sorry ich kann mir irgendwie nicht helfen. Es riecht nach einem kräftigen Rücksetzer. Aber vielleicht war ja alles nur Show und ich habe einfach nur schlecht geschlafen (scheiß Matratzen hier in England)!
>Wenn wir heute im Plus schließen, dann wissen wir es ja ;-))
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EM-financial
23.10.2003, 10:55
@ Otto_Ludwig_Piffel
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stimmt wirklich EHRENWORT!!! |
-->Bekomme es nicht mehr richtig zusammen aber ich habe geträumt, dass ich auf irgendso einem Bankentag war und mein Kollege den Manager einer chinesischen Bank fragte:
"Sie sind mit dem fünffachen Ihres Eigenkapitals gehebelt am Aktienmarkt engagiert. Ein 20 %iger Rückgang würde genügen, um Ihr Eigenkapital zu vernichten".
Daraufhin habe ich dann einen riesigen Schreck bekommen und nachgehackt, dass so ein Rücksetzer in der aktuellen Marktphase jederzeit möglich wäre. Dabei schauten wir alle auf ein Bloomberg Terminal, dass einen um den Faktor 2 gestiegenen Markt zeigte...
Im Traum verarbeitet man ja bekanntlich die Erlebnisse des Tages und, dass was einem am meisten belastet.
Da ich mich rein Hobbymäßig sehr viel mit China und Asien beschäftige, musste es natürlich eine chinesische Bank sein ;)
und meine fast abgeschriebenen 3000er DAX Puts mit Laufzeit 04/04 sowie meine vorgestern mit kleinerer Menge eingekaufte BUND Position (STOP: 111) trugen dann ihr übliches dazu bei.
Es könnte sich also einfach um einen Alptraum aufgrund meiner Positionen handeln. Da ich aber nur mit 20 % investiert bin und davon zu 80 % in Rohstoffen, ist meine Positionsgröße eigentlich nicht zu hoch...
Also eigentlich kein Grund zur Beunruhigung oder???
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doppelknoten
23.10.2003, 10:58
@ EM-financial
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Re: Hatte heute Nacht eine Prophezeiung ;-) |
-->(scheiß Matratzen hier in England)!
wen willst du denn schrecken? hast du zuviel harry potter um dich rum?
nicht nur matrazen sind sch....in england.
vorsicht - die komischen engländer färben ab.
da sind dann alpträume über börsenrücksetzer das kleinste übel.
kneric
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EM-financial
23.10.2003, 11:09
@ doppelknoten
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Die Engländer wohnen in einer Bruchbude und vor der Tür steht der 7er |
-->>wen willst du denn schrecken? hast du zuviel harry potter um dich rum?
>nicht nur matrazen sind sch....in england.
LOL, da gebe ich Dir recht. Wenn man sich anschaut, mit welcher Selbstverständlichkeit hier der Immobilienmarkt gelobt wird...
Die Hauskredite in Prozent des BIP stehen hier im übrigen bei fast 90 %, gestiegen von ca. 60 % Anfang 1987.
Ohne den Wert des Hauses könnte der durchschnittliche Engländer mit einem Gehalt von um die 15.000 Pfund seinen Lebensunterhalt wohl fast nicht mehr bestreiten, geschweige denn seinen Lebensstandard halten.
Ein paar Scheiben Pfeffersalami im Asda (Billigkette von Wal Mart übernommen) 1,30 Pfund, Eine Flasche Bacardi im Tesco 16 Pfund usw...
Auf jeden Fall denke ich mal, dass es hier keine Inflation mehr gibt, wenn die Hauspreise beginnen zu fallen ;-)
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EM-financial
23.10.2003, 11:22
@ EM-financial
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hier mal ein Beispiel |
-->unser Haus WG kostet 310-360 € pro Monat und Zimmer ;-)))
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fridolin
23.10.2003, 11:25
@ EM-financial
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Nachgefragt... |
-->Willst Du damit sagen, daß der durchschnittliche Engländer inzwischen sein Haus (in der Hoffnung auf weitere künftige Wertsteigerungen) beleihen muß - nicht zum Hausausbau oder zur Finanzierung größerer Anschaffungen, sondern um aus dieser Hypothek seinen Lebensunterhalt zu bestreiten?
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Euklid
23.10.2003, 11:31
@ EM-financial
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Re: hier mal ein Beispiel |
-->Da sind die Mieten in Deutschland die reinste Diaspora;-))
Daher frage ich mich woher der Pessimismus der Mietentwicklung beim Wohnungsbau kommt.
Das ist absolut neben der Kappe.Im schlechtesten Fall entwickeln sich die Mieten langsam nach oben.
Bei den Büromieten gibt es regelrechte Einbrüche, daher Vorsicht vor Immo-Fonds, die hier noch immer mit Nebelkerzen versuchen die Kundschaft aufs Kreuz zu legen.
Gruß EUKLID
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EM-financial
23.10.2003, 11:37
@ fridolin
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das sehe ich tagtäglich |
-->nun ist es schwer daraus eine Ableitung zu machen wie"der durchschnittliche Engländer", da man definieren muss, wer das ist. Unabhängig irgendwelcher Statistiken, die vielleicht etwas anderes behaupten, sieht die reale Lage für die meisten Engländer im städtischen Bereich sehr schlecht aus.
Nur sehe ich hier viele Leute, die für 4-5 Pfund in der Stunde arbeiten und ein Haus (max. 80 qm) besitzen und ein zwei Zimmer untervermieten. Oder Leute, die das Haus beleihen, um Investitionen zu tätigen, die das Gehalt normalerweise abwerfen müssten. Doch wer soll bei diesen Preisen noch etwas sparen?
Der Mangel an Sparkapital und die hohen Preise dürfte dann auch ein wesentlicher Faktor für das hihe Zinsniveau sein.
Überall werden Kreditkarten ausgegeben. Sogar jeder Supermarkt hat mittlerweile Karten im Angebot, bei denen man Lebensmittel anschreibt und über drei Monate abzahlt.
Das Gehalt reicht dann für den Lebensunterhalt nicht aus. Auf der anderen Seite gibt es natürlich noch die Neukäufer, die auf Kredit kaufen, diese Käufer werden aber immer weniger.
Nun will ich nicht behaupten, dass man in England nicht auch billig leben könnte, nur eben nicht den Standard (der im übrigen mit Deutschland nicht zu vergleichen ist), den die meisten Engländer pflegen.
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EM-financial
23.10.2003, 11:44
@ Euklid
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gebe Dir recht, nur kann man so stark differenzieren? |
-->Gerade im Osten Deutschlands beobachte ich sehr häufig, dass neu ausgebaute Gewerbeflächen zu Billigwohnungen umgebaut werden. Das könnte also leicht auf den Markt drücken.
Auf der anderen Seite wird qualitativ höherwertiger Wohnraum vor allem im Westen kaum noch angeboten. Viele die ich kenne und vermieten wollten, haben sich dazu entschlossen selbst einzuziehen. Mitunter wohnt der Eigner einer Immobilie ganz allein auf 100 qm Fläche, obwohl er eigentlich mit weniger Wohnraum zufrieden wäre, da er ja auch die ganze Fläche selbst reinigen muss...
Jedesmal wenn diese Sozis dann ankreiden, dass es völlig unsozial wäre keinen Wohnraum mehr uneigennützig zur Verfügung zu stellen kriege ich einen Lachanfall.
Die Mieten werden zwangsläufig real in Prozent des Einkommens steigen müssen. Wenn es eine Deflation gibt, dann fallen die Preise in anderen Segmenten vermutlich wesentlich schneller. Der Wohnraum ist auf jeden Fall ein unelastisches Produkt, welches es zu bezahlen gilt.
Vielleicht wird es noch die eine oder andere Bruchbude zu Schleuderpreisen geben, aber wer will seine Familie schon dem Schimmelpilz und Verkehrslärm aussetzen?
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JLL
23.10.2003, 11:54
@ EM-financial
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Re: Sowas kommt manchmal auch vom Essen. Zu viel, zu spät. ;-) (owT) |
-->
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Euklid
23.10.2003, 12:06
@ EM-financial
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Re: gebe Dir recht, nur kann man so stark differenzieren? |
-->Man muß heute sogar nicht nur nach Büro und Wohnung differenzieren sondern sogar nach Region.
Man muß eine Nase haben wo sich die Zukunftsindustrie niederläßt.
Alleine schon die gravierenden Mängel in der Bildungpolitik nördlich der Mainlinie favorisieren den Süden schon ganz alleine.
Zusätzlich kommt das hier bessere Lohnniveau zum Tragen daß natürlich von den höheren Mietkosten rückwärts fast wieder aufgefressen wird.
Daher ist der Pendlerstrom in den Süden immer größer,aber der Lohnvorteil des Südens geht oft drauf für die Pendlerfahrerei.
Desweiteren haben wir im Süden die Nachbarschaft Schweiz und Ã-sterreich,sowie Frankreich mit der eigentlich ganz gut zusammengearbeitet wird.
Gerade in unserem Raum tummeln sich auch viele Schweizer Firmen.Wenn die Schweizer mit ihren Löhnen zurechtkommen müßten wir das hier allemal schaffen.
Der politische Idiotismus der gleichen Lebensverhältnisse ist pure Selbstverleugnung.
Seit mehr als 50 Jahren hat man dies in der Bundesrepublik versucht und es ist nicht gelungen und wird auch nie gelingen.Daher gehört der Länderfinanzausgleich eingestampft damit die starken Regionen anfangen können die schwachen Regionen endlich vor sich herzutreiben.
Damit würde der Sozialismus von alleine eingestampft werden.
Die großen Sprüche der Tussi aus dem Norden mit ihrer immer gut sortierten Hutmodenschau würde jäh enden.
Und sie würden endlich richtige Arbeitsmarktpolitik machen und sich nicht nur auf den Geschenken der Gewerbesteuer für ihren Industriepark mit den Briefkästen ausruhen können.
Da oben läuft nämlich gar nichts außer dem Kassieren zum Nulltarif fürs Nichtstun wobei sie noch nicht mal mit dem geschenkten Geld auskommen und weitere Geschenke benötigen.
Gruß EUKLID
Gruß EUKLID
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Diogenes
23.10.2003, 12:44
@ EM-financial
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Wenn wir schon beim Thema sind |
-->Ich träumte vor einigen Wochen, daß Silber für 600 gehandelt wird. Weiß leider nicht ob Euros oder Dollar.
Lacht mich aus, aber normaler weise träume ich nicht von Kursen. Nur zwei mal bisher und beide Male hat es gestimmt. Habe mir damals nach dem Aufwachen gedacht:"So ein Blödsinn, kann nicht sein". Aber dann ist es genau so gekommen. Eigenartig.
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foreveryoung
23.10.2003, 13:45
@ EM-financial
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Re: Die Engländer wohnen hier in Wohnungen vom Feinsten und kaufen weiter |
-->Die Engländer wohnen in einer Bruchbude und vor der Tür steht der 7er...
mal kurz einen
guten Tag zusammen,
...hier in Espana ist es genau umgekehrt.
Hier kaufen die Tommies die teuersten Wohnungen mit unten und oben Marmor und goldenen Grohe-Kränen und haben vor der Tür einen alten Seat-Marbella stehen.
Aber sie sind neben Skandinaviern und Schweizern seit Anfang des Jahres d i e j e n i g e n Normalkäufern (Wohlhabende aus Deutschland kaufen auch jetzt wohl noch, aber eben wegen Wirtschaftskrise kaum ein Normal-Sterblicher mehr), die den Immo-Markt am laufen halten.
Meine Blagen dürfen sich mit"Kinderarbeit" (hihihi) Taschengeld verdienen und dafür leisten sie sich beim Hofsäss (der hat wohl früher Graf und Becker das Spielen beigebracht) gegenüber der Internationalen Deutschen Schule das Tennisspielenlernen. Da treibt sich auch oft der dicke 96er Gabriel nach seiner Pensionierung herum
Da turnen aber vor allem wohlhabende Engländer zu H a u f herum, die hier immer noch weitere Wohnungen kaufen. Man fragt sich, wo die alle herkommen.
Man hat überhaupt den Eindruck, als sollten d i e Engländer, die es zu was gebracht haben, alle schon der Insel Lebwohl gesagt haben. Dann auf den Golfplätzen und Tennisplätzen treiben sich auch schon 30jährige und 40j.und 50jährige wochen - und monatelang in ganzen Herscharen herum. Sie fliegen dann mal für ein paar Tage nach Manchester, London oder Liverpool zurück - dann sind sie wieder da und gucken nach neuen Immobilien und kaufen vor allen Dingen auch, und immer noch eine.
Mich hat neulich einer, mit dem ich über Börse, Geldanlage, Immobilienpreise und entsprehende Crash's in England, Spanien (besonders bei den Immos) geplaudert habe, gefragt:
"Was soll ich denn sonst mit meinen Verdienst anfangen?"
Sicher in einem Mix aus allem anlegen, das wäre schon klar.
Er verdiene ca. eine halbe Mio per anno mit einem kleinen metallverarbeitenden Betrieb nahe Liverpool (steuerlich wohl in Irland/+ Gibraltar angesiedelt) und fragte ganz entwaffnend: Soll ich etwa bei uns (England) marode Bruchbuden kaufen? Nein - danke. Soll ich wieder Aktien kaufen?- Nein danke. Soll ich etwa Staatsanleihen kaufen? nein danke. Soll ich etwa Lebensversicherungen kaufen? nein - danke. Soll ich etwa Goldbarren oder Diamanten kaufen - nein danke. Von allem ein wenig, ja, aber mehr auch nicht.
Er:"Also kaufe ich hier weitere,relativ hochwertige Wohnungen - denn hier scheint wenigstens die Sonne. Und die ist für uns Engländer unbezahlbar. Und die paar Prozent Einwohner, die bei uns in England ein paar Pfund verdienen, die wollen alle in den Süden. Und die bleiben auch, und die wird es auch nach kommenden Krisen geben.
Und wenn hier in Espana, wie in England mal der Markt zusammenbricht - immer noch besser dann hier einen halbes Dutzend Immobilien zu haben, als in England. Zumal ich hier halt viel mehr für mein starkes Pfund kriege! Und daß der Markt in Spanien zusammenbricht, das hätten sie ihm schon 1995 prognostiziert. Inzwischen hätten sich die Preise fast verdreifacht und wären immer noch seh erheblich unter dem Niveau als in Old England.
Also, er hätte gar keine andere Wahl. ZZumal er, wenn er seine Betrieb mal drangen würde oder verkaufen werde und er retirere, sowieso auf der Stelle aus diesem Irrenhaus (also auch dort)zum Golf-und Tennisspielen ganz abhauen würde.
Selbst die medizinische Versorgung in Spanien habe die seiner Insel links überholt, von den normalen Lebenshaltungskosten mal ganz zu schweigen.
Soweit ein kleiner Lagebericht in Zusammnhang mit den leiben Engländern und ihren Matrazen und 7er BMWus.
also, und wieder
an's Schaffen /
schön bei 24 Grad i.S.
macht's gut,allen
gute Geschäfte
und tschuess
A.Weber
Ne, danke, da sind wir hier am Rande zur Wüste sicherer, in jeder Beziehung.
tschuess
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nasowas
23.10.2003, 14:56
@ Euklid
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Re: hier mal ein Beispiel aus Deutschland /es gibt auch bei uns hohe Mieten |
-->>Da sind die Mieten in Deutschland die reinste Diaspora;-))
Wie Du auch sonst schreibst liegte es wohl an der Lage.
Hier ein kurzer Auszug eines Flugblattes das ich heute in der Uni in die Hand bekommen habe:
"Mainz - kurz vor einer Wohnungsnot?!
Über 13.000 Bewerber und Bewerberinnen kann die Johannes Gutenberg-Universität zum kommenden Wintersemester verzeichnen. Absoluter Rekord! Und die Beliebtheit der Stadt Mainz wächst unter den angehenden Studierenden immer mehr. Doch wer ab Oktober hier in Mainz studieren möchte, kann sich bei der Wohnungssuche auf etwas gefasst machen.
Die Situation:
Im September /Oktober 2002 kam ein riesiger Ansturm von Studierenden, die gerne in Mainz wohnen wollten. Bis Dezember haben einige von ihnen noch in Jugendherbergen und Hotels übernachtet, weil sie keine Wohnung gefunden hatten.
Auf Grund der weiterhin steigenden Zahl von Studienanfänger/innen, sind sich alle, die sich mit diesem Thema befassen, einig, dass es in Mainz im Oktober /November 2003 zu einer ähnlichen Wohnungsnot kommt, wie vor 11 Jahren. Damals übernachteten Studierende, die kein Zimmer fanden, in den Zügen der Deutschen Bahn.
Studentenwohnheime:
Wer das Privileg genießen möchte, in einem Studentenwohnheim zu wohnen, muss sich derzeit bis zu 2 Jahre gedulden. Für die begehrtesten Wohnheimplätze auf dem Campus gibt es Wartelisten bis zu 600 Studierende.
Privater Wohnungsmarkt:
Wie jeder weiß, ist Mainz was Mietpreise angeht, ein teures Pflaster. Im Bundesvergleich liegt Mainz an 6. Stelle. Dies hat zur Folge, dass die Mieten für Studierende auf dem privaten Wohnungsmarkt kaum zu bewältigen sind. Monatlich muss man selbst für Ein-Zimmer-Wohnungen mit ca. 200 € -400 € Mietkosten rechnen. Meist kommen dazu noch die Nebenkosten. Unter 200 € eine Wohnung in Mainz zu finden, ist unmöglich, außer man möchte erst 45 Minuten mit dem Bus zu Uni fahren und der Bus fährt nur jede Stunde einmal.........."
Der Fleyer wurde von ASTA, Stadt Mainz, Jh.GutenbergUni, Studentenwerk, MRZ und Radio RPR veröffentlicht.
Was in diesem Fleyer nicht steht ist warum es eine Rekordzahl von Studierenden in der Stadt gibt. Man schreibt zwar, die Stadt würde immer beliebter, darüber kann ich aber nur lachen. Schließlich habe ich über die Frankfurter Uni letztens gleiches gehört. Überall Massen von neuen Studenten. Warum wohl? weil die jungen Schulabgänger nicht genügend Ausbildungsplätze vorfinden.
Sollte man deshalb in einer solchen Stadt als Privatinvestor in neue Wohnungen investieren? Ich würde zwar sagen, wenn in Deutschland, dann in solchen Städten. Aber am liebsten lieber gar nicht. Wer Immos käuft, der bindet sich an dieses Land und bindet sich auch an das Lügengesindel, welches dieses Land regiert. Wenn die Kacke erst mal richtig am dampfen ist, dann hängt man fest. Dann wird man so schnell keinen Käufer finden. Wer weiß denn schon wie in Zukunft die Immos in Sachen Grundsteuer etc. noch besteuert werden. Und welche Rechte Mieter noch alles so bekommen.
Im Grunde tendiere ich in Sachen Inflation/Deflation eher zu Deiner Überzeugung, dass wir eine kurze heftige Inflation bekommen können. Ich persönlich kann mir sogar vorstellen, daß der DOW und SP noch mal neue Hochs verzeichnen können bevor der endgültige Absturz kommt. Auch kann ich mir in Deutschland noch mal anziehende Immopreise vorstellen, nur aus Immos kommt man eben nicht so schnell heraus.
Gruß
Stefan
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manolo
23.10.2003, 15:19
@ foreveryoung
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Re: Die Engländer wohnen hier in Wohnungen vom Feinsten und kaufen weiter |
-->>schön bei 24 Grad i.S.
>macht's gut,allen
>gute Geschäfte
>und tschuess
>A.Weber
>der bis vorgestern ein paar Tage in"der alten Heimat" verbrachte. Schon nach 10 km auf der ganz normalen Autobahn hat man den Eindruck, die deutschen Irrenhäuser hatten Tag der offenen Tür. Au Mann, das fällt einem erst mal richtig auf, wenn man mal Monate weg war, was da im Alttag für ein Irrsinn in diesem Affenstall abläuft. In jeder Beziehung. Das fängt mit dem dauernd erhobenem Mittelfinger und dem Zeigefinger an der Stirn im Strassenverkehr an, setzt sich in Behörden, Ämtern und sonstigen Institutionen fort und endet am Gartenzaun zum Nachbarn. Dass der Rückflug von nach Malaga mit Aero Lloyd gebucht und bekanntlich ins Wasser gefallen war, passte in das deutsche Gesamtbild.
>Ich buche das nicht unter Murphy's Gesetz ab. Das ist Absurdistan pur - wie lieb hab'ich dich. wieder abhob.
Das ist doch schon schlimm, erschütternd?
Wir waren ja nichtimmer ganz so euphorisch, was die Umsiedelei anging, immer auch mit gewisser skeptischer Distanz - aber inzwischen fühle auch ich mich hier nach einem nur guten halben Jahr schon auf einer Siegerstraße
In Deutschland streubten sich einem tatsächlich die Nackenhaare,
mit welchem Egoismus, welcher Griesgrämigkeit, Verbissenheit, mangelnden Achtung vor dem Nächsten, Pessimismus, Vergrätzheit, Stänkerertum
Rücksichtslosigkeit, Selbstherrlichkeit, Engstirnigkeit, Agressivität der
gewöhnliche Mensch in Deutschland inzwischen im Alltag durch den Tag torkelt. Da schaut einem kaum noch einer in die Augen.
Wie von Sinnen. Lediglich ein paar junge Mütter, die hoffnungsvoll (blauäugig?) mit ihren Kinderwagen das nächste Cafe ansteuerten, liessen einen wenigstens noch ab und zu einmal hoffnungsvoller aufblicken.
Das ist auch mir schlimm vorgekommen, manchmal regelrecht abstossend.
So, als sollten sich allermeisten schon selbst nicht mehr leiden mögen, geschweige irgendeinen anderen.
Der Tiefpunkt könnte eigentlich, und das wäre ja zu wünschen, irgendwann jetzt mal erreicht sein. Ich würd's ihnen gönnen - nur dran glauben kann ich nicht so recht.
macht's gut!
man. (du hast Post)
wir haben nämlich in Elche eine 14m hohe Palme gekauft und die müsste jetzt von euch geschält werden. Also kannst du hier gleich eine NIEDERLASSUNG aufmachen;-) [img][/img]
Und auch bei uns sind hauptsächlich die Engländer an der Costa Blanca die großen DauerKäufer auf dem Immobilien-Markt.
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monopoly
23.10.2003, 16:00
@ foreveryoung
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Re: Die Engländer wohnen hier in Wohnungen vom Feinsten und kaufen weiter |
-->>Die Engländer wohnen in einer Bruchbude und vor der Tür steht der 7er...
>
>mal kurz einen
>guten Tag zusammen,
>...hier in Espana ist es genau umgekehrt.
>Hier kaufen die Tommies die teuersten Wohnungen mit unten und oben Marmor und goldenen Grohe-Kränen und haben vor der Tür einen alten Seat-Marbella stehen.
>Aber sie sind neben Skandinaviern und Schweizern seit Anfang des Jahres d i e j e n i g e n Normalkäufern (Wohlhabende aus Deutschland kaufen auch jetzt wohl noch, aber eben wegen Wirtschaftskrise kaum ein Normal-Sterblicher mehr), die den Immo-Markt am laufen halten.
>Meine Blagen dürfen sich mit"Kinderarbeit" (hihihi) Taschengeld verdienen und dafür leisten sie sich beim Hofsäss (der hat wohl früher Graf und Becker das Spielen beigebracht) gegenüber der Internationalen Deutschen Schule das Tennisspielenlernen. Da treibt sich auch oft der dicke 96er Gabriel nach seiner Pensionierung herum
>Da turnen aber vor allem wohlhabende Engländer zu H a u f herum, die hier immer noch weitere Wohnungen kaufen. Man fragt sich, wo die alle herkommen.
>Man hat überhaupt den Eindruck, als sollten d i e Engländer, die es zu was gebracht haben, alle schon der Insel Lebwohl gesagt haben. Dann auf den Golfplätzen und Tennisplätzen treiben sich auch schon 30jährige und 40j.und 50jährige wochen - und monatelang in ganzen Herscharen herum. Sie fliegen dann mal für ein paar Tage nach Manchester, London oder Liverpool zurück - dann sind sie wieder da und gucken nach neuen Immobilien und kaufen vor allen Dingen auch, und immer noch eine.
>Mich hat neulich einer, mit dem ich über Börse, Geldanlage, Immobilienpreise und entsprehende Crash's in England, Spanien (besonders bei den Immos) geplaudert habe, gefragt:
>"Was soll ich denn sonst mit meinen Verdienst anfangen?"
>Sicher in einem Mix aus allem anlegen, das wäre schon klar.
>Er verdiene ca. eine halbe Mio per anno mit einem kleinen metallverarbeitenden Betrieb nahe Liverpool (steuerlich wohl in Irland/+ Gibraltar angesiedelt) und fragte ganz entwaffnend: Soll ich etwa bei uns (England) marode Bruchbuden kaufen? Nein - danke. Soll ich wieder Aktien kaufen?- Nein danke. Soll ich etwa Staatsanleihen kaufen? nein danke. Soll ich etwa Lebensversicherungen kaufen? nein - danke. Soll ich etwa Goldbarren oder Diamanten kaufen - nein danke. Von allem ein wenig, ja, aber mehr auch nicht.
>Er:"Also kaufe ich hier weitere,relativ hochwertige Wohnungen - denn hier scheint wenigstens die Sonne. Und die ist für uns Engländer unbezahlbar. Und die paar Prozent Einwohner, die bei uns in England ein paar Pfund verdienen, die wollen alle in den Süden. Und die bleiben auch, und die wird es auch nach kommenden Krisen geben.
>Und wenn hier in Espana, wie in England mal der Markt zusammenbricht - immer noch besser dann hier einen halbes Dutzend Immobilien zu haben, als in England. Zumal ich hier halt viel mehr für mein starkes Pfund kriege! Und daß der Markt in Spanien zusammenbricht, das hätten sie ihm schon 1995 prognostiziert. Inzwischen hätten sich die Preise fast verdreifacht und wären immer noch seh erheblich unter dem Niveau als in Old England.
>Also, er hätte gar keine andere Wahl. ZZumal er, wenn er seine Betrieb mal drangen würde oder verkaufen werde und er retirere, sowieso auf der Stelle aus diesem Irrenhaus (also auch dort)zum Golf-und Tennisspielen ganz abhauen würde.
>Selbst die medizinische Versorgung in Spanien habe die seiner Insel links überholt, von den normalen Lebenshaltungskosten mal ganz zu schweigen.
>Soweit ein kleiner Lagebericht in Zusammnhang mit den leiben Engländern und ihren Matrazen und 7er BMWus.
>also, und wieder
>an's Schaffen /
>schön bei 24 Grad i.S.
>macht's gut,allen
>gute Geschäfte
>und tschuess
>A.Weber
>Ne, danke, da sind wir hier am Rande zur Wüste sicherer, in jeder Beziehung.
>tschuess
Wie siehts am Rande der Wüste eigtnlich mit der Trinkwasserversorgung aus (Staatlich, monopolisiert?,...)
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Euklid
23.10.2003, 16:12
@ nasowas
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Re: hier mal ein Beispiel aus Deutschland /es gibt auch bei uns hohe Mieten |
-->Unser Vorteil gegenüber der USA,England und vielen anderen Ländern ist eben daß die letzten 10 Jahre die Immos hier sehr moderat gestiegen (manche drastisch gefallen) sind.
Die Strippenzieher im Wohnungsbau wissen ganz genau was sie tun.
Die Eigenheimförderung fällt zwar weg,aber dafür wird eine Förderung in den Innenstädten kommen die den Investoren die Taschen füllt.
Abkehr von der Subjektförderung zur Objektförderung um die Schwarzarbeit am Bau einzudämmen.
Offiziell wird das natürlich nicht gesagt.
Daher Geld festhalten und erst investieren wenn die Mieter qietschen denn dann gibt es die fette Förderung.
Entschuldigung an die Mieter daß ich mich so drastisch ausdrücken muß aber die Mieten sind momentan alles andere als kostendeckend und wer baut macht es höchstens als Hobby.
Vom Hobby kann man aber leider nicht leben.
Gruß EUKLID
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Baldur der Ketzer
23.10.2003, 16:16
@ foreveryoung
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Re: Die Engländer wohnen hier in Wohnungen vom Feinsten und kaufen weiter |
-->Hallo, foreveryoung,
vielen Dank für den interessanten Lagebericht.
Den gleichen Eindruck hatte ich neulich auch, als ich mich mit jemandem aus England unterhielt.
Auch Schnauze gestrichen voll, haben fertig.
Irgendwann zählt dann nicht mehr Ersparnis, sondern nur noch Lebensqualität, und die ist bei laxer Freundlichkeit, gesundem Empfinden seitens der Beamtenschaft und herrlichstem Wetter allemal besser als das griesgrämige Umfeld nördlich der Alpen (bis auf ein kleines Fürstentum!).
Beste Grüße vom Baldur
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Cujo
23.10.2003, 21:41
@ monopoly
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Re: Die Engländer wohnen hier in Wohnungen vom Feinsten und kaufen weiter |
-->>>A.Weber
>>Ne, danke, da sind wir hier am Rande zur Wüste sicherer, in jeder Beziehung.
>>tschuess
Von welchem Land sprichst du??? Düsseldorf-Eller?? Ulmer-Höh?
Gruß ins Land, wo Milch und Honig fließen und ein überfahrener Hund noch nen Tritt bekommt, weil er die Stoßstange demoliert hat *g*
Cujo
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