Sascha
06.11.2003, 10:21 |
Neuer Hoechststand bei den Ehescheidungen im Jahr 2002 Thread gesperrt |
-->Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes
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Nr. 444 vom 06.11.2003
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Neuer Hoechststand bei den Ehescheidungen im Jahr 2002
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WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes <font color="#FF0000">wurden im Jahr 2002 in Deutschland 204 200 Ehen rechtskraeftig geschieden</font>. <font color="#FF0000">Damit ist ein neuer Hoechststand erreicht</font>. Die Zahl der Ehescheidungen stieg gegenueber dem Vorjahr um 6 700 Faelle bzw. <font color="#FF0000">3,4%</font>.
<font color="#FF0000">Nach den Ergebnissen fuer das Jahr 2002 ist damit zu rechnen, dass in Zukunft mehr als jede dritte Ehe geschieden wird</font>.
Jedes zweite geschiedene Ehepaar hatte im Jahr 2002 Kinder unter 18 Jahren. Gegenueber dem Vorjahr ist die Zahl der betroffenen minderjaehrigen Kinder von 153 500 auf 160 100 gestiegen (+ 4,1%).
Weitere Auskuenfte erteilt: Hans-Peter Bosse,
Telefon: (0611) 75-2358,
E-Mail: hans-peter.bosse@destatis.de
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Die vollstaendige Pressemitteilung, incl. Tabelle, ist auch im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2003/p4440023.htm zu finden.
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Verbreitung mit Quellenangabe erwuenscht.
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Herausgeber: (c) Statistisches Bundesamt, Pressestelle
Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44, Telefax: +49 (0) 611 / 75 - 39 76
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Theo Stuss
06.11.2003, 11:24
@ Sascha
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Die durchschnittliche Pariser Ehe dauert 6 Monate (owT) |
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kingsolomon
06.11.2003, 11:50
@ Sascha
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das dürfte der Höhepunkt der Scheidungsblase gewesen sein |
-->in Zukunft werden 'familiäre Werte' wieder in den Vordergrund rücken, ob die
Leute das mögen oder nicht. Wenn in Zukunft der Staat als Wohltäter ausfällt und die Jobs und Löhne das die Feier der Fun-Gesellschaft nicht mehr begünstigen, wird man sich wohl oder übel mit der Verwandschaft anfreunden
müssen.
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Taktiker
06.11.2003, 12:29
@ Sascha
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Interessantes Detail |
-->Die Ratio der betroffenen minderjährigen Kinder fällt bzw. stagniert schon seit 1997. Das heißt, die weiter explodierende Zahl der Scheidungen betrifft seit 97 vermehrt Familien, deren Kinder bereits >18 Jahre alt sind, wenn ich eine in diesem schmalen Zeitfenster annähernd konstante Geburtenrate voraussetze.
Es werden also anteilmäßig immer weniger"junge" Ehen geschieden, sondern im Verhältnis steigend die vor mehr als 18-20 Jahren geschlossenen Ehen (bei ca. Kindsgeburt=Hochzeit angenommen). Demnach müßten mit Beginn der 80er zunehmend stabile Ehen geschlossen worden sein. Zwar kein überwältigender Effekt, aber dennoch messbar.
Wer also nach 1980 geheiratet hat, führt offenbar eine recht gute Ehe...[img][/img] War es nicht so, dass gerade mit Beginn der 80er Heiraten total out wurde?! Witzig, wie der Contrarian-Effekt immer wieder funktioniert. Eine Umkehr in Richtung Familie würde ich evtl. erst am Ende der 90er ansiedeln. Damit ließe sich vermuten, dass alle ab 1999/2000 geschiedenen Ehen wieder instabiler werden. Eventuell daher die steigenden Kinder/Scheidungen Ratios seit 2000. Hier dann wohl mit ganz, ganz jungen Minderjährigen.
Würde also wetten, dass die Alterskurve der betroffenen Minderjährigen seit 2000 ganz radikal fällt, aber das geht leider nicht aus der Stat hervor. Die Scheidungskinder müssten demzufolge einen Elternteil zunehmend weniger kennen bzw. wachsen länger unter Alleinerziehung auf als früher. Was das für die Sozialisation der Kinder bzw der Eltern (meistens erziehende Mütter, zahlende Väter) bedeutet, kann man sich zusammenreimen. Wohlgemerkt: Letzteres ist eine ziemlich grobe Extrapolation.
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ingobert
06.11.2003, 14:11
@ kingsolomon
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Tja, nur sind Ehepartner halt nicht miteinander verwandt... ;-) (owT) |
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