black elk
09.11.2000, 10:00 |
US Wahl - langwierige Gerichtsverfahren? Thread gesperrt |
Hi,
dazu ein link
<ul> ~ US - Wahl</ul>
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Frank1
09.11.2000, 10:07
@ black elk
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Re: US Wahl - langwierige Gerichtsverfahren? |
Ja, diese Frage habe ich schon gestern gestellt. Siehe
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/23577.htm
Was passiert, wenn es zu einem Gerichtsverfahren kommt?
Wie werden die Börsen reagieren?
Eine Diskussion hier im Forum wäre wünschenswert!!!
Gruss
Frank
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Henning
09.11.2000, 10:13
@ Frank1
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Re: US Wahl - langwierige Gerichtsverfahren? |
Hi
>Was passiert, wenn es zu einem Gerichtsverfahren kommt?
>Wie werden die Börsen reagieren?
>Eine Diskussion hier im Forum wäre wünschenswert!!!
Versunsicherung ist selten gut fuer die Boerse. Also eher nach sueden...
CU
Henning
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Frank1
09.11.2000, 10:15
@ Frank1
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Palm Beach County... |
... hat folgendermassen gewählt:
Gore 268'945 Stimmen 62 %
Bush 152'846 Stimmen 36 %
d.h. dass wenn 19'000 Stimmen weggehen, die meisten Gore fehlen wird. Bush for President?
Leider ja.
Gruss
Frank
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Austro1
09.11.2000, 10:19
@ Frank1
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Re: Palm Beach County... |
>... hat folgendermassen gewählt:
>Gore 268'945 Stimmen 62 %
>Bush 152'846 Stimmen 36 %
>d.h. dass wenn 19'000 Stimmen weggehen, die meisten Gore fehlen wird. Bush for President?
>Leider ja.
>Gruss
>Frank
Die 19000 sind ja gar nicht enthalten, also wenn man sie einrechnen würde, hätte Gore einen deutlichen Vorsprung, wen man annimmt, dass die Mehrzahl eigentlich Gore wählen wollten.
So wie es momentan aussieht, schafft es meiner Meinung nach Gore doch noch.
Schöne Grüße
Austro1
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Frank1
09.11.2000, 10:21
@ Austro1
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Richtig Austro1, danke für die Berichtigung! (owT) |
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lentas
09.11.2000, 10:25
@ Henning
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Verunsicherung schlecht für die Börsen... |
ganz meine Meinung. Was die gestrige Situation für Auswirkungen hat, haben wir ja eindrucksvoll gesehen. Gerade dann, wenn die gesamte Investorenwelt auf die Wahlen blickt und so eine"Patt"-Situation eintritt, ist es Gift für die Kurse.
Die Sicherheit einer definitiven Entscheidung hätte wohl einen Impuls auf die Indizes ausgelöst, der dann in einen Trend gemündet hätte.
Solange aber die Situation dermassen unüberschaubar bleibt, und damit meine ich auch die Spekulationen über Unregelmässigkeiten bei der Wahl, wird der Börsenhimmel schief hängen.
Die Angst der Bullen bei so einer unsicheren nationalen Situation ist gross.
Daher bringen sie ihre Schäfchen ins Trockene -"heissa" rufen die Bären.
Die Frage ist, wenn doch Al Gore gewinnen sollte, ob der Kursabschlag dann schon eingepreist ist.
Solange aber der Stimmenunterschied zwischen Gore und Bush im Bereich von einigen 100 liegt, bleibt alles offen. Denn dann zieht sich die Entscheidung
noch länger, weil noch die Wahlkarten (3000-5000) ausgezählt werden müssen.
Und dass dauert angeblich bis 18. November.
Mein Tip: heute vielleicht Mini-Reversal, dann wieder gen Süden.
Eure Meinung?
nette grüsse
lentas
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black elk
09.11.2000, 10:37
@ lentas
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Re: Bullisches Scenario? |
Hi,
ich hatte mich ja mit meinen Charts ganz mutig vorgewagt und beim Nasdaq eine Welle 4 Korrektur seit dem ATH gesehen. Beim Dow vermutete ich ebenfalls eine Welle 4 (ein Wellengrad tiefer). Generell gilt, solange die damals genannten Niveaus nicht gebrochen werden (Low vom 18.10. und top der 1, was zu einer unzulässigen Überschneidung führen würde) gilt das Scenario weiterhin. Ich vermute beim Dow nach Stand der Dinge ein weiteres Korrekturmuster, der Anstieg auf knapp 11.000 könnte eine X-Welle gewesen sein und wir bilden seit dem ATH ein Double Three aus.
Beim Nasdaq besteht noch ein kleine wenn auch geringe Chance, daß das Low gehalten wird (sind ja nur noch ca. 200 Punkte). Ich gehe allerdings davon aus, daß mein Detailscenario zum Nasdaq überarbeitet werden muß und zwar die Y Welle könnte hier ebenfalls durch ein weiteres Korrekturmuster erweitert werden.
Das lange Hickhack seit den ATH's spricht eigentlich für eine komplexe Welle 4 Korrektur.
Gruß black elk
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Hardy
09.11.2000, 10:44
@ lentas
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Re: Verunsicherung schlecht für die Börsen... Mein Tip zur heutigen Nasdaq 100 |
>ganz meine Meinung. Was die gestrige Situation für Auswirkungen hat, haben wir ja eindrucksvoll gesehen. Gerade dann, wenn die gesamte Investorenwelt auf die Wahlen blickt und so eine"Patt"-Situation eintritt, ist es Gift für die Kurse.
>Die Sicherheit einer definitiven Entscheidung hätte wohl einen Impuls auf die Indizes ausgelöst, der dann in einen Trend gemündet hätte.
>Solange aber die Situation dermassen unüberschaubar bleibt, und damit meine ich auch die Spekulationen über Unregelmässigkeiten bei der Wahl, wird der Börsenhimmel schief hängen.
>Die Angst der Bullen bei so einer unsicheren nationalen Situation ist gross.
>Daher bringen sie ihre Schäfchen ins Trockene -"heissa" rufen die Bären.
>Die Frage ist, wenn doch Al Gore gewinnen sollte, ob der Kursabschlag dann schon eingepreist ist.
>Solange aber der Stimmenunterschied zwischen Gore und Bush im Bereich von einigen 100 liegt, bleibt alles offen. Denn dann zieht sich die Entscheidung
>noch länger, weil noch die Wahlkarten (3000-5000) ausgezählt werden müssen.
>Und dass dauert angeblich bis 18. November.
>Mein Tip: heute vielleicht Mini-Reversal, dann wieder gen Süden.
>Eure Meinung?
>nette grüsse
>lentas
NDX: nach dem Zusammenbruch gestern - siehe zurück, du rettest den Freund nicht mehr - rechne ich zur Eröffnung mit einem Gap nach oben bei 3100. Danach Kursanstieg bis zu folgenden Widerständen: 3140 - 3160 - maximal 3200 - übliche Wende eine halbe bis eine Stunde nach Eröffnung. Dann erneut nach Süden, heiße Schlacht um die 3000er-Marke. Entweder wird sie gehalten, dann Seitwärtsbewegung per Saldo plus/minus Null. Oder es erfolgt ein Test des Tiefs von Ende Mai als derzeit stärkster Unterstützung.
Reine Chartanalyse - EW & Fibos habe ich hierzu nicht durchgerechnet (werde es heute wohl auch nicht schaffen, leider:-(
Hardy
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dottore
09.11.2000, 11:45
@ Henning
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Re: US Wahl - langwierige Gerichtsverfahren? Und vieles andere mehr! |
>Hi
>>Was passiert, wenn es zu einem Gerichtsverfahren kommt?
>>Wie werden die Börsen reagieren?
>>Eine Diskussion hier im Forum wäre wünschenswert!!!
>Versunsicherung ist selten gut fuer die Boerse. Also eher nach sueden...
>CU
>Henning
Hi Hennig,
zu einem Gerichtsverfahren kann es durchaus kommen, obwohl dies der Unterlegene anstrengen mnüsste (vermutlich Gore), der sich damit aber nicht beliebter macht.
Sollten sich in Fla. Unregelmäßigkeiten ergeben, steht dieser Verdacht natürlich auch für alle anderen Staaten an.
Mit Sicherheit waren die Stimmzettel missverständlich und es könnten auch einzelne Wähler klagen, was wiederum sehr kompliziert wäre, da es eine geheime Wahl war, sich also nicht zurück verfolgen lässt, wer wo welche Kreuzchen gemacht hat. Ausnahme: Wenn alle Stimmen in einem Wahllokal für Oartei A waren, aber ein Wähler schwört, er habe die Partei B gewählt bzw. wählen wollen(?).
Der Präsident, falls es Bush würde, hat den Senat gespalten, in Reprähaus nur eine hauchdünne Mehrheit. Alle seine Minister usw. müssen aber vom Senat bestätigt werden (kann schöne Grillparties geben). Außerdem wäre er ein Präsident, der gegen die erklärte Mehrheit seiner Landsleute im Amt ist (alle Stimmen jetzt). Es könnten auch Wahlmänner sich weigern, abzustimmen bzw. stimmen einfach für einen anderen oder enthalten sich.
Kurzum, es ist just das, was die italienische"Repubblica" eine Bananen-Republik genannt hat.
Sub summa ist nicht nur die Unsicherheit, wer's ist bzw. wird, sondern auch die Aussicht auf die Politik danach, ganz schlecht für die Stimmung. Der"new spirit" kann mit einem Schlag verflogen sein. Und dann geht's richtig saftig südwärts.
Von eventuellen Neuwahlen in Fla. (die aber dann auch Neuwahlen in toto nach sich ziehen würden) mal ganz zu schweigen.
Jeder Statistiker wird außerdem erklären, dass man bei großen Summen überhaupt nicht immer zum selben Ergebnis kommen kann. Selbst das Gold von Fort Knox, so ein bekanntes Beispiel, könne immer nur auf 80 Mio $ genau gewogen werden.
Dazu kommt dann der erste, der einem Präsidenten Bush die"Legalität" abspricht. Im Land der freien Meinung muss man nur darauf warten. Dann hat er sein Label weg: The illegal president. Oder so ähnlich.
Let's face it: Amerika ist tief gespalten. Wall Street / Mainstreet. Arm / reich. Traditionelle Amerikaner (Grundrecht auf Waffentbesitz usw.) gegen moderne Amerikaner. Die Sticheleien der Hollywood-Mafia. Das Drängen der Fat Cats in New York. Die tausende von Politologen, die ihren Senf drüber gießen.
We are not one nation anymore, usw. The election disclosed the real state of the country, usw.
Ich entdecke in dem ganzen nicht einen einzigen positiven Effekt - außer dem der Belustigung des Publikums.
Und das soll gut sein für die Börse? Nein.
Gruß
d.
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Henning
09.11.2000, 12:05
@ dottore
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Re: US Wahl - langwierige Gerichtsverfahren? Und vieles andere mehr! |
>Hi Hennig,
Hi
kann man nur zustimmen. Ich denke nicht das wir eine Herbstreally bekommen ;-)
>Der Präsident, falls es Bush würde, hat den Senat gespalten, in Reprähaus nur eine hauchdünne Mehrheit. Alle seine Minister usw. müssen aber vom Senat bestätigt werden (kann schöne Grillparties geben). Außerdem wäre er ein Präsident, der gegen die erklärte Mehrheit seiner Landsleute im Amt ist (alle Stimmen jetzt). Es könnten auch Wahlmänner sich weigern, abzustimmen bzw. stimmen einfach für einen anderen oder enthalten sich.
Die 50: 50 im Senat sind fuer Bush nicht so schlim wie fuer Gore. Bei einem
Patt im Senat zaehlt die Stimme des Vizepresis - dummerweise will Gore einen
aus dem Senat nehmen - und verliert dadurch den Sitz. (Jedenfalls wurde
das gestern im Fernsehen behauptet ;-)).
>Ich entdecke in dem ganzen nicht einen einzigen positiven Effekt - außer dem der Belustigung des Publikums.
In gewisser weise Belustigt mich das, weil ich anti-amerikanische Tendenzen
habe:-) aber:
>Und das soll gut sein für die Börse? Nein.
So ist es - nicht anderes habe ich behauptet ;-)
CU
Henning
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