--> ~ Die Geldmenge M3 stieg im September nur noch um 7,4% gg. Vj. nach 8,2% im
August. Diese Entwicklung ist das Ergebnis von verstärkten Umschichtungen aus kurzfristigen Geldtiteln in
Aktienanlagen (schreibt die DB).
~ Der Ifo-Geschäftsklimaindex -
ein wichtiges Barometer der deutschen Konjunkturentwicklung - überraschte die Märkte mit einem
wiederholten Anstieg im Oktober auf 94,2. Erwartet wurde lediglich eine Erhöhung auf 92,4 Punkte.
Besonders positiv zu werten ist, dass die befragten Unternehmen sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als
auch ihre Geschäftsaussichten besser als im Vormonat beurteilten.
~ Dagegen hat sich das italienische Geschäftsklima im Oktober entgegen den Erwartungen zum zweiten
Mal in Folge etwas eingetrĂĽbt. Der Index ging leicht auf 94,3 Punkte im Vergleich zu revidierten 94,6
Punkten im Vormonat zurĂĽck.
~ Nach Einschätzung von EZB-Chefvolkswirt Issing unterstützen die jüngsten Konjunkturdaten
die Ansicht, dass das Wirtschaftswachstum in der Eurozone im
zweiten Halbjahr anzieht. Auch die jĂĽngste Verlangsamung des Geldmengenwachstums
weise in die richtige Richtung. Zudem warnt Issing erneut vor der Bedrohung,
die vom US-Handelsdefizit für die Weltwirtschaft ausgeht. Man könne
nicht von Europa erwarten, mit Zinssenkungen und steigenden Haushaltsdefiziten
die Nachfrage zu steigern, um dieses Problem zu lösen. Es wäre kurzsichtig, mit
fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen das Wachstum in Europa zu stärken. Dieser
Weg sei „falsch und gefährlich“.
~ Der französische Finanzminister Mer weist Bedenken zurück, dass der starke Euro
die internationale Wettbewerbsfähigkeit Frankreichs beschädigt.
~ Die schwedischen Einzelhandelsumsätze stiegen im September um 0,4% gg. Vm.
Nach Revisionen für die Vorquartale lagen die Umsätze in Q3 nun
um gut 1% ĂĽber dem Niveau von Q2.
~ Die norwegischen Unternehmen schauen wieder etwas optimistischer in die Zukunft. Dies ergab die
quartalsweise stattfindende Stimmungsumfrage des norwegischen statistischen Amtes in der Industrie.
Zwar wird von Produzenten von Vorleistungs- und InvestitionsgĂĽtern die Wirtschaftslage immer noch recht
negativ eingeschätzt, die Anzahl derjenigen Unternehmen, die wieder positiver in die Zukunft schauen,
nahm in Q3 allerdings zu. Gleichzeitig mit der Stimmungsumfrage veröffentlichte Statistics Norway auch
erstmalig einen neuen Geschäftsklimaindex, der in Q3 von -5 auf +3 stieg und damit fast wieder den
Durchschnitt der (zurĂĽck berechneten) letzten 7 Jahre erreichte.
~ Das Volumen der US-Neuaufträge für langlebige Gebrauchsgüter ist im September um 0,8% gg,. Vm.
gestiegen. Erwartet wurde ein Plus von 1,4%. Da
allerdings der Vormonatswert um 0,8 Prozentpunkte deutlich nach oben revidiert wurde, wurden die
Angaben an den Kapitalmärkten nicht als enttäuschend eingestuft.
Ebenfalls erfreulich waren die Daten zum US-Verbrauchervertrauen.
Im Oktober ist der Index auf 81,1 Punkte hochgeklettert (von 77,0). Beide Unterkomponenten, die Zukunftserwartung und die Einschätzung der
derzeitigen Lage, konnten sich verbessern.
~ Die japanische Industrieproduktion ist im September um 3,0% zum Vormonat
und damit stärker als erwartet gestiegen.
~ Die argentinische Regierung hat Einzelheiten ihres Umschuldungsangebotes der
notleidenden Auslandsanleihen bekannt gegeben. Die erste Variante sieht einen
Umtausch zu vollem Nennwert bei Laufzeiten von 20 bis 42 Jahren und Zinszahlungen
von 0,5-1,5% p.a. vor. Die zweite Variante beinhaltet eine Reduzierung
des Nominalwertes um 75% bei einer Laufzeit von 8 bis 32 Jahren und Zinsen
von 1,0-5,0%. Bei der dritten Variante beträgt der Abschlag auf den Nominalwert
30%, die Laufzeit 20 bis 42 Jahre und die Zinsen 1,0-2,0%. Das Volumen
der von der Umstrukturierung betroffenen Anleihen beträgt 88 Mrd USD und
nicht 94 Mrd. wie zuvor genannt; GrĂĽnde fĂĽr diese Senkung sind nicht bekannt.
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