Popeye
24.10.2003, 06:53 |
Geldvermögen sinkt: 94 300 Euro Vermögen minus 39 600 Euro Schulden und.. Thread gesperrt |
-->im Hinterkopf bitte noch 16.000 Euro öffentliche Verschuldung/Kopf mitrechnen:
Mer ham also noch was zu Umverteilen!
Vermögen der Deutschen sinkt erstmals
15 Milliarden Euro Aktienverluste / Sparvolumen steigt an
BERLIN, 23. Oktober (AP). Der Geldvermögensbestand der Deutschen hat sich auf Grund der Verluste am Aktienmarkt im vergangenen Jahr erstmals seit der Währungsreform von 1948 verringert. Im Jahr 2002 habe das Geldvermögen insgesamt 3658 Milliarden Euro betragen und damit rund 15 Milliarden Euro weniger als im Jahr zuvor, berichtete der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) am Donnerstag anläßlich des Weltspartags am 30. Oktober. Durchschnittlich verfüge damit jeder Haushalt über ein Vermögen von 94 300 Euro, dem Verbindlichkeiten von 39 600 Euro gegenüberstünden.
Der Deutsche Aktienindex Dax war im Jahr 2002 um rund 2000 Punkte auf einen Indexstand von weniger als 3000 Punkten gefallen. Bereits im Jahr 2001 hatte der deutsche Leitindex rund 1500 Punkte verloren. Auf Grund der Erholung der Kurse am Aktienmarkt rechnet der BVR mit einer leichten Zunahme des Geldvermögens der privaten Haushalte im Jahr 2003. Seit dem Tiefstand im Frühjahr hat der Dax bereits 1000 Punkte an Boden gewonnen.
Den Angaben zufolge legten die Bundesbürger im vergangenen Jahr 162 Milliarden Euro auf die hohe Kante, 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit 45 Milliarden Euro sei etwa ein Viertel der vorhandenen Anlagemittel der privaten Haushalte in Höhe von 179 Milliarden Euro (einschließlich der aufgenommenen Kredite in Höhe von 17 Milliarden Euro) zur Bildung von Sachvermögen verwendet worden. In die Bildung von Geldvermögen seien mit 133 Milliarden Euro drei Viertel der Mittel geflossen.
Bevorzugt haben die Bundesbürger laut BVR ihre Finanzmittel im vergangenen Jahr in Bankprodukte, insbesondere in Sichteinlagen, angelegt. Insgesamt sind die Bankeinlagen um 78,8 Milliarden Euro ausgeweitet worden. Dies ist den Angaben zufolge der höchste Zuwachs seit 1993.
Der Wert der Aktienbestände der privaten Haushalte habe sich im Jahr 2002 um 181 Milliarden Euro vermindert. Davon sei lediglich ein Drittel dem Verkauf von Aktien zuzurechnen, erklärte der BVR weiter. Ebenfalls rückläufig hat sich demnach der Wert der von den privaten Haushalten gehaltenen Investmentzertifikate entwickelt.
Obwohl neue Anlagen in Höhe von 37 Milliarden Euro gebildet wurden, hat sich der Gesamtwert an Investmentfonds von 435 Milliarden Euro auf 425 Milliarden Euro vermindert.
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.10.2003, Nr. 247 / Seite 12
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Heller
24.10.2003, 11:23
@ Popeye
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Investmentfonds: damit sind also nicht 10 sondern 47 Mrd Schulden getilgt worden |
-->Sehr schön formuliert, hätte ich nicht besser gekonnt:
>Obwohl neue Anlagen in Höhe von 37 Milliarden Euro gebildet wurden, hat sich der Gesamtwert an Investmentfonds von 435 Milliarden Euro auf 425 Milliarden Euro vermindert.
Liest sich jedenfalls besser als 435 + 37 = 472 Mrd angelegt, auf 425 Mrd. eingedampfffft.
Preisfrage: wo sind die 47 Mrd geblieben?
Nachdem jeder Euro Guthaben auch ein Euro Schulden woanders bedeuten, haben sich also auch 47 Mrd. €uro Schulden verdünnisiert.
Das heißt: Wenn die Geldvermögen nicht kräftig geschrumpft wären, hätten wir noch mehr Schulden! Also weiter so, bis alle Schuld getilgt ist:-))
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dottore
24.10.2003, 14:15
@ Heller
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Re: Tja, Kopfkratz bei den Geldvermögen/Zinseszinsexperten |
-->>Sehr schön formuliert, hätte ich nicht besser gekonnt:
>>Obwohl neue Anlagen in Höhe von 37 Milliarden Euro gebildet wurden, hat sich der Gesamtwert an Investmentfonds von 435 Milliarden Euro auf 425 Milliarden Euro vermindert.
>Liest sich jedenfalls besser als 435 + 37 = 472 Mrd angelegt, auf 425 Mrd. eingedampfffft.
>Preisfrage: wo sind die 47 Mrd geblieben?
Noch größeren Preis für die Beantwortung dieser Frage: Wie kann das Geldvermögen fallen, wo es sich doch jedes Jahr per Zinseszins vermehrt? (siehe Creutz und seine Zinseszins-Adepten)
Wo sinnse denn bloß alle? Frank? XSurvivor? Ivan? Haaaaallloooohhhh!
>Nachdem jeder Euro Guthaben auch ein Euro Schulden woanders bedeuten, haben sich also auch 47 Mrd. €uro Schulden verdünnisiert.
>Das heißt: Wenn die Geldvermögen nicht kräftig geschrumpft wären, hätten wir noch mehr Schulden! Also weiter so, bis alle Schuld getilgt ist:-))
Kommt schon noch, dann bleibt die Staatsverschuldung als letzte übrig.
Ist dann zwar ziemlich hoch, aber macht ja nix. Es sind ja schließlich die"Guthaben im Volke" (ziemlich"ungerecht" verteilt zwar, aber immerhin: der Staat kann sie dann unschwer per Steuern an sich holen - wie? Auch simpel: Indem er seine Schulden für wertlos erklärt - geht per Bankrott oder Hyperinflation, gell? Oder, indem er die Guthaben der Staatsgläubiger mit einer flotten 100%-Steuer belegt, gell! Dass das nur ein [1] Mal geht, macht auch nix - dann isser halt auch wech, der"Staat").
Gruß!
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Tassie Devil
24.10.2003, 17:30
@ dottore
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Re: Tombola |
-->>>Sehr schön formuliert, hätte ich nicht besser gekonnt:
>>>Obwohl neue Anlagen in Höhe von 37 Milliarden Euro gebildet wurden, hat sich der Gesamtwert an Investmentfonds von 435 Milliarden Euro auf 425 Milliarden Euro vermindert.
>>Liest sich jedenfalls besser als 435 + 37 = 472 Mrd angelegt, auf 425 Mrd. eingedampfffft.
>>Preisfrage: wo sind die 47 Mrd geblieben?
Sie sind dorthin entschwunden, wo sie hergekommen sind: aus dem Nichts der Bilanzen der MIFs. ;-)
Das ist Deflation.
>Noch größeren Preis für die Beantwortung dieser Frage: Wie kann das Geldvermögen fallen, wo es sich doch jedes Jahr per Zinseszins vermehrt? (siehe Creutz und seine Zinseszins-Adepten)
>Wo sinnse denn bloß alle? Frank? XSurvivor? Ivan? Haaaaallloooohhhh!
Da wirst Du Pech haben, dottore, es muss mindestens Rudi Carell bei ihnen sein, darunter machen sie es nicht. ;-)
Den groesseren Preis gedenke ich dann auch einzuheimsen, indem ich Dir antworte:
Infolge mangelnder Kreditfaehigkeit vor den gestrengen Augen der MIFs ;-) wieder in deren Bilanzen verdampft.
Bitte beide Preise bei Elli fuer die jahresendliche Josephstombola einreichen, damit wenigstens noch ein Hauch dieser Zinseszinstheorie greifbar bleibt.
>Gruß!
Gruss
TD
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Ivan
25.10.2003, 02:49
@ dottore
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Re: Tja, Kopfkratz bei den Geldvermögen/Zinseszinsexperten |
--><font color="brown">>D:
>Noch größeren Preis für die Beantwortung dieser Frage: Wie kann das Geldvermögen fallen, wo es sich doch jedes Jahr per Zinseszins vermehrt? (siehe Creutz und seine Zinseszins-Adepten) </font>
Wenn nicht alle Gläubiger sämtliche Zinserträge verkonsumieren, wachsen die Geldvermögen (und damit die Geldschulden) exponentiell (wenn der Realzinssatz nicht schnell genug null zustrebt, um das zu verhindern).
Wenn Du lieber etwas anderes behaupten magst, mach Dich halt lächerlich.
<font color="brown">>D:
>Wo sinnse denn bloß alle? Frank? XSurvivor? Ivan? Haaaaallloooohhhh!</font>
Vielleicht ist es ihnen ganz einfach zu dumm geworden? Wenn die Schafe auf den Weg zum Schlachthof schon nicht auf die Vegetarier hören wollen, warum sollten sie es ausgerechnet dann trotzdem noch tun, wenn sie bereits von den Metzgern hineingeführt werden? Denn schliesslich haben die Metzger äusserst gute Argumente:"Diese Vegetarier dort sind doch nur neidisch auf uns Metzger! Deshalb sagen sie, dass wir euch - in dem ganz und gar fälschlich mit Schlachthof beschrifteten Gebäude - schlachten wollen würden! Das stimmt aber natürlich gar, gar nicht! Kommt jetzt lieber und fragt nicht weiter, ihr lieben Schäfchen, kommt nur alle hinein! Bald ist es Abend und damit Zeit, ausgiebig zu schlafen..."
Das mit dem"Geldvernichten" kommt halt davon, wenn man Kursschwankungen unterworfene Wertpapiere einfach dümmlich als monetäre Forderungen (Geldvermögen) deklariert. Richtige Geldvermögen/Geldschulden-Paare werden selbstverständlich nicht folgenlos, sozusagen mir nichts dir nichts, einfach"vernichtet", sonst steigt mindestens der Risikoausgleich entsprechend an. Aber das weisst Du als Experte ja sicherlich selber.
Wenn monetäre Forderungen - auf Teufel komm raus - exponentiell wachsen müssen/möchten, werden sie logischerweise - mit Sicherheit - früher oder später irgendwie ent- oder abgewertet bzw. letztlich eben nicht erfüllt werden (Staat hin oder her). Etwas anderes zu prophezeien, ist nun wirklich gänzlich unlogisch, und ich habe es nicht nötig, andauernd auf derartig unlogische Behauptungen näher einzugehen, wenn ich keine Lust dazu verspüre.
Und wenn andere es vorziehen, unlogische Behauptungen nachzublöken, kann ich freilich auch nichts dagegen tun:"Geht einfach die Treppe rauf und dann immer schön weiter gerade aus. Wenn ihr irgendwann an etwas vorbeikommt, dass fälschlicherweise wie ein grosser Haufen toter Schafe aussieht, bleibt da stehen und wartet..."
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Frank
26.10.2003, 21:56
@ Ivan
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Re: Tja, Kopfkratz bei den Geldvermögen/Zinseszinsexperten/Nun muss ich doch... |
-->... noch mal und stelle nur fest: dottore ist gut bekannt, dass die Geldvermögen unter Einbeziehung von Aktienpreisen erstellt werden. Das ist völlig wirklichkeitsfremd. Wenige Personen können dies realisieren, wenn die Masse dies realisieren würde, würden die Preise zusammenbrechen. Diese Geldvermögen sind eben keine reinen Geldvermögen, weil sie noch über M3 hinausgehen und völlige"Luftnummern" mit einbeziehen. Das ist absolut unzulässig!
F
: ><font color="brown">>D:
>>Noch größeren Preis für die Beantwortung dieser Frage: Wie kann das Geldvermögen fallen, wo es sich doch jedes Jahr per Zinseszins vermehrt? (siehe Creutz und seine Zinseszins-Adepten) </font>
>Wenn nicht alle Gläubiger sämtliche Zinserträge verkonsumieren, wachsen die Geldvermögen (und damit die Geldschulden) exponentiell (wenn der Realzinssatz nicht schnell genug null zustrebt, um das zu verhindern).
>Wenn Du lieber etwas anderes behaupten magst, mach Dich halt lächerlich.
><font color="brown">>D:
>>Wo sinnse denn bloß alle? Frank? XSurvivor? Ivan? Haaaaallloooohhhh!</font>
>Vielleicht ist es ihnen ganz einfach zu dumm geworden? Wenn die Schafe auf den Weg zum Schlachthof schon nicht auf die Vegetarier hören wollen, warum sollten sie es ausgerechnet dann trotzdem noch tun, wenn sie bereits von den Metzgern hineingeführt werden? Denn schliesslich haben die Metzger äusserst gute Argumente:"Diese Vegetarier dort sind doch nur neidisch auf uns Metzger! Deshalb sagen sie, dass wir euch - in dem ganz und gar fälschlich mit Schlachthof beschrifteten Gebäude - schlachten wollen würden! Das stimmt aber natürlich gar, gar nicht! Kommt jetzt lieber und fragt nicht weiter, ihr lieben Schäfchen, kommt nur alle hinein! Bald ist es Abend und damit Zeit, ausgiebig zu schlafen..."
>Das mit dem"Geldvernichten" kommt halt davon, wenn man Kursschwankungen unterworfene Wertpapiere einfach dümmlich als monetäre Forderungen (Geldvermögen) deklariert. Richtige Geldvermögen/Geldschulden-Paare werden selbstverständlich nicht folgenlos, sozusagen mir nichts dir nichts, einfach"vernichtet", sonst steigt mindestens der Risikoausgleich entsprechend an. Aber das weisst Du als Experte ja sicherlich selber.
>Wenn monetäre Forderungen - auf Teufel komm raus - exponentiell wachsen müssen/möchten, werden sie logischerweise - mit Sicherheit - früher oder später irgendwie ent- oder abgewertet bzw. letztlich eben nicht erfüllt werden (Staat hin oder her). Etwas anderes zu prophezeien, ist nun wirklich gänzlich unlogisch, und ich habe es nicht nötig, andauernd auf derartig unlogische Behauptungen näher einzugehen, wenn ich keine Lust dazu verspüre.
>Und wenn andere es vorziehen, unlogische Behauptungen nachzublöken, kann ich freilich auch nichts dagegen tun:"Geht einfach die Treppe rauf und dann immer schön weiter gerade aus. Wenn ihr irgendwann an etwas vorbeikommt, dass fälschlicherweise wie ein grosser Haufen toter Schafe aussieht, bleibt da stehen und wartet..."
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