Baldur der Ketzer
06.11.2000, 15:23 |
EURO-Intervention von heute: eine Lachnummer mit Chart owT mfG Thread gesperrt |
hier gehts ins Gruselkabinett
was helfen die gutgemeinten Bemühungen, wenn den scheiß Affenuero keiner will?
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Toni
06.11.2000, 15:41
@ Baldur der Ketzer
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Re: EURO-Intervention von heute: eine Lachnummer mit Chart mfG |
>scheiß Affenuero
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Ist es wieder so schlimm, Baldur?
Warum nützt Du denn dä tumm siäch nid uus? An dem könntest Dich doch dumm und dämlich verdienen, nur um ihm zu zeigen, was Du von ihm hältst!
Also Kopf hoch, Baldur!
Mach's gut und total liebe Grüsse
Toni
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black elk
06.11.2000, 16:25
@ Baldur der Ketzer
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Re: EURO-Intervention von heute...nicht aufregen |
Hi Baldur,
du könntest mir via JüKü mal deine eMail mitteilen, dann könnten wir das Eine oder Andere austauschen. Ich meine der Euro wird seinen Boden erst in ein paar Monaten finden, so Mitte 2001.
Gurß black elk
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Baldur der Ketzer
06.11.2000, 16:45
@ black elk
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Re: EURO-Intervention von heute...nicht aufregen |
Hallo, black elk,
Danke für das Angebot, email ist auf dem Weg.
Bis dann, beste Grüße vom Baldur
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Baldur der Ketzer
06.11.2000, 16:58
@ Toni
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Re: warum nützt man die Euroschwäche nicht aus? |
Hoi, Toni,
so einfach ist das gar nicht.
Natürlich kann man daytraden und die Schwankungen mitnehmen, das mache ich ja auch, aber der große Wurf ist das auch nicht.
Längerfristig profitieren und den Handelsstrom umdrehen, nach Japan rüberliefern, funktioniert auch kaum, wie neulich gepostet, unseren Freunden dort geht es wirtschaftlich gesehen mies und dreckig, was brauchen die schon vom europäischen Markt?
Wy, Chäs, Moschtmöckli?
Spaß beiseite, es ist gar nicht so einfach.
Was mir Probleme bereitet, ist, daß ich von der Kundschaft nur Euros reinbekomme, aber meine Kosten in CHF laufen habe und die Ware in JPY zahlen muß.
Und noch viel schlimmer, daß uns nach meiner Meinung ein paar Schwachköpfe vorsätzlich diesen Dreck aufzwingen, und damit ein schändliches Werk irgendeines im verborgenen wirkenden Profiteurs ausführen.
Mit unserem Vermögen, unserer Zukunft, unserem Leben treiben die wissentlich und vorsätzlich Schindluder.
Das bringt mich auf die Palme.
Und, natürlich, daß mich dieser Bockmist bereits ein Vermögen gekostet hat.
Jetzt ist der Mist am Dampfen........
Ich kann natürlich in CHF oder CAD oder sonstwas umschichten, aber für das laufende Einkommen hilft das leider nichts.
Übrigens, bei MacDonalds in Lindau kosten die Pommes 2,80 DEM, hier kosten die 3,30 CHF, also locker 50% mehr.
Nur mal so am Rande. Wegen Kaufkraftvergleich und so.
Also, ich setze bis auf weiteres auf sinkenden Euro.
Wenns anders kommt, reicht es dann immer noch, sich umzustellen.
Aber vorher glaub ich dem Schreck aller Friseure, dem Wim Düsentrieb, und allen seinen Mitläufern gar nix mehr.
Die Jungs erinnern mich an ein paar Zwerge, die einen großen Sack mit sich herumschleppen, und meinen, da sei Milch und Honigkuchen drin.
Nur, je länger, sie den mitschleifen, umso mehr fängt der unsichtbare Inhalt zum Stinken an.
Und langsam ahnen die Zwerglein, daß im Sack eine faulende Ratte gammelt......
wie sollen die Zwerge jetzt das ihrer guten Fee verklickern?
Scheiß Euro. Und analog betrachte ich die, die uns den Schwachsinn bar jeder vernunft, aber mit umso größerer Arroganz eingebrockt haben.
Liabs Grüßli vom Baldur
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Sascha
06.11.2000, 17:00
@ Baldur der Ketzer
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In der Tat grauenvoll! (mit Intradaychart) |
Hallo Baldur!
Es sieht wahrschlich fürchterlich aus. Der Euro notiert unter dem Niveau unmittelbar vor der Intervention. Irgendwie werde ich aber den Eindruck nicht los, daß der Kampf EZB gegen Spekulanten so langsam aber sicher Fahrt aufnimmt. Die EZB geht mittlerweile - auch wenn man nicht weiß, wieviel Devisen eingesetzt wurde - relativ energisch an die Sache ran (dritte Stützung seit in den letzten beiden Handelstagen).
Hier der Intradaychart dazu:
[img][/img]
Gruß
<font color="#0000FF"> Sascha </font>
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Tobias
06.11.2000, 17:17
@ Baldur der Ketzer
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Re: warum nützt man die Euroschwäche nicht aus? |
Hallo Baldur,
>Hoi, Toni,
>so einfach ist das gar nicht.
>Natürlich kann man daytraden und die Schwankungen mitnehmen, das mache ich ja auch, aber der große Wurf ist das auch nicht.
>Längerfristig profitieren und den Handelsstrom umdrehen, nach Japan rüberliefern, funktioniert auch kaum, wie neulich gepostet, unseren Freunden dort geht es wirtschaftlich gesehen mies und dreckig, was brauchen die schon vom europäischen Markt?
>Wy, Chäs, Moschtmöckli?
>Spaß beiseite, es ist gar nicht so einfach.
>Was mir Probleme bereitet, ist, daß ich von der Kundschaft nur Euros reinbekomme, aber meine Kosten in CHF laufen habe und die Ware in JPY zahlen muß.
***Wäre es evtl. eine Möglichkeit, Dein Währungsproblem über Absicherungsgeschäfte per Termin - Hedging - zu beseitigen? Evtl. ist es (mental) günstiger, wenn Du Dein Business vom Trading trennst. Also Business-mäßig in den Währungen auf +/-0 abzielst (Komplett-Hedge) und das Trading als zweites, separates Business betrachtest.
>Und noch viel schlimmer, daß uns nach meiner Meinung ein paar Schwachköpfe vorsätzlich diesen Dreck aufzwingen, und damit ein schändliches Werk irgendeines im verborgenen wirkenden Profiteurs ausführen
>Mit unserem Vermögen, unserer Zukunft, unserem Leben treiben die wissentlich und vorsätzlich Schindluder.
>Das bringt mich auf die Palme.
>Und, natürlich, daß mich dieser Bockmist bereits ein Vermögen gekostet hat.
>Jetzt ist der Mist am Dampfen........
>Ich kann natürlich in CHF oder CAD oder sonstwas umschichten, aber für das laufende Einkommen hilft das leider nichts.
>Übrigens, bei MacDonalds in Lindau kosten die Pommes 2,80 DEM, hier kosten die 3,30 CHF, also locker 50% mehr.
>Nur mal so am Rande. Wegen Kaufkraftvergleich und so.
>Also, ich setze bis auf weiteres auf sinkenden Euro.
>Wenns anders kommt, reicht es dann immer noch, sich umzustellen.
>Aber vorher glaub ich dem Schreck aller Friseure, dem Wim Düsentrieb, und allen seinen Mitläufern gar nix mehr.
>Die Jungs erinnern mich an ein paar Zwerge, die einen großen Sack mit sich herumschleppen, und meinen, da sei Milch und Honigkuchen drin.
>Nur, je länger, sie den mitschleifen, umso mehr fängt der unsichtbare Inhalt zum Stinken an.
>Und langsam ahnen die Zwerglein, daß im Sack eine faulende Ratte gammelt......
>wie sollen die Zwerge jetzt das ihrer guten Fee verklickern?
>Scheiß Euro. Und analog betrachte ich die, die uns den Schwachsinn bar jeder vernunft, aber mit umso größerer Arroganz eingebrockt haben.
***Recht hast Du! Du schreibst in Bildern, echt klasse - 3. Standbein: Märchenbuchschreiber?! Könntest ja mit dem Märchen vom Euro anfangen...
Gruß,
Tobias
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Baldur der Ketzer
06.11.2000, 17:37
@ Tobias
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Re: warum nützt man die Euroschwäche nicht aus? |
Hallo, Tobias,
vielen Dank für Deinen Rat.
>***Wäre es evtl. eine Möglichkeit, Dein Währungsproblem über Absicherungsgeschäfte per Termin - Hedging - zu beseitigen? Evtl. ist es (mental) günstiger, wenn Du Dein Business vom Trading trennst. Also Business-mäßig in den Währungen auf +/-0 abzielst (Komplett-Hedge) und das Trading als zweites, separates Business betrachtest.
So komisch es klingt, aber als reiner"Kaufmann" muß man das erst einmal entwickeln, man muß reinwachsen.
Natürlich lernen wir alle was über Finanzmanagement und Risikostreuung, nur, die Realität ist anders, nie Zeit, böhmische Dörfer, es geht auch so ganz gut, usw.
Bis das Kind im Brunnen liegt, dann kommt das Erwachen umso heftiger.
Ich fahre mittlerweile parallel, baue das Trading nebenher mit auf, und stelle fest (ich zitiere JüKü, sicher darf ich das): das Handelsergebnis der normalen Geschäftstätigkeit oszilliert marginal um das Tradingergebnis.
Auf gut deutsch: die Währungsschwankungen sind so gewaltig, daß dagegen jeder Warenhandel verblaßt und unsinnig wird.
Vielleicht ist es der (schmerzhafte) Einstieg ins Trading, wer weiß.
>***Recht hast Du! ------------> Danke!
>Du schreibst in Bildern, echt klasse - 3. Standbein: Märchenbuchschreiber?! Könntest ja mit dem Märchen vom Euro anfangen...
Hm, Verlag steckt in der Pipeline, Buchtitel hab ich schon ein paar, und deftig wirds mit Sicherheit. Im Ernst. Danke für Deinen Ansporn.
Ich muß mich nur sprachlich etwas zurückhalten, als Freund deutlicher deutscher Aussprache schlittere ich immer nah an Kraftworten vorbei.
Beste Grüße vom Baldur - schon immer und jetzt erst Recht Ketzer
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Toni
06.11.2000, 19:34
@ Baldur der Ketzer
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Re: warum nützt man die Euroschwäche nicht aus? |
Gedankenexperimente für den Baldur:
~ Ich bin der Euro (oder der Euro-Chart). Wo zieht's mich hin? Oben oder unten?
~ Ich bin Wuschel-Wim, der grösste Trottel in Europa mit keinem blassen Schimmer von Wirtschaft, Euro & Co. Was tu' ich als nächstes?
~ Ich bin einer der Mitläufer-Zwerge und habe nichts anderes im Sinn, als den Euro endgültig fertigzumachen. Was muss ich dazu als nächstes unternehmen?
~ Ich bin Turbo-Baldur, der begnadetste Kaufmann und Währungsakrobat aller Zeiten. Wie kann ich aus all dem Chaos Kapital schlagen? - Schwierig? Fein.
~ Ich bin Der Link zum Gehängten: Was liegt dazwischen? Oder: Wie lasse ich die unheilvollen Stricke los? (= Nachtrag zu Posting Nr 21990)
~ Ich bin die Fee Tinkerbell. Wie kann ich dem Baldur sein unsägliches Leiden an sich selber stibitzen und ihm dafür Flügel unterjubeln?
So grüsst Toni Baldur, den Ketzer mit den starken Worten, sehr herzlich
;-)
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Baldur der Ketzer
06.11.2000, 20:18
@ Toni
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Re: warum nützt man die Euroschwäche nicht aus? |
Hoi, Toni!
Herzlichen Dank für Deine Gedanken und die tollen links.
>Gedankenexperimente für den Baldur: > ~ Ich bin der Euro (oder der Euro-Chart). Wo zieht's mich hin? Oben oder unten?
unten? unten! unten!!! oh je, uuuuuuuuuuuuuuunnnnnnnntteeeeeeeeeeennnnnnnnnnn...
> ~ Ich bin Wuschel-Wim, der grösste Trottel in Europa mit keinem blassen Schimmer von Wirtschaft, Euro & Co. Was tu' ich als nächstes?
Zurücktreten und hinschmeißen?
Ärger für den Euro kann es auch nicht mehr werden, wenn er dann plötzlich noch 3 cents einbüßt, na und, das macht er sonst auch normalerweise in drei Wochen........
> ~ Ich bin einer der Mitläufer-Zwerge und habe nichts anderes im Sinn, als den Euro endgültig fertigzumachen. Was muss ich dazu als nächstes unternehmen?
weitermachen wie bisher.
Senf dazugeben.
Meinungen kundtun.
Einschätzungen abgeben.
Analysen liefern.
Gutachten präsentieren.
Volkswirtschaftler von Banken vorführen.
Europa stärken.
neue Mitglieder aufnehmen.
Alte Mitglieder behalten.
Intergration vorantreiben.
Bundesstaat anstreben.
Unumkehrbar machen.
Den EU-Gehirntripper patentieren lassen.
Eine Harmonisierungsnorm für den Druckgradienten und die Abgabegeschwindigkeit von Stuhl bei Durchfall erlassen........
> ~ Ich bin Turbo-Baldur, der begnadetste Kaufmann und Währungsakrobat aller Zeiten. Wie kann ich aus all dem Chaos Kapital schlagen? - Schwierig? Fein.
nee, nicht schwierig, auf die Terrasse setzen, Laptop anschmeißen, mit Flatrate online sein, Schampus schlürfen und Räucherlachs schnabulieren statt im Büromief hocken, statt dessen Devisen handeln?
> ~ Ich bin die Fee Tinkerbell. Wie kann ich dem Baldur sein unsägliches Leiden an sich selber stibitzen und ihm dafür Flügel unterjubeln?
mal ein paar Eingebungen schicken?
Abendlich dankende Grüße an Toni vom unheilbar ketzerischen Baldur
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Josef
06.11.2000, 21:18
@ Toni
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Re: Warum so viel bla-bla? |
Das mag ja alles ganz witzig sein was ihr da so verzapft, aber im Grunde
ziemlich ueberfluessig.
Es gibt doch gar keine"schwachen Euro" sondern die Amis wollen und muessen
um fast jeden Preis ihren Dollar hochhalten, weil ihnen sonst der Laden
zusammenbricht. Der Dollar ist die Welt-Leitwaehrung d.h. es schwirren
ca 1500 Milliarden Dollar auf der Welt umher und der Euro ist dagegen winzig
Da nuetzen doch keine Interventioenchen vom armen Duisi.
Die allermeisten Weltexporte werden nun mal in Dollar abgerechnet, auch Oel
MfG
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dottore
06.11.2000, 21:22
@ Josef
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Re: Warum so viel bla-bla? |
Hi -
>Es gibt doch gar keine"schwachen Euro" sondern die Amis wollen und muessen
>um fast jeden Preis ihren Dollar hochhalten, weil ihnen sonst der Laden
>zusammenbricht.
That's the point. Oder auch le point!
Wie recht Du hast. Und jetzt wissen sie dummerweise, dass w i r es auch wissen.
Gruß
d.
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Baldur der Ketzer
06.11.2000, 21:42
@ Josef
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Re: Warum so viel bla-bla? Der Euro ist im A......... |
Hallo, Josef,
ich denke, der Ansatz ist zu vordergründig.
Ich hasse die greenbacks, ich hatte mal für eine Zahlung ein paar Bündel in der Hand, äh, das war ein entsetzlich vergammeltes Zeugs, und, wie sich herausstellte, waren drei Blüten drunter (von der Bank gekriegt).
Klar: keine Sicherheitsmerkmale, die man selber prüfen könnte.
Mir ist sowohl die Yankee-Lebenseinstellung wie auch überhaupt so alles mögliche von da drüben suspekt, gar verhaßt.
Ich hätte lieber heute als morgen eine solide"eigene", autarke Währung.
So solide wie der CHF.
Und, was haben die da oben uns übergekippt?
Einen Aufguß aus cadaverinstrotzenden Leichenteilen, vermischt mit den politischen Haarspaltereien von 11 grundverschiednenen Systemen, führungs- und orientierungslos, gehalten nur vom Gequatsche und von rosaroter Schwärmerei ein paar verblendeter BSE-Greise.
Na klar hätte ich gerne eine eigene Währung, was europäisches, wir leben ja hier, arbeiten, wirtschaften hier, also sollten die hiesigen Erfordernisse im Mittelpunkt aller Erwägungen stehen.
Und was passiert?
Ein paar Kinder (EU) streiten sich im Sandkasten um Sandburgen, während der Vormund (die da drüben) auf der Bank sitzt und für jedes Kind bestimmt, wann es zu Bett gebracht wird, was es anzuziehen hat, wann es bestraft, und wann es versohlt wird.
Wo ist denn ein Wille sichtbar, einmal der Herr im eigenen Hause zu sein?
Ja, Joschka hat uns gezeigt, wie so was geht, wie man eherne Grundsätze verteidigt, gell, Herr Albrecht-Fischer.
Nein, der Euro bringt uns Unglück.
Er nimmt uns, was wir hatten, und er gibt uns rein gar nichts, was wir bräuchten.
Der Beweis wird gerade geliefert.
Ich sehe es nicht so, daß der Euro deshalb schwach ist, weil die Yankees so gut wären. Wo denn, bitteschön?
Nein, der Euro ist m.E. schwach, weil er halbtot auf die Welt gebracht wurde und seither immer nur noch schwindsüchtiger geworden ist.
Weil er ungewollt ist.
Weil er unnötig ist.
Weil er darüberhinaus schädlich ist (verhindert Effizienzanpassungen, Zinsgefälleausgleich etc.).
Es ist bereits jetzt unsere tägliche Realität.
Unsere Ersparnisse gehen im großen Rahmen gesehen den Bach runter.
Klar kommt es auf den Innenwert an - daß ich nicht lache.
Ein Bekannter, jetzt Rentner in Italien, hat immer gut verdient.
Er fing mal an bei irgendwo 1000 LIT = 7 DEM.
Heute sind es 1000 LIT = 1 DEM.
und gegen USD sieht es noch viel schlimmer aus.
Er kann sich nur noch deshalb einen bescheidenen Lebensstandard leisten, weil er rechtzeitig (damals wohl illegal) sein Geld in CHF anlegte.
Das droht uns jetzt auch.
Wenn wir uns so verhalten, wie es eigentlich normal wäre, solidarisch und treu-bürgerlich dem Staate verpflichtet, dann geht es uns auch so: wir sind die Dummen.
Das ist der Skandal.
Nicht der Dollar ist so toll - nein, der ist genauso krank, bloß anders, und dafür hat er 200 Jahre gebraucht und hat keine Währungsreformen bekommen.
Nein, der Euro ist wurmstichig, und das ist unser Problem, weil es nämlich unsere Währung sein soll, das, womit unser sauer verdientes Geld ausgedrückt wird.
Klar, ändern wird mein Unmut nichts.
Aber vom Schweigen und Schulternzucken wird es auch nicht besser.
Meint der Baldur
P.S.: der Euro ist doch nichts anderes, als einen Haufen Vogelkot zusammenzupressen, Wasser drüberzukippen, und zu warten, bis er zum Singen anfängt..............
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dottore
06.11.2000, 21:45
@ Baldur der Ketzer
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Re: Warum so viel bla-bla? Der Euro ist im A......... |
>P.S.: der Euro ist doch nichts anderes, als einen Haufen Vogelkot zusammenzupressen, Wasser drüberzukippen, und zu warten, bis er zum Singen anfängt.
Ketzer, Du Sausack!
You made my day!
Danke!
d.
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jacques
06.11.2000, 22:01
@ Baldur der Ketzer
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Re: Warum so viel bla-bla? Der Euro ist im A......... |
>Ich hätte lieber heute als morgen eine solide"eigene", autarke Währung.
>So solide wie der CHF.
>
Wo Denkst Du hin:
Wenn schon dann schon. Halt Dich fest Baldur. Auszug aus dem"Blick" (Gruss dan d.) von Heute:
Schweizer Wirtschafts-Professoren fordern
Franken muss weg wegen
Euro!
VON FRANZ GLINZ
BAD RAGAZ SG  Ihnen ist nichts heilig  nicht mal der
starke Schweizer Franken! Zwei bekannte Schweizer
Wirtschaftsprofessoren fordern: «Der Franken muss weg,
er schadet unserer Wirtschaft. Wir müssen den Euro
übernehmen.»
Mit seinem morgen erscheinenden Buch «Zwischen Markt und
Staat» fasst Professor Walter Wittmann aus Bad Ragaz ein
heisses Eisen an. Wenn der Franken im Vergleich zum Euro
laufend stärker werde, müsse unsere Nationalbank mit der
Europa-Zentralbank einen Deal machen, schreibt Wittmann. Das
werde freilich bekannt, Spekulanten kommen ins Spiel und
treiben den Frankenkurs noch höher. Wittmanns Fazit: «Der
Schweiz bleibt dann nur der Ausweg, den Franken
aufzugeben und den Euro zu übernehmen.»
Wittmann zu BLICK: «Selbst wenn die Schweiz nicht der EU
beitreten will, ist die baldige Einführung des Euro ein nötiger
Schritt. Denn ein immer stärkerer Franken ist für unsere
Exporteure tödlich.»
Gleicher Meinung ist der Genfer Wirtschaftsprofessor und
Ex-Nationalrat Peter Tschopp: «Wir laufen Gefahr, mit dem
harten Franken den Aufschwung abzuwürgen. Wir sind im
Aussenhandel derart von Deutschland abhängig, dass wir
nichts anderes tun können, als den Euro zu übernehmen.»
Abwegig ist der Gedanke nicht: Jean-Pierre Roth, neuer
Präsident der Schweizer Nationalbank, sagte 1999 in einem
Interview mit der «Berner Zeitung»: «Ich glaube, dass wir in 10
Jahren beim Euro dabei sind.»
"Nobel geht die Welt zu Grunde"
und"Lei dr Noat koan Schwung loassen" (Zitate meiner Tiroler Vorfahren in auswegslosen Situationen"
Betrug allenthalben.
Ein eigenes Buch verdient die derzeitige Privatisierungskriminalität von Staatseigentum.
Grüsse
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Baldur der Ketzer
06.11.2000, 22:01
@ dottore
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@dottore: ;-)))))))))) oT mfG von |
>>P.S.: der Euro ist doch nichts anderes, als einen Haufen Vogelkot zusammenzupressen, Wasser drüberzukippen, und zu warten, bis er zum Singen anfängt.
>Ketzer, Du Sausack!
>You made my day!
>Danke!
>d.
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Baldur der Ketzer
06.11.2000, 22:17
@ jacques
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Re: Schweizer sollten CHF aufgeben, EUR übernehmen? Wo will die CH hin? |
Hallo, Jaques,
danke für den harten Beitrag.
Mir macht manchmal große Sorge, was in der Schweiz läuft.
Meiner unmaßgeblichen Gastmeinung nach passiert folgendes:
- man grenzt sich demonstrativ vom EU-Schwachsinn ba, pocht auf Eigenständigkeit, macht aber im vorauseilenden PC-Gehorsam genau das, was der große Bruder in Brüssel will - fast alle Gesetzgebung ist schon jetzt EU-kompatibel, bis auf ein paar Volksrechte, an die man noch nicht hinfassen möchte
- ein Zöllner sagte mir, der EU-Beitritt sei schon fix und fertig in der Schublade, aber noch wage man es nicht, das rauszuziehen
- man überlegte (SVP), ob man statt der EU nicht die NAFTA als Partner suchen sollte - ja, dann muß ich fragen, liegt die CH etwa jenseits des Atlantik?
Weiß man nicht mehr, wo und wer die Nachbarn sind?
- Wittmann schrieb vor Jahren das Buch vom globalen Desaster, es war übelste (?) Schwarzmalerei, und seiner Meinung nach gäbe es nur eins, rüber ins gelobte Land, außer dem Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten gäbe es rein gar keine Alternative.
Haus verkaufen, Miete sei billiger, etc........
Gut, es sei seine meinung, meine ist es nicht -. kann es sein, daß Prof.Wittmann etwas vom Madeleine-Virus abgekriegt hat?
- Erpreßbarkeit der CH: ich empfinde es bei aller Würdigung der zwielichtigen Baniersrolle während des WKII als Treppenwitz, wenn man jetzt der Schweiz einen Ablaß abpreßt. Die Tatsache, daß es funktioniert, gibt mir sehr zu denken.
Gibt es die schweizer Tugenden (Rütlischwur, Tell) nur noch am Bierdeckel?
Manchmal scheint es so.
Übrigens ist es auch mit der Presse- und Publikationsfreiheit in der Schweiz nicht gut bestellt, und bei der Internetzensur sind sie Vorreiter (nein, nicht beim Schweinkram, aber Politik fliegt sehr schnell raus, wenn es nicht PC-kompatibel ist)
- der CHF war ja schon immer spekulationsgefährdet, daher auch Strafzins für Gebietsfremde, etc.- also hat man doch Maßgaben gegen Mißbrauch - warum dann den Affeneuro mit übernehmen? Ich fasse es nicht.
Der Schweiz geht es auch jetzt noch wesentlich besser als den EU-Nachbarn. Mit CHF.
- Vielleicht ist es schlicht Neid und politische Erpressung, gewürzt mit ein paar internationalen Problemen (Demographie und Rentenloch), was jetzt auch die Schweiz anfrißt.
Ich sehe es mit großer Sorge. Die Vorbildfunktion dürfte die Schweiz verloren haben.
Und wie man Blocher mundtot zu machen versuchte (man muß ja nicht seiner meinung sein, aber deswegen das Maul verbieten?), gleicht den stereotypischen Handbuchstrategien aus dem bekannten Umland.
So gesehen sitzen auch die Schweizer mit in"unserem" Boot.......
Die SchweizerInnen mögen mir meine ketzerisch-freundschaftlichen gedanken verzeihen.
Beste Grüße vom Baldur
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Baldur der Ketzer
06.11.2000, 22:35
@ Baldur der Ketzer
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Re: Nachtrag zu Bad Ragaz |
Vielleicht liegt es ja an Bad Ragaz.
Was folgt, ist KEIN Witz!
Bad Ragaz hat seine beste zeit lange hinter sich.
Wie sehr häufig in der Schweiz (sorry, daß ich sagen muß, ich habe es so erlebt, Belege auf Wunsch), sind halt die führenden Hotels eher stilistisch veraltet (um es vorsichtig zu sagen).
Die Besucherzahlen gingen immer weiter runter, und man machte sich große Sorgen.
Dabei ist das doch"Heidiland".
Malans, Maienfeld, Jenins, herrliche Weinorte, ähnlich idyllisch wie Iphofen oder Castell in Franken.
Daneben die Flumserberge.
Ein Katzensprung nach Klosters, oder ins Ketzerland.
Trotzdem läuft nix.
Bis jemand rausgefunden haben will,warum.
Ein nicht sehr gebildeter Ami hört"Bad Ragaz".
Oh, fuc., what is it?
A fuc.ing ugly word.
Bad?
Bad is bad.
And Ragaz?
What the hell is a Ragaz?
Ah, of course, Ragaz, it is from Italy, Ragazzo.........
Bad Ragaz = bad ragazzo.......
also auf deutsch, keine gute Gegend there.
Also, ab jetzt heißt die gegend nur noch Heidiland, und jetzt klappts auch wieder mit den Amis - sagt man
fassunglos vom Baldur
und Dein Nachsatz, werter jaques, gibt mir auch sehr zu denken.......
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