kizkalesi
29.10.2003, 08:20 |
Eichel und Abgeltunsgssteuer Thread gesperrt |
--><font size="5">Finanzminister Eichel will Abgeltungssteuer auf alle Erträge aus Kapitalvermögen </font>
Berlin - Anleger sollen nach dem Willen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) künftig auf alle ihre Erträge aus Kapitalvermögen eine Abgeltungssteuer von 25 Prozent zahlen."Wir machen keine reine Zinsabgeltungssteuer, sondern werden alle Kapitalerträge einbeziehen", sagte Eichel der"Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Damit würden die Banken unter anderem auch von Dividenden in Zukunft pauschal 25 Prozent direkt an den Fiskus abführen. Die Abgeltungssteuer werde sich nahtlos an die Steueramnestie anschließen, bekräftigte Eichel.
Aktionärsschützer und Banken begrüßten die geplante Regelung. Die Details sind aber noch unklar. Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre nannte es"wünschenswert", eine einheitliche Art der Besteuerung von Kapitalerträgen einzuführen.
Dies würde die Kalkulation für Anleger erleichtern, sagte Vorstand Reinhild Keitel. Sie räumte zugleich ein, dass dies für einige durchaus eine steuerliche Schlechterstellung bedeuten könnte. Das bisherige Prinzip der Besteuerung von Dividenden nach dem Halbeinkünfteverfahren beispielsweise begünstige vor allem die Bezieher hoher Einkommen. Allerdings seien die Ankündigungen Eichels noch zu vage, um das Vorhaben abschließend beurteilen zu können, sagte Keitel weiter. Die Wirkung sei noch nicht abschätzbar.
Auch der Bundesverband deutscher Banken (BdB) äußerte sich positiv. Wenn eine Abgeltungssteuer eingeführt werde, müsse aber eine"Gesamtlösung" gefunden werden, sagte BdB-Steuerexperte Heinz-Udo Schaap.
Zudem liege ein Pauschalsatz von 25 Prozent"an der oberen Grenze", 20 Prozent wären besser. (Anmerkung: 10 Prozent, oder besser 3 Prozent wären noch besser...) Schaap plädierte dafür, die Abgeltungssteuer auch für Veräußerungsgewinne gelten zu lassen. Dies würde die Anlagemöglichkeiten vereinfachen, für mehr Transparenz sorgen und hätte somit eine positive Wirkung auf den Kapitalmarkt. Dies sei derzeit aber nicht vorgesehen, sagte ein Sprecher Eichels. AFP
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H. Thieme
29.10.2003, 09:18
@ kizkalesi
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aber ohne Freistellungsfreibetrag von 1601 Euro ist das ein Knaller für Eichel! (owT) |
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Otto_Ludwig_Piffel
29.10.2003, 09:24
@ kizkalesi
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Ich fordere eine zeitgemässe Besteuerung des internationalen Grosskapitals! |
-->><font size="5">Finanzminister Eichel will Abgeltungssteuer auf alle Erträge aus Kapitalvermögen </font>
>Berlin - Anleger sollen nach dem Willen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) künftig auf alle ihre Erträge aus Kapitalvermögen eine Abgeltungssteuer von 25 Prozent zahlen."Wir machen keine reine Zinsabgeltungssteuer, sondern werden alle Kapitalerträge einbeziehen", sagte Eichel der"Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
>Damit würden die Banken unter anderem auch von Dividenden in Zukunft pauschal 25 Prozent direkt an den Fiskus abführen. Die Abgeltungssteuer werde sich nahtlos an die Steueramnestie anschließen, bekräftigte Eichel.
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>Aktionärsschützer und Banken begrüßten die geplante Regelung. Die Details sind aber noch unklar. Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre nannte es"wünschenswert", eine einheitliche Art der Besteuerung von Kapitalerträgen einzuführen.
>Dies würde die Kalkulation für Anleger erleichtern, sagte Vorstand Reinhild Keitel. Sie räumte zugleich ein, dass dies für einige durchaus eine steuerliche Schlechterstellung bedeuten könnte. Das bisherige Prinzip der Besteuerung von Dividenden nach dem Halbeinkünfteverfahren beispielsweise begünstige vor allem die Bezieher hoher Einkommen. Allerdings seien die Ankündigungen Eichels noch zu vage, um das Vorhaben abschließend beurteilen zu können, sagte Keitel weiter. Die Wirkung sei noch nicht abschätzbar.
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>Auch der Bundesverband deutscher Banken (BdB) äußerte sich positiv. Wenn eine Abgeltungssteuer eingeführt werde, müsse aber eine"Gesamtlösung" gefunden werden, sagte BdB-Steuerexperte Heinz-Udo Schaap.
>Zudem liege ein Pauschalsatz von 25 Prozent"an der oberen Grenze", 20 Prozent wären besser. (Anmerkung: 10 Prozent, oder besser 3 Prozent wären noch besser...) Schaap plädierte dafür, die Abgeltungssteuer auch für Veräußerungsgewinne gelten zu lassen. Dies würde die Anlagemöglichkeiten vereinfachen, für mehr Transparenz sorgen und hätte somit eine positive Wirkung auf den Kapitalmarkt. Dies sei derzeit aber nicht vorgesehen, sagte ein Sprecher Eichels. AFP
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Stein v. R.
29.10.2003, 09:45
@ Otto_Ludwig_Piffel
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Tobin-Steuer wäre das Stichwort (owT) |
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Otto_Ludwig_Piffel
29.10.2003, 09:54
@ Stein v. R.
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da traut sich halt niemand darüber über die Materie! es wäre aber wichtig! (owT) |
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H. Thieme
29.10.2003, 10:15
@ Otto_Ludwig_Piffel
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Wer oder was ist das internationale Großkapital? (owT) |
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H. Thieme
29.10.2003, 10:16
@ Stein v. R.
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man könnte auch direkt die Reichsfluchtsteuerverordnung wieder anwenden......... (owT) |
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Stein v. R.
29.10.2003, 10:23
@ H. Thieme
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Die kenn ich gar nicht. Wann gab es die? Müßte jetzt aber Republikflucht heißen. (owT) |
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Stein v. R.
29.10.2003, 10:29
@ H. Thieme
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Re: Wer oder was ist das internationale Großkapital? (owT) |
-->Das ist das Kapital welches einen ausgeprägten Herdentrieb folgend in großen Scharen eben in jene Gebiete zieht wo das Gras(Zinsen) am höchsten ist und dort weidet bis alles abgegrast ist und dann weiterzieht.
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Otto_Ludwig_Piffel
29.10.2003, 10:52
@ Stein v. R.
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Danke für die schöne und plastische Antwort! |
-->>Das ist das Kapital welches einen ausgeprägten Herdentrieb folgend in großen Scharen eben in jene Gebiete zieht wo das Gras(Zinsen) am höchsten ist und dort weidet bis alles abgegrast ist und dann weiterzieht.
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H. Thieme
29.10.2003, 11:32
@ Stein v. R.
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Fragen über Fragen? |
-->>Das ist das Kapital welches einen ausgeprägten Herdentrieb folgend in großen Scharen eben in jene Gebiete zieht wo das Gras(Zinsen) am höchsten ist und dort weidet bis alles abgegrast ist und dann weiterzieht.
Das ist ein interessanter Kapitalbegriff, ich hatte ja schon wenig Hoffnung, daß unser lieber Minister Ahnung von der Materie hat, aber dein Steuerkonzept ist nun wirklich Kinderei:
- welchen Kapitalbegriff hast du?
- meinst du tatsächlich Anlagekapital, welches in Unternehmen fließt?
- welche Verzinsung und in welcher Form meinst du?
- wie beurteilst du die AG´s und das Geld der Anleger in diesen Unternehmen?
Fragen über Fragen....
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H. Thieme
29.10.2003, 11:33
@ Stein v. R.
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hat Euklid mal reingestellt, sehr lustiges Nazigesetz (owT) |
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dottore
29.10.2003, 14:02
@ kizkalesi
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Re: Macht den Kohl nicht fetter |
-->Denn:
KapErtSt in 02 = 22,5 Mrd. Euro.
Da sämtliche Zinsen mit 30 % durchgehen und die Freibeträge (1601/3202) dabei berücksichtigt sind (siehe Posting an Frank), und das Ganze von Eichel nicht als Steuererhöhung sondern"aufkommensneutral" bezeichnet wird, kann die Steuerbefreiung via Freistellung max. 5 % der bezogenen Zinsen ausmachen.
Da die nach dem Wehklagen unserer Anti-Zins- und Zinseszinsfreunde bei 300 Mrd. liegen, wären das max. 15 Mrd., die per Freibeträge unbesteuert blieben. Die 15 Mrd. von den 22,5 abgezogen, haben wir 7,5 Mrd., was im Rahmen dessen liegt, was das BFM mir gesagt hatte ("nicht relevant"). Oder anders: Die 7,5 kämen rein, wenn es bei den 30 % bliebe, die aber auf 25 % gesenkt werden sollen.
Damit ist das ganze Schröcknis der Zinsen, die in Dunkelmänner-Taschen verschwinden sollen und alles kaputt machen, ein weiteres Mal widerlegt.
Und das ist hier noch brachial hoch gerechnet.
Es bleibt dabei: Der einzige"Zins", um den es in der Wirtschaft geht, ist der census, alias die Steuer - egal ob subito erhoben oder vertagt, also an Staatstitelhalter abgetreten.
Was kaputt macht, ist nicht irgendein"privater" Zins, sondern ist die staatliche Steuer.
Gruß!
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dottore
29.10.2003, 14:04
@ Otto_Ludwig_Piffel
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Re: Das"Kapital" kann niemand zum Schuldenmachen zwingen (siehe schon Dimi) (owT) |
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monopoly
29.10.2003, 14:18
@ dottore
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Re: Macht den Kohl nicht fetter /Wobei |
-->>Denn:
>KapErtSt in 02 = 22,5 Mrd. Euro.
>Da sämtliche Zinsen mit 30 % durchgehen und die Freibeträge (1601/3202) dabei berücksichtigt sind (siehe Posting an Frank), und das Ganze von Eichel nicht als Steuererhöhung sondern"aufkommensneutral" bezeichnet wird, kann die Steuerbefreiung via Freistellung max. 5 % der bezogenen Zinsen ausmachen.
>Da die nach dem Wehklagen unserer Anti-Zins- und Zinseszinsfreunde bei 300 Mrd. liegen, wären das max. 15 Mrd., die per Freibeträge unbesteuert blieben. Die 15 Mrd. von den 22,5 abgezogen, haben wir 7,5 Mrd., was im Rahmen dessen liegt, was das BFM mir gesagt hatte ("nicht relevant"). Oder anders: Die 7,5 kämen rein, wenn es bei den 30 % bliebe, die aber auf 25 % gesenkt werden sollen.
>Damit ist das ganze Schröcknis der Zinsen, die in Dunkelmänner-Taschen verschwinden sollen und alles kaputt machen, ein weiteres Mal widerlegt.
>Und das ist hier noch brachial hoch gerechnet.
>Es bleibt dabei: Der einzige"Zins", um den es in der Wirtschaft geht, ist der census, alias die Steuer - egal ob subito erhoben oder vertagt, also an Staatstitelhalter abgetreten.
>Was kaputt macht, ist nicht irgendein"privater" Zins, sondern ist die staatliche Steuer.
>Gruß!
Wobei Zins im Lateinischen eben census(Steuer) heißen mag, im hebräischen aber nicht (nur). Welche Sprache ist älter? ;-)
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dottore
29.10.2003, 14:23
@ H. Thieme
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Re: Von den Weimarer"Demokraten" eingeführt (1932, rückwirkend 1931!) (owT) |
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Euklid
29.10.2003, 14:25
@ dottore
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Re: Das"Kapital" kann niemand zum Schuldenmachen zwingen (siehe schon Dimi) |
-->Nur wenn kein Heiland aufsteht der die ganze Welt befreien möchte;-))
Sonst wirds Essig.
Im Kriegsfalle gibts immer Kapitalverkehrskontrollen oder irre ich mich da?
Oft wird dann in Goldwährung abgefordert weil dann die Währungsspielchen zwischen den einzelnen Nationen ganz lustige Relationen annehmen können.
Gruß EUKLID
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