--> ~ Der Anstieg des deutsche PMI-Index für das Dienstleistungsgewerbe war der schwächste von den
beteiligten EU-12 Ländern. Er erreichte aber den höchsten Wert seit Dezember 2000. Der Index
verbesserte sich im Oktober von 52,4 Punkte auf 53,7 und lag damit den dritten Monat in Folge ĂĽber der
Wachstumsschwelle. Die einzelnen Teilkomponenten fielen gemischt aus. Eine Verbesserung wurde beim
Auftragsbestand verzeichnet. Die Neuaufträge wie auch die Geschäftserwartungen schwächten sich aber
leicht ab, lagen aber immer noch deutlich ĂĽber der kritischen 50-Punkte Marke.
~ Die Geschäftstätigkeit im Dienstleistungsgewerbe der Eurozone hat im Oktober den Aufwärtstrend
der letzten Monate fortgesetzt. Der Index stieg stärker als erwartet auf 56,0 Punkte nach 53,6 im
September und damit auf den höchsten Wert seit fast drei Jahren. Der Index lag damit
zum vierten Mal in Folge ĂĽber der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Nahezu alle Hauptkomponenten
verbuchten eine Aufwärtsbewegung. Besonders stark fiel die Verbesserung bei den Neuaufträgen und dem
Auftragsbestand aus. In allen beteiligten EU-12 Ländern überraschten die PMI’s positiv. Mit am
zuversichtlichsten fielen die Geschäftserwartungen in Frankreich (von 55,6 auf 59,9), Spanien (von 53,7 auf
56,1) und Italien (von 53,1 auf 55,7) aus.
~ Der europäische Arbeitsmarkt blieb im September im Vergleich zum Vormonat unverändert. Die
Arbeitslosenquote verharrte bei 8,8%.
~ Der britische PMI-Index fĂĽr das Dienstleistungsgewerbe ist im Oktober von 58,7 auf 59,1 Punkte
angestiegen. Zu der Verbesserung trugen alle Teilindizes bei.
Im Gegensatz zu der positiven Entwicklung im Dienstleistungssektor
ging die Industrieproduktion im September zum zweiten mal in Folge ĂĽberraschend mit 0,2% gg. Vm.
zurĂĽck.
~ In der heutigen Ausgabe der „Times“ signalisiert Schatzkanzler Grodon Brown
Unterstützung für eine britische Zinserhöhung.
~ Trotz der jĂĽngsten Kursverluste des Schweizer Franken sieht Niklaus Blattner,
Vize-Präsident der Schweizerischen Nationalbank, Gefahren, die vom Wechselkurs
auf die dortige Exportindustrie ausgehen. Da zudem keine inflationären
Entwicklungen erkennbar seien, werde an der expansiven Geldpolitik festgehalten.
~ In den USA ist der ISM-Dienstleistungsindex im Oktober auf 64,7 Punkte nach 63,3 gestiegen.
Mit der Ausnahme des Auftragsbestandes konnten
alle Unterkomponenten zulegen. Die wichtige Unterkomponente des Auftragseingangs stieg deutlich auf
64,4 von 59,9. Auch die Beschäftigungskomponente konnte ein Wert von über 50 Punkten erreichen.
~ Nach Einschätzung von US-Finanzminister John Snow habe die Erholung der dortigen
Wirtschaft eine neue Phase erreicht, die voraussichtlich bald auch zu einer
Verbesserung am Arbeitsmarkt fĂĽhren werde. Das reale Bruttoinlandsprodukt
werde im vierten Quartal voraussichtlich vier Prozent betragen (annualisiert) und
auch 2004 nahe dieser Rate liegen. Ein fortgesetzter Wachstumstrend ĂĽber dem
Potenzialwachstum sollte zu einer Erholung bei der Beschäftigung führen.
~ Der Index des japanischen Frühindikators stieg im September auf 80,0 (vorläufiges Ergebnis) von 54,5 im
August.
~ Der chinesische Vize-Premierminister Wu Yi hat sich fĂĽr die Beibehaltung der aktuellen
Yuan-Anbindung an den US-Dollar ausgesprochen und gleichzeitig die
Notwendigkeit einer aktiven Fiskalpolitik unterstrichen. Nur so können die Inlandsnachfrage
stimuliert und eine nachhaltige Wirtschaftserholung erzielt werden.
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