Valerie
17.11.2003, 10:22 |
Facharbeiter für 10,80 Euro aus Bulgarien (*tolle* Osterweiterung) Thread gesperrt |
-->Das kann doch nicht legal sein (kam soeben per eMail, Adresse ist"ausgeixt").
Außerdem ist das frech, weil die nur die"Herren" anschreiben:
XXX
Gesellschaft für Technologien und Dienste
für Firmen und natürliche Personen
9010 Varna - Bulgarien, xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
E-mail: info@xxxxxxxxxxx.org
www.xxxxxxxxxxx.org
Tel.+39 349 xxxxxxxxxx
Fachleute
für Ihre Firma
für 10,80 Euro pro Stunde
INGENIEURE - DREHER - SCHWEISSER
SCHREINER - BAUARBEITER - FRÄSER
WIR NEHMEN AUFTRÄGE AN
Sehr geehrte Herren,
Die Firma XXX beschäftigt sich mit Besorgung von hochqualifizierten Fachleuten aus Bulgarien gegen Rechnung für geleistete Arbeit.
Es gibt keine zusätzlichen Kosten wie zum Beispiel für Sozialversicherungen, Gehaltszulagen, Urlaub und andere. Die Arbeiter werden bei der bulgarischen Gesellschaft angestellt. Sie werden auf Dienstreise mit allen Unterlagen, die für den gesetzlässigen Aufenthalt in Deutschland nötig sind, geschickt.
Alle Bedingungen der Behörden, die Probleme der Wahl, der Aufsicht und der Leitung der Arbeiter sind von unserer Kompetenz und sind Teil der Dienste, die wir ohne zusätzlichen Gebühren leisten.
Grüsse Varna, September 2003 XXX
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sensortimecom
17.11.2003, 10:53
@ Valerie
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Erst ein kleiner Vorgeschmack dessen was noch kommt. (owT) |
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Ecki1
17.11.2003, 11:37
@ Valerie
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Re: Nur so können Ruck & Aufschwung kommen! (owT) |
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Sushicat
17.11.2003, 12:09
@ Valerie
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Hammerhart! |
-->Guten Morgen Valerie,
wenn man darüber genau nachdenkt, sollte es jedem von uns eiskalt den Rücken runterlaufen!
Keiner kann sich wirklich sicher fühlen, nicht ebenfalls ungewollt aus dem Wettbewerbshamsterlaufrad zu fliegen, an dem hinter der Wand immer jemand rumschraubt, wenn Du gerade die Kurve nehmen willst.
Ist das fairer Wettbewerb? Rhetorisch, ich weiß....
Für den hier arbeitenden Ingenieur aus Bulgarien ist ein einziger Arbeitstag zu diesem Stundenlohn vielleicht ein fürstliches Monatsgehalt in der Heimat.
Oder mehr?
Als hier lebender Arbeitnehmer mit Familie kann man sich im Gegensatz von diesem Tagessatz nach Abzug der Miete, Neben- und sonstiger Fixkosten vielleicht noch ein Fläschchen Mittelklasseweinbrand kaufen, denn etwas Spaß muß sein.
Und das aberwitzige ist: die Unternehmer, die sich für so furchtbar schlau halten, bei den billigen Arbeitskräften beherzt zuzugreifen, sägen sich selbst den Ast ab, auf dem sie sitzen. Denn wer soll ihnen hier ihre Produkte auf lange Sicht abnehmen, wenn die Gesamteinkommenslage immer mehr unter aller Sau ist, pardon!? Oder siedeln diese"Geschäftsleute" alle mit Mann und Maus nach Bulgarien über?
Nur: Man sollte nicht vergessen, daß auch eben diese Unternehmer immer billiger anbieten müssen, da auch ihnen die Auswirkungen genau dieser Entwicklung ins Gesicht brüllen.
Ihre Konkurrenz aus den Billigländern fragt auch nicht nach Fairness!
Vergessen wird dabei ganz genauso, daß auch die ausländischen Firmen am Ast sägen.
Fischt man mit Dynamit im fremden Teich, holt man dort bald auch nichts mehr raus. Wieviele fremde Teiche kann man plündern?
Aber so sind die Menschen eben: habgierig und rücksichtslos.
Schöne Globalisierungswelt!
Sie wurde uns genauso wie die Euro-Einführung als Heilsbringer verkauft und die meisten habe es geschluckt und brav genickt.
Einige wenige dürfen sich augenzwinkernd zuprosten.
Die Großen verdienen sich wie immer dumm und dusselig!
Wenns kracht, überwintern die lauschigwarm in der Schweiz oder sonstwo und kommen wieder, wenn der Sturm vorüber ist.
Nur der dumme Rest hat mal wieder die Arschkarte in der Hand, die aber nicht vor den ins Fleisch schneidenden Orkanwinden schützt.
"Was schert mich der morgige Tag, heute verdiene ich mir eine goldene Nase, und selbst wenn ich mit Rattengift den fremden Teich leergefischt habe, aufräumen soll jemand anders. Keine Fische mehr? Was solls! Dann geh ich eben los und wildere etwas im fremden Forst. Das Geld liegt auf der Straße, nicht, man muß sich nur bücken!?"
Einer hat damit angefangen, diese Spirale in Gang zu setzen. Der Rest hat keine Fragen gestellt.
Jetzt gibt es kein Halten mehr.
Vor ein paar Monaten habe ich im Weltspiegel eine Reportage gesehen: ungarische Arbeiter waren ganz verzweifelt, weil IBM sie auf die Straße gesetzt hatte. Die Ungarn waren IBM nämlich zu teuer geworden (wirklich der Hammer!), also zog man weiter. Nach Rumänien oder Bulgarien, das weiß ich jetzt nicht mehr.
Und ich glaube auch nicht mehr an diesen nachgeplapperten Mist, daß deutsche Arbeitnehmer ja faul, ständig krank und schwerfällig sind. Die meisten von uns wissen sehr wohl, was die Uhr geschlagen hat.
Anhand der vielen Cartoons zu diesem Problem sieht man, daß es den amerikanischen Arbeitnehmern nämlich ganz genauso geht! Sie sind zu teuer.
Und wo bitte ist deren ach so teurer Sozialstaat mit seinen ach so überdehnten Auffangnetzen, weshalb die Stundenlöhne ach so hoch sind???
Diese"Argumente" für die besagte Entwicklung haben die Vertreter von DIHK oder BDA-Hundt oder BDI-Rogowski in die medialen Pißrinnen (danke Schramm!) bis zum Erbrechen abgesondert.
Es geht ums Geld! Ihr wißt es und wir wissen es, und es geht nicht um den Menschen und erst recht nicht um eine gerechte, lebenswerte Welt.
*g Man kommt sich schon richtig antiquiert vor, wenn man solchen Gedanken überhaupt noch nachhängt.
Gerechtigkeit, was für ein Mist! *ausspuck
Es paßt einfach nicht mehr in diese Zeit. Aus und vorbei!
Scharfer Ost-Wind ist angesagt.
Wer da nicht mithalten kann, der hat ausgelacht.
Wir werden durch die Ost-Erweiterung noch unser blaues Wunder erleben.
Der letzte Sargnagel.
^-.-^
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Dieter
17.11.2003, 12:10
@ Valerie
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Re: Facharbeiter für 10,80 Euro aus Bulgarien (*tolle* Osterweiterung) |
-->Ein bulgarischer Landarbeiter bekommt ca. 80 Cent/Std.
Der Industriearbeiter wird vermutlich nicht über 2 Euro/Std. liegen.
Den großen Reibach dürfte bei dem Angebot die Firma machen, die das Marketing und Organisation durchführt.
nur so meine Vermutung.
Gruß Dieter
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Sushicat
17.11.2003, 12:11
@ Ecki1
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Re: Nur so können Ruck & Aufschwung kommen! In Bulgarien???(owT) |
-->
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Ecki1
17.11.2003, 12:12
@ Sushicat
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Re: Na klar, in Bulgarien! Hierzulande wegen Reichtums geschlossen. (owT) |
-->
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Stein v. R.
17.11.2003, 12:22
@ Sushicat
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Unternehmer interessieren mich nicht. Es wird so ziemlich nur das notwendigste |
-->gekauft. Auto weg -> Fahrrad und Stadtauto. Freundin zieht mit. Und der Rest geht ins Gold. Das ist sicher.
Ach so, was ist denn nun mit Billigpolitikern aus Bulgarien. Auch für 10,80€. Ich bin der Meinung man muß überall sparen.
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Taktiker
17.11.2003, 12:24
@ Valerie
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Die Prognose fallender Löhne hier durch Osterweiterung ist zu simpel |
-->Natürlich sind das die derzeitigen Effekte, zugegeben. Aber wenn wir über die Zukunft spekulieren, müssen wir schon kreativer sein:
Die geplante Osterweiterung wird die derzeit beobachteten Effekte des Lohndumpings bei uns nicht verschärfen, sondern eher dämpfen. Noch laufen die Dumpinggeschäfte ja über monopolartige Gesellschaften, welche die Arbeit dann hier billig verkaufen. Wenn diese Länder aber im EU-Rahmen eingebunden sind, verlieren diese Billigarbeitshändler aber ihre Grundlage. Nicht die Preise der Arbeit bei uns werden sich dem Osteuropa-Niveau weiter angleich, sondern deren Preise unseren. Bulgarische Arbeiter müssen dazu nicht mal hier einwandern. Die zunehmende Konkurrenz von Arbeitgebern in den Billiglohnländern wird die Stundenlöhne dort anheben.
Die derzeitig landläufige Meinung, dass die Preise hier kaputt gamcht werden, würde ich nicht unterschreiben. Das einfache Fortschreiben eines kurzen Minitrends der letzten Jahre ist zu einfach.
(Womit ich nicht sagen will, ein Freund dieses EU-Wahnsinns zu sein)
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Euklid
17.11.2003, 12:32
@ Sushicat
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Re: Hammerhart! |
-->Völlig richtig beobachtet aber keiner weiß wohl wie das weitergeht.
<font color=#FF0000>Es gibt einen signifikanten Unterschied zu früher.Zu Zeiten des eisernen Vorhangs haben die Systeme konkuriert.</font>
Heute konkurrieren nur noch die Arbeitnehmer und die Firmen erfreuen sich noch immer bester Gewinne aus den Billigproduktionen in Billigländern mit teilweise Kinderarbeit.
Und hier auf unserem heimischen Markt versuchen sie den ganzen Kram möglichst teuer zu verkaufen.
Das ist die ganze Marktwirtschaft wie sie heute betrieben wird.Früher hatte die Wirtschaft das Ziel den Systemkampf Ost und West auszutragen.Das ist alles Schnee von gestern.
Daher messe ich den Bewegungen von attac in den nächsten Jahren eine Bedeutung zu.
Gruß EUKLID
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Euklid
17.11.2003, 12:50
@ Stein v. R.
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Re: Unternehmer interessieren mich nicht. Es wird so ziemlich nur das notwendigste |
-->Wenn die Politiker nach Leistung bezahlt würden was hätten sie wohl verdient?
Im realen Zahlenbereich nicht mehr darstellbar.
Das wäre nur links der Zahlenachse im negativen Bereich machbar.
Gruß EUKLID
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Herbi, dem Bremser
17.11.2003, 12:51
@ Sushicat
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Re: Hammerhart! **.. aber seit längerem nachlesbar gewesen |
-->>..
>Für den hier arbeitenden Ingenieur aus Bulgarien..
>Als hier lebender Arbeitnehmer mit Familie..
Moin Cartoon-Sushi [img][/img],
der Teesendung (der Teekampagne) liegt stets eine Broschüre bei.
Meist abhandeln sie ihren berühmten Wasserhüazinten-Korbsessel.
Aber Spass beiseite.
Vor"Jahren" gab es einen Beitrag über genau dieses Gehaltsgefälle:
Wo stehen wir (aus der ersten Welt) mit unseren Löhnen?
Wo stehen die (aus dritten Welt) mit ihren Löhnen?
Wo werden wir hin müssen mit unseren Löhnen?
Wo werden die hin wollen mit ihren Löhnen?
Fazit:
Die Anzahl der möglichen Arbeitnehmer in der dritten Welt übersteigt die der ersten Welt bei weitem, so dass
die Arbeitnehmer der ersten Welt sich dem Niveau der Mehrheit der übrigen Arbeitnehmer werden anpassen müssen.
Wir werden unsere Niveau abzusenken haben - durchaus auf 1/10.
Woraufhin mir diese Broschüre als Quelle nicht mehr vor lag - sie wurde viergeteilt und end-sorgt.
Gruß
Herbi
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Baldur der Ketzer
17.11.2003, 12:52
@ Sushicat
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Re: Hammerhart! - und wieder ist der Staat schuld - behaupte ich |
-->
>Und das aberwitzige ist: die Unternehmer, die sich für so furchtbar schlau halten, bei den billigen Arbeitskräften beherzt zuzugreifen, sägen sich selbst den Ast ab, auf dem sie sitzen. Denn wer soll ihnen hier ihre Produkte auf lange Sicht abnehmen, wenn die Gesamteinkommenslage immer mehr unter aller Sau ist, pardon!?
Hallo, Sushicat,
wenn die Leute genügend verfügbares Einkommen hätten, könnte ich mir vorstellen, daß sie auch mal etwas mehr bezahlen würden. Es fehlt ja dann nicht.
Wo ist der Unterschied, wenn ich beispielsweise für Nahrungs- und Haushaltssachen 1000 Euro zu Verfügung habe und ein Klio Fleisch kostet 2 Euro mehr pro Kilo? Peanuts. Interessiert doch keinen - bis auf den Bauern, der es sich dann leisten kann (wenn er will), seine Tiere besser zu behandeln.
Wenn man aber vom Staat abgezockt wird uns ausgesaugt wie von einer Horde ausgehungerter Vampire beim Betreten einer vergessenen transsylvanischen Gruft, bleibt halt nichts mehr zum Mehrzahlenkönnen.
Wieder obiges Beispiel, bei 200 Euro im Monat zur Verfügung macht 2 Euro pro Kilo auf einmal einen beachtenswerten Unterschied.
Kaufe einen deuschen Socken für 8 Euro oder einen von irgendwoher für 1 Euro.......
Freilich sägt dies die eigenen volkswirtschaftlichen Wurzeln ab.
Ich hab mich neulich mit jemandem aus England darüber unterhalten, die dortige, weltbekannte Baumwoll- und Bekleidungsindustrie ist komplett kaputt, und dies, weil die Leute gerne das viel billigere Zeug aus Indien kauften, und nicht soweit dachten, daß sie dann ihre eigene Industrie ausbluten.
Jetzt wird es bedauert, aber jetzt ist es zu spät.
Deutschland lebt von Exporten und freiem Welthandel, aber um die gröbsten Auswüchse (siehe oben) zu vermeiden, müßte schon in den Schulen etwas nationales Zusammengehörigkeitsgefühl vermittel, und vor allem von der politischen Führung vorgemacht werden.
Und was tut man? Man zieht alles in den Dreck.
Kein Wunder, wenn dann nur noch jeder seinen Vorteil sucht (suchen muß), es bleibt ja nichts anderes übrig, weil die politischen Umstände es so erzwingen , egal, ob Konsument (billigst) oder Unternehmer (genauso).
Der steuerliche Aderlaß ist einfach zu groß, der Patient kann keinen Marathonlauf mehr machen, weil er schon nach 50m vor Entkräftung zusammenbricht.
Ich denke, das ist gewollt, in Richtung HO- und VEB- Neuauflage. Ganz langfristig gesehen.
Die Aldis, Lidls etc. erfreuen sich - notgedrungen - größter Beliebtheit, aber das ganze Ambiente, das ganze Warenangebot macht auf mich einen genauso trostlosen, abstoßenden, Unbehagen vermittelnden Eindruck im Vergleich zu Markenartikelgeschäften, wie die Bonn-Brüsseler Politverbrecher.
Wie er Herr, so sein Gscherr......
>Fischt man mit Dynamit im fremden Teich, holt man dort bald auch nichts mehr raus. Wieviele fremde Teiche kann man plündern?
>Aber so sind die Menschen eben: habgierig und rücksichtslos.
Gut gesagt.....aber so hat man den Homo Germanicus Nachkriegsensis ja haben wollen, genauer gesagt den Homo Europäicus Americanisiatus.
Oder Homo stultus globalicus lemmingtrabenz.......rattenfängerfolgenz....
>Schöne Globalisierungswelt!
Jau....
>Wenns kracht, überwintern die lauschigwarm in der Schweiz oder sonstwo und kommen wieder, wenn der Sturm vorüber ist.
Die Welt ist so klein geworden, das erwischt alle überall. Da abzutauchen, geht nicht mehr. Auch die Schweiz hat seit zehn Jahren nun Rezession......wenn auch auf hohem Niveau im Vergleich zu vielleicht Halle.
>Nur der dumme Rest hat mal wieder die Arschkarte in der Hand, die aber nicht vor den ins Fleisch schneidenden Orkanwinden schützt.
Was willst Du anderes erwarten von Leuten, die beim aufgedeckten Kartenspiel diese Arschkarte freiwillig rausziehen?
>"Was schert mich der morgige Tag, heute verdiene ich mir eine goldene Nase, und selbst wenn ich mit Rattengift den fremden Teich leergefischt habe, aufräumen soll jemand anders. Keine Fische mehr? Was solls!
Hm, Lehrstoff in der Schule ab 1. Klasse.
>>Dann geh ich eben los und wildere etwas im fremden Forst. Das Geld liegt auf der Straße, nicht, man muß sich nur bücken!?"
Nein, man muß nur ein Steuergesetz erlassen. Das macht einem die politische Führung so vor, was die Leute machen, ist nur die konsequente Reaktion auf dieses Vorbild.
Beste Grüße vom Baldur
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rocca
17.11.2003, 12:57
@ Taktiker
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Täusch dich mal nicht |
-->mein Sohn (Dipl. Mathematiker, + Auslandsstudium) hat eben von einer Firma aus der Automobil-Zuliefererindustrie ein Angebot über 2500,- Eumel erhalten. Mehr gibts nicht und das auch nur für die Besten.
Du bist dran.
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Tierfreund
17.11.2003, 13:21
@ Baldur der Ketzer
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@ Baldur |
-->Hi Baldur,
ich teile ja Deine Abneigung gegen Aldi,Lidl und Konsorten - aber manchmal gebe ich meinem Schnäppchenbedürfnis nach.
Tip: Kleiner Einkauf bei"Hofer" in Feldkirch:
Sizilianischer Chardonnay"INYCON Estates" 2002 für 3,49 € die Flasche.
Golden,Voll und rund,14 % Vol. (!!! )
Wer's mag - ein echtes Schnäppchen.
Netten Gruß
Tierfreund aus dem Frankenweinlande
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sensortimecom
17.11.2003, 13:21
@ Taktiker
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Re: Die Prognose fallender Löhne hier durch Osterweiterung ist zu simpel |
-->>Natürlich sind das die derzeitigen Effekte, zugegeben. Aber wenn wir über die Zukunft spekulieren, müssen wir schon kreativer sein:
>Die geplante Osterweiterung wird die derzeit beobachteten Effekte des Lohndumpings bei uns nicht verschärfen, sondern eher dämpfen. Noch laufen die Dumpinggeschäfte ja über monopolartige Gesellschaften, welche die Arbeit dann hier billig verkaufen. Wenn diese Länder aber im EU-Rahmen eingebunden sind, verlieren diese Billigarbeitshändler aber ihre Grundlage. Nicht die Preise der Arbeit bei uns werden sich dem Osteuropa-Niveau weiter angleich, sondern deren Preise unseren. Bulgarische Arbeiter müssen dazu nicht mal hier einwandern. Die zunehmende Konkurrenz von Arbeitgebern in den Billiglohnländern wird die Stundenlöhne dort anheben.
>Die derzeitig landläufige Meinung, dass die Preise hier kaputt gamcht werden, würde ich nicht unterschreiben. Das einfache Fortschreiben eines kurzen Minitrends der letzten Jahre ist zu einfach.
>(Womit ich nicht sagen will, ein Freund dieses EU-Wahnsinns zu sein)
[b]Hallo.
Dein Denkansatz greift zu kurz. Jene aus westlichen Investitionen resultierende Produktion, die aus den - bisher bekanntermaßen sehr billigen - Ostländern kam, die jetzt Mitglied der EU werden, wÃrd dann in Richtung noch BILLIGERER PRODUZIERENDER Länder gehen, die keine Mitglieder der EU sind, also
Richtung Armenien, Moldawien, Weissrussland, Ukraine, GUS-Länder, sowie in den weniger entwickelten Fernen Osten (Vietnam, Kambodscha, Burma, Laos) und nach CHINA.
Das heißt:
Es bleibt verschiss... bis zum geht-nicht-mehr, und...
..der Druck, auch jene Länder in die EU aufzunehmen, wird wachsen...;-)
mfg Erich B.
Zur Abwechslung mal ein Link auf meine HP: (80% aller globalen Probleme resultieren daraus, dass das Erfinder- und Patentwesen, sowie die Forschung auf vielen Gebieten ihren PLAFOND erreicht hat, und man ZU FEIGE IST, diese Tatsache einzugestehen...)
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Stein v. R.
17.11.2003, 13:24
@ Euklid
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Man könnte auch mit einer von Politkes erfundenen schwarzen Null bezahlen. (owT) |
-->
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Euklid
17.11.2003, 13:24
@ rocca
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Re: Täusch dich mal nicht |
-->Wahrscheinlich mittelständische Firma oder?
Umschulen auf Lehrer denn die Mathe-Pauker werden händeringend gesucht.
Zumindest ist das so in Ba-Wü.
Da stehen auch massig Pensionen vor der Tür.
Wie das in Berlin ist kann ich nicht beurteilen.
Gruß EUKLID
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Euklid
17.11.2003, 13:29
@ rocca
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Re: Täusch dich mal nicht |
-->Im übrigen hatte ich vergessen zu sondieren obs brutto oder netto war;-))
Wenns netto ist paßt es ;-))
Dann kein Lehrer werden lassen;-))
Gruß EUKLID
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Galiani
17.11.2003, 14:00
@ sensortimecom
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Aristoteles (400 v.Ch) meinte in 'Politik', daß nun alles schon erfunden sei ;-) (owT) |
-->
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rocca
17.11.2003, 14:13
@ Euklid
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Kenne eigentlich nur Brutto-Angebote |
-->da die pers. Verh. ja sehr differieren.
Schuldienst schliesst er aus. Macht jetzt hier Halbtagsjob/freier Mitarbeiter im Telekomsektor und gibt Nachhilfe. Er hats nicht eilig.
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sensortimecom
17.11.2003, 15:21
@ Galiani
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Wir leben im Übergang von der Innovationsgesellschaft zur Anwendergesellschaft |
-->@galiani:
Niemand will hier und jetzt behaupten, dass"schon alles erfunden sei"..
Es geht darum, dass der Zuwachs an patentierfähigen Erfindungen NICHT MEHR ausreicht, um jenen Hunger nach Neuheiten zu befriedigen, die den Konsumenten dazu anregen würden, SCHULDEN zu machen - und somit @dottores debistisches Kettenbrief-Modell zu schließen...
Die Sache ist ganz einfach. Ich möchte bloß wissen, wann das endlich auch mal von allen begriffen wird...;-(
mfg Erich B.
<ul> ~ http://www.sensortime.com</ul>
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