R.Deutsch
09.11.2003, 07:45 |
Die Zukunft des Geldes Thread gesperrt |
-->ist jetzt schon ziemlich klar erkennbar.
Die nationalstaatlichen Währungen (Dollar, Euro, Yen) werden zunehmend abgelöst von edelmetallgedeckten Privatwährungen, die im internationalen Wettbewerb stehen.
Der Austausch dieser Währungen untereinander erfolgt über automatisierte Clearingstellen. Zahlungen werden über Internet, mit Debitkarte, Handy oder über selbstausgedruckte digitale Schecks vorgenommen. Das Edelmetall liegt in privaten Lagerhäusern an zentralen Stellen (London, Zürich, Dubai) und wird regelmäßig von Wirtschaftsprüfern zertifiziert. Firmen, bei denen Unregelmäßigkeiten auftauchen, sind sofort weg vom Markt. Über Reputationsmanager entstehen Ratings.
Nach einer etwa 5 jährigen Entwicklungs- und Experimentierphase stehen all diese Instrumente jetzt funktionsfähig zur Verfügung und es ist bereits eine kleine Industrie entstanden mit Hunderten von Firmen und etwa 10 konkurrierenden Währungen. Die Entwicklung dürfte jetzt sehr rasch in die Expansionsphase übergehen.
Damit ist Hayeks Traum einer privaten Währungskonkurrenz auf überraschende Weise schneller Wirklichkeit geworden, als Hayek wohl selbst geglaubt hätte.
Mit optimistischen Grüßen
R.Deutsch
<ul> ~ Die Welt der Privatwährungen</ul>
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dottore
09.11.2003, 12:14
@ R.Deutsch
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Re: Die Zukunft des Geldes ist das nicht |
-->>ist jetzt schon ziemlich klar erkennbar.
>Die nationalstaatlichen Währungen (Dollar, Euro, Yen) werden zunehmend abgelöst von edelmetallgedeckten Privatwährungen, die im internationalen Wettbewerb stehen.
Das sind keine Währungen, sondern es werden auf Metallkonten Zu- und Abbuchungen vorgenommen (Depotbanksystem, wie die klassischen Girobanken Venedig, Nürnberg, Hamburg, Ansterdam, in der Antike z.B. Karthago, Milet und vermutlich viele andere). Unterschied zu diesen Banken: Das eingelagerte Metall war damals Steuerzahlungsmittel, heute nicht.
>Der Austausch dieser Währungen untereinander erfolgt über automatisierte Clearingstellen. Zahlungen werden über Internet, mit Debitkarte, Handy oder über selbstausgedruckte digitale Schecks vorgenommen. Das Edelmetall liegt in privaten Lagerhäusern an zentralen Stellen (London, Zürich, Dubai) und wird regelmäßig von Wirtschaftsprüfern zertifiziert. Firmen, bei denen Unregelmäßigkeiten auftauchen, sind sofort weg vom Markt. Über Reputationsmanager entstehen Ratings.
Rating beinhaltet stets Risiko, sonst gäb's kein Rating. Risiken muss man versichern, also entstehen Kosten.
>Nach einer etwa 5 jährigen Entwicklungs- und Experimentierphase stehen all diese Instrumente jetzt funktionsfähig zur Verfügung und es ist bereits eine kleine Industrie entstanden mit Hunderten von Firmen und etwa 10 konkurrierenden Währungen. Die Entwicklung dürfte jetzt sehr rasch in die Expansionsphase übergehen.
Expandieren lässt sich das bis zu dem Maximum, dass sämtlich verfügbares Gold (die berühmten 120.000 to) in diesen Depots landen. Danach ist keinerlei Expansion mehr möglich - abgesehen von den laufenden Goldförderungen, sofern diese ebenfalls komplett eingelagert werden.
Da diese Banken nicht kreditieren (woran z.B. die Hamburger Girobank vorübergehend scheiterte und 1857 zunächst unterging und Hamburg durch Silberlieferungen aus Wien gerettet wurde), ist eine Expansion, die aus diesen Hin- udn Herbuchungen kommen sollte, nicht vorstellbar.
>Damit ist Hayeks Traum einer privaten Währungskonkurrenz auf überraschende Weise schneller Wirklichkeit geworden, als Hayek wohl selbst geglaubt hätte.
Hayek bitte nochmals lesen! Er hatte kredit- und nicht sachbasiertes Geld, das die Banken (gegen was teilt er nicht mit) als"Konkurrenzgeld" vorgeschlagen. Dem Problem des GZ ist er ausgewichen.
Weder mit Hayek'schen noch mit Golddepotbankengold-Geld sind Steuerzahlungen vorstellbar. Dazu müssten die Staaten dieses als an ihren Kassen akzeptiert erklären.
Gruß!
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R.Deutsch
09.11.2003, 15:22
@ dottore
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Steuern zahlen mit e-gold geht ganz einfach |
-->Lieber Dottore,
Du hast eine Rechnung vom Finanzamt über 2000,- Euro. Du kaufst mit e-gold einen digitalen Scheck bei ICIS über 2000,- Euro, druckst ihn auf Deinem Computer aus und schickst ihn dem Finanzamt – fertig. Steuern werden natürlich weiterhin mit staatlichem Falschgeld bezahlt:-)
Dein Einwand:
Expandieren lässt sich das bis zu dem Maximum, dass sämtlich verfügbares Gold (die berühmten 120.000 to) in diesen Depots landen. Danach ist keinerlei Expansion mehr möglich - abgesehen von den laufenden Goldförderungen, sofern diese ebenfalls komplett eingelagert werden.
geht ins Leere, wie schon mehrfach diskutiert, einfach weil Gold heute elektronisch beliebig teilbar (bis zum Atom.-) ist. Und natürlich gibt es auch Goldkredit – hat es immer gegeben und gibt es auch heute mit e-gold schon wieder. Warum denn nicht?
Gruß
R
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dottore
10.11.2003, 13:00
@ R.Deutsch
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Re: Steuern zahlen mit e-gold geht ganz einfach |
-->>Lieber Dottore,
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>Du hast eine Rechnung vom Finanzamt über 2000,- Euro. Du kaufst mit e-gold einen digitalen Scheck bei ICIS über 2000,- Euro, druckst ihn auf Deinem Computer aus und schickst ihn dem Finanzamt - fertig.
Wo bleibt das Gold, das ich bisher hatte? Das FA löst den Scheck vermutlich nicht in Unzen ein.
>Steuern werden natürlich weiterhin mit staatlichem Falschgeld bezahlt:-)
Das ist legal tender, also GZ und GZ kann der Staat leider nicht fälschen, sonst hätte er schon längst keine Finanzprobleme mehr.
>Dein Einwand:
>Expandieren lässt sich das bis zu dem Maximum, dass sämtlich verfügbares Gold (die berühmten 120.000 to) in diesen Depots landen. Danach ist keinerlei Expansion mehr möglich - abgesehen von den laufenden Goldförderungen, sofern diese ebenfalls komplett eingelagert werden.
>geht ins Leere, wie schon mehrfach diskutiert, einfach weil Gold heute elektronisch beliebig teilbar (bis zum Atom.-) ist.
Davon wird es mehr?
>Und natürlich gibt es auch Goldkredit - hat es immer gegeben und gibt es auch heute mit e-gold schon wieder. Warum denn nicht?
Darf ich die Konditionen erfahren? Ich denke an 10.000 Unzen.
Gruß!
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R.Deutsch
10.11.2003, 14:24
@ dottore
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Steuern zahlen mit e-gold |
-->Lieber Dottore,
du fragst:
Wo bleibt das Gold, das ich bisher hatte? Das FA löst den Scheck vermutlich nicht in Unzen ein.
Das hat der Mensch, der Dir den digitalen Scheck gegen Gold verkauft hat. Der Scheck lautet natürlich auf Euro und wird von der Bank des FA in Euro eingelöst
Das ist legal tender, also GZ und GZ kann der Staat leider nicht fälschen, sonst hätte er schon längst keine Finanzprobleme mehr.
Warum sollte der Staat GZ fälschen, solange er Staatsanleihen drucken kann?
Davon wird es (das Gold) mehr?
Ja – viel mehr Geldeinheiten (Atome). Das bedeutet, Du kannst mit Gold ein Bonbon kaufen.
Und natürlich gibt es auch Goldkredit � hat es immer gegeben und gibt es auch heute mit e-gold schon wieder. Warum denn nicht?
Darf ich die Konditionen erfahren? Ich denke an 10.000 Unzen.
Jetzt stellst Du Schlingel Dich aber dümmer als Du bist. Schon mal was von Goldleihe gehört? Zins so um die 2%.
Gruß
R
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dottore
10.11.2003, 16:35
@ R.Deutsch
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Re: Steuern zahlen mit e-gold |
-->>Lieber Dottore,
>du fragst:
>Wo bleibt das Gold, das ich bisher hatte? Das FA löst den Scheck vermutlich nicht in Unzen ein.
>Das hat der Mensch, der Dir den digitalen Scheck gegen Gold verkauft hat. Der Scheck lautet natürlich auf Euro und wird von der Bank des FA in Euro eingelöst
Scherzbold! Der kann doch auf das Gold keinen Scheck ziehen. Also muss er ein Guthaben auf Euro lautend haben.
>Das ist legal tender, also GZ und GZ kann der Staat leider nicht fälschen, sonst hätte er schon längst keine Finanzprobleme mehr.
>Warum sollte der Staat GZ fälschen, solange er Staatsanleihen drucken kann?
Die muss er bedienen, tilgen, prolongieren mit weiteren usw. Wenn der Staat schon"legales Falschgeld" herstellt - warum druckt er es nicht selbst und bringt es via Beamtengehälter in Umlauf?
>Davon wird es (das Gold) mehr?
>Ja - viel mehr Geldeinheiten (Atome). Das bedeutet, Du kannst mit Gold ein Bonbon kaufen.
Scherzbold! 1 Bobon = 1 Cent. 1 Unze = 31,1 g = (der Einfachheit halber) 31100 Cents. 1 Bonbon = 0,001 Unze.
>Und natürlich gibt es auch Goldkredit � hat es immer gegeben und gibt es auch heute mit e-gold schon wieder. Warum denn nicht?
>Darf ich die Konditionen erfahren? Ich denke an 10.000 Unzen.
>Jetzt stellst Du Schlingel Dich aber dümmer als Du bist. Schon mal was von Goldleihe gehört? Zins so um die 2%.
Ich bin doch schon dümmer als ich bin. Deshalb kapier ich doch den Unterschied zwischen Goldkredit und Goldleihe nicht.
Gruß!
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