stocksorcerer
27.10.2003, 21:26 |
Streit um das"Minenfeld" äh Holocaust-Mahnmal Thread gesperrt |
-->Förderkreisvorsitzende Rosh: Will nichts von der Degussa-Imprägnierung gewusst haben
SPIEGEL ONLINE - 27. Oktober 2003, 17:51
URL: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,271554,00.html
Streit um Holocaust-Mahnmal
Spätes Erwachen
Von Ulrike Putz
Lange war bekannt, dass die Stelen für das Berliner Holocaust-Mahnmal mit einer Imprägnierung der Firma Degussa behandelt werden. Jetzt erst soll es zum Baustopp kommen, da eine Degussa-Tochter in der NS-Zeit das Nervengas Zyklon B produziert hat. Hinter dem Streit um Pietät und Geschichtsbewusstsein könnte ein profaner Machtkampf im Baugewerbe stehen.
Berlin - Wenn Bernd Efinger den Namen Lea Rosh hört, packt ihn der heilige Zorn. Die Vorsitzende des Förderkreises"Denkmal für die ermordeten Juden Europas" vereint für ihn all das, was den Geschäftsführer der kleinen Hannoveraner Firma EAG seit Tagen den Schlaf kostet: Halbwahrheiten, moralinsauer vorgetragen, Empörung, die nach Efingers Ansicht bestenfalls zu spät kommt.
Der Grund für Efingers Schlafmangel ist Protectosil - oder besser die Aufregung, die in der vergangenen Woche um diese Flüssigkeit hoch kochte, mit der Bauwerke vor Schmierereien geschützt werden. Denn es ist nicht irgendein Bauwerk, dass Efingers fünf Mitarbeiter in einer Werkhalle in Joachimsthal mit der Schutz-Flüssigkeit besprühen: Es sind die Stahlbeton-Stelen, mit denen südlich des Brandenburger Tores in Berlin nach dem Entwurf des amerikanischen Architekten Peter Eisenmann ein stilisierter jüdischer Friedhof gebaut wird, der als Mahnmal für die ermordeten Juden Europas dienen soll. Und es ist nicht irgendeine Firma, die Protectosil herstellt: Es ist die Degussa, deren Tochterfirma Degesch während der NS-Zeit das Giftgas Zyklon B herstellte, mit dem Millionen von Juden in den Konzentrationslagern umgebracht wurden.
Nicht gemachte Hausaufgaben
"Nazi-Firma baut mit am Holocaust-Mahnmal" - das ist keine schöne Schlagzeile, und auch aus Furcht vor ihr wurde in der vergangenen Woche nach einer aufgeregten Sitzung des Kuratoriums der Mahnmals-Stiftung der Bau des Denkmals vorerst eingestellt - sagt zumindest die Stiftung."Wir haben von niemanden etwas schriftlich, niemand aus Berlin hat es für nötig gehalten, uns anzurufen", sagt Efinger. Auch der Juniorchef der Firma Geithner in Wilhelmshaven, die die Stelen gießt und die die EAG mit dem Auftragen des Oberflächenschutzes beauftragt hat, hat keine schriftliche Weisung aus Berlin erhalten, die Produktion zu stoppen."Man hat uns angerufen aber nichts Vertragsrelevantes geschickt", sagt Bodo Rothert. Also sprühen Efingers Leute erst einmal weiter.
Den Herbststurm der Entrüstung, der jetzt um den Protectosil-Wetterschutz tobt, kann Efinger nicht verstehen:"Wir können beweisen, dass alle relevanten Stellen zu jedem Zeitpunkt davon wussten, dass wir das Degussa-Produkt verwenden werden. Nie hat jemand dagegen Einspruch erhoben." Die Senatverwaltung für Stadtentwicklung als Bauherr, die Stiftung als Auftraggeber und das Architekturbüro hätten im Angebot der EAG nachlesen können, dass Protectosil verwendete werden würde."Dazu stehen wir, das ist das beste Produkt auf dem Markt." Wenn es die Stiftung versäumt habe, ihr eigenes Kuratorium zu informieren, dürfe das nicht das Problem der EAG werden, sagt Efinger, der um seinen 500.000-Euro-Auftrag fürchtet."Nur weil Frau Rosh ihre Hausaufgaben nicht gemacht hat, werden wir uns nicht einfach so nach Hause schicken lassen."
"Das Politikum wurde nicht erkannt"
Rosh hatte noch am Wochenende behauptet, nichts von der Degussa-Beteiligung gewusst zu haben. Dem widersprach die Geschäftsführerin der Stiftung, Sibylle Quack, am Montag."Dass Degussa im Spiel ist, war schon früher bekannt", sagte Quack gegenüber SPIEGEL ONLINE. Gegenüber der technischen und ästhetischen Begeisterung für das Produkt sei"der politisch-kommunikative Aspekt jedoch ins Hintertreffen geraten". Besonders der Architekt Eisenmann habe sich von dem Anti-Graffiti-Schutz begeistert gezeigt.
Auch die Senatskanzlei für Stadtentwicklung wusste von dem Einsatz der 40 Tonnen Protectosil."Im Zuge der Auftragsvergabe haben unsere Sachbearbeiter das Angebot der EAG fachlich und rechtlich geprüft. Ihnen ist der Name Degussa zwar aufgefallen, aber daran, dass diese Firma einen Lack liefert, hat sich keiner gestoßen", sagt Philipp Mühlberg, Büroleiter von Stadtentwicklungssenator Peter Strieder."Da haben unsere Mitarbeiter das Politikum nicht erkannt und deshalb die politische Leitung des Hauses nicht verständigt." Wie Quack betont auch Mühlberg, dass die Degussa sich geradezu vorbildlich um die Aufarbeitung ihrer Unternehmensgeschichte bemüht.
Die Konkurrenz sitzt in der Schweiz
Dafür, dass der Oberflächenschutz der Mahnmals-Stelen ausgerechnet jetzt ganz genau unter die Lupe genommen wird, gibt es vordergründig keinen Anlass. Vermuten kann man, dass ein Kleinkrieg im Baugewerbe dahinter steckt. Denn die ersten Presseberichte zu dem geschichtsträchtigen Imprägnierschutz kamen vor zehn Tagen ausgerechnet aus der fernen Schweiz. Dort sitzt mit der PSS Interservice ein Unternehmen, dass die 56.000 Quadratmeter Mahnmalsoberfläche auch gern versiegelt hätte.
Es habe"weh getan", dass die kleine Konkurrenz-Firma EAG aus Deutschland Ende September den Zuschlag bekommen habe, sagt Andrea Buchli, Geschäftsführer des Geroldswiler Betriebs. Dass er seine Schmerzen - wie im hart umkämpften Baugeschäft durchaus üblich - dadurch zu lindern versuchte, dass er die Konkurrenz bei den Medien anschwärzte, weist er von sich. Er könne jedoch nicht sagen,"ob nicht einige Mitarbeiter mit den Medien über die Schweinerei mit der Degussa gesprochen haben."
Ärgern wird er sich um den Wirbel, den sich EAG ausgesetzt sieht, jedenfalls nicht. Sollte der Degussa-Streit dazu führen, dass der Mahnmal-Auftrag neu vergeben wird,"werde sich sicher auch die deutsche Tochter der PSS wieder um das Projekt bemühen".
Efinger fühlt sich derweil von den Ereignissen überrannt."Hier wird eine Suppe sehr, sehr heiß gekocht", klagt der Kleinunternehmer. Er fürchtet um den Ruf seiner Firma und hat den Eindruck, dass die Meinungsführer sich nicht tief genug in die Sachlage eingearbeitet haben und leichtfertig seine Zukunft aufs Spiel setzten."Wenn Frau Rosh sagt, sie gehe davon aus, die Degussa werde nicht so töricht sein und gegen den Baustopp klagen, hat sie schlicht keine Ahnung wovon sie spricht", sagt Efinger zu entsprechenden Äußerungen, die Rosh am Wochenende gemacht hatte."Die Degussa hat keinen Vertrag mit den Mahnmals-Institutionen, die liefern uns nur ihre Produkte." Wenn das Geschäft platzt, wäre Efinger derjenige, der klagen müsste."Und da soll sich Frau Rosh mal nicht so sicher sein, dass wir das nicht tun."
---------------------
Sollen Sie´s doch gar nicht mit Graffiti-Schutz imprägnieren, damit die Bürger dieser Republik mitteilen können, was sie von dem Mahnmal halten. [img][/img]
winkääää
stocksorcerer
|
Tempranillo
27.10.2003, 21:35
@ stocksorcerer
|
Re: Ich würd`s in Jauche tauchen (owT) |
-->
|
Euklid
27.10.2003, 21:38
@ stocksorcerer
|
Re: Streit um das"Minenfeld" äh Holocaust-Mahnmal |
-->Eigentlich eine Anmaßung daß diese Lea Rosh noch bestimmen will wer Arbeiten ausführen darf.
Schlage vor ihren Freund Paolo Pinkel zu beauftragen.
Gruß EUKLID
|
Karl52
27.10.2003, 22:19
@ stocksorcerer
|
Re: Streit um das"Minenfeld" äh Holocaust-Mahnmal |
-->Moinmoin,
natürlich hat mal wieder niemand von irgendwas gewußt; wär ja auch zu schön, wenn irgendwer in irgendwelchen Ausschüssen, Gremien und sonstigen Salbadervereinen mal rechtzeitig VOR der nächsten Sitzung die Grütze auf Betriebstemperatur brächte. Ich vermute fast schon Methode dahinter:"Ich nix wissen, ich andere Baustelle!"
Degussa hat nie einen Hehl daraus gemacht, daß sie in der Vergangenheit über eine Tochterfirma Zyklon B produziert hat, deswegen Sonder-, geradezu Vorzugspreis! Verdienen täte die Degussa wahrscheinlich nix dran, auch 'ne Art der Abbitte!
Ich finde diese Sch***-Typen zum Kotzen, die anfangs von nix was gewußt haben, wenn die Summen geflossen sind aber vehement ihre Stimme erheben.
Dann sollten wir das Monster auf einem der teuersten Grundstücke der Republik stoppen, dem Rest der Welt den Stinkefinger zeigen, weil kaum einer der Heutigen jemals einem Juden was zu Leide getan haben wird, und das übriggebliebene Geld in Leberwurst, Brot und Butter zwecks Versorgung von Kindern, die Hunger haben, stecken, in D-Land versteht sich!
Ich habe Juden beherbergt, Juden, die sich als solche bekannt haben, die mit Begeisterung die kulturelle Vielfalt von Printentown-City in sich aufgesogen haben, die begeistert darüber waren, daß an der Schule meiner Kinder 32 Nationen quer über den Erdball friedlich und fruchtbar zusammen gelebt, gelernt und gefeiert haben, die begeistert die neuerrichtete Synagoge am Willy-Brandt-Platz in sich aufgesogen haben, die aber auf eine gemeinsame, schreckliche Vergangenheit angesprochen, nur eins, das aber unisono geantwortet haben: We should take care of it, that these things never can happen again; that's why we are here, that's why, we invite you to come to Israel. These awfully things, yesterday. The future is ours.
Das war vor Sharon, vor Netanjahu, leider!
Schade drum, wenn die Zionisten mal wieder Geld brauchen, um ihren Irrsinn in Palestina finanzieren zu können und damit eine Aussöhnung im zarten Anfangsstadium kaputt machen!
Aber auch Fundamentalismus kann jederzeit übertrieben werden, der Briefwechsel nach und von Israel läßt Hoffnung keimen.
Gruß zur Nacht Karl
|
Karl52
27.10.2003, 22:26
@ Euklid
|
Re: Streit um das"Minenfeld" äh Holocaust-Mahnmal |
-->Eigentlich eine Anmaßung daß diese Lea Rosh noch bestimmen will wer Arbeiten ausführen darf.
Schlage vor ihren Freund Paolo Pinkel zu beauftragen.
Gruß EUKLID
Hallo Euklid,
das Ding ist sensibel, das Eis ist insofern dünn, sehr dünn! Den Pinkel sollte man allerdings ohrfeigen, sollte er sich ins Thema einmischen; stundenlang mit ständig wachsender Begeisterung.
Baustopp ist das Gebot der Stunde und gesunder Menschenverstand.
Gruß zur Nacht Karl
|
Baldur der Ketzer
27.10.2003, 22:52
@ Karl52
|
Re: das Holocaust-Mahnmal ist sensibel - klar, wie ein bösartiger Tumor |
-->
>das Ding ist sensibel, das Eis ist insofern dünn, sehr dünn!
Hallo, Karl,
das Ding ist genauso sensibel wie ein Tumor im Gehirn oder am Herzen (Berlin, Regierungsviertel, Kopf und Herz der Republik, samt dranklebendem Schandmal, einem bösartigen Tumor gleich).
Sagt zumindest mein Nachbar wieder. Und der glaubt, es zu wissen.
Beste Grüße vom Baldur
|
Taktiker
27.10.2003, 23:00
@ stocksorcerer
|
Ich wohne in Berlin und habe keinem Juden gegenüber eine besondere Verpflichtung |
-->jedenfalls keine andere Verpflichtung als jedem anderen Menschen gegenüber.
Dieses"Mahnmal" ist widerlich anzusehen und es mahnt auch zu gar nichts. In einer Zeit und in einer Gegend, die von"Mahnmalen" ohnehin nur so strotzt, ist dieses Mahnmal weder Gedenken noch Provokation, wobei es sicher letzteres darstellen soll. Den meisten Berlinern - und den restlichen Deutschen ohnehin - geht es wohl einfach nur am Arsch vorbei, was da gebaut wird.
Drum wünsche ich den beteiligten Bauherren, Stiftungen, Architekten und Leas dieser Welt eine möglichst zankreiche Zukunft. Mögen die sich gegenseitig die Haare ausreißen. Wenn die Lea Rosh dann irgendwann einmal natürlicherweise das Zeitliche gesegnet haben wird, hauen wir ihr gern eine der jetzt eingemotteten Stelen als Dreingabe zur seligen Erinnnerung aufs Grab.
|
Fondu
28.10.2003, 07:44
@ stocksorcerer
|
Dieses Mahmmal ist sicher eines der... |
-->...prominentesten Beispiele dafür, daß sich die Entscheidungsträger dieses Landes einfach nicht (mehr) dafür interessieren, was die Menschen eigentlich wollen, für die sie eigentlich Entscheidungen treffen sollen.
Gruß,
Micha
|
Mat72
28.10.2003, 07:47
@ stocksorcerer
|
so schnell wie möglich fertig bauen! |
-->...damit der Abriß zügig beginnen kann.
|
stocksorcerer
28.10.2003, 08:56
@ Taktiker
|
Wofür oder wogegen mahnt das eigentlich? |
-->Hallo Taktiker, [img][/img]
Das Mahnmal steht doch für etwas ganz anderes.
Sehet! Wir werden immer wieder kommen und Euch von Eurer geliebten Heimat Quadratmeter nach Quadratmeter nehmen!
winkäää
stocksorcerer
|
Fondu
28.10.2003, 09:10
@ Fondu
|
Und noch was... |
-->Ich wohne ja auch nicht weit entfernt von diesem Platz, wo das "Unaussprechliche" gebaut wird. Lange Zeit war ich ja braver Staatsbürger, dachte, das sei doch eine gute Idee, um aller Welt zu demonstrieren, daß wir"gelernt" haben. Um uns selbst immer daran zu erinnern, daß so etwas Schreckliches nie wieder geschehen darf.
Heute würde ich mir nichts MEHR wünschen, als daß von jüdischer Seite auch mal zu hören wäre: "He, wir wollen nicht, daß ihr Eure Schuld für alle Zeiten sichtbar wir ein Kainsmal einzementiert. Laßt es gut sein, ihr Deutschen. Ihr habt genug gebüßt. Nun verzeiht euch selber!" Noch besser wäre es natürlich, wenn die Deutschen von selbst auf diesen Trichter kommen würden...
Mein Ältester geht in die erste Klasse. Den Schulen (nicht nur in Berlin) <font color=red>fehlt das Geld an allen Ecken und Enden</font>. Ein Wunder, daß die Kinder da noch nicht frieren müssen, mal ganz grob gesagt. Und wenn ich dann an so einer Baustelle vorbei komme, die doch in Wahrheit niemand haben will, außer ein paar Irregeleiteten vielleicht,
(
warum eigentlich zu allem Überfluß auch noch ein amerikanischer Architekt??, fiel mir noch ein. Hätte es nicht wenigstens ein inländischer Totengräber sein können?? Müssen wir denn sogar für so etwas die Amerikaner bemühen?
)
dann mach ich die Faust in der Tasche, ehrlich. Dann kann ich das einfach nicht begreifen, was da abgeht.
Micha
|
Euklid
28.10.2003, 09:32
@ stocksorcerer
|
Re: Wofür oder wogegen mahnt das eigentlich? |
-->Hallo stocksorcerer
ich finde das Denkmal angemessen.
Es erfüllt seinen Zweck darin daß das Grundstück (Filetstück) solange besetzt bleibt bis die Zentralratsregierung auf diesem Grundstück die Übernahme der Amtsgeschäfte der Bundesrepublik Deutschland offiziell bekannt gibt.
Wird vorher natürlich durch einen repräsentativen Bau hergerichtet und die Stelen sind dann verschwunden.
Das nennt man strategische Planung.
Ja Berlin hat sonst überhaupt keinerlei Sorgen.
Gruß EUKLID
|
wihoka
28.10.2003, 09:40
@ Fondu
|
Re: Und noch was... |
-->>warum eigentlich zu allem Überfluß auch noch ein amerikanischer Architekt??,
Na, das ist doch klar!!!
w.
|
Tempranillo
28.10.2003, 11:03
@ Fondu
|
Re: Das Mahnmal mahnt, daß Versöhnungsbereitschaft nur mißbraucht wird |
-->Hallo Fondu,
>Ich wohne ja auch nicht weit entfernt von diesem Platz, wo das "Unaussprechliche" gebaut wird. Lange Zeit war ich ja braver Staatsbürger, dachte, das sei doch eine gute Idee, um aller Welt zu demonstrieren, daß wir"gelernt" haben. Um uns selbst immer daran zu erinnern, daß so etwas Schreckliches nie wieder geschehen darf.
Beim Museum war ich der gleichen Ansicht. Aber jetzt, beim Mahnmal, finde ich nur noch, daß man dieses widerliche Steinfeld bei der ersten Gelegenheit in die Luft sprengen sollte. Und ein paar andere"Gedenkstätten" gleich mit. Wenn jahrzehntelanger guter Wille, grenzenloses Entgegenkommen und Zahlungen ohne Ende nur dazu führen, daß man sich unausgesetzt bespucken lassen muß, dann dürfen wir diese Art der Po-litik als rundum gescheitert betrachten.
>Heute würde ich mir nichts MEHR wünschen, als daß von jüdischer Seite auch mal zu hören wäre: "He, wir wollen nicht, daß ihr Eure Schuld für alle Zeiten sichtbar wir ein Kainsmal einzementiert. Laßt es gut sein, ihr Deutschen. Ihr habt genug gebüßt. Nun verzeiht euch selber!" Noch besser wäre es natürlich, wenn die Deutschen von selbst auf diesen Trichter kommen würden...
Dann würde doch die Geldquelle zum Versiegen kommen. Was die Deutschen betrifft, sollte man sich über deren charakterliche Substanz keine Illusionen machen. Die waren, sind und bleiben ein Volk speichelleckender Feiglinge und Opportunisten; immer auf dem Weg des geringsten Widerstands, selbst wenn erkennbar ist, daß dieser direkt in die Katastrophe führt.
Nicht der Tod, der Arschkriecher ist ein Meister aus Deutschland.
>Mein Ältester geht in die erste Klasse. Den Schulen (nicht nur in Berlin) <font color=red>fehlt das Geld an allen Ecken und Enden</font>. Ein Wunder, daß die Kinder da noch nicht frieren müssen, mal ganz grob gesagt. Und wenn ich dann an so einer Baustelle vorbei komme, die doch in Wahrheit niemand haben will, außer ein paar Irregeleiteten vielleicht,...
Und die überragende Mehrheit der Politiker. Die sind doch das Volk, nicht wir! Das mit der Demokratie haben wir nicht richtig verstanden. Demokratie ist immer dann, wenn in Parlamenten abgestimmt wird, weil sich dort das Volk in Gestalt seiner gewählten Volksversammlung mit allem einverstanden ist, brauchen die Medien auch keine Kritik zu veröffentlichen, weil es so etwas ja gar nicht gibt. S´gibt ja auch keinen Unmut über Eurotz, EU, Zahlmeisterrolle, Kampfeinsätze, Vasallenstatus und, und, und
Wieder ein schlagender Beweis dafür, daß das Gerede von der Systempresse nichts als dummes Zeugs ist.
Manchmal frage ich mich, ob Erich und Margot wirklich tot sind?
>warum eigentlich zu allem Überfluß auch noch ein amerikanischer Architekt??, fiel mir noch ein. Hätte es nicht wenigstens ein inländischer Totengräber sein können?? Müssen wir denn sogar für so etwas die Amerikaner bemühen?
Na klar, das Land mit der größten kulturellen Substanz sind doch die USA, dort haben sie die Architektur erfunden. Italien, Frankreich, der ganze alte Kontinent, nichts als ein Abklatsch amerikanischer Inspiration und Kreativität. Darum baut Daniel Libeskind nicht nur in Berlin ein Museum, sondern auch in Leipzig. Schon sehr interessant, wo die vom deutschen Steuerzahler finanzierten Aufträge hingehen. In die Taschen unserer besten Freunde, natürlich. Warum bin ich da nicht gleich schon draufgekommen?
>dann mach ich die Faust in der Tasche, ehrlich. Dann kann ich das einfach nicht begreifen, was da abgeht.
Schon der Versuch, das verstehen zu wollen ist ein Irrtum. Wenn wir noch ein Weilchen warten, wird er vielleicht sogar unter Strafe gestellt. Zweifel zu äußern, kann einem hierzulande schon mal ein Rendezvous mit dem Strafrichter einbringen.
Tempranillo
|
schlaffi
28.10.2003, 12:18
@ Fondu
|
Re: Dieses Mahmmal ist sicher eines der... |
-->Hallo!
Es ist schon ein Hammer wieviel Geduld ihr Deutschen habt.
Als Südeuropäer wäre mir der Kragen schon längst geplatzt.
Was bilden sich diese Zionisten sich eigentlich ein?
Wenn die so denken, dass die Firma Degussa Giftgas im Zweiten Weltkrieg für die Judenvernichtung hergestellt hat, und dadurch bei der Mahnmalerrichtung sich nicht beteiligen soll, dann sollen sie Bitteschön das Mahnmal in Israel errichten.
Irgendwann kommen sie noch und sagen dass der Vater eines Bauarbeiters bei der NSDAP Mitglied war, und danach heißt es: er darf bei der Denkmalerrichtung nicht mitarbeiten.
Dieser Bauarbeiter hat nämlich genauso soviel zu tun mit der Sache wie die Firma
Degussa mit der Giftgasherstellung vor 60 Jahren; nämlich: nichts!
Und was Israel mit den Palästinensern heutzutage macht, dass hat Hitler damals
nicht gemacht.
gruß
|