-->31.10.2003 17:00 Uhr
Drastischer Personalabbau
<font size=5>Die Bundesbank schließt 21 weitere Filialen</font>
<font color="#FF0000">Die Deutsche Bundesbank hat sich im Zuge ihrer Verschlankung zu einem noch drastischen Personalabbau entschlossen als ursprünglich geplant: Statt 52 sollen nun 73 Filialen dicht gemacht werden</font>.
<font color="#FF0000">Der Vorstand habe entschieden, bis Ende 2007 weitere 21 Filialen zu schließen, teilte die Bundesbank am Freitag in Frankfurt am Main mit</font>. Bis dahin soll demnach auch gut <font color="#FF0000">ein Viertel der Anfang dieses Jahres bestehenden knapp 16.000 Stellen abgebaut sein</font>.
Auf betriebsbedingte Kündigungen soll dabei verzichtet werden. Die Bundesbank hatte bereits Anfang der Woche entsprechende Medienberichte zum Personalabbau bestätigt.
Die Bundesbank hatte im vergangenen Jahr beschlossen, von ursprünglich 118 Standorten 52 bis spätestens Ende April 2007 zu schließen.
Mit dem jetzt erfolgten Beschluss soll die Zahl der Standorte um weitere 21 auf dann 45 reduziert werden. Diese Konzentration ermögliche eine höhere Wirtschaftlichkeit und gleichzeitig würden nicht mehr benötigte Überkapazitäten abgebaut, begründete die Zentralbank ihre Entscheidung.
Millioneneinsparungen
Allein durch diese Maßnahme könnten nach groben Schätzungen jährlich Kosten in Höhe von etwa 70 Millionen Euro eingespart werden. Die Einsparungen nach Umsetzung aller Strukturmaßnahmen beziffert die Bundesbank mit jährlich rund 280 Millionen Euro.
Die Zahl der Mitarbeiter soll den Angaben zufolge bis Ende 2007 auf 11.100 sinken. Anfang diesen Jahres beschäftigte die Bundesbank demnach noch 15.834 Menschen.
Hintergrund für die Entscheidungen sind neben dem Wegfall der D-Mark, durch den sich wesentliche Aufgaben der Bundesbank hin zur Europäischen Zentralbank (EZB) verlagerten, <font color="#FF0000">die Automatisierung der Bankdienstleistungen und die Konzentration im Bankgewerbe</font>.
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/723/20703/, Spiegel Online, 31.10.2003
Eigener Kommentar: Wieder Arbeitsplätze weg durch Automatisierung und Konzentration...
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