LenzHannover
11.11.2003, 21:28 |
Gelbe Gefahr für Fox-News (gelb = Simpsons), wobei die Einnahmen locken Thread gesperrt |
-->Hannoversche Allgemeine Zeitung 11.11.2003 S.6
„Verursachen Demokraten Krebs?“
Die Macher der „Simpsons“ legen sich mit ihrem eigenen Sender Fox an - und mit Rupert Murdoch, Von Ronald Düker
Bei der US-Fernsehanstalt Fox hängt der Haussegen schief. Offenbar haben sich die Macher der weltweit erfolgreichen Zeichentrickserie „The Simpsons“, die von der Entertainment-sparte des Senders produziert wird, zu weit aus dem Fenster gelehnt.
Der Erfinder und Autor der „Simpsons“, Matt Groening, beklagte sich im „National Public Radio“ darüber, dass ihm von den eigenen Hausjuristen mit rechtlichen Schritten gedroht worden sei. Der „Fox News Channel“ habe mit einer Klage gedroht, weil er sich in einer Folge, die bereits im vergangenen Jahr gelaufen war, allzu grob verunglimpft gefühlt hatte.
In der „Simpsons“-Episode, die hausintern die Gemüter erhitzte, war am unteren Bildrand ein „Fox News Crawl“ - eine Art Nachrichtenticker - gelaufen, der dem echten Ticker der Sendungen von „Fox News“ zum Verwechseln ähnlich sah. Die „Nachrichten“, mit denen Groenings Autoren die Fernsehzuschauer konfrontierten, waren eindeutig als parodistischer Kommentar auf die politische Rechtslastigkeit des eigenen Unternehmens erkennbar. Sie nahmen insbesondere die dauerhaft harsche Kritik an den Demokraten, die der Nachrichtenkanal unter dem Mantel des objektiven Journalismus betreibt, auf die Schippe:
„Sinnlose Tickernews überschreiten die 37-Prozent-Marke … Verursachen Demokraten Krebs? Finden Sie es heraus auf foxnews.com … Rupert Murdoch: grandioser Tänzer … Dow fällt um 5000 Punkte … Studie: 92 Prozent aller Demokraten sind schwul … JFK tritt posthum der republikanischen Partei bei … Ã-lteppiche erhalten Seehunde jung und geschmeidig … Ashcroft bezeichnet Brust eines Hähnchensandwiches als obszön … Hillary Clinton blamiert sich selbst und die Nation … Bibel sagt, Jesus befürwortet Kursgewinne … Nur Deppen gucken CNN … Jimmy Carter: alt, faltig und nutzlos... Brad Pitt + Albert Einstein = Dick Cheney … Der rechte Flügel des Hühnchens …“ - an dieser Stelle reißt der Ticker ab.
Es war dies nicht das erste Mal, dass die Simpsons-Macher direkt auf den eigenen Arbeitgeber abzielten. Der Medienmogul und Chef des Hauses Fox, Rupert Murdoch, hatte als gezeichnete Figur bereits mehrmals Gastauftritte in der Serie, zum ersten Mal im Jahr 1999. Die subversive Kritik leistete man sich dennoch gerne - schließlich lassen sich mit den Simpsons Millionen verdienen. Davon abgesehen gehört es auch zum guten Ton großer Anstalten, eigene Gelassenheit und Selbstironie durch die Integration von Satireformaten in der Rolle des Hofnarren zu dokumentieren. In Deutschland ließ Harald Schmidt in der Anfangszeit seiner Show kaum eine Pointe aus, die auf Kosten seines „Kuschelsenders“ SAT.1 und dessen damaligen Chefs Fred Kogel ging.
Vor diesem Hintergrund mochte Groening die Klage zunächst auch gar nicht ernst nehmen: „Wir hielten es für einen Bluff, weil wir uns nicht vorstellen konnten, dass Rupert Murdoch Fox dafür bezahlt, damit es gerichtlich gegen sich selbst vorgeht.“ Robert Zimmerman, Sprecher des „Fox News Channel“, bestreitet, dass der Sender jemals beabsichtigt habe, gegen die Macher der Simpsons zu prozessieren. „Wir mochten den Cartoon mit dem Ticker“, sagt Zimmerman, „wir fanden ihn einfach großartig.“ Nichtsdestotrotz berichtet Groening von einer hausinternen Weisung, die ironisierende Laufbänder wie in der umstrittenen Folge künftig verbieten soll. Der Zuschauer solle schließlich „nicht der Verwechselungsgefahr mit wirklichen Nachrichten ausgesetzt werden“.
Dass der Sender Intelligenz und Urteilsvermögen seiner Zuschauer offenbar nicht allzu hoch einschätzt, deckt sich unfreiwillig mit den Ergebnissen einer neuen Studie, die das Informationsniveau amerikanischer Medienkonsumenten untersucht hat: Das Forschungszentrum „School of Public Affairs“ hatte über 3000 Amerikaner über ihre Haltung zum Irak-Krieg befragt. Den Teilnehmern wurden drei, offensichtlich falsche - und auch von der Bush-Regierung als solche eingestufte - Einschätzungen zur Beurteilung vorgelegt:
1. Es besteht ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Saddam Hussein und den Anschlägen vom 11. September.
2. Im Irak wurden Massenvernichtungswaffen gefunden.
3. Die Weltöffentlichkeit stand hinter dem Waffengang im Irak.
Das Ergebnis wirft kein gutes Licht auf den Wahrheitsgehalt der von „Fox News“ verbreiteten Nachrichten: Während 23 Prozent der Konsumenten von „National Public Radio“ und dem Fernsehsender PBS, davon überzeugt waren, dass zumindest eine der drei Einschätzungen zutreffend sei, waren es unter den Zuschauern von „Fox“ 80 Prozent. Man kann sich des Eindrucks also nicht erwehren, dass die Sorge des Senders um die Auswirkungen der Simpsons auf ein solches Publikum berechtigt ist. [img][/img]
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LenzHannover
11.11.2003, 21:43
@ LenzHannover
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Noch einer: Kinderschänder will freiwillig von der Straße: geht nicht! |
-->Hannoversche Allgemeine Zeitung 11.11.2003 S.5
Behörden ließen Kinderschänder auf freiem Fuß
Hildesheim (cwo).
Ein Kinderschänder aus Nordstemmen (Kreis Hildesheim) war jahrelang auf freiem Fuß, obwohl er sich selbst für gefährlich hält und in die Psychiatrie wollte. Im Jahr 2000 hatte der heute 48 Jahre alte Mann ein neunjähriges Mädchen entführt. In seiner Wohnung missbrauchte er das Kind, bis die Polizei ihn nach zwei Tagen fand und die Wohnung stürmte. Das Hildesheimer Landgericht verurteilte den Mann zu einer Haftstrafe auf Bewährung. Außerdem musste der Sozialhilfeempfänger 200 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.
Weil er vor einigen Monaten einem 14-jährigen Jungen auf einem Spielplatz an die Kehle gegangen war und den Jugendlichen mit dem Tod bedroht hatte, saß er jetzt erneut vor Gericht. Ein Gutachter beschrieb den Angeklagten gestern in dem Verfahren als persönlichkeitsgestört, pädophil und gefährlich. Daraufhin wurde er in die Psychiatrie eingewiesen.
<font color=#FF0000>Meine Bitte: Wenn sie auch einsichtig sind, ehrt sie das. Würgen Sie nächstes mal den zuständigen im Ministerium. Das ist zwar auch nicht erlaubt, jene können es aber besser verarbeiten als Kinder [img][/img] </font>
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LenzHannover
11.11.2003, 21:57
@ LenzHannover
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Immerhin habe ich in H. die Möglichkeit Friedbert Pflüger nicht zu wählen:-))) |
-->"Sport" / Bunte-Bereich - Friebert poppt jetzt nicht mehr die"schwarze Mamba" (bez. für seine Ex) sondern ein quasi Groupie.
Warum muß man nur einen Hut tragen der so scheiße aussieht?
Zweisamkeit auf der Tribüne
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Friedbert Pflüger (48) muss geahnt haben, dass ihn das Spiel gegen Werder Bremen nicht so in den Bann ziehen wird - und hatte seine neuen Freundin Sibylle Hällmayr (26) mitgebracht. Die beiden Wahlberliner waren sozusagen auf einem Wochenendausflug in Hannover und nutzten die Zeit für einen Besuch in der AWD-Arena. Zum ersten Mal waren sie gemeinsam bei den „Roten“. Natürlich immer noch ein Thema: die vorherige Trennung von Pflüger und seiner schillernden Frau Margarita Mathiopoulos (46). Die ehemalige Sprecherin der Nord/LB war 1987 in die Schlagzeilen geraten, nachdem sie der damalige SPD-Vorsitzende Willy Brandt als Parteisprecherin vorgeschlagen und sich damit heftigen Widerstand eingehandelt hatte. Dies hatte Brandt mit dazu bewogen, sämtliche Parteiämter aufzugeben. Damit es um seine neue Freundin, die einst Pflügers persönliche Referentin war, überhaupt nicht erst zu Schlagzeilen kommt, habe man das Arbeitsverhältnis sofort beendet, nachdem die beiden sich näher gekommen waren.
Während Pflüger mit seiner Begleitung glänzte, kam GOP-Direktor Werner Buss (40) ohne seine Freundin Fernanda Isido - dafür mit Kumpel Joachim Braun (32), der seine bessere Hälfte Denise Drinkwitz ebenfalls zu Hause gelassen hatte. „Wir haben heute mal Ausgang bekommen“, scherzte Buss, der mit seinen Künstlern im GOP in der City immer für zauberhafte Unterhaltung sorgt. Die bekam er am Sonnabend in der AWD-Arena leider nicht geboten. Und daher hatten die beiden auf ihrer Herrentour auch nicht allzu viel zu feiern.
Auf ihre Begleitung hätte Nuria Christiansen (30) gerne verzichtet. Sie schaute zusammen mit ihrem Mann, dem gesperrten 96-Torjäger Thomas Christiansen (30), von der provisorischen Osttribüne aus den Bemühungen der „Roten“ zu. „Das ist das erste Mal seit zehn Jahren, dass ich mit ihm zusammen ein Fußballspiel schaue“, sagte die schwangere Nuria. Das letzte Mal sei er in Spanien wegen einer Sperre zur Untätigkeit verurteilt gewesen.
Hannover statt Berlin: Friedbert Pflüger und seine Lebensgefährtin Sibylle Hällmayr.
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PS: Das war es jetzt, die ePaper Version der Hann. Allg. ist recht nett (nur für Abonennten).
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LenzHannover
11.11.2003, 21:57
@ LenzHannover
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Plusminus: Krebs durch Bröselkat's (wird Nachts wiederholt) (owT) |
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LenzHannover
11.11.2003, 22:06
@ LenzHannover
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Traurig, daß Umweltbundesamt kann sich gegen Tritt Ihn wohl kaum noch wehren, |
-->nur mit Berichten z.B. bei Plusminus. [img][/img]
30% der KAT's sind leer, d.h. alles zerbröselt in der Luft. Die Fasern sind gefährlich.
@Elli, kommt gleich mal wieder eine Mail mit der bitte um Weiterleitung. Ich muß das Thema auswandern mal wieder aktiv verfolgen...
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Sorrento
11.11.2003, 22:27
@ LenzHannover
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Falls jemand mehr über diese Umfrage wissen möchte |
-->>Das Forschungszentrum „School of Public Affairs“ hatte über 3000 Amerikaner über ihre Haltung zum Irak-Krieg befragt. Den Teilnehmern wurden drei, offensichtlich falsche - und auch von der Bush-Regierung als solche eingestufte - Einschätzungen zur Beurteilung vorgelegt:
>1. Es besteht ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Saddam Hussein und den Anschlägen vom 11. September.
>2. Im Irak wurden Massenvernichtungswaffen gefunden.
>3. Die Weltöffentlichkeit stand hinter dem Waffengang im Irak.
>Das Ergebnis wirft kein gutes Licht auf den Wahrheitsgehalt der von „Fox News“ verbreiteten Nachrichten: Während 23 Prozent der Konsumenten von „National Public Radio“ und dem Fernsehsender PBS, davon überzeugt waren, dass zumindest eine der drei Einschätzungen zutreffend sei, waren es unter den Zuschauern von „Fox“ 80 Prozent.
Da stand am 4.10.03 schonmal in der Asia Times:
We report, you get it wrong
By Jim Lobe
WASHINGTON - The more commercial television news you watch, the more wrong you are likely to be about key elements of the Iraq War and its aftermath, according to a major new study released in Washington on Thursday.
And the more you watch the Rupert Murdoch-owned Fox News channel, in particular, the more likely it is that your perceptions about the war are wrong, adds the report by the University of Maryland's Program on International Policy Attitudes (PIPA).
Based on several nationwide surveys it conducted with California-based Knowledge Networks since June, as well as the results of other polls, PIPA found that 48 percent of the public believe US troops found evidence of close pre-war links between Iraq and the al-Qaeda terrorist group; 22 percent thought troops found weapons of mass destruction (WMD) in Iraq; and 25 percent believed that world public opinion favored Washington's going to war with Iraq. All three are misperceptions.
The report, Misperceptions, the Media and the Iraq War, also found that the more misperceptions held by the respondent, the more likely it was that s/he both supported the war and depended on commercial television for news about it.
The study is likely to stoke a growing public and professional debate over why mainstream news media - especially the broadcast media - were not more skeptical about the Bush administration's pre-war claims, particularly regarding Saddam Hussein's WMD stockpiles and ties with al-Qaeda.
"This is a dangerously revealing study," said Marvin Kalb, a former television correspondent and a senior fellow of the Shorenstein Center on the Press, Politics and Public Policy at the Kennedy School of Government at Harvard University.
While Kalb said he had some reservations about the specificity of the questions directed at the respondents, he noted that,"People who have had a strong belief that there is an unholy alliance between politics and the press now have more evidence." Fox, in particular, has been accused of pursuing a chauvinistic agenda in its news coverage despite its motto,"We report, you decide".
Overall, according to PIPA, 60 percent of the people surveyed held at least one of the three misperceptions through September. Thirty percent of respondents had none of those misperceptions.
Surprisingly, the percentage of people holding the misperceptions rose slightly over the last three months. In July, for example, polls found that 45 percent of the public believed US forces had found"clear evidence in Iraq that Hussein was working closely with al-Qaeda". In September, 49 percent believed that.
Likewise, those who believed troops had found WMD in Iraq jumped from 21 percent in July to 24 percent in September. One in five respondents said they believed that Iraq had actually used chemical or biological weapons during the war.
In determining what factors could create the misperceptions, PIPA considered a number of variables in the data.
It found a high correlation between respondents with the most misperceptions and their support for the decision to go to war. Only 23 percent of those who held none of the three misperceptions supported the war, while 53 percent who held one misperception did so. Of those who believe that both WMDs and evidence of al-Qaeda ties have been found in Iraq and that world opinion backed the United States, a whopping 86 percent said they supported war.
More specifically, among those who believed that Washington had found clear evidence of close ties between Hussein and al-Qaeda, two-thirds held the view that going to war was the best thing to do. Only 29 percent felt that way among those who did not believe that such evidence had been found.
Another factor that correlated closely with misperceptions about the war was party affiliation, with Republicans substantially"more likely" to hold misperceptions than Democrats. But support for Bush himself as expressed by whether or not the respondent said s/he intended to vote for him in 2004 appeared to be an even more critical factor.
The average frequency of misperceptions among respondents who planned to vote for Bush was 45 percent, while among those who plan to vote for a hypothetical Democrat candidate, the frequency averaged only 17 percent.
Asked"Has the US found clear evidence Saddam Hussein was working closely with al-Qaeda"? 68 percent of Bush supporters replied affirmatively. By contrast, two of every three Democrat-backers said no.
But news sources also accounted for major differences in misperceptions, according to PIPA, which asked more than 3,300 respondents since May where they"tended to get most of [their] news''. Eighty percent identified broadcast media, while 19 percent cited print media.
Among those who said broadcast media, 30 percent said two or more networks; 18 percent, Fox News; 16 percent, CNN; 24 percent, the three big networks - NBC (14 percent), ABC (11 percent), CBS (9 percent); and three percent, the two public networks, National Public Radio (NPR) and Public Broadcasting Service (PBS).
For each of the three misperceptions, the study found enormous differences between the viewers of Fox, who held the most misperceptions, and NPR/PBS, who held the fewest by far.
Eighty percent of Fox viewers were found to hold at least one misperception, compared to 23 percent of NPR/PBS consumers. All the other media fell in between.
CBS ranked right behind Fox with a 71 percent score, while CNN and NBC tied as the best-performing commercial broadcast audience at 55 percent. Forty-seven percent of print media readers held at least one misperception.
As to the number of misconceptions held by their audiences, Fox far outscored all of its rivals. A whopping 45 percent of its viewers believed all three misperceptions, while the other commercial networks scored between 12 percent and 16 percent. Only nine percent of readers believed all three, while only four percent of the NPR/PBS audience did.
PIPA found that political affiliation and news source also compound one another. Thus, 78 percent of Bush supporters who watch Fox News said they thought the United States had found evidence of a direct link to al-Qaeda, while 50 percent of Bush supporters who rely on NPR/PBS thought so.
Conversely, 48 percent of Fox viewers who said they would support a Democrat believed that such evidence had been found. But none of the Democrat-backers who relied on NPR/PBS believed it.
The study also debunked the notion that misperceptions were due mainly to the lack of exposure to news.
Among Bush supporters, those who said they follow the news"very closely", were found more likely to hold misperceptions. Those Bush supporters, on the other hand, who say they follow the news"somewhat closely" or"not closely at all" held fewer misperceptions.
Conversely, those Democratic supporters who said they did not follow the news very closely were found to be twice as likely to hold misperceptions as those who said they did, according to PIPA.
(Inter Press Service)
Da wissen ja sogar die deutschen Bild-Leser mehr als die Fox-Gucker
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<ul> ~ Asia Times</ul>
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