-->Guten morgen liebe Boardgemeinde,
vor ca. 2-3 Jahren konnte ich über die Website der OECD ein ziemlich langes (ca. 100 Seiten) Dokument als PDF abrufen, in dem verschiedene Statistiken, der 10 größten OECD Länder zu finden waren.
Unter anderem waren darunter Steuersätze, FDI's usw.
Zwar finde ich heute eine ganze Reihe von Publikationen, nur eben nicht diese gute Zusammenfassung.
Unter anderem interessiere ich mich für die Differenz zwischen Brutto und Nettoeinkommen, die von der OECD für Familien, Alleinerziehende und Singels aufgestellt wurde.
Also falls jemand etwas ähnliches hat, dann würde ich mich über einen Link sehr freuen. Falls es jemand nur als Datei hat, dann bitte einfach per mail an andreas@lambrou.de und ich stelle es dann im Webspace ein, falls keine Copyright Verletzungen vorliegen ;)
Auf jeden Fall vielen Dank für alle Bemühungen.
Doch nun zum Inhalt:
Nun denke ich mal, dass wir darüber übereinstimmen, dass in Deutschland eine kinderfreundlichere Politik notwendig ist. NUR die Mittel und Wege, die die CDU nun vorgeschlagen hat sind meines Erachtens die vollkommen falschen.
So sieht der Vorschlag der CDU vor, dass eine Pauschale für jedes Kind bezahlt wird. Es wird kein Unterschied gemacht, ob die Betroffenen eine Arbeit besitzen oder nicht. Resultat wird Zunahme der sozialschwachen Kinder sein. Die ihre arbeitslosen Eltern als Vorbild für ihren späteren Lebenswandel nehmen könnten.
Da man eine Familie mit Kindern nicht verhungern lassen kann, heisst die Formel, immer mehr Kinder zu Zeugen, um sich selbst vor der Verarmung zu schützen. Das Kindergeld erfüllt ja heute schon diesen Zweck.
Also heisst die Parole heute Kinder um jeden Preis? Das kann nicht die Lösung des Problems sein, denn dann könnten wir auch einfach die Grenzen öffnen und 1.000.000 Waisenkinder unter 12 Jahren den Aufenthalt in Deutschland erlauben.
Kommen wir zurück, zu meiner Statistik. Da ich es geade nicht nachprüfen kann, kann ich keine Garantie für die Richtigkeit übernehmen.
Die steuerlichen Belastungen eines deutschen Single-Haushalts ist gegenüber den meisten anderen OECD Staaten am höchsten. Eine Mehrbelastung der zumeist kinderlosen Singels lässt nur drei Möglichkeiten zu.
1.) Der Single gründet eine Familie und der Mann arbeitet weiter...
2.) Der Single gründet eine Familie und arbeitet nicht mehr weiter, da es sich einfach nicht mehr lohnt, zumal es auch ein Vorteil ist wenn beide Elternteile den ganzen Tag zu Hause sind, um sich der Erziehung zu widmen. Außerdem macht das Leben ohne Arbeit gleich doppelt so viel Spaß ;-)
3.) Der Single wandert in ein Land aus, in dem er eine niedrigere Steuerbelastung erhält. Innerhalb der EU ist das heute alles kein Problem mehr.
4.) Der Single meldet sich umgehend arbeitslos und legt die Beine hoch, anschließend hat er Zeit sich um die Umsetzung von Punkt 2. zu kümmern, um noch etwas zusätzlich abzugreifen.
- Sozialamt gibt Geld für einen neuen Kinderwagen, aber ein Einkaufswagen tut es nach Meinung unseres asozialen ja auch = mehr Geld in der Tasche
- Kind braucht Schuhe = Geld vom Sozialamt = Asozialer entscheidet sich stattdessen für ein paar Lumpen zum umwickeln der Füße, dass tut es schließlich auch... usw.
3/4 der Möglichkeiten sprechen also vollkommen gegen den Anreiz der Gründung einer Familie und führen zu erheblichen Zielkonflikten.
Was sollte die CDU also tun?
Zum einen sollte sie damit aufhören, zu versuchen die SPD links zu überholen, denn das hilft der Regierung mehr, als der Opposition.
Ein erhöhter Steuerfreibetrag für Familien mit Kindern wären eine gangbare Alternative, so auch von Merz vorgeschlagen.
Auf jeden Fall disqualifiziert sich die CDU mit jedem dieser Vorschläge nur noch mehr.
In diesem Sinne einen guten Morgen Deutschland!
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