RK
05.11.2003, 18:48 |
Die Frau hat Mut! Brief wegen Hohmann! Reicht ein Möllemann nicht? anonymisiert Thread gesperrt |
-->Ulla L.
(persönl. Daten)
2. November 2003
"Wir geben den Weg zu einer schrankenlosen Geschichtsdiskussion nicht frei."
†Heinz Galinski, Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland
in"Blätter für deutsche und internationale Politik", Bonn, Januar 1987, Seite 20-24.
An die Damen und Herren
der Christlich-Demokratischen-Union Deutschlands
an die Abgeordneten der Bundestagsfraktion von CDU/CSU
Menschenjagd und Volksverhetzung gegen Martin Hohmann MdB
Reicht ein Möllemann noch nicht?
Sehr geehrte Damen und Herren,
früher errichtete man im Dorf einen Pranger, heute erledigen das die Medien - Merkel, Merz, Boddenberg, anonyme Abgeordnete, sie alle reiten verbale Attacken gegen einen Mann, der nichts anderes tat, außer historische Wahrheiten öffentlich beim Namen zu nennen.
In Juden in Rußland und der UDSSR, Historischer Artikel, New York 1967, Andrey IV. Diky, 14 Springer Str., Richmond, Maine USA Printed in Spain - Deposito Legal M 11624-1967, wurden Listen veröffentlicht aus denen namentlich ersichtlich ist, wer die Personen waren, die Rußland 1917-1921 regierten und die das Schicksal des Landes maßgeblich entschieden. Von insgesamt 545 namentlich aufgezeichneten Personen waren 447 Personen Juden = 83%!!! (Diese Listen wurden mit den Listen in dem Buch „Herrscher Rußlands“ verglichen „The Rullers of Russioa“ by Rev. Denis Fahey, C.S Sp., D. D. D. Ph. B.A. Regina Publications, Dublin 1962).
Zitat:"Die Bourgeoisie kann einige Personen töten, wir aber bringen ganze Klassen um." Ein Terrorist namens Apfelbaum verkündete 1918 das Todesurteil. In jenem Jahr erblickte die nichtkommunistische Intelligenzija das Haupt der Medusa. In die Glutöfen des Klassenvernichtungskrieges wollte Apfelbaum (in die Geschichte eingegangen als"Sinowjew") zehn Millionen Russen schicken, zehn von hundert... Am 17. September 1918 formulierte dieser Apfelbaum das Verbrennungsurteil:"Von den hundert Millionen der Bevölkerung in Sowjetrußland müssen wir neunzig für uns gewinnen. Mit den übrigen haben wir nicht zu reden, wir müssen sie ausrotten." Zitat Ende (Solschenizyn, Dwesti ljet wmestje. Tschast II. Deutsch: Zweihundert Jahre zusammen. Teil II. Russisch Dezember 2002 im Moskauer Verlag Russki Putj, 560 Seiten, 17,50 EUR, ISBN 5-85887-151-8)
Solschenizyn zitiert den Historiker Aron Abramowitsch. Dieser schreibt in einem 1982 in Tel Aviv erschienenen Werk:"Eine schlachtentscheidende Rolle spielte das jüdische Soldatenkontingent bei Vorbereitung und Durchführung des bewaffneten bolschewistischen Aufstandes in Petrograd und anderen Städten während des Oktober 1917 wie auch in den folgenden Schlachten im Zuge der Niederschlagung von Rebellionen gegen die neue sowjetische Macht."
"Nicht mit der Lüge leben!" forderte der damals noch unbekannte Solschenizyn schon vor gut vierzig Jahren. Nicht mit Lügen, Verdrängung, Verschweigen will derselbe Dissident heute leben, wenn über tragische Verstrickungen der Weltgeschichte diskutiert wird. Glücklicherweise lebt Solschenizyn in Rußland - und nicht in Deutschland!
Die selbsternannten Moralwächter der CDU (christlich, demokratisch???), für die die historische Wahrheit „inakzeptabel“ ist, die mit erschreckendem Fanatismus an der politischen Vernichtung Martin Hohmanns mitwirken, erinnere ich an die schmutzige Kampagne gegen Jürgen Möllemann. Jürgen Möllemann hatte Israel kritisiert und fand Michel Friedman unsympathisch. Die"Antisemitismus-Keule" beendete seine politische Karriere, sein einsamer - mit Blumen geschmückter Abgeordnetensessel im Deutschen Bundestag - beendete diese Menschenjagd.
Zu Ihrer Erinnerung einige Aussagen von Ihrem Parteimitglied Michel Friedman zu Möllemann:
"International kann ich aber nur sagen: Zieh’ Leine!" -"Nähe zum Rechtsradikalismus" -"...auf dem Niveau von Rechtsradikalen" -"Wo ist die FDP-Führung eigentlich hingekommen, dass sie einem stellvertretenden Vorsitzenden, der solches Gedankengut verbreitet, nicht öffentlich widerspricht oder sich gar von ihm trennt?" -"In allen Ländern Europas gibt es ein Potenzial von 15 bis 25 Prozent antisemitischer und rassistischer Wähler. Bisher waren sie geparkt. Auch in Deutschland. Nun haben diese Wähler eine Tankstelle in der Mitte und nicht mehr an den extremistischen Rändern gefunden: Die Tankstelle heißt FDP, der Tankwart ist Jürgen Möllemann und der Geschäftsführer heißt Guido Westerwelle, der dies zulässt." -"Das zeigt, wessen Geistes Kind Möllemann ist. Er hat sich als Gesprächspartner endgültig disqualifiziert." -"Die letzte Chance hat Möllemann selbst zerstört." Und:"Was er am Schluss versucht hat, den Journalisten Friedman anzugreifen, ist deshalb nicht mehr legitim, weil er drei Wochen vorher den Juden Friedman angegriffen hat." -"Ich bin in dieser Auseinandersetzung nur stellvertretend gemeint. Um mich als Person geht es gar nicht. (...) Ob sich Jürgen Möllemann noch bei mir entschuldigt oder nicht, ist gar nicht mehr die Frage. Wir stehen längst in einer politischen Auseinandersetzung, in der die FDP den öffentlichen Beweis antreten muss, wie ernst es ihr mit ihren Beteuerungen ist." -"Ihre Glaubwürdigkeit kann die FDP nur dadurch unter Beweis stellen, dass sie ein unmissverständliches Signal setzt. Sie hat die Frage zu beantworten, ob sie sich unter diesen Umständen nicht von ihrem stellvertretenden Bundesvorsitzenden trennen muss." -
Dieser Mann ist inzwischen vorbestraft - sollte Ihnen dies unbekannt geblieben sein? Ist unter"multikultureller Bereicherung","Selbstverwirklichung" und"Wahrhaftigkeit" - Schlagworte, die Dr. Friedman ständig (auch vor Schulklassen) im Munde führte - exotischer Entspannungssex mit ausgebeuteten Personen zu verstehen, die man mit Fug und Recht als"versklavt" bezeichnen darf? Muß nicht auch die Überlegung angestellt werden, ob die Nachfrage von Freiern nach verschleppten Frauen aus Osteuropa nicht alle möglichen Rechtsbrüche von Menschenhändlern und Zuhältern unterstützt und damit direkt der Einhaltung der Gesetze der Bundesrepublik Deutschland entgegenwirkt? Dies liefe dann nicht nur auf die"Inanspruchnahme von Diensten" hinaus, sondern stellte eine Unterstützungshandlung für Rechtsbrüche, für Versklavung, Ausbeutung und elementare Verletzung der Menschenwürde der Frauen dar. Nach geltenden Grundsätzen müßte Friedman, wäre er Beamter, aus dem Ã-ffentlichen Dienst entfernt werden, was nicht unbeachtlich ist, weil des öfteren versucht worden ist, die beamtenrechtlichen Grundsätze auch auf die Anwaltschaft ("Organ der Rechtspflege") zu übertragen.
Alles keine Fragen für die selbsternannten Ankläger und Richter in der CDU/CSU??? Dieser Mann, ist durch die Teilnahme von Frau Merkel und vom Innenminister des Freistaates Bayern, Günter Beckstein, an der „Welcome back Party“ herzlich wieder in die Reihen aufgenommen und aufgewertet worden. Deshalb kann er sich ungeniert erdreisten jetzt öffentlich gegen Martin Hohmann die Antisemitismuskeule zu schwingen.
Wie tief ist diese CDU gesunken, die in ihren Reihen einen Mann wie Friedman hofiert, aber einen Martin Hohmann verleumdet! Um frei nach Friedman zu sprechen: ich fühle mich als Bürger, als Mensch und - Nichtjude zutiefst angewidert.
Hochachtungsvoll
Ulla L.
P.S. Ich erlaube mir diesen Brief auch an Mitglieder der CDU Basis und politisch interessierte Bürger zu schicken.
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Sascha
05.11.2003, 19:01
@ RK
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Prima Brief!!! Mein Applaus!!!! Vielen Dank [mkT] |
--> >"Wir geben den Weg zu einer schrankenlosen Geschichtsdiskussion nicht > frei." > †Heinz Galinski, Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland > in"Blätter für deutsche und internationale Politik", Bonn, Januar 1987, > Seite 20-24.
Warum wohl nicht!!!!!?????!
> P.S. Ich erlaube mir diesen Brief auch an Mitglieder der CDU Basis und > politisch interessierte Bürger zu schicken.
Dieser Brief ist sehr nett formuliert und am liebsten würde ich ihn 500 mal ausdrucken und jedem einzelnen Mitläufer von Politiker zusenden der mal wieder die Keule schwingt und damit versucht sich in ein"positives" Bild zu rücken. Es wundert mich immer wieder wieviele aus irgendwelchen Löchern gekrochen kommen wenn es um das Schwingen der berühmten Keule geht....
Viele Grüße,
Sascha
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Valerie
05.11.2003, 19:16
@ RK
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Treffer! Übrigens: 90 % lt. NTV gegen Hohmann-Entlassung |
-->(Ergebnis von ca. 4.700 Anrufen, wenn ich es richtig gehört habe.)
Die"Bevölkerung" sind wohl doch aufgeweckter, als manche denken.
Da hat die Systempresse aber nicht aufgepasst.
Der zuständige Redakteur war wohl in der Kantine?
Na, mal sehen, wie die endgültige Umfrage ausfällt.
(Ist natürlich alles nicht repräsentativ.)
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Tempranillo
05.11.2003, 19:22
@ RK
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Re:"Sire, geben Sie Gedankenfreiheit", und ein wenig Wortklauberei |
-->Hallo RK,
>"Wir geben den Weg zu einer schrankenlosen Geschichtsdiskussion nicht frei."
>†Heinz Galinski, Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland
>in"Blätter für deutsche und internationale Politik", Bonn, Januar 1987, Seite 20-24.
Das dürfte der Nerv der Sache sein. Ein mehr als befremdliches Verständnis vom Wesen einer aufgeklärten, Vernunft und Toleranz verpflichteten Gesellschaft.
"Sire, geben Sie Gedankenfreiheit!", fordert Marquis Posa in Schillers Don Carlos den alternden König Philipp auf.
Heute wäre die Bitte von vorneherein aussichtslos, wir wissen doch, was mit jenen passiert, die es versäumen, rechtzeitig die Reißleine zu ziehen.
>Wir geben den Weg...
Wer ist denn"Wir"? Wie kann"Wir" bestimmen, wo die Grenzen der Geschichtsdiskussion verlaufen? Regieren am Ende"Wir" in diesem unserem Lande und halten uns die Parlamente als Polit-Bordelle, die wir in regelmäßigen Abständen kräftig abkassieren.
Wenn die Kohle nicht rüberkommt, kann es schon mal sein, daß"Wir" zu härteren Maßnahmen greifen müssen.
Hat doch was, dieses Bild. Die BundestagspräsidentInnen, Antje Vollmer, Renate Schmidt als ranzige Puffmütter und Wolfgang Thierse als Faktotum, das die herumliegenden Präser einsammelt.
Tempranillo
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tstg
05.11.2003, 19:24
@ RK
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Hohmann" zitiert" Solschenizyn als Provokation? |
-->Sollte Hohman Solschenizyn zitiert haben, stünde doch die Frage im Raum ob es als
Mensch geboren mit deutschem Pass möglich ist, einen Nobelpreisträger mit diesem Thema zu zitieren oder nicht.
Das könnte ganz lustig werden wenn der Zentralrat vor Gericht zieht.
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RK
05.11.2003, 19:34
@ RK
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Israel. Botschafter Stein:"Die CDU muss Hohmann zur Mandatsaufgabe auffordern" |
-->SPIEGEL ONLINE - 05. November 2003, 18:15
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,272698,00.html
Israels Botschafter Stein im Interview
"Die CDU muss Hohmann zur Mandatsaufgabe auffordern"
Nach den antisemitischen Äußerungen [ EIN FAKTUM???? WO BLEIBT DER BEWEIS??? SPIEGLEIN, SPIEGLEIN AN DER WAND, WER IST DAS TIEFSTGESUNKENE"NACHRICHTENMAGAZIN" IN DIESEM LAND??? [img][/img] -RK- ] des CDU-Abgeordneten Hohmann hatte Schimon Stein, Botschafter Israels in Deutschland, weit reichende politische Konsequenzen erwartet. Dass Hohmann immer noch im Bundestag sitzt, wertet Stein als Zeichen, dass der Rechtsaußen"vielen Deutschen aus der Seele gesprochen hat".
SPIEGEL ONLINE: Nach seinen antisemitischen Äußerungen ist der CDU-Abgeordnete Martin Hohmann von seiner Fraktion zwar gerügt worden, sitzt aber nach wie vor im Bundestag. Halten Sie das für richtig?
Schimon Stein: Die Entscheidung, die die CDU-Bundestagsfraktion getroffen hat, ist meines Erachtens nicht ausreichend. Immerhin hat sich Hohmann nicht zum ersten Mal in einer Art und Weise geäußert, die wirklich unglaublich und beschämend ist. Wenn in Deutschland 2003 eine solche ungeheure Verunglimpfung, Relativierung und Verharmlosung stattfinden kann, ohne dass daraus klare und unmissverständliche Konsequenzen für den Politiker gezogen werden, frage ich mich, welche Schlussfolgerung der deutsche Bürger daraus ziehen soll.
SPIEGEL ONLINE: Verhält sich die CDU feige?
Stein: Die einzige Entscheidung, die ich für richtig halte, ist, Hohmann zur Rückgabe seines Mandats aufzufordern. Wenn alle finden, dass Hohmanns Aussage untragbar ist, muss man den Mut haben, die politischen Konsequenzen daraus zu ziehen.
SPIEGEL ONLINE: Und warum tut die CDU das nicht?
Stein: Vielleicht gibt es welche, die der Auffassung sind, dass die Dinge die gesagt worden sind, nicht so schlimm sind, und dass die Schritte, die die CDU-Fraktion unternommen hat, ausreichen. Es scheint immer noch einen Bodensatz von Leuten zu geben, die seine Vorurteile teilen.
SPIEGEL ONLINE: Erschrickt Sie das?
Stein: Heute, 58 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges dachten wir, dass der alte Antisemitismus schon längst der Vergangenheit angehören sollte. Und jetzt sind wir mit der unglaublichen Aussage eines Bundestagsabgeordneten konfrontiert. Ich hab die sieben Seiten der Rede ausführlich gelesen. Ich bin sicher, dass nicht alle, die jetzt Position beziehen, das getan haben. [ WOHER DIESE DREISTE"SICHERHEIT"??? WAS FÜR EINE UNVERSCHÄMTHEIT! UND WENN ES ETLICHE NICHT GELESEN HABEN, DANN WEIL DIE MEDIEN NUR DUMPF DRÜBER HERZIEHEN, OHNE IHREN LESERN/ZUHÃ-RERN/ZUSCHAUERN DIE INHALTE KONKRET OFFENZULEGEN! DA KÃ-NNTE JA SO MANCHEM DÄMMERN, DASS WEDER DIE MEDIEN WIE DER SPIEGEL NOCH PAUL SPIEGEL, NOCH FRIEDMAN NOCH BOTSCHAFTER STEIN AUCH NUR EIN EINZIGES ARGUMENT BRINGEN, UM AUFZUZEIGEN DASS HOHMANN GELOGEN HÄTTE!!!!!!! -RK- ] Man muss die Rede als eine umfassende, durchdachte Aussage sehen. Sie ist ungeheuer: Das ist klassischer Antisemitismus, den wir schon längst glaubten, zu den Akten gelegt zu haben. Das war wohl ein Trugschluss.
SPIEGEL ONLINE: Und doch geht jetzt ein Aufschrei der Empörung durch Deutschland.
Stein: Hohmann hat seine Rede schon am 3. Oktober gehalten. Keiner der damals Anwesenden war anscheinend der Ansicht, dass der Inhalt der Rede Grund gibt, sich aufzuregen. Das sollte Anlass zum Nachdenken geben.
SPIEGEL ONLINE: Nachdenken worüber?
Stein: Es ist noch nicht im deutschen Bewusstsein verankert, dass Antisemitismus ein gesellschaftliches Problem ist, dass alle angeht. Dass es ein Phänomen ist, mit dem sich die ganze deutsche Gesellschaft auseinandersetzen muss und nicht nur die Juden als sein Opfer. Warum müssen es immer die Juden sein, die hier leben und Teil dieser Gesellschaft sind, die als erste Position beziehen?
SPIEGEL ONLINE: Glauben Sie, die Deutschen sind es leid, sich mit ihrer Geschichte auseinanderzusetzen?
Stein: Es gibt viele in Deutschland, die nach einem Schlussstrich rufen und sagen, dass genug getan worden ist und dass die Deutschen alles aus ihrer Geschichte gelernt haben. Offensichtlich hat man aber nicht alles gelernt. Die Rede war ein Symptom für ein nach wie vor existentes Problem.
SPIEGEL ONLINE: Welches Problem ist das?
Stein: Wenn Deutschland sich verpflichtet, alles zu tun, damit sich der Holocaust hier nie wiederholen kann, dann geht das nicht mit dem Blick auf die Uhr und einer Einstellung, dass es nach 60 Jahren erlaubt sein muss, diese Kapitel hinter sich zu lassen. Für die deutsche Gesellschaft und die deutsche Politik bleibt die Aufklärung eine dauerhafte Aufgabe, die von der zeitlichen Entfernung zum Geschehen losgelöst ist.
SPIEGEL ONLINE: Mit dem Kommandeur der Elite-Einheit KSK, Reinhard Günzel, hat Hohmann Zuspruch von hoher Stelle bekommen.
Stein: In seinem Brief an Herrn Hohmann hat Brigadegeneral Günzel geschrieben, dass Hohmann vielen Deutschen aus der Seele gesprochen hätte. Ich fürchte, dass trifft zum Teil zu. [ ZUM TEIL??? WIE DEFINIEREN SIE DENN"TEIL"??? -RK-]
SPIEGEL ONLINE: Günzel hat das Lob für Hohmann seinen Job gekostet.
Stein: Verteidigungsminister Struck hat absolut richtig gehandelt, als er Günzel entlassen hat. Es gibt keinen anderen Weg, wenn man entschlossen ist, nicht nur Sonntagsreden über Toleranz, über den Kampf gegen den Rechtsextremismus, die Ausländerfeindlichkeit und den Antisemitismus zu halten. Denn nach dem Sonntag folgt der Montag, und am Montag muss man handeln. Man darf sich nicht mit Wunschreden begnügen, das reicht in diesem Fall nicht.
SPIEGEL ONLINE: Als Berichterstatter seiner Fraktion gehörte es zu Hohmanns Aufgaben, sich zu den Entschädigungszahlungen für Zwangsarbeiter und zum Staatsvertrag mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland zu äußern. Wie kommt es, dass ausgerechnet er mit einer solchen Aufgabe betraut wurde?
Stein: Das ist eine Frage, die auch ich mir stelle. Insbesondere, wenn man sich seine umstrittenen und einseitigen Aussagen auch in der Vergangenheit ansieht. Jeder, der ihm ein solches Amt gegeben hat, hätte wissen müssen, welche Position er zu diesen Themen hat. Dass er mit solch sensiblen Themen betraut war, halte ich für eine Fehlentscheidung.
SPIEGEL ONLINE: Meinen Sie, das war Absicht?
Stein: Das möchte ich nicht unterstellen. Aber angesichts seiner Person und seiner Aussagen in den vergangenen Jahren gibt eine Entscheidung, ihn auf eine solche Stellen zu berufen, Anlass, sich Gedanken zu machen.
SPIEGEL ONLINE: Was erwarten Sie für die Zukunft?
Stein: Es wäre falsch, dieses Kapitel mit der Entlassung eines Brigadegenerals und unzureichenden Maßnahmen gegen ein Mitglied des Bundestages abzuschließen. Ich hoffe nicht, dass die offizielle Sprachregelung jetzt lauten wird: Hohmanns Rede und Günzels Reaktion waren zwei Unfälle, wir haben sie korrigiert.
Das Interview führte Ulrike Putz
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PATMAN1
05.11.2003, 20:06
@ RK
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Applaus - 2 Daumen hoch (owT) |
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Emerald
05.11.2003, 21:31
@ RK
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hier gibt 1 + 1 = 4 |
-->ich bin historisch nicht solchermassen vorbelastet, dass mir die vorgehend geschilderten Tatsachen intus waren.
Was wir in den letzten Jahren erleben, ist ein Wiederauferstehen von arroganten
und höchst zwielichtigen Absichten von seiten gewisser Gruppierungen.
(Syndikaten).
Hat man nach dem WWII noch über einen über 55 Jahre anhaltenden Bonus verfügt,
welcher erlaubte jeden und jede mundtot zu machen der es wagte offen und
ehrlich über die Vergangenheit zu sprechen; in vielen Fällen, wenn es sich
lohnte, gegen Einforderung von horrenden Summen und Wiedergutmachungen, so sind
wir gegenwärtig daran in eine neue Zeit-Epoche zu gelangen.
In diesem Bewusstsein und in der Wahrnehmung derselben, versuchen die
fraglichen Personen-Kreise mit letzten 'Mitteln' jegliches freiheitliches
Denken und Urteilen zu verhindern, zu bestrafen und unter dem Titel des
abgedroschenen"Antisemitismus" in die Versenkung zu manöverieren. Die Mittel
dazu werden absichtlich und mit Erfolg bei den demokratischen Parteien an-
gewendet welche als"Handlanger" zu Ausführenden werden. Die gerade erfolgte
"Abberufung" eines weiteren Mahners muss im Zusammenhang mit der Strategie
gesehen werden: So lange wir trommeln, halten sich die andern die Ohren zu!
Die Wahrnehmung dieser gegenwärtigen Abläufe sind nicht zuletzt die aus-
uferenden Verbindungen zu gesetzeswidrigen Entwicklungen: bei Firmen, in
Finanz-Kreisen, in Regierungen und privaten Unregelmässigkeiten in Grössen-
Ordnungen welche weltweit maximalen Schaden anrichten und unbezifferbare
Folgen haben. Aus der Verantwortung wird sich niemand zu keinem Zeitpunkt
davonstehlen können!
Im Bewusstsein der solchermassen massenhaft aufkommenden Publizität will man
die Konsequenzen unterdrückt wissen, unter Anwendung der altgedienten Vehikel
welche bis dato immer nützlich waren.
Es ist nicht auszuschliessen, dass dadurch Fehlkalkulationen vorkommen können:
Der Zählrahmen hat ausgedient, wenn auf dem Gemüse-Markt die Früchte mit
Mikro-Gramm-Wagen gewogen werden!
Schlussendlich sind wir alle Händler: und 1: 1 können maximal 2 sein.
Emerald.
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nasowas
05.11.2003, 22:07
@ Valerie
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In Deutschland regiert schon lange eine Minderheitsmeinung über die Mehrheit |
-->Nur als Bsp.:
Einige Monate vor der Bundestagswahl 1998 gab es im ZDF eine Sendung zur Euroeinführung.
Die Zuschauer durften anrufen und abstimmen, ob sie für oder gegen den Euro sind. Über 100.000 Anrufer(!) sprachen sich zu über 81% gegen den Euro aus.
Nach dem Kohl abgewählt worden war erklärte er in einem Fernsehinterview (ich glaube es war bei Beckmann), dass ohne ihn der Euro nie hätte eingeführt werden können, da er wisse dass 7 von 10 Bürgern gegen den Euro sind! (Man kann wohl sicher sein, dass Kohl geheime Umfragen in Auftrag gegeben hat.)
Und wie hat der Bundestag damals abgestimmt? Nach meinem Wissen haben außer der PDS (bin kein PDS-Anhänger, damit keine Mißverständnisse aufkommen) nur eine Handvoll anderer MdB´s gegen den Euro gestimmt. Wenn über 90% aller MdB´s für den Euro gestimmt haben, frage ich mich, wer die ca. 70% der Eurogegner im Demokrattenpalarment vertreten hat? Und auch die Bundesländer haben ALLE im BRat bis auf Sachsen für den Euro gestimmt.
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Bärentöter
06.11.2003, 02:07
@ nasowas
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Re: In Deutschland regiert schon lange eine Minderheitsmeinung über die Mehrheit |
-->Was besagt schon Mehrheit, insbesondere wenn diese 'dumm' und leicht manipulierbar ist??
Manchmal ist es besser etwas gegen die Mehrheit durchzusetzen, und der EURO ist so ein Fall.
Klar dass Stubenhocker in Hintertupfingen den EURO nicht wollen, aber für alle die viel Reisen und mit anderen Euro-Ländern zu tun haben ist es ein echter Segen.
Von mir aus könnte es auch eine Weltwährung geben (Krügerrand?)
[img][/img]
MFG
>Nur als Bsp.:
>Einige Monate vor der Bundestagswahl 1998 gab es im ZDF eine Sendung zur Euroeinführung.
>Die Zuschauer durften anrufen und abstimmen, ob sie für oder gegen den Euro sind. Über 100.000 Anrufer(!) sprachen sich zu über 81% gegen den Euro aus.
>Nach dem Kohl abgewählt worden war erklärte er in einem Fernsehinterview (ich glaube es war bei Beckmann), dass ohne ihn der Euro nie hätte eingeführt werden können, da er wisse dass 7 von 10 Bürgern gegen den Euro sind! (Man kann wohl sicher sein, dass Kohl geheime Umfragen in Auftrag gegeben hat.)
>Und wie hat der Bundestag damals abgestimmt? Nach meinem Wissen haben außer der PDS (bin kein PDS-Anhänger, damit keine Mißverständnisse aufkommen) nur eine Handvoll anderer MdB´s gegen den Euro gestimmt. Wenn über 90% aller MdB´s für den Euro gestimmt haben, frage ich mich, wer die ca. 70% der Eurogegner im Demokrattenpalarment vertreten hat? Und auch die Bundesländer haben ALLE im BRat bis auf Sachsen für den Euro gestimmt.
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Tassie Devil
06.11.2003, 10:18
@ Bärentöter
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Re: Deutsche Demokratten |
-->>Was besagt schon Mehrheit, insbesondere wenn diese 'dumm' und leicht manipulierbar ist??
Klar doch, wozu das ganze BRDDR-Demokrattiegedoens denn noch, nachdem es als Auslaufmodell lange dazu gedient hat, die Mehrheit zur Masse manipulierend zu verdummen?
>Manchmal ist es besser etwas gegen die Mehrheit durchzusetzen, und der EURO ist so ein Fall.
Ganz klar, Adolf ist auch so ein Fall, obwohl seine Initialzuendung, in Diktion der political correctnis"Machtergreifung" genannt, durch den deutschen Waehler mittels unmanipulierter Wahlmechanik stattfand.
>Klar dass Stubenhocker in Hintertupfingen den EURO nicht wollen, aber für alle die viel Reisen und mit anderen Euro-Ländern zu tun haben ist es ein echter Segen.
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JLL
06.11.2003, 10:55
@ Bärentöter
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Re: Und wer sagt uns, wann sich die Mehrheit 'dumm' verhält? Der Ganzsler? |
-->Gerade hinsichtlich des Euros dürfte die stabile Ablehnung der Mehrheit sogar erstaunlich hellsichtig gewesen sein.
Schönen Tag
JLL
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